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Octavia E. Butler

Die Parabel der Talente

Roman

(7)
Paperback
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Der große Klassiker der amerikanischen Literatur erstmals auf Deutsch!

Wir schreiben das Jahr 2032. Lauren Olamina hat eine kleine Gemeinschaft in Nordkalifornien gegründet, in der sie nach den Regeln ihrer neuen Religion in Frieden lebt. Sie nehmen alle auf, die nach der Wahl des ultrakonservativen Präsidenten Jarret verfolgt werden. Jarret hat im Wahlkampf versprochen, Amerika wieder groß zu machen, doch in Wahrheit spaltet er mit seinen Reden und Taten das ohnehin zerrissene Land immer tiefer. Schnell wird Laurens Gemeinschaft – eine Minderheitenreligion, angeführt von einer Schwarzen Frau – zur Zielscheibe seines Hasses.

Jahre später studiert Laurens Tochter Ashs Vere die Tagebücher ihrer Mutter. Sie sucht in der Vergangenheit nach Antworten auf ihre Fragen – und will ihre Mutter verstehen lernen, die hin- und hergerissen war zwischen der Verantwortung für ihre Gemeinschaft und ihrer Bestimmung, die Menschheit als Ganzes in eine bessere Zukunft zu führen.

»Octavia E. Butler [war] eine der erstaunlichsten und engagiertesten Stimmen der Science Fiction-Literatur.«

Ultimo Bielefeld (22. April 2024)

Aus dem Amerikanischen von Dietlind Falk
Originaltitel: Parable of the Talents
Paperback , Klappenbroschur, 560 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-32217-2
Erschienen am  13. March 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ich bin immer noch sprachlos

Von: Jill von Letterheart

19.06.2024

Nachdem mich bereits der Auftakt der Dilogie "Die Parabel vom Sämann" so unfassbar beeindruckt hat, konnte ich mir diesen Band natürlich nicht entgehen lassen. Octavia E. Butler hat hiermit mal wieder ein Werk geschrieben, das erschreckend gut gealtert ist und einen erschreckend aktuellen Bezug zu unserer Welt und Gesellschaft zieht. 2032, Nordkalifornien. Lauren Olamina hat es mit ihrer Vision weit geschafft und führt nun die Earthseed Gemeinde an. Doch als Minderheitenreligion, die auch noch von einer schwarzen Frau geführt wird, wird diese schnell zur Zielscheibe von Hass. Nicht nur wegen dem ultrakonservativen Präsidenten Jarret, der gerade erst die Kandidatur gewonnen hat. Generell ist die Gesellschaft noch weit von ihrer besten Seite entfernt. Während immer mehr Menschen aufgenommen werden, die in dieser Welt keine große Chance haben und die kleine Gemeinde unterstützen wollen, wütet draußen weiterhin das Chaos und der Stand der Welt, wie wir sie kannten, ist weit entfernt. Dennoch ist dabei alles so erschreckend realistisch, dass ich gar nicht glauben kann, dass das Buch bald 30 Jahre alt ist. Doch da Butler nicht nur hervorragend in ihrem Worldbuilding ist, sondern vor allem mit ihrer Charakterentwicklung punktet, gibt es nicht nur gute und schlechte Menschen. Alles ist sehr facettenreich aufgebaut und obwohl Lauren vorher schon nicht nur mit Sympathie gepunktet hat, beleuchten die Eindrücke ihrer Tochter sie noch einmal von einer ganz anderen Seite. Obwohl ich das nicht für möglich gehalten hätte, ist dieser Band noch eindrucksvoller, noch emotionaler, noch einschlägiger als der Auftakt und hat mich schwer beeindruckt und ziemlich baff zurück gelassen. Eine zeitlose Leseempfehlung, die ich immer wieder aussprechen würde.

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Mehr als eine Dystopie

Von: Martina Lunau

29.05.2024

Olivia E. Butler, Die Parabel der Talente, Heyne Verlag 2024 Vielen Dank an das @team.bloggerportal @penguinbuecher (Werbung, Rezensionsexemplar ) Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das in seiner intensiven Auseinandersetzung mit sozialen, politischen und existenziellen Themen weit über das gängige Genre der Science-Fiction hinausgeht. "Die Parabel der Talente" von Olivia Butler ist ein Werk, das unsere heutige gesellschaftliche Realität in einer dystopischen Zukunft spiegelt und uns dazu zwingt, grundlegende Fragen über Menschlichkeit, Führung und Zusammenhalt zu stellen. Die Parabel der Talente – Mehr als nur eine Dystopie Olivia Butler entwirft in ihrem Roman eine düstere Vision Amerikas im 21. Jahrhundert. Der Staat ist zerfallen, Recht und Ordnung sind zusammengebrochen, und klimatische Katastrophen sowie soziale Ungerechtigkeiten sind an der Tagesordnung. In dieser von Gewalt und Verzweiflung gezeichneten Welt nimmt uns Butler mit auf die Reise der jungen Lauren Olamina, die trotz aller Widrigkeiten eine neue Religion namens „Earthseed“ gründet. Earthseed dreht sich um den Grundsatz, dass „Gott Wandel ist“ – ein flexibles, anpassungsfähiges Konzept, das eine radikale Abkehr von traditionellen religiösen Dogmen darstellt. Lauren Olamina, eine starke und visionäre Figur, wird von unablässigem Überlebenswillen und tiefem Mitgefühl angetrieben. Ihre Ideen und Überzeugungen stoßen jedoch auf heftigen Widerstand in einem Amerika, das von einem autoritären Präsidenten regiert wird, der unter dem Banner der „Make America Great Again“-Parole eine intolerante und repressive Politik verfolgt. Es ist nahezu unmöglich, hier nicht die Parallelen zur heutigen politischen Landschaft zu erkennen, die Butler mit erschreckender Klarheit vorweggenommen hat. Über den Handlungsverlauf hinweg erleben wir Laurens Versuche, inmitten von Misstrauen, Verrat und Gewalt eine Gemeinschaft zu formen, die auf den Werten von Earthseed basiert. Dabei stellt Butler nicht nur die brutalen Herausforderungen solcher utopischen Bestrebungen dar, sondern auch die innere Stärke und moralische Integrität, die notwendig sind, um in Zeiten des Wandels zu überleben und zu gedeihen. Olivia Butlers Roman ist ein Aufruf zur Selbstreflexion und zum gesellschaftlichen Wandel. Über Olivia Butler Olivia Butler war mehr als nur eine Science-Fiction-Autorin; sie war eine Visionärin. Geboren 1947 in Pasadena, Kalifornien, bahnte sie sich als afroamerikanische Frau in einem von Weißen (Männern) dominierten Genre ihren Weg und erzielte durch ihre außergewöhnlichen Geschichten und tiefgreifenden sozialen Analysen breite Anerkennung. Sie wurde als erste Science-Fiction-Schriftstellerin mit dem MacArthur Fellowship ausgezeichnet, was ihren kreativen Genius und ihren Einfluss auf die Literaturwelt hervorhebt. Butlers Werke sind durchdrungen von Themen wie Rassismus, Geschlechtergerechtigkeit und soziale Transformation. Sie hatte die seltene Gabe, komplexe gesellschaftliche Fragen in packenden Erzählungen zu verpacken, die sowohl unterhalten als auch erziehen.

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Vita

Octavia Estelle Butler (22. Juni 1947 – 24. Februar 2006) kam in Pasadena, Kalifornien zur Welt. Obwohl bei ihr als Kind Dyslexie festgestellt wurde, machte sie einen Abschluss am Pasadena City College und schrieb sich an der California State University in Los Angeles ein. Schon als Kind verfasste sie erste Kurzgeschichten, und 1969/70 besuchte sie zwei Autoren-Workshops, bei denen sie unter anderem mit Harlan Ellison in Kontakt kam, der ihr half, 1976 ihren ersten Roman bei einem Verlag unterzubringen. In ihrem mehrfach mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichneten Werk geht es immer wieder um Genderfragen und kulturelle Identität. Sie lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod in Seattle, Washington.

Zur Autorin

Dietlind Falk

Dietlind Falk wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte literarische Übersetzung an der Universität Düsseldorf und arbeitet seit 2010 als freie Übersetzerin aus dem Englischen und dem Französischen.

Zur Übersetzerin

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