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Wenn sich Geschichte wiederholt … ein hellsichtiger und sehr berührender Roman
Wien in der nahen Zukunft. Seit einem Attentat auf dem Hauptbahnhof ist der Ausnahmezustand zur Regel geworden. Auch die Welt des Autors León Kortner ist aus den Fugen geraten: Bei dem Anschlag sind Frau und Tochter umgekommen, seitdem führt er ein Leben unter Toten. Einsam versucht er einen Roman über die jüdische Familie Klein zu schreiben, die bis zur Flucht vor den Nazis eine Buchhandlung in dem Haus führte, in dem León wohnt. Eines Morgens sitzt ein fremdes Mädchen in einem altmodischen Mantel in seiner Küche. Wer ist diese Judith, die behauptet, dass ihrem Vater der Buchladen gehört?
Mit großem Feingefühl erzählt Martin Horváth von Verfolgung, Flucht und Exil einer jüdischen Wiener Familie und zieht Parallelen zu unserer Zeit – ein kluger, eindringlicher Roman über die Macht des Erzählens und das Vergessen, Vergessen-Wollen und Nicht-vergessen-Können.
»›Mein Name ist Judith‹ ist eine komplexe Geschichte aus Erinnerung und Trauer, in der sich Figuren der Vergangenheit materialisieren und Literatur große Kraft zugesprochen wird. Ein ungewöhnliches Buch.«
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Rezensionen
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Martin Horváth wurde 1967 in Wien geboren, studierte an der dortigen Universität für Musik und darstellende Kunst und lebt seit 1988 als freischaffender Musiker. Während eines mehrjährigen New-York-Aufenthalts arbeitete er als Journalist und Übersetzer sowie an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der österreichisch-jüdischen Emigration in die USA. Für seine Kurzprosa, Essays und andere Texte erhielt er Preise und Stipendien. 2012 erschien sein Romandebüt, "Mohr im Hemd oder Wie ich auszog, die Welt zu retten" (DVA), für das Martin Horváth mit der AutorInnenprämie des österreichischen Kulturministeriums ausgezeichnet wurde. Zudem ist das Buch für den Rauriser Literaturpreis und den Debütpreis des Buddenbrookhauses Lübeck nominiert.
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"Weltverbesserer und Narren" - ein Gespräch mit Martin Horváth, dem Autor von "Mohr im Hemd"
Zum InterviewPressestimmen
»Vielschichtig.«
»Berührend!«
»Horváth beweist viel Feingefühl in seiner Geschichte und weist Parallelen zu unserer Zeit auf. Lesenswert.«
»›Mohr im Hemd‹ ist ein wahrer Glücksfall für die österreichische Literatur.«
»Man darf diesen starken Roman ruhig als Simplizissimus-Geschichte aus dem 21. Jahrhundert lesen. Dem Autor ist ein furioser Erstling gelungen.«
"Ein literarisch mutiges Debüt, das einen genauen und frischen Blick auf jene Menschen wirft, die von der Mitte der Gesellschaft gerne übersehen werden."
»Selten ist das aktuelle Thema der Migration, des Fremdseins, des Geringachtens der an den Rand Gedrängten so scharfsichtig verpackt und mit unbändiger Formulierkunst dahergekommen.«
»Martin Horváths Debüt überzeugt, weil man eine realistische Geschichte liest, die unangenehme Themen unverschleiert anspricht.«
»Ein von Zorn getriebener und dennoch leichtfüßig-irrwitzig fabulierender Schelmenroman über das Überleben in der Unmenschlichkeit ist Horváth da gelungen.«
»... ein mutiges, bestürzendes, wahnwitziges, zorniges, wichtiges Buch.«