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»Welche Gnade, dass wir nicht wissen, was uns im Leben erwartet.« Der neue Erfolgsroman von SPIEGEL-Bestsellerautorin und Pulitzer-Preisträgerin Elizabeth Strout .

Elizabeth Strout schreibt die Geschichte von Lucy Barton weiter, ihrer feinsinnigen, von den Härten des Lebens nicht immer verschonten Heldin. Mit ihrem Ex-Mann William sucht sie während des Lockdowns Zuflucht in Maine, in einem alten Haus am Meer. Eine unvergessliche Geschichte über Familie und Freundschaft, die Zerbrechlichkeit unserer Existenz und die Hoffnung, die uns am Leben erhält, selbst wenn die Welt aus den Fugen gerät.

Sie hatte es so wenig kommen sehen wie die meisten. Lucy Barton, erfolgreiche Schriftstellerin und Mutter zweier erwachsener Töchter, erhält im März 2020 einen Anruf von ihrem Ex-Mann - und immer noch besten Freund - William. Er bittet sie, ihren Koffer zu packen und mit ihm New York zu verlassen. In Maine hat er für sie beide ein Küstenhaus gemietet, auf einer abgelegenen Landzunge, weit weg von allem. Nur für ein paar Wochen wollen sie anfangs dort sein. Doch aus Wochen werden Monate, in denen Lucy und William und ihre komplizierte Vergangenheit zusammen sind in dem einsamen Haus am Meer.

»Elizabeth Strout hat mit ›Am Meer‹ den zartesten Lockdown-Roman geschrieben, den man sich vorstellen kann.«

Bettina Steiner / Die Presse (09. February 2024)

Aus dem Amerikanischen von Sabine Roth
Originaltitel: Lucy by the Sea
Originalverlag: Random House, New York
eBook epub (epub), ca. 288 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-30698-4
Erschienen am  14. February 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die Lucy-Barton-Romane

Rezensionen

Am Meer

Von: Letteratura

09.07.2024

In „Am Meer“, dem neuesten bei uns erschienenen Roman der US-amerikanischen Autorin Elizabeth Strout, gibt es ein Wiedersehen mit Lucy, die Fans der Schriftstellerin schon aus ihren Romanen „Die Unvollkommenheit der Liebe“, „Alles ist möglich“ und „Oh, William!“ kennen. Die Romane können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Im aktuellen Buch nun befinden wir uns zu Anfang des Jahres 2020. Während die meisten dem Virus, das sich langsam über die Welt und hier insbesondere auf dem nordamerikanischen Kontinent ausbreitet, noch recht gleichgültig gegenüberstehen, ist William, Lucys Ex-Mann, sich sicher, dass diese Krankheit gefährlich ist, und auch, dass es eine ganze Weile dauern wird, bis sich alles wieder einigermaßen normalisieren wird. Wie lange? Völlig ungewiss. William jedenfalls ist sich sicher, dass er raus muss aus der Stadt, und Lucy soll mitkommen. Ihre Ehe ist lange vorbei, doch sie sind sich freundschaftlich sehr verbunden. Er hat ein Haus in Maine organisiert, in dem sie beide unterkommen können, dort ziehen sie ein und leben einen gemeinsamen Alltag, und von diesem Alltag erzählt „Am Meer“. Das Leben ist einerseits eintönig, und Lucy wünscht sich nichts sehnlicher, als dass die Pandemie und die Lockdowns endlich vorbei sind. Andererseits ist die Situation auch bedrohlich, in Lucys Bekanntenkreis gibt es einige schwere Krankheitsfälle, und nicht alle überleben. Große Sorgen macht sie sich um ihre Töchter, beide aus der Ehe mit William, bei ihnen spielen sich einige Dramen ab. Elizabeth Strout schafft es in „Am Meer“ erneut, einerseits über die großen Themen des Lebens zu schreiben, über Tod und Liebe, über die verschiedenen Beziehungen, nicht nur partnerschaftliche, sondern auch die zu den eigenen Kindern, zu Geschwistern und zu Freunden. Andererseits sind es die kleinen Begegnungen, die Begebenheiten des Alltags, auf die sie blickt. Immer sehr genau beobachtend, immer mit Liebe zu ihren Figuren, und immer ganz nah an ihnen dran. Ihre Lucy ist reflektiert, doch sie hat auch ihre rauen, ihre vielleicht manchmal sogar unsympathischen Seiten. Dennoch schließe ich sie wieder ins Herz, folge ihr nur zu gern durch ihre Zeit am Meer, auch wenn die Pandemie und ihre Auswirkungen so gut erzählt werden, dass der Roman mich teils allzu realistisch zurückgeschickt hat in die Zeiten des Lockdowns. Nicht nur die Pandemie bestimmt das Leben Lucys und Williams, sie werden auch erschüttert vom Mord an George Floyd und vom Sturm aufs Kapitol im Januar 2021, um nur zwei wichtige Ereignisse zu nennen. Das Private und das Politische sind voneinander nicht zu trennen, auch wenn „Am Meer“ sich vor allem intensiv seinen Protagonist:innen widmet. Das ist warmherzig und unterhaltsam, und irgendwann läuft sogar Strouts zweite große (Anti-)Heldin Olive Kitteridge durchs Bild. Im nächsten Roman, der in den USA noch dieses Jahr erscheinen wird, werden Lucy und Olive offenbar aufeinandertreffen. Man darf also gespannt sein.

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im Lockdown der Pandemie

Von: Der Krimi und mehr Blog

05.03.2024

Erneut möchte ich eine fesselnde Geschichte von Elizabeth Strout, einer erfolgreichen Autorin, vorstellen, die uns mit ihrem Bestseller »Am Meer« in einen idyllischen Küstenort Crosby in Maine entführt. In Zeiten der Corona-Pandemie und des Lockdowns sehnten sich viele nach einem Tapetenwechsel, nach neuen Eindrücken und nach der beruhigenden Wirkung des Meeres.Die Schriftstellerin Lucy war zwanzig Jahre mit William verheiratet. Mittlerweile sind sie schon zwanzig Jahre geschieden und waren anderweitig verheiratet. Als Lucys zweiter Mann vor fast einem Jahr verstorben war, fiel sie in ein tiefes Loch. Dann kam der Virus. Vor lauter Trauer hat Lucy die Wirkung des Virus nicht wirklich wahrgenommen. Aber William war wieder näher an sie heran gerückt und hat sie davon überzeugt, mit ihm in ein kleines Häuschen an einem Ort am Meer zu reisen. Er wollte sie und sich vor dem Virus schützen und den Menschen im überfüllten New York den Rücken kehren. Lucy dachte, es wäre nur für zwei Wochen, musste dann jedoch feststellen, dass sie in dem kleinen Küstenort in Maine wie in der Isolation lebten, die sie wegen des Lockdowns auch nicht verlassen konnte. Übrigens kennen die Leser der Romane von Elizabeth Strout den Küstenort Crosby bereits. Zumindest aus dem Roman »Die langen Abende« waren sie schon mal hier und müssen sich nicht wundern, dass alte Bekannte wieder die Wege kreuzen. Hier lernte sie auch die Situation kennen, von den Nachbarn als arrogant als New Yorker angefeindet zu werden. Nun erlebt Lucy also den Blick auf ihre Freunde und ihre Familie aus der Isolation heraus, aus der Ferne. Sie hat Zeit, viel Zeit, über sehr viel nachzudenken. Es verblüfft mich immer wieder, wie die Schriftstellerin den ganz normalen Alltag so interessant und spannend darzustellen vermag. Sie beobachtet akribisch ihre Umwelt und wahrscheinlich auch sich selbst. Aber das danach, vor allem die kleinsten Gefühle, so detailgetreu darzustellen, dass nahezu jeder Leser sagen kann „Ja, so geht es mir auch“ ist einfach umwerfend. Die Pulitzer-Preisträgerin Elisabeth Strout hat nicht nur den Blick für das Detail, sie kann diesen auch hervorragend in Worte fassen. Wenn ich solch einen Roman wie diesen lese, stelle ich immer wieder fest, wie wenig sich der eine Mensch von anderen unterscheidet. Ob Amerikanerin oder Deutscher, die Gefühle im Inneren sind die gleichen. Oder andersherum: Wie kann eine amerikanische Schriftstellerin wissen, was ich in Deutschland fühle? Bei solch einem Erzählstil fühle ich eine tiefe Verbundenheit mit diesem Roman. Ich erhalte wegen des sanften Plaudertons das Gefühl, als würde die Autorin neben mir auf dem Sofa sitzen und von sich erzählen. Sätze wie „Ich hatte noch nie ein Arbeitszimmer gehabt. Für mich allein, meine ich. Nie.“ kommen so schlicht daher, dass man sich einfach angesprochen fühlen muss. Andererseits war dies mein erster Roman zur Corona-Pandemie. Der zeitliche Abstand dazu war wohl ausreichend, damit ich mich jetzt wieder mit dem Thema befassen konnte. Ich muss sagen, die Beschreibungen der Situationen, sind wohltuend. Nicht hysterisch und schrill, sondern einfach so, wie es wirklich war. Das hat mir sehr gefallen. Schließlich hat Elisabeth Strout den natürlichen Mikrokosmos zu dieser Zeit genutzt, um die Beziehung der Menschen untereinander unter die Lupe zu nehmen. Denn es geht um Liebe, große Gefühle, Verluste, Ängste, Familie und so viel mehr als nur den Virus. Besonders geschickt fand ich, dass die Autorin nur sehr, sehr wenig von Corona spricht. Für sie ist es einfach nur der Virus. Der Roman erhält damit so eine Allgemeingültigkeit, die mich beeindruckt. Sollte es in einigen Jahren erneut eine Pandemie geben, würde dieser Roman sicher seine Gültigkeit behalten, denn der Virus ist, wie oben gesagt, nicht der Mittelpunkt sondern nur die Schale. Dieser Roman von Elizabeth Strout bietet eine wunderbare Flucht in eine ruhige und besinnliche Welt während des Lockdowns. Die vielen Geschichten und Gedanken, die darin enthalten sind, spiegeln auf beeindruckende Weise meine eigenen Gedanken und Gefühle wider, obwohl zwischen der Welt von Strout und mir sicherlich ein großer Unterschied besteht. Es ist erstaunlich, wie sehr wir uns in den Erfahrungen anderer Menschen wiederfinden können. Dieser Roman ist eine Empfehlung für jeden, der sich nicht scheut, den Lockdown anhand eines fiktiven Romans in Erinnerung zu rufen. © Detlef Knut, Düsseldorf 2024

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Vita

Elizabeth Strout wurde 1956 in Portland, Maine, geboren. Sie zählt zu den großen amerikanischen Erzählstimmen der Gegenwart. Ihre Bücher sind internationale Bestseller. Für ihren Roman »Mit Blick aufs Meer« erhielt sie den Pulitzerpreis. »Oh, William!« und »Die Unvollkommenheit der Liebe« waren für den Man Booker Prize nominiert. »Alles ist möglich« wurde mit dem Story Prize ausgezeichnet. 2022 wurde sie für ihr Gesamtwerk mit dem Siegfried Lenz Preis ausgezeichnet. Elizabeth Strout lebt in Maine und in New York City.

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

»Das ist großes Kino, und Strout nutzt es geschickt als Kulisse für ihr eigentliches Thema: das menschliche Miteinander in allen Facetten.«

Katharina Stegelmann / spiegel.de (13. February 2024)

»Was in dem Buch geschieht, ist ähnlich unspektakulär wie in den Erzählungen von Anton Tschechow. Doch wie dieser versteht es auch Strout, uns durch eine glasklare Sprache in den Bann zu ziehen.«

Thomas Bodmer / Die Weltwoche (15. February 2024)

»Wer Elizabeth Strout liest, wird garantiert auch weinen. Vor Verzweiflung und vor Glück. Weil sie alles über die Menschen weiß - und sie trotzdem liebt.«

Barbara Beer / Kurier (18. February 2024)

»Sie ist eine Meisterin des Unspektakulären – und das gilt auch für ihren Stil. In jedem ihrer Romane erzählt sie vom Alltag, von Familien- und Liebesbeziehungen, vom ganz normalen Leben und ganz normalen Tod.«

Sylvia Staude / Frankfurter Rundschau (28. February 2024)

»Erneut zeigt sich Elizabeth Strout hier als Virtuosin des Familiendramas. In feingliedrigen Dialogen glückt es ihr, einen Kosmos der Empfindsamkeit aufzuspannen. Dank dieser Methode ähnelt sie Stefan Zweig und Arthur Schnitzler.«

Ulf Heise / Freie Presse (17. February 2024)

»Wer Elizabeth Strout einmal gelesen hat, will weiterlesen.«

Walburga Hülk / Frankfurter Allgemeine Zeitung (28. February 2024)

»Ein Roman von Elizabeth Strout fühlt sich an, als würde die Autorin neben einem auf dem Sofa sitzen und aus ihrem Leben erzählen.«

Andrea Zuleger / Aachener Zeitung (20. February 2024)

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