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Rezensionen zu
Meine Freundin Anne Frank

Hannah Pick-Goslar

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Ich habe schon einige Biografien und Berichte von Zeitzeugen gelesen, aber Meine Freundin Anne Frank – Die Geschichte unserer Freundschaft und mein Leben nach dem Holocaust von Hannah Pick-Goslar hat mich zu tiefst bewegt. Aber auch ohnmächtig vor Entsetzen und Fassungslosigkeit zurück gelassen, denn es ist doch etwas anderes ob man von den Grausamkeiten der Deutschen während zweiten Weltkrieg in der Schule und vielleicht auch in der Familie hört. Ich habe Tränen vergossen, war von Stolz bewegt wegen dem Mut und der unbändigen Kraft dieses Kindes dennoch an einen Traum zu glauben und diese unbändige Kraft einfach nur zu überleben! Leid und Überleben Hanneli konnte nie wirklich Kind sein und schon gar nicht die Zeit eines Teenagers genießen können. Denn diese Zeit musste sie wegen eines, in meinen Augen völlig verrückten und abgrundtiefen bösen Tieres (das Wort Mensch für diesen Mann zu verwenden viel mir schon immer schwer) leiden und der Menschlichkeit beraubt! In frühester Kindheit musste sie mit ihren Eltern von Berlin nach Amsterdam fliehen und als auch dort die Deutschen einfielen unter sinnlosen und unverständlichen Einschränkungen lesen. Nach dem Tod ihres frisch geborenen Bruders und der Mutter übernahm sie förmlich die Mutterrolle für ihre kleine Schwester Gabi und ihren Vater. Nichts war ihr wichtiger als sich um ihre Schwester zu kümmern und ihrem Vater einen Hauch Hoffnung zu schenken. Selbst als sie in das Lager Westerbork und später nach Bergen-Belsen deportiert wurden, gab sie alles um ihre kleine Schwester zu schützen. Der Tod der Großeltern und später den Tod ihres Vaters traumatisierte sie doch behielt sie ihre unbändige Stärke. In Bergen-Belsen erfährt Hanneli dass ihre Freundin Anne Frank doch nicht in die sichere Schweiz fliehen konnte sondern ’nur‘ untergetaucht war. Sie setzte ihr eigenes Leben aufs Spiel um Anne Frank Essen und wärme Kleidung zu organisieren. Es war sehr bewegend zu lesen, wie ein selbst nichts habende und hungernde kranke Mädchen alles versucht ihrer Freundin helfen zu wollen. Auch die Geschichte des ‚Verlorenen Zuges‘ in dem Hannah und ihre Schwester Gabi nach dem Tod von Anne Frank und ihres Vaters auf eine sinnlose Reise in absolute Ungewissheit als quasi Lebendes Schutzschild geschickt wurde war erschreckend. Denn von diesem Zug wurde nie etwas im Schulunterricht gesagt. Ein sagbares Glück das sowohl Hannah und Gabi, aber auch der Vater von Anne Frank überlebt haben. Hoffnung und das Leben danach Die Zeit nach dem Krieg ist für Hanneli geprägt von der Suche nach ehemaligen Freunden, Familienbesitztümern und dem Plan endlich nach Eretz Israel zu gelangen. Immer und immer wieder stellt Hannah Pick-Goslar sich und somit auch dem Leser die Frage nach dem Warum. Eine Frage, die mich auch beschäftigt und auf die weder Hanneli noch eine Antwort gefunden und bekommen haben. Ich bewundere Hannah Pick-Goslar für ihre von Kindheit an bewundernswerte Stärke und diesen endlosen Überlebenswillen. Dass sie niemals die Hoffnung verloren hat und am Schluss doch ein gutes und sicheres Leben hatte.

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Hannah Pick-Goslar ist die beste Freundin von Anne Frank, durch den zweiten Weltkrieg werden sie getrennt mit dem Unterschied Hannah überlebt den Holocaust. Die Kindheit in Amsterdam ist voller jugendlicher Unschuld, dann kommt die Zeit von Schmerz und unvorstellbarem Leid. Es wird aber auch gezeigt wie stark Hannah ist für sich und ihre Lieben. Da ich sehr gerne Bücher lese in denen sich Menschen an ihr Leben erinnern war ich auf dieses Buch neugierig und habe mich auf die Lektüre sehr gefreut. Der Zeitpunkt war vielleicht nicht ganz so glücklich durch das was im Nahost gerade passiert bin ich doch etwas vorsichtiger an diese Biografie ran gegangen. Der Name Hannah Pick-Goslar hat mir nichts gesagt und das wo ich das Tagebuch von Anne Frank gelesen habe genauso wie das einer anderen Schulfreundin. Mir war klar, dass es keine leichte Geschichte wird und habe viel Zeit zum Lesen eingeplant und das Buch so schnell oder langsam zu Lesen wie ich es gerade benötige. In die Biografie an sich bin ich wirklich sehr gut reingekommen und ja nicht immer konnte ich die Eindrücke einfach so verstehen und nachvollziehen, aber ich habe auch zum Glück nicht in dieser Zeit gelebt. Das was Hitler und seine Anhänger getan haben finde ich nicht richtig und werde auch die Beweggründe nie verstehen. Was mich aber genauso irritiert ist der Wunsch nach einem Staat Israel, denn genau da wo er nun ist ist nun mal auch die Stätte wie auch die Wurzeln des christlichen Glaubens liegen. Das was nun dort passiert finde ich genauso wenig gut, denn wenn dann sollten die Palästinenser und die Israelis zusammen leben und sich nicht gegenseitig bekriegen wie es ist seit der Staat Israel gegründet wurde. Es wir sehr gut und anschaulich erzählt wie die damalige zeit war, wobei man auch merkt wie Jung Frau Pick-Goslar damals war und es doch teilweise etwas kindlich dargestellt war. Wie schon erwartet habe ich viele Lesepausen benötigt um das gelesene sacken zu lassen und auch das eine oder andere im Internet nachgelesen. Bei manchem was ich gelesen habe, musste ich hin und wieder doch denken, Anne Frank war in manchem ein verzogenes Kind wie man es eben gerne nennt. Frau Pick-Goslar hat alles sehr gut beschrieben, von Juden die zum Austausch gegen Kriegsgefangene vorgesehen waren habe ich hier zum ersten mal gelesen. Auch den verlorenen Zug habe ich hier zum ersten Mal kennengelernt. Ich konnte mir alle Personen anhand ihrer Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen, auch weil es in der Mitte des Buches viele Bilder mit Untertiteln gibt. Auch die Handlungsorte konnte ich mir immer sehr gut vorstellen, aber auch hier musste ich manchmal Bilder im Internet dazu anschauen. Ich empfand das Buch als sehr informativ und es regt einen auch zum Nachdenken an. Es hat einem auch wieder vor Augen geführt was alles im zweiten Weltkrieg passiert ist. Nachdem ich das gelesene sacken gelassen habe vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.

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