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Rezensionen zu
Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten

Elke Becker

Die Kölln-Saga (1)

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Nach dem Tod ihres Mannes ist Charlotte Kölln allein mit ihren Kindern und die große Herausforderung besteht darin, die Getreidemühlenfabrik am Laufen zu halten. Das ist nicht einfach, denn ihr Sohn Peter steckt noch mitten im Studium. Damals war es Frauen nicht gestattet, ein Unternehmen zu leiten. Auch dass ihr Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten möchte, stößt ihr bitter auf. Ob es ein harmonisches Zusammenleben gibt und welche Tragödien sich ereignen, müsst ihr unbedingt selbst lesen. Dies ist der Beginn einer Trilogie. Es handelt sich um das Unternehmen der Familie Peter Kölln, bekannt für seine Haferflocken. Anfangs war es für mich etwas schwierig, in die Geschichte einzusteigen, weil es viele Familienmitglieder gibt. Ein Namensverzeichnis wäre hilfreich. Nach ein paar Kapiteln hatte ich den Durchblick. Die Geschichte wird hier sehr eindrucksvoll erzählt. Die Industrialisierung steht gerade erst am Anfang und Investitionen in Neuerungen bergen viele Risiken. Dazu die fiktive Geschichte von sehr starken Frauen, die sich trotz großer Vorbehalte nicht entmutigen ließen und ein Studium anstrebten. Bertha ist voller Energie und lässt sich von Rückschlägen nicht abschrecken. Auch Peters Schwester Marie geht ihren eigenen Weg. Die Apothekertochter Luisa fand ich enorm mutig. Mehrere Handlungsstränge sorgen dafür, dass das Ganze spannend bleibt. Fazit: Ein sehr lebendiger Roman über eine Unternehmerdynastie, deren fiktive Geschichte die Autorin gekonnt verwebt hat. Im Mittelpunkt stehen starke Frauen sowie die Firmengeschichte und der Beginn der Industrialisierung. Einige Tragödien werden geschickt integriert, und da der erste Teil mit einem Drama endet, freue ich mich sehr auf die Fortsetzung. Auch eine sehr gute Recherche ist dem Buch anzumerken. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

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Ein wundervoller Auftakt

Von: Klaudia K. aus Emden

05.02.2024

Der vielversprechende Auftakt der Kölln Saga "Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten" von Elke Becker lässt den Leser in die spannende Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts eintauchen und führt in die Geschichte der Familie Kölln ein, die durch die Haferflockenproduktion weltberühmt wurde. Die Geschichte setzt in Elmshorn im Jahre 1886 ein. Charlottes Ehemann wird durch einen Unfall viel zu früh aus dem Leben gerissen. Er hinterlässt eine Kornmühle, welche in der damaligen Zeit nicht von der Ehefrau weiter geführt werden darf und so muss sich der älteste Sohn Peter, nach dem Studium, als Leiter des Werkes behaupten. Dazu braucht er standesgemäß eine Ehefrau und heiratet daher Bertha, die Liebe seines Lebens. Charlotte bangt um den Ruf ihrer Familie, denn ihre Schwiegertochter kommt aus ärmlicheren Verhältnissen. Schon bald ist sie in der Gegend und in der Familie sehr beliebt, außer bei Charlotte. Bertha gibt nicht nach und tüftelt an feinen Haferflocken, wobei sie enormen Erfindungsgeist an den Tag legt. Die "feinen" Haferflocken von Kölln wurden tatsächlich erst 1890 erfunden. Wie schwer es Frauen es im ausgehenden 19. Jahrhundert tatsächlich hatten um sich zu behaupten wird in diesem Roman sehr deutlich gezeigt. Die ausgezeichnete Recherche der Autorin Elke Becker lässt diese, aus heutiger Sicht kaum nachvollziehbare Zeit, mit vielen bildgewaltigen Erklärungen eindrucksvoll und authentisch wieder auferstehen. Im Roman lernt man auf interessante Weise die Mitglieder der historisch bedeutenden Familien kennen. In einer Nebenhandlung bietet die Autorin auch noch den Einblick in andere Schicksale hochbegabter Frauen, die sich in dieser männerdominierten Epoche intellektueller Unterdrückung ausgesetzt sahen. So hören wir von der Apothekerstochter Luisa deren größter Wunsch es wäre, eines Tages die Apotheke ihres Vaters zu übernehmen. Peters Bruder Heinrich hat sich in Luisa verliebt, die ihn überzeugen kann Pharmakologie zu studieren, um dann gemeinsam eines Tages die Apotheke des Vaters übernehmen zu können. Das Schicksal schlägt jedoch hart zu. Was wird nun aus Luisas Traum? Luisa ist eine sehr kluge und fleißige junge Frau, hat einen brillanten Verstand und überflügelt oft die Herren der Universität. Sie ist dort nur als Gast - Zuhörerin zugelassen, darf sie dennoch weiter studieren? "Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten" von Elke Becker ist ein wundervoller Roman, der seinen Leser vom Anfang bis zur letzten Zeile fesselt. Sowohl die hochinteressant dargestellte Geschichte als auch die faszinierende Story lassen mich den Roman wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin für den wundervollen Roman, der schon allein über seine ausgezeichnete Recherchearbeit sehr viel Mühe gekostet haben muss.

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Elmshorn, im November 1886. Die Familie Kölln betreibt dort ihre Grützmühle. Charlottes Mann Ferdi arbeitet hart, immer im Wettrennen gegen das Mühlenwerk Schlüter. Sie müssen modernisieren und brauchen Kapital. Ihre sechs Kinder sind schon seit aus dem Gröbsten heraus. Ihr Sohn Peter studiert in Pinneberg noch zwei Jahre und soll dann in den Betrieb einsteigen. Da passiert ein furchtbares Unglück in der Mühle. Charlottes Mann Peter überlebt es nicht. Doch der Betrieb muss weitergehen. Allerdings dürfen Frauen zu der Zeit keine Geschäfte führen geschweige Geld von der Bank gab es auch nicht. Nur gut, dass Charlottes Freundin Merte an ihrer Seite hat. Diese führte ihren Betrieb nach dem Tod entgegen allen Widerständen fort. Für Charlotte galt es zwei Jahre durchzuhalten, bis ihr Sohn soweit war. Wer kennt sie nicht, die Köllns Haferflocken ... Oft sind wir früher schon durch Elmshorn gefahren und dort die Fabrik gesehen. Die Autorin Elke Becker hat sich auf eine intensive Recherchereise begeben, um nunmehr mit der Trilogier "Das Haus Kölln" den Lesern die Geschichte der Familie Kölln nahe zu bringen. Das Cover spricht einen sofort an. Sehr markant im Vordergrund die Frau im tiefdunkelrotem Kleid, passendem Hud und einen Gesichtsausdruck, der sagt: Ich bin Charlotte Kölln. Oder? Im Hintergrund das Fabrikgebäude. Der Klappentext ist ansprechend und verspricht eine spannende Lesereise. Die weiblichen Protagonisten sind allesamt unterschiedlich und von starkem eigenen Willen geprägt. Charlotte, die alles daran setzt, dass die Firma weiterbesteht. Ihre Tochter Marie, die so ganz aus der Reihe tanzt, und schließlich in Amerika studiert. Bertha, die künftige Frau von Peter. Mit ihr muss sich Charlotte arrangieren und beide erkennen, nur gemeinsam sind wir stark. "Glänzende Zeiten" ist ein wahrlich grandioser Auftakt von "Das Haus Kölln"-Saga. Die Autorin führt den Leser geschickt mit ihrem Schreibstil in die damalige Zeit, bringt die Lebensumstände nahe als auch die unterschiedlichen sozialen Verhältnisse. Man meint direkt mit vor Ort zu sein. Vorn im Buch gibt es für alle backfreudigen Leser das Rezept "Hafer-Knuspertaler", ein Lieblingsrezept aus Elke Beckers Backwerkstatt. Im April gibt es die Fortsetzung und im Juli 2024 den Abschlussband. Man kann sich also schon darauf freuen.

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Klappentext: Elmshorn 1886: Viel zu früh wird Charlotte Köllns Mann durch einen Arbeitsunfall aus dem Leben gerissen. Zeit für Trauer bleibt ihr nicht, die Kornmühle muss weiterbetrieben werden, sonst steht die Familie vor dem Ruin. Als Frau darf Charlotte weder Kredite aufnehmen noch offiziell die Geschäfte führen, doch davon lässt sie sich nicht aufhalten. Als ihr ältester Sohn die Arbeiterin Bertha heiraten will, ist Charlotte gar nicht begeistert. Sie bangt um den Status der Familie, den es zu erhalten gilt. Die beiden willensstarken Frauen müssen sich wohl oder übel miteinander arrangieren und sie erkennen, dass sie alles bewältigen können, wenn sie zusammenstehen. „Das Haus Kölln – Glänzende Zeiten“ ist der erste Band der Kölln-Saga von Elke Becker. Elke Becker entführt ihre Leser*innen nach Elmshorn. Erzählt wird die Geschichte einer noch heute bekannten Unternehmerfamilie. Die Familie Kölln ist bekannt für ihre Haferflocken und andere Frühstücksprodukte. Die Geschichte umfasst die Jahre 1886-1898. Damals gab es die zarten Haferflocken noch nicht. Die Menschen aßen meist Hafergrütze die harte und spitze Spelzen enthielt. Die Kornmühle der Familie Kölln läuft gut. Peter Kölln denkt daran zu vergrößern und zu modernisieren. Doch da kommt er bei einem Unfall in der Mühle ums Leben. Jetzt steht seine Frau Frau Charlotte mit ihren 4 Kindern und der Mühle alleine da. Sie führt die Geschäfte bis der älteste Sohn Peter mit seinem Studium fertig ist, danach soll er die Geschäfte übernehmen. Peter geht in der Woche seinem Studium nach und am Wochenende kommt er nach Hause und kümmert sich um die Kornmühle. Als er der Familie gesteht, dass er ein Mädchen aus der Arbeiterschicht heiraten möchte hängt der Haussegen schief. Bertha arbeitet in einer Bäckerei und backt die ehrlichsten Torten. Doch für eine Ehe mit einem Kölln ist sie Mutter Charlotte nicht gut genug. In einem 2. Handlungsstrang lernen wir Luisa kennen. Ihr Vater führt die Apotheke am Ort. Luisa, die ihrem Vater schon lange hilft die verschiedenen Cremes anzurühren und auch den Kräutergarten pflegt und Tees aus Heilkräuter mischt möchte gerne Apothekerin werden. Doch dazu müsste sie Studieren und das geht in Deutschland nicht. So versucht sie zumindest als Gasthörerin an der Uni zugelassen zu werden. Ein Weg der recht steinig ist. Elke Becker hat für die Geschichte ganz tolle Charaktere ins Leben gerufen. Nicht nur die Familie Kölln auch die Nebendarsteller sind gut getroffen. Die Charaktere und auch die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Ich hatte schnell Bilder im Kopf. Die Geschichte der Familie Kölln hat mich auch ganz schnell gefesselt. Die Autorin hat sehr gute Recherchearbeit geleistet. Im Nachwort erzählt Elke Becker, dass ihr das Firmenarchiv zur Verfügung stand. Über das Privatleben der Familie Kölln war nicht so viel überliefert. Hier hat die Autorin ihre Fantasie freien Lauf gelassen. Herausgekommen ist eine Geschichte die mich begeistert hat. Elke Becker hat Realität und Fiktion wunderbar verknüpft. Die Geschichte wirkt sehr authentisch. Enden lässt Elke Becker den ersten Teil wieder mit einem Schicksalsschlag für die Familie Kölln. Jetzt kann ich es kaum erwarten bis ich den 2. Band „Das Haus Kölln – Große Hoffnung“ das am 11. April erscheint in Händen halte.

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Familiensaga rund um starke Frauen

Von: Philiene aus Süsel

20.01.2024

Das Haus Kölln spielt kurz vor der Jahrhundertwende rund um die bekannte Haferflocken Dynastie Kölln. Im Vordergrund stehen junge starke Frauen die in eine neue Zeit aufbrechen und dabei auf Wiederstand stoßen. Da ist zum einen Bertha eine ehrgeizige Konditorin, die sich in den Erben der Köllns verliebt, aber nicht standesgemäß ist, dann Luisa die die Apotheke von ihrem Vater übernehmen will und dafür studieren will auch sie ist in einem Sohn der Köllns verliebt. Doch nicht nur deren Mutter Charlotte sind die jungen Frauen zu fortschrittlich.... Der Roman erzählt emotional die Geschichte der jungen Frauen und auch die Geschichte der Familie Kölln. Elke Becker hat es geschafft mich in der Zeit zurück reisen zu lassen und mir eine spannende, interessante und gefühlvolle Geschichte zu erzählen. Besonders interessant fand ich die Situation von Luisa an der Universität, eigentlich dürfte sie nichts, musste sich den Spott der anderen Studenten anhören und sollte dafür noch dankbar sein. Aber auch die Standesunterschiede die damals noch herrschten waren gut beschrieben. Besonders mag ich das die Autorin ihre Geschichte durch kleine Details lebendig macht, zum Beispiel durch eine kleine Aussteuertruhe. Ein Roman für alle die Familiengeschichten lieben.

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„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler“, wer kennt diesen Spruch nicht?! Kicher :-) ebenso bekannt dürften auch die Kölln Haferflocken, aus den blauen Beutel sein, die mich in meiner Kindheit, neben dem oben zuerst erwähnten Spruch, bis zum heutigen Tag begleitet haben. Die historische Familiensaga „Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten“ von Elke Becker fiel daher direkt in mein Lesebeuteschema. Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Als Betrachter sieht man Charlotte Kölln in einem atemberaubenden roten Kleid mit Schnürung und Fellbesatz. Auf dem Kopf trägt sie eine flotte, modische Kopfbedeckung mit Federn und Blüten. Ihr Blick ist etwas hochnäsig und skeptisch und scheint den Beobachter zu durchbohren. Am linken Bildrand sieht man das Fabrikgebäude/Kornmühle von Kölln. Der Titelschriftzug ist in rotbraunem Glanzdruck und in der Rautenform wiegt sich im oberen Teil Hafer, der sich einladend und passend präsentiert. Der Klappentext zieht mich sofort in den Bann. Gespannt schlage ich das Buch auf und bin begeistert. Als Leseratte, Köchin und Backfee, wie ich es eine bin, darf man sich dort über das Lieblingsrezept aus Elke Beckers Backwerkstatt freuen. Die „Hafer-Knuspertaler“ werde ich selbstverständlich, bei Gelegenheit auch in meiner Küche, für meinen Lieblingsmenschen und mich ausprobieren und verkosten. Lesetechnisch begebe ich mich ins Jahr 1886. Und was ich richtig, richtig toll finde, :-) der Plot ist in Elmshorn und Pinneberg angesiedelt und hat dadurch für mich Lokalkolorit. Protagonisten sind Charlotte Kölln, ihr Mann Peter/Ferdi, ihre Kinder Peter, Katharina, Gertrud, Hinrich, Ernst und Marie, Schwiegertochter Bertha Peterson, Apothekentochter Luisa, Professor Stöver sowie Ella, um nur einige zu nennen. Der erste Teil der dreiteiligen Familiensaga umfasst die Jahre 1886 bis 1898. Die Geschichte teilt sich in mehrere Handlungsstränge. Und es gibt zahlreiche Familienmitglieder/Personen, die man als Leser im Blick behalten muss. Wie im richtigen Leben, gibt es einige Tragödien, wie z.B. den tödlichen Arbeitsunfall von Peter/Ferdi gleich zu Beginn des Romans. Ich mag die Schreibweise und die Wortwahl von Elke Becker, die mir vorher unbekannt war. Ich liebe und leide, wie immer ordentlich mit meinen Romanfiguren mit, die ausgezeichnet erdacht und fein beschrieben werden. Besonders Schwiegertochter Bertha hat es unter der Fuchtel von Schwiegermutter Charlotte Kölln nicht leicht, da diese die Ehefrau ihres Sohnes immer wieder brüskiert und ablehnend behandelt. Mir gefällt der Mix aus historischem und fiktiven. Es kommen einige Dinge ans Licht, die in der heutigen Zeit undenkbar wären. Frauen durften damals zum Beispiel „keine Kredite aufnehmen“ oder „offiziell ein Geschäft führen“. Auch ein Studium mit Abschluss war für Frauen „tabu“ und ging nur über Umwege (Ausland) und großen Mut zu bewerkstelligen, wie man am Beispiel von Romanfigur Luisa leidvoll erfahren konnte. Manchmal habe ich mir da verwundert die Augen gerieben und fassungslos gedacht: „gibt es doch nicht“. Lach :-) oder hättet ihr gedacht, dass Radfahren „unzüchtig war“ und daher nur Männern vorbehalten war. Aber auch die Arbeit in der Apotheke oder die Zusammenarbeit mit Professor Stöver und Luisa zum Thema Milzbrand fand ich gut recherchiert und mit aufgegriffen. Mich hat die Familiensaga jedenfalls total in den Bann gezogen und ich freue mich schon jetzt riesig auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt erfahren, wie es mit Bertha und der Familie von Kölln oder Luisa weitergeht. Fazit: ***** Der Roman „Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten“ von Elke Becker ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 430 Seiten, die mich als Leserin schwer begeistert haben und nun hibbelig auf die Fortsetzungen warten lassen.

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Inhalt: Elmshorn 1886: Charlotte Kölln muss als Witwe sehr früh um das Überleben der Kornmühle kämpfen, die Konkurrenz ist groß. Wie aber soll man sich arrangieren, wenn die Kinder ihre eigenen Vorstellungen und Ziele haben und nicht alles dem entspricht, was Charlotte sich vorstellt? In diesem Roman treffen viele willensstarke und grundverschiedene Frauen aufeinander. Sowohl Charlotte, die sehr viel Wert auf Tradition und das Ansehen legt, als auch ihre Tochter Marie, deren Vorliebe für Maschinenbau stets zu Konflikten mit ihrer Mutter führt. Die Wahl der zukünftigen Schwiegertöchter ist ihr auch ein Dorn im Auge, passen sie doch so gar nicht zum Familienkonzept und dem Ansehen. Die Entwicklung der Geschichte hat mich richtig begeistert, denn der Verlauf lässt einen so durch die Seiten fliegen. Ein Ereignis jagt das Nächste. Mit Charlottes bodenständiger und gutmütiger Freundin Merte, der Konditorin Bertha, der Apothekentochter Luisa und auch der Tochter Marie erlebt man Frauen, die entgegen den damaligen Konventionen für ihre Freiheit, ihre Rechte und Träume kämpfen und sich füreinander einsetzen. Trotz etlicher Rückschläge, dem Verhalten von Charlotte und auch dem nicht ganz unschuldigen Verhalten der Söhne erhält man gut recherchierten, historischen Einblick in die Familie Kölln, bekannt für die berühmten Haferflocken. Obwohl einiges fiktiv ist, gibt es auch vieles, was den Tatsachen entspricht, Personen, die es wirklich gab. Aufmerksam geworden durch das ansprechende, ausdrucksstarke Cover finde ich es immer wieder erstaunlich, was man alles so über Dinge erfährt, die man genießt und verwendet und durch solche Bücher einen Blick in die Entstehung, Hintergründe und familiären Abläufe erhält. Das Buch löst einiges an Emotionen aus – man fühlt und lebt mit den Charakteren, es gibt einiges zu lachen, interessante Entwicklungen, auch charakterlich, zeitweise ist man aber auch richtig empört und entsetzt. Die Autorin zeichnet das Bild der Frau zur damaligen Zeit und das ist ihr großartig gelungen, da aufgrund der Stärke und dem Willensdrang der Frauen eine gewisse Dynamik entsteht, die einfach mitreißt. So manche Entwicklungen kamen sehr überraschend und unerwartet. Da es einige Zeitsprünge und Szenenwechsel im Buch gibt, die etwas abrupt erscheinen mögen, ist es wichtig, die Jahreszahlen über den Kapiteln im Auge zu behalten, das erleichtert den Lesefluss. Ich hab mich durchgehend unterhalten gefühlt und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Trilogie. Und es gibt sogar passend zum Thema ein leckeres Rezept.

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Diese wundervolle Trilogie erzählt ab dem Jahre 1886 von der Unternehmerfamilie Kölln, die mit ihren Haferflocken bekannt wurden. Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte gefangen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, bildstark und emotional. Ich wurde mit allen Familienmitgliedern vertraut, ich freute und litt mit ihnen. Die Sorge um den Erhalt der Kornmühle, aber auch private Nöte und Freuden haben mir unterhaltsame Lesestunden geschenkt. Ich konnte mir gut vorstellen, wie das Leben um 1886 war und eine Verbindung zu den authentischen Figuren aufbauen. Ich freue mich schon sehr auf den 2.Band, der im April erscheint. Das Cover passt auch sehr gut zur damaligen Zeit. Fazit: Ich vergebe 5/5⭐️ für den eindrucksvollen historischen Auftakt.

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