Rezensionen zu
ONE OF US IS BACK
Die ONE OF US IS LYING-Reihe (3)
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Man bekommt hier einen eher ruhig erzählten Jugendthriller, der viel Wert auf die einzelnen Protagonisten legt. Diese bekommen nämlich viel Spielraum, sind super geschrieben und vielschichtig. Zwar könnte man anfangs noch denken, dass die Vier, beziehungsweise Fünf, typische Klischees erfüllen, aber so ist es überhaupt nicht, denn erst mit der Zeit lernt man sie richtig kennen und durch die Katastrophe, welche alle betrifft, entwickeln sie sich schnell weiter. Überhaupt finde ich, sind sie allesamt sehr interessante Persönlichkeiten, mit mehr oder weniger schlimmen Geheimnissen, die einen jungen Menschen aber schon ziemlich belasten können, wenn sie sich für mich als erwachsenen Menschen auch nicht allzu schlimm angefühlt haben. Trotzdem fand ich die Problematik sehr nachvollziehbar und realistisch. Auch, wenn der Thriller relativ ruhig erzählt ist, so wird es zum Ende hin dennoch richtig spannend und es geht sogar noch einmal um Leben und Tod. Ebenfalls habe ich mit dem Endergebnis überhaupt nicht gerechnet. Dieses fand ich einerseits echt toll, andererseits auch ziemlich psychopathisch. Ansonsten könnte man die Geschichte aber auch für eine typische Coming of Age Geschichte halten, da es viel um Entwicklung geht und ums Erwachsenwerden. Der Todesfall war für mich hier jedenfalls nur eher Nebensache. Was sich dagegen schon weniger wie eine Nebensache angefühlt hat, war die kleine Liebesgeschichte, die sich zwischen zwei der Protagonisten entwickelt. Diese fand ich wirklich niedlich, wenn ich mich auch nicht mehr so recht damit identifizieren konnte, aber das liegt nun einmal auch am Alter und kann ich dem Buch nicht vorwerfen. Alles in allem bekommt man hier einen wirklich flüssig geschriebenen Jugendthriller, der für mich persönlich noch etwas packender und dramatischer hätte sein können. Er ließ sich aber gut weglesen und ich bin tatsächlich gespannt auf den nächsten Band, selbst, wenn dieser hier in sich abgeschlossen ist.
(K)EIN UNBESCHWERTER SOMMER Der Sommer bringt Addy, Bronwyn, Cooper, Nate, Maeve, Phoebe und Knox von der Bayview-Crew – die mittlerweile eigentlich in alle Winder verstreut leben – wieder zusammen. Zurück an den Ort, an dem so viele unglaubliche und schlimme Dinge geschehen sind. Trotzdem hoffen alle auf einen unbeschwerten Somme. Eine Hoffnung, die sie schnell begraben müssen. Denn ein juristischer Fehler führt dazu, dass ihr Gegenspieler Jake Riordan bald auf freiem Fuß sein könnte. Als auch noch merkwürdige Botschaften erscheinen und ein Mitglieder der Bayview-Crew verschwindet, kann niemand mehr die Augen vor der Wahrheit verschließen. Das Böse ist zurück in Bayview. Wen wird es dieses Mal treffen? VIELE CHARAKTERE Ich habe einen Moment gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Denn ich musste mich erst mit den vielen Charakteren vertraut machen, aus deren wechselnden Perspektiven die Geschehnisse erzählt werden. Jedoch war ich positiv überrascht, wie schnell es mir gelungen ist, die einzelnen Personen auseinanderzuhalten. Das liegt sicher daran, dass die Protagonist*innen typisch amerikanisches Highschool-Klientel bedienen: die Prom Queen, der Supersportler, die Streberin… Wobei es bei der Charakterausarbeitung durchaus Überraschungen gibt. Denn da ist der Supersportler eben nicht mit dem hübschesten Mädchen der Schule zusammen. Sondern mit einem Jungen. KLEINE KRITIKPUNKTE So gut mir die Einführung der Charaktere gefallen hat, so ungeschickt fand ich den „Info Dump“, der zu Beginn betrieben wurde. Da wurde in langatmigen Passagen der Inhalt der vorigen Bände zusammengefasst. Inhaltlich sicher notwendig, aber das hätte auch eleganter gelöst werden können. In eine ähnliche Kerbe schlägt ein weiterer kleiner Kritikpunkt. Ich empfand die wiederholenden Schilderungen von Charakteren als unnötig. Da wurde noch einmal exakt dasselbe erzählt, was eine andere Person drei Kapitel weiter vorne schon einmal angemerkt hat. Keine Ahnung, ob das ein Versehen ist oder ob es in irgendeiner Art und Weise dem Plot dienen soll. Bei mir persönlich wurde es in die Kategorie Fehler einsortiert. GUTER SPANNUNGSBOGEN Davon abgesehen muss ich sagen, dass mich die Art von Jugendthriller, die „One of Us Is Back“ repräsentiert, gut gefallen hat. Viel besser als klassische Thriller. Denn hier wird nicht mit blutrünstigen Ekelszenen versucht, Angst und Schrecken zu verbreiten. Das ungute Gefühl wird viel subtiler geschürt. Dadurch, dass eine Person plötzlich nicht mehr zu erreichen ist. Oder dass ich mich beim Lesen die ganze Zeit gefragt habe, ob die Clique einer bestimmten Person wirklich vertrauen kann. Deshalb würde ich die „One of Us Is Back“ auch Leser*innen empfehlen, die sonst – so wie ich auch – nicht zu Thrillern greifen. Denn trotz der latenten Bedrohungslage für die Bayview-Crew hat die Geschichte auch leichte Momente. In diesen erinnert sie an die typischen Teenie-Serien wie „Gossip Girl“ oder „Dawson’s Creek“. FAZIT Mich hat dieser Ausflug in ein von mir sonst selten gelesenes Genre gut gefallen. Genau das ist eine Sache, die ich nicht missen und in Zukunft noch öfter machen möchte: ab und an außerhalb meiner Komfortzone zu lesen. Denn genau das ist es, was den Lesealltag spannend hält.
Addy und die anderen Mitglieder der Bayvew-Crew können es kaum glauben. Jake Riordan ist auf freiem Fuß. Und das, obwohl er Addy fast getötet und an Simon Kellehers Plan mitgewirkt hat. Ein Verfahrensfehler hat dazu geführt, dass er sich, mit ein paar kleinen Einschränkungen, nun frei in Bayview bewegen kann. Phoebe kann währenddessen nur an ihren kleinen Bruder Owen denken, der, unwissend oder nicht, an dem Tod von Brandon Weber verwickelt war. Sie und ihre Schwester haben versucht, ihn zu schützen. Jedoch legt er ein, für ihn, sehr untypisches Verhalten an den Tag, welches seine beiden Schwestern nicht länger ignorieren können. Zeitgleich tauchen in Bayview mysteriöse Nachrichten auf einer großen Werbetafel auf. Ist da ein Trittbrettfahrer in der Stadt unterwegs oder hat Jake etwas damit zu tun? Die Situation schlägt um, als Phoebe plötzlich verschwindet. Ich habe das Ende der "One of us" - Trilogie sehnsüchtig erwartet und wurde nicht enttäuscht. Es muss unglaublich schwierig gewesen sein, die losen Fäden der nun gewachsenen Bayview-Crew zu Ende zu spinnen. Das Buch hält viele spannende Momente parat und nimmt Bezug auf Geschehnisse, welche sich noch vor dem ersten Band "One of us is lying" zugetragen haben. Mir hat es als Abschluss sehr gut gefallen. Lediglich das Ende hat sich ein kleines bisschen gezogen. Das hätte für mich nicht sein müssen.
Die Bayview Four sind mit "One Of Us Is Back ein letztes Mal zurück und ich könnte nicht aufgeregter sein! Die vorherigen beiden Teile der Reihe (die man unbedingt vor diesem Band gelesen haben sollte) habe ich regelrecht verschlungen, weshalb ich mich sehr über das Erscheinen dieses finalen Bandes gefreut habe! Das Cover passt super zu den anderen der Buchreihe, was mir gut gefällt. Zunähst hatte ich zwar meine Bedenken, wie die Autorin die einzelnen Figuren, die man ja bereits alle kennengelernt hat, gleichermaßen in die Geschichte einbauen würde, aber das ist ihr tadellos gelungen! Wir haben hier einmal Phoebe, einer der Hauptprotagonistinnen des zweiten Bandes, Nate, der bereits im ersten Teil mein Herz erobert hat, und Addy, die von ihrem Ex-Freund Jake beinahe umgebracht worden wäre. Diese drei sind hier die Hauptcharaktere und obwohl man alle drei schon kennt, war es einfach wunderbar, ihnen wieder zu begegnen und mitzuerleben, wie sie sich weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Außerdem gibt es einen zweiten Erzählstrang aus der Vergangenheit, wo man mehr über Simon und Jake erfährt, was ich sehr spannend fand. Dies hat sehr dabei geholfen, viele noch unbeantwortete Fragen der gesamten Reihe beantworten zu können. Insgesamt kamen eine ganze Menge Charaktere vor, die ich erstmal wieder zuordnen musste. Leider habe ich den ein oder anderen Namen immer mal wieder durcheinandergebracht, da es leider schon ein paar Jahre her ist, dass ich den ersten und zweiten Teil gelesen hatte. Das hat das Lesevergnügen leider etwas gedämpft. Der Schreibstil von Karen M. McManus ist wieder einmal sehr flüssig und leicht, sodass man mühelos durch die Seiten fliegt. Und auch wenn das Buch gemächlich startet, nimmt es nach spätestens 50 Seiten so rasant an Fahrt und Spannung auf, sodass ich es an einem Wochenende verschlungen habe. Niemand kann so gute Young Adult-Krimis schreiben wie Karen M. McManus! Auch in "One Of Us Is Back" rätselt man wieder von Anfang an mit und hinterfragt immer wieder jedes kleine Detail. Auch wenn dies das letzte Buch über die Bayview Four war, freue ich mich auf jedes weitere neue Buch von der Autorin.
Meine Meinung Das letzte Buch der Reihe - die Vorgängerbände habe ich schon sehr geliebt und deswegen war ich umso gespannter auf dieses Buch hier! Man sollte auf jeden fall die vorherigen Teile gelesen habe, da es sonst schwierig werden könnte die Geschichte zu verstehen. Es fiel mir etwas schwerer die Story zu verfolgen, da die vorherigen Bücher schon etwas her sind, aber irgendwann bin ich dann doch gut in die Geschichte hineingekommen. In diesem Buch kann man die Perspektive von Addy, Nate und Phoebe lesen. Dazu gibt es auch noch einige Rückblenden vor sechs Jahren von Simon und Jake. Nach und nach erfährt man, was wirklich geschah und erfährt alle Geheimnisse. Es treten aber natürlich auch einige Überraschungen auf, die man nicht erwartet hatte. Ich liebe diese Reihe und dieses Buch hat mir wieder gezeigt, warum ich sie liebe. Es ist spannend und trotzdem mit jede Menge Gefühl und Humor. Es gibt genug Liebe, auch wenn das natürlich nicht der Fokus war. Ich finde alle Charaktere haben sich toll weiter entwickelt und es gab einen würdigen Abschluss dieser spannenden Buchreihe!
Inhalt: Die ursprünglichen Bayview Four haben sich ganz schön vermehrt. Es gehören nun noch einige mehr zur Clique, die sich deshalb jetzt Bayview Crew nennt. Aber Freunde kann man ja nie genug haben, vor allem, wenn man immer wieder vor unerwartete Probleme gestellt wird und Jake, der eine tödliche Bedrohung darstellt, aus dem Gefängnis frei kommt … Meine Meinung: Dies ist der 3. und letzte Band der Reihe. Man sollte die Vorgängerbände am besten gelesen haben, denn die Handlung baut auf diesen auf. Zwar werden die vergangenen Ereignisse immer wieder angeschnitten, aber nicht besonders detailliert. Mit Vorwissen fällt es sicher leichter, der Handlung zu folgen. Da Band 1 und 2 bereits vor einigen Jahren erschienen sind, habe ich leider schon wieder viel vergessen und es fiel mir zunächst recht schwer, in die Story hineinzufinden. Allmählich wurde es dann aber leichter. In diesem Band lesen wir die Geschichte aus Addys, Nates und Phoebes Ich-Perspektive. Dazu kommen Rückblenden auf die Ereignisse vor sechs Jahren aus Simons und Jakes Sicht. So erfährt man nach und nach, was damals wirklich geschah. Hier wartet Karen M. McManus mit einigen Überraschungen auf, die ich absolut nicht erwartet hätte, die aber ein rundes Gesamtbild ergeben. Mir gefiel vor allem der Wechsel zwischen Spannung und Gefühl. Immer wieder verschwinden Personen spurlos, mancher überlebt es auch nicht. Demgegenüber stehen diverse Liebesbeziehungen, die zwar intensiv wirken, sich aber nicht in den Vordergrund drängen. Auch die familiären Probleme so mancher Figur wurden gut eingebaut. Die Charaktere sind erwachsener geworden und haben sich toll weiter entwickelt. Fazit: Alles in allem ein gelungener Abschluss der Reihe mit einer zufriedenstellenden und überraschenden Auflösung. Die Reihe: 1. One of us is Lying 2. One of us is Next 3. One of us is Back
Karen M. McManus „One of us is back“ ist Band 3 rund um die Bayview Crew und vorab eine kleine Warnung für diejenigen, die die Reihe nicht kennen und überlegen, sie noch zu lesen … mit dem Klappentext vom dritten Band wird man komplett zur Auflösung von One of us is lying gespoilert. Deshalb werde ich auch nicht weiter auf den Inhalt eingehen. Wer mir schon länger folgt, weiß, dass ich Jugendthriller liebe und die Bücher von Karen M. McManus fast ausnahmslos mit großer Begeisterung gelesen habe. Auch diese Fortsetzung hat mir im Großen und Ganzen gefallen und mich gut unterhalten. Da das Lesen der anderen beiden Bände schon ein Weilchen zurück lag (2018 & 2020) hatte ich allerdings während der ersten Kapitel etwas Schwierigkeiten die Charaktere zu sortieren, obwohl dem Buch eine wirklich hilfreiche „Kontaktliste“ vorangestellt war. Wie üblich ist das Buch aus mehreren Perspektiven geschrieben (insgesamt 5), was mir grundsätzlich immer gefällt, diesmal hat es mich aber teilweise etwas aus dem Lesefluss gerissen. Gelungen fand ich die Rückblenden in die Zeit um One of us is lying. Dadurch erfährt man im Nachhinein nochmal viel über die Beziehung zweier Charaktere, die schon damals relevant waren. Natürlich gab es auch wieder einige gelungene Wendungen und Überraschungen und ich lese die Bücher der Autorin besonders gerne wegen der Freundschaft und der authentischen, komplexen und lebensnahen Darstellung und Entwicklung der Protagonisten. Es ist ein bisschen bittersüß, sich von dieser Reihe und der Bayview Crew zu verabschieden, aber ich kann es kaum erwarten, in das nächste Buch von Karen M. McManus einzutauchen!
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