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Rezensionen zu
Die Sonnenwächterin

Maja Lunde

Das Jahreszeiten-Quartett (1)

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Im vergangenen Jahr durfte „Die Schneeschwester“ bei mir einziehen, allerdings wanderte das Buch dann leider zunächst auf meinen ziemlich hohen SuB (Stapel ungelesener Bücher). Als ich nun vor kurzem erfuhr, dass inzwischen der zweite Band des Jahresquartetts von Maja Lunde und Lisa Aisato erschienen ist, stand für mich sofort fest, dass ich auch diesen unbedingt haben muss. Ich liebe einfach die Illustrationen von der Lisa Aisato. Vor „Die Sonnenwächterin“ wollte ich jedoch erst noch schnell den Winter-Band lesen, da ich davon ausgegangen bin, dass die Bände inhaltlich zusammenhängen. Inzwischen weiß aber, dass dem nicht so ist; die Bücher erzählen völlig voneinander unabhängige Geschichten. Dank meiner falschen Annahme habe ich die Schneeschwester diese Woche nun aber endlich von meinem SuB befreien können, worüber ich so froh bin. Das Buch ist ein echtes Meisterwerk. Und mit dem zweiten Band hat das Duo nun ein weiteres Glanzstück herausgebracht. Lilja lebt mit ihrem Großvater in einer Welt, in der es jeden Tag kalt, nass und düster ist. An die Sonne kann sich das Mädchen kaum noch erinnern, sie scheint schon seit vielen Jahren nicht mehr. Auch wie es anfühlt, satt zu sein, weiß Lilja nicht mehr. Das wenige Obst und Gemüse, mit welchem der Großvater das Dorf versorgt, reicht längst nicht aus um die große Leere in den Bäuchen der Bewohner zu füllen. Das Leben aller im Dorf wird von ständigem Hunger und jeder Menge Leid bestimmt, Aussicht auf Besserung gibt es nicht. Als sich Lilja jedoch eines Tages über das Verbot ihres Großvaters hinweg setzt und dessen Gewächshaus betritt, wird dies der Beginn einer großen Veränderung und eines unglaublichen Abenteuers sein. Lilja wird sich ihren Ängsten stellen und über sich selbst hinauswachsen, sie wird Liebe und Freundschaft finden und schließlich auch die Hoffnung auf einen neuen Frühling. Dem ersten Absatz meiner Rezension kann man ja schon entnehmen, dass ich mir von „Die Sonnenwächterin“ nicht zu viel erhofft habe. Ich muss zwar sagen, dass mir „Die Schneeschwester“ ein bisschen besser gefallen hat, allerdings lag die Messlatte auch sehr weit oben. Mit dem ersten Jahreszeitenband haben mich Maja Lunde und Lisa Asiato wirklich absolut begeistern können – mit diesem komplett mitzuhalten oder ihn sogar noch zu toppen, war also äußerst schwierig. Ich finde den zweiten Band aber selbstverständlich auch einfach nur großartig! Ich liebe dieses Buch und kann jedem, egal ob Jung oder Alt, echt nur nahelegen, es bei sich einziehen zu lassen. Und wer „Die Schneeschwester“ noch nicht in seinem Regal stehen hat, sollte das ebenfalls schleunigst ändern. Nach der Weihnachtsgeschichte beschert uns das norwegische Duo mit „Die Sonnenwächterin“ nun also eine Frühlingserzählung und wie schon im Vorgänger, so harmonieren Text und Bild auch dieses Mal rundum perfekt miteinander. Meine Highlights waren ganz klar wieder die vielen fantastischen Illustrationen von Lisa Aisato – an diesen habe ich mich gar nicht sattsehen können. Sie sind so unbeschreiblich schön, berührend und detailverliebt. Sie sind mal düster und traurig, mal leuchtend bunt und fröhlich und allesamt stecken sie voller Kraft, Tiefe und Fantasie. Ich könnte die zahlreichen stimmungsvollen und ausdrucksstarken Bilder wirklich stundenlang betrachten und bewundern und mich in sie hineinträumen. Von der Geschichte bin ich aber natürlich ebenfalls ganz hin und weg. Ob der von Trauer und Hoffnungslosigkeit erfüllte Beginn, die spannenden, ergreifenden, nachdenklichen, schmerzlichen und lebensfrohen Momente, die magische Atmosphäre, der herzerwärmende Schluss – mich hat die emotionale Erzählung vollkommen in ihren Bann ziehen und begeistern können. Sie kann mit jeder Menge Unvorhersehbarkeiten und Geheimnissen aufwarten und nimmt uns Leser*innen an die wundersamsten Orte mit, sie schenkt Mut und Hoffnung und sie vermittelt lauter wertvolle Themen und Botschaften. „Die Sonnenwächterin“ handelt von den Wundern der Natur, Umwelt, Klimawandel und Veränderungen, von Familie, Freundschaft, Liebe und Mitgefühl, von Mut, Selbstbewusstsein, Trauer, Verlust und dem Loslassen. Mich hat es ganz fasziniert zu sehen, wie die Autorin all diese Dinge in eine fantasievolle Geschichte eingebaut hat und mit der außergewöhnlichen Art und Weise wie sie uns die Themen näherbringt, hat sie mich ebenfalls zutiefst beeindrucken können. Auch zum Schreibstil kann ich mich nur positiv äußern. Er ist bildlich, mitreißend und flüssig und da die gesamte Handlung aus der Sicht der jungen Lilja in der Ich-Perspektive erzählt wird, besitzt die Sprache einen leicht kindlichen Ton. Mit Lilja hat die Autorin eine wunderbare Romanheldin ausgearbeitet. Lilja ist liebenswert, aufgeweckt, mutig und stark, in mein Herz hat sie sich sofort geschlichen und da ihre Empfindungen und Gedanken sehr anschaulich und einfühlsam beschrieben werden, habe ich mich jederzeit mühelos in sie hineinversetzen können. Ich habe beim Lesen richtig mit Lilja mitgefiebert, mitgefühlt und mitgelitten. Vor allem am Anfang, als ihr Leben noch so furchtbar hoffnungslos und trostlos ist, hatte ich großes Mitleid mit ihr. Insgesamt ist das Buch schon recht melancholisch, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, im Gegenteil, ich mochte diese dunkle Grundstimmung unheimlich gerne. Und keine Sorge, zu drückend ist die Geschichte auch gar nicht. Wie oben bereits erwähnt, enthält sie auch viele glückliche und mutmachende Augenblicke, sodass man öfters mit einem breiten Lächeln im Gesicht dasitzt. Gemeinsam mit Lilja begibt man sich als Leser*in auf ein unglaubliches Abenteuer voller Überraschungen, Rätselhaftigkeiten und Gefahren. Ein finsterer Wald, eine erstaunliche neue Welt, ein fremder Junge und sein kleiner süßer Hund, viel Regen, aber auch viel Sonne – all das und noch mehr erwartet euch hier. Was euch die Reise, auf die euch dieses Buch mitnehmen wird, sonst noch so bescheren wird, werde ich euch allerdings nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Bezüglich der Altersempfehlung gibt der Verlag, soweit ich weiß, keine vor. Da wir es in beiden Bänden mit Kindern als Hauptprotagonist*innen zu tun bekommen, könnte man natürlich annehmen, dass es sich bei dem Jahreszeitenquartett um eine Buchserie für Kinder handelt und ja, irgendwie kann man die Reihe schon als Kinderbücher bezeichnen, allerdings nicht nur. Sowohl die Weihnachts- als auch die Frühlingsgeschichte sind alterlose Lektüren. Sie sind für junge Leser*innen ab dem Grundschulalter, ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen gut geeignet. Man kann die Bücher in meinen Augen in keine Schublade stecken, sei es hinsichtlich der Altersangabe oder des genauen Genres. Mit dem Jahreszeitenquartett haben Maja Lunde und Lisa Asiato einfach etwas Einzigartiges und ganz Besonderes erschaffen. Ich hoffe nun sehr, dass wir auf die weiteren zwei Bände nicht allzu lange warten müssen. Auf die noch fehlenden Jahreszeitengeschichten, sprich Sommer und Herbst, freue ich mich schon sehr! Fazit: Ein echter Buchschatz, dem man einfach lieben muss. Das norwegische Duo Maja Lunde und Lisa Aisato hat mit „Die Sonnenwächterin“ ein weiteres Kunstwerk herausgebracht, welches ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. Die Geschichte ist so herrlich märchenhaft, atmosphärisch und zeitlos, sie ist traurig und hoffnungsvoll zugleich und atemberaubend schön von Lisa Aisato illustriert. Ich bin völlig verzaubert von diesem Buch und vergebe nur zu gerne 5 von 5 Sternen!

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Klappentext: Lilja hat nur eine vage Erinnerung an die Sonne. Sie lebt mit ihrem Großvater in einer Welt, in der es immer nur regnerisch und trübe ist. Der Großvater versorgt das Dorf mit Gemüse, doch der Boden ist so feucht, dass sich kaum etwas anpflanzen lässt. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Pfad in den Wald, in den die Kinder eigentlich nicht gehen dürfen. Aber Lilja ist nicht wie andere Kinder, sie schluckt die Furcht herunter und folgt dem Pfad in die Dunkelheit. Im Inneren des Waldes wartet eine ganz neue Welt auf sie, und das Abenteuer beginnt: Lilja muss sich ihren größten Ängsten stellen, findet aber auch Liebe und Freude. Und schließlich auch die Hoffnung auf einen neuen Frühling. Nach "Die Schneeschwester": ein neuer Band im großen Jahreszeitenquartett von Maja Lunde und Lisa Aisato. (Quelle: btb Verlag) In Liljas Dorf gibt es keine Jahreszeiten mehr. Frühling, Sommer, Herbst und Winter haben aufgehört zu existieren, zurückgeblieben ist sind dunkle, regnerische Tage. Manchmal kann sich Lilja schwach an das Gefühl von Sonnenstrahlen, die ihre Nase kitzeln, erinnern, aber sie war erst ein Jahr alt, als sie das letzte Mal die Sonne fühlen und sehen konnt. Jetzt lebt sie alleine mit ihrem Großvater und die beiden versuchen mit dem zu leben, was in dieser dunklen Zeit wachsen kann. Viel ist es nicht, denn auch das Gewächshaus spendet nur blasse, geschmacklose Früchte. Doch woher kommen dann die prallen, süßen Früchte, die ihr Großvater für den Markttag mitbringt? Eines Tages beschloß Lilja ihrem Großvater zum Markt zu folgen, doch statt auf den Markt ging er in den Wald. Dort stellte der Großvater seinen Korb ab und nahm einen zweiten Korb auf. Dieser Korb war gefüllt mit den schönsten Früchten und knackigen Gemüse. Lilja weiß das sie nicht in den Wald gehen darf, doch das Geheimnis der Früchte und ein unvergleichlicher Duft, der aus dem Wald strömt, ziehen sie magisch an und wie von selbst bewegen sich ihre Füße in den Wald hinein. Mitten im Wald entdeckt Lilja eine Welt voller Licht, Sonne, Blumen und Früchten und sie beschießt die Sonne zurück ins Dorf zu bringen. Doch zwischen ihrem Plan, dem Dorf und der Sonne steht die Sonnenwächterin .... Nach "Die Schneeschwester" haben Maja Lunde und Lisa Aisato ein weiteres zauberhaftes Buch veröffentlicht. Wie in "Die Schneeschwester" sind hier auch Loslassen und die Hinwendung zu Licht und Fröhlichkeit die zentralen Themen. Während im letzten Buch die Themen "winterlich" verpackt und transportiert wurden, spielt hier der Frühling die Hauptrolle. Der Frühling ist zwar noch nicht da und er kommt auch nicht von alleine, aber die üppige Lebendigkeit der Natur im Frühling ist das Ziel von Liljas Abenteuer. Mir hat dieses Buch unfassbar gut gefallen und ich habe mich richtig in den wunderbaren Illustrationen von Lisa Aisato verlieren können. "Die Sonnenwächterin" ist der zweite Teil eines geplanten "Jahreszeitenquartetts" und ich fand diesen Teil genauso bezaubernd wie den ersten Band. Lilja ist eine kluge, tapfere und empathische Heldin die durch Einsamkeit und widrige Lebensbedingungen geprägt wurde, trotzdem ist sie durch und durch Kind, die sich nach einem kindgerechten Leben sehnt. Diese Figur stößt die Überlegung an, ob wir unseren Kindern wirklich eine Welt hinterlassen, in der Kinder gut leben können, oder wird sie Ähnlichkeiten mit Liljas Welt haben? Eine Welt also, in der Überleben nicht einfach passiert sondern in der permanent schwierige Umweltbedingungen überwunden werden müssen? Die angesprochenen Themen werden so transportiert, dass jede Altersgruppe sich das herausziehen kann, was ihr am meisten entspricht. Grundschulkinder werden eher eine Geschichte über eine Heldin lesen, die das Licht zurück in die Welt bringt, Teenager und Erwachsene werden den Bezug zum Klimawandel erkennen und die Botschaft Achtsam mit der Welt umzugehen begreifen. Wie auch "Die Schneeschwester" ist dies kein reines Kinderbuch, jeder der wunderschöne Illustrationen liebt und ab und an gerne in eine märchenhafte Welt eintaucht kann mit diesem Buch schöne Lesestunden verbringen.

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Eine Welt, so kalt, nass und dunkel – ohne große Hoffnungsschimmer auf Besserung. So sieht das Leben von Lilja aus. Ständig am Hungern und immer die gleiche, trübe Aussicht. Denn die Sonne ist schon seit Jahren verschwunden und nicht mehr wieder gesehen worden. Ohne das frische Gemüse, das der Großvater in seinem Gewächshaus anbaut, wären sie und auch die anderen Dorfbewohner schon längst verhungert. Doch der Zutritt zu diesem Gebäude ist nicht nur für Lilja streng verboten. Was verbirgt der Großvater wohl darin? Furchtlos und neugierig wie sie ist, kommt sie dem Geheimnis auf die Schliche und schöpft Hoffnung. Ich möchte nicht zu viel verraten, denn dieses Buch muss man entdecken, es fühlen und hineintauchen. Die magischen Illustrationen von Lisa Aisato erwecken die Geschichte auf eine besondere Art zum Leben. Sie sind atmosphärisch, emotional und so detailverliebt, dass man sie stundenlang betrachten möchte. Sie ergänzen die Handlung von Maja Lunde perfekt, die wie schon in der Vergangenheit, wieder viele wichtige Themen aufarbeitet und sichtbar macht. Sie überrascht die Leser*innen immer wieder bei der Lektüre. Nachdem mich „Die Schneewester“ im vergangenen Jahr zu Tränen gerührt hat, war ich umso gespannter, wie es mit dem Jahreszeitenquartett weitergeht. Es ist eine komplett neue Handlung und eine neue Umgebung und dieses Mal stehen Themen wie Rache, Verlust und vor allem die Umwelt im Vordergrund. Der Frühling hält nun nach und nach Einzug in die Geschichte, die mich auch wieder emotional berührt und mir vor Augen geführt hat, das Stillstand und das Festhalten an Dingen, die vermeintlich richtig sind, nicht immer der richtige Weg ist. Wir sollten offener und reflektierter durch die Gegend gehen und für uns und unsere Zukunft kämpfen. Ein bemerkenswertes Buch, das alle Generationen anspricht und in keinem Haushalt fehlen sollte. Ich bin jedenfalls ein großer Fan und freue mich schon auf nachfolgende Werke.

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Eine fazinierende Geschichte!

Von: Mareike

24.11.2021

Ach, was habe ich mich gefreut, als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von „Maja Lunde“ erscheint. Ich habe damals schon die Weihnachtsgeschichte “Die Schneeschwester“ von ihr so sehr geliebt und nun durfte ich ein weiteres Buch von ihr in meinen Händen halten und die neue Geschichte lesen. Alleine die Aufmachung von diesem Buch ist einfach nur fantastisch und die Illustrationen von „Lisa Aisato“ sind unbeschreiblich schön. Ich könnte stundenlang in diesem Buch herumblättern, um all ihre Werke immer und immer wieder zu bewundern. In der Geschichte geht es diesmal um das Mädchen Lilja, sie ist ein Waisenkind und elternlos, seit sie denken kann. Lilja lebt bei ihrem Großvater und ihr größter Traum wäre, einmal den Frühling zu erleben. Als sie nämlich ein Jahr alt war, ist die Sonne verschwunden und nie mehr zurückgekehrt. In ihrer Welt gibt es keine Jahreszeiten, es gibt nur ewige Dämmerung und vor allem nie Sonne. Nur die Turmuhr auf dem Marktplatz zeigt an, wann es Zeit zum Schlafen ist und wann zum Aufstehen. Der Großvater versorgt alle Leute im Dorf mit seinem frischen Gemüse, ansonsten wären die Dorfbewohner wohl alle verhungert. Er besitzt ein Gewächshaus, doch niemand außer ihm darf es betreten. Die Scheiben sind alle mit Papier zugehängt und so kann also auch niemand hineinschauen. Großvater ist immer sehr liebevoll zu Lilja, doch in sein Gewächshaus geht er jeden Morgen alleine und warnt sie, indem er stets sagt, sie solle sich vom Gewächshaus fernhalten. Eines Tages aber dann, als der Großvater morgens sein Butterbrot vergessen hat und Lilja es ihm bringen will, entdeckt das Mädchen einen versteckten Pfad, der tief in den Wald hineinführt und sie findet eine ganz andere Welt vor… Mehr möchte ich aber hier an dieser Stelle nicht verraten, denn was Lilja dann dort alles entdeckt und erlebt, das muss man unbedingt selbst gelesen haben. Ich jedenfalls bin von dem wundervollen Buch total begeisert und möchte es daher auch gerne weiterempfehlen. Ganz herzlich möchte ich mich auch noch beim Bloggerportal bedanken, es war nämlich für mich eine riesengroße Freude, als das Rezensionsexemplar bei mir ankam.

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„Ich vermisse den Frühling, genau wie ich Mama vermisse, dachte ich plötzlich, obwohl ich nicht wusste, wie der Frühling aussah oder wie es wohl war, eine Mama zu haben. Ich wusste nur, dass es sich anfühlte, als hätte ich große Löcher in mir drin, Löcher, die ich nicht füllen konnte, auch wenn ich das Buch noch so fest an mich drückte.“ INHALT: Lilja lebt bei ihrem Großvater zu einer Zeit ohne Sonnenschein. Immer herrscht draußen eine bedrückende Dämmerung, jeden Tag regnet es. „Meine Welt war düster und nass.“ Ach wie gerne würde das Mädchen eines Tages den Frühling erleben! Doch es gibt schon seit Jahren keine Jahreszeiten mehr. An die Sonne kann Lilja sich nur noch vage erinnern. Mit einem Jahr hatte sie sie erlebt. Doch dann war sie plötzlich verschwunden… Die Leute im Dorf haben nur wenig zu Essen, kaum etwas will in dem feuchten Boden wachsen. Zum Glück gibt es Großvater, der ein eigenes Gewächshaus besitzt, in dem er arbeitet. Jeden Tag verkauft er prächtiges Gemüse auf dem Markt. Doch warum ist Lilja eigentlich der Zutritt zum Gewächshaus verboten? Und warum dürfen die Kinder nicht in den Wald dahinter? Lilja muss wissen, was sich dort verbirgt und stößt im Inneren des Waldes auf eine ganz andere, geheimnisvolle Welt. Sie ahnt noch nicht, welches Abenteuer auf sie zukommen wird ... „Endlich gab es einen Ort, wo ich von allem wegkam. Von unserem beengten Zuhause, von meinem Dorf, von allen, die sich in Gummistiefeln und weiten Regenmänteln durch die Gegend schleppten, mit Ringen unter den Augen, schwarz wie Regenwolken.“ MEINUNG: Dies ist der zweite Band des Jahreszeitenquartetts von Autorin Maja Lunde und Illustratorin Lisa Aisato. Er lässt sich unabhängig vom ersten Band („Die Schneeschwester“, 2018) lesen. Die beiden Bücher verbindet eigentlich nur, dass es beide Male um ein Geheimnis geht und beide Werke wunder-, wunderschön sind! Während Band eins im Winter spielt, geht es diesmal um den Frühling. Wer sich also nach Vogelgezwitscher, gedeihender Natur und Sonnenschein sehnt, liegt mit dieser Lektüre genau richtig! Ich muss zugeben, dass Lisa Aisato eine meiner absoluten Lieblings-Illustrator*innen ist und mich allein die Bilder hier wieder anziehen wie ein Magnet! Beeindruckend, wie es ihr erneut gelingt, Stimmungen und Gefühle so gut zu transportieren! Dazu noch die wunderbare Geschichte, die wie die atemberaubenden Illustrationen, so viele Emotionen hervorrufen! Ich fand es unglaublich atmosphärisch, wie allein schon die Witterungsverhältnisse, die Natur und deren Veränderungen, beschrieben sind. Man landet in einer anderen Welt und sieht sie bildlich vor sich. Verbotene Orte sind natürlich besonders reizvoll – was befindet sich wohl im Wald und in Großvaters Gewächshaus? Als Leser*in fiebert man mit Protagonistin Lilja regelrecht mit und begleitet sie gerne bei ihrem Abenteuer. Es geht um die Vergänglichkeit und die Wunder der Natur, Natur-, bzw. Klimakatastrophen, Wut (und wie sich manche Menschen durch sie zum Negativen verändern können), Rache, Freundschaft, Liebe und Mitgefühl. Die Geschichte regt zudem dazu an, sich nicht nur um sich selbst zu kümmern, sondern ebenfalls an andere zu denken, auch in Bezug auf klimatische Veränderungen und deren Auswirkungen. Dies lässt sich auch auf die aktuelle Klimapolitik übertragen. Es ist wieder ein großartiges Buch für Groß und Klein: Ich mag es für mich als Erwachsene nicht in meinem Regal missen, würde es aber vor allem auch Kindern ab dem Grundschulalter empfehlen. Meiner Meinung nach eignet es sich auch toll als Geschenk. Einen Pluspunkt gibt es von mir außerdem für das gute Preis-Leistungsverhältnis. 15 Euro für 208 Seiten im Hardcover mit Schutzumschlag und so vielen wunderschönen Illustrationen, finde ich absolut fair. FAZIT: Insgesamt ist dies eine äußerst atmosphärische und zauberhafte Geschichte, etwas melancholisch, gleichzeitig wunderschön, märchenhaft, geeignet für Groß und Klein, mit atemberaubenden Illustrationen und Texten, die man einfach lieben muss! Klare 5/5 Sterne!

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Inhalt: Lilja hat nur noch eine vage Erinnerung an die Sonne, die verschwand, als sie ein Jahr alt war. Seitdem ist es nur noch regnerisch und trüb. Nichts wächst mehr auf den Feldern, doch Liljas Großvater versorgt die Dorfbewohner regelmäßig mit Gemüse. Jeden Tag verschwindet er in seinem Gewächshaus, das niemand außer ihm betreten darf. Eines Tages entdeckt Lilja tief im Wald den Eingang zu einer anderen Welt - einer Welt voller Licht und Farben. Blumen blühen und alles wächst und gedeiht. Bald hat Lilja eine Idee, um auch ihre Freunde und die Dorfbewohner vor Hunger und Dunkelheit zu bewahren. Doch das ist nicht so einfach, wie gedacht und ein gefährliches Abenteuer beginnt… Meine Meinung: Nach „Die Schneeschwester“ ist „Die Sonnenwächterin“ ein neuer, völlig eigenständiger Band eines Jahresquartetts von Maja Lunde und Lisa Aisato. Das heißt, wir können uns noch auf zwei weitere Bücher freuen. Obwohl „Die Sonnenwächterin“ eine Frühlingsgeschichte ist, passt das Thema eigentlich zu jeder Zeit. Ich bin wieder einmal total begeistert von Lisa Aisatos wundervollen und ausdrucksstarken Illustrationen. Schon bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich das Buch mehrmals durchgeblättert und mich in die stimmungsvollen Bilder verliebt. Die Atmosphäre der fantasievollen und märchenhaften Geschichte, die Maja Lunde erzählt, ist zunächst sehr düster und traurig, aber Liljas Mut macht bald Hoffnung auf eine bessere Zeit. Text und Bild harmonieren perfekt miteinander. Ich würde das Buch für ältere Grundschulkinder und für Erwachsene empfehlen. Fazit: Auch wenn mir die Geschichte der „Schneeschwester“ ein wenig besser gefiel, ist „Die Sonnenwächterin“ eine ganz tolles und besonderes Buch und ein Schatz im Bücherregal.

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Zwar erreicht und berührt die Geschichte mich nicht so extrem, wie es 'Die Schneeschwester' konnte, aber es ist trotzdem einfach ein wirklich, wirklich gutes Buch. Eindrucksvolle Bilder, wie man sie von der Illustratorin schon kennt, die so viel Tiefe haben, so viel zusammen mit dem Text der Autorin transportieren können. Dann die Geschichte selbst, die für sich genommen echt toll, wenn auch manchmal ein bisschen komisch ist. Ein Fest für die Augen und die Fantasie. Eine weitere ganz besondere Geschichte. Ich mag die Idee unheimlich gern und bin schon gespannt, auf die nächsten zwei Jahreszeitenbücher. Auch wenn 'Die Schneeschwester' die Messlatte extrem hoch legt, so muss sich auch 'Die Sonnenwächterin' definitiv nicht verstecken. Eine klare Empfehlung für jeden, dem schon das erste Buch gefallen hat. Denn es bleibt so oder so unheimlich toll und berührt eben doch auf ganz eigene Art etwas in einem. In dieser Geschichte beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema Leid, Umwelt, Wetter und Veränderung. Aber auch mit dem Loslassen. Gerade letzteres finde ich hier super dargestellt. Nicht nur bildlich, sondern auch allgemein vom Sinn und dem Handeln derer, die nicht loslassen können. Es ist interessant, wie diese Themen aufgegriffen und eingearbeitet wurden. Welche Bilder dazu gefunden, welche Ideen entwickelt wurden. Mich können die Autorin und die Illustratorin jedenfalls völlig begeistern.

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Lilja wächst in einer Welt auf, in der die Sonne verschwunden ist und es Tag für Tag nur regnet. Mit seinem Gewächshaus, das sie nie betreten darf, versorgt ihr Großvater die Nachbarn mit Obst und Gemüse. Doch eines Tages schleicht Lilja hinein und kommt dabei einem großen Geheimnis auf die Spur, das sie in den düsteren Wald hinter dem Dorf führt. Dort findet sie Schreckliches heraus, aber auch neue Hoffnung und Freundschaft. „Die Sonnenwächterin“ ist der zweite Band des Jahreszeitenquartetts, welches die Autorin Maja Lunde 2018 mit dem ersten Band „Die Schneeschwester“ begann. Wie man unschwer bereits am Untertitel erkennen kann, widmet sich dieser Band dem Frühling. Unterstützt und getragen wird die emotionale Geschichte durch die Illustrationen von Lisa Aisato – ihre Bilder sind so voller Zartheit, Kraft und Detailverliebtheit, dass man sich die Handlung ohne ihre Kunst gar nicht vorstellen kann. Im gleichen Maße wie Lilja im Verlauf der Geschichte an Zuversicht und Stärke gewinnt, werden auch die Illustrationen nach und nach immer bunter. Während sich Band eins mit den Themen Trauer und Verlust auseinandersetzt, geht es dieses Mal um Rache und Vergebung, Freundschaft und Liebe und vermutlich ist auch das Umweltthema nicht ganz zufällig gewählt. (Zumal die Autorin in ihrem Romanquartett für Erwachsene Themen wie das Artensterben oder Wasserknappheit anspricht.) Protagonistin Lilja ist der beste Beweis dafür, dass man für eine bessere Zukunft auch kämpfen muss. Eine tolle Geschichte für Jung und Alt, die mich jedoch nicht ganz so begeistern konnte, wie der Vorgänger „Die Schneeschwester“. Dennoch vergebe ich die Höchstwertung und freue mich schon auf die restlichen beiden Jahreszeiten. Wer die Reihe bisher noch nicht kennt, sollte dringend zugreifen! Ein kleiner Tipp: Band eins eignet sich mit seinen 24 Kapiteln perfekt als Adventskalender.

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