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Rezensionen zu
Ein völlig anderes Leben

Lisa Quentin

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„Ein völlig anderes Leben“ von Lisa Quentin ist ein herzzerreißender Roman über die vielen Leben, die hätten gelebt werden können. Man stolpert mitten in das Leben von Jule, die ihre Mutter verloren hat. Zwischen Verzweiflung und Lethargie versucht Jule mit dem Tod ihrer Mutter klarzukommen und in ihrem alltäglichen Leben zu funktionieren. Dabei spielt das Funktionieren eine entscheidende Rolle in ihrem Leben, denn wie soll man mit dem Geheimnis weiterleben, welches Anke ihrer Tochter hinterlassen hat? Jule begibt sich auf die Spurensuche ihres Lebens und wird mit einem schicksalhaften Leben in der Zeit der deutschen Teilung konfrontiert. Parallel zu ihrer Geschichte wird man in die einer anderen Frau gezogen. Also was wäre, wenn man ein völlig anderes Leben hätte? Lisa Quentin erzählt in ihrem Buch die Geschichte von zwei Frauen, die ein schreckliches Schicksal teilen. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den verschieden Perspektiven und Erzählungen der beiden Frauen, was für Abwechslung sorgt und man von Kapitel zu Kapitel die Zusammenhänge besser versteht. Ihr Schreibstil ist authentisch und nahe am Leser, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Sie schafft es eine Spannung zu erzeugen, die einen das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Es hat keine drei Tage gedauert, da hatte ich das Buch ausgelesen. Lisa Quentin hat durch ihren Schreibstil und der Geschichte, die sie erzählen wollte, eine solche Spannung aufgebaut, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Ich habe mit dem Buch gelitten und fand mich in einem Wechselbad von Gefühlen wieder. Zwischen Wut, Verzweiflung und Hoffnung habe ich mich von Kapitel zu Kapitel durchgelesen. Die Abwechslung zwischen den Charakteren verschaffte mir definitiv keine emotionale Pause, was mich aber nur noch mehr fesselte. Warum hat Anke nie mit Jule über ihre Adoption geredet? Wird Jule ihre leibliche Mutter finden? Und wird sie am Ende glücklich sein? „Ein völlig anderes Leben“ hat mich vieles über Ungerechtigkeit und Verzweiflung gelehrt und mir eine neue Sichtweise auf die damalige DDR gegeben. Das Buch ist für jeden lesenswert, der sich gerne in spannende Romane fallen lässt und wer in das Thema der Adoption in der DDR eintauchen möchte. Dieses Buch ist viel mehr als eine Roman, sondern leistet auch einen Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Zeit, welches ich aus voller Überzeugung weiterempfehlen kann.

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Jule, die Protagonistin dieses Romans, findet nach dem Tod ihrer Mutter heraus, dass sie adoptiert wurde. Ihr Vater ist gegangen, ihre ältere Schwester ist verschwunden, aber diese Themen sind zwischen ihr und ihrer Mutter tabu. Und plötzlich scheint ihr vieles klarer: sie hatte immer das Gefühl, den Ansprüchen nicht zu genügen, alles falsch zu machen - liegt die Erklärung in der Adoption? Sie ist zerissen, unentschlossen und macht sich erst nach einem kräftigen Schubs durch ihre beste Freundin auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Was sie herausgefunden hat, hat meine Erwartungen an diesen Roman völlig übertroffen. Jule wurde zwangsadoptiert, ist also in der DDR geboren und wurde ihrer leiblichen Mutter entrissen. Sie findet ihre Mutter und erfährt deren Geschichte. Ich möchte nicht mehr über den Inhalt des Romans sagen, da er es in meinen Augen unbedingt wert ist, gelesen zu werden. Lisa Quentin hat eine berührende Geschichte geschrieben, die entsetzt, wütend macht, aber auch zeigt, dass die Wahrheit dazu beitragen kann, sein eigenes Ich zu ändern. Die Fakten zu diesem tragischen Teil der DDR-Geschichte sind aus meiner Sicht sauber recherchiert, schonungslos und doch auch einfühlsam erzählt und machen mich heute immer noch sprachlos.

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Berührende Familiengeschichte

Von: Bücherwelt1967

05.03.2022

Lisa Quentin hat einen berührenden und unterhaltsamen Familienroman geschrieben. Im Mittelpunkt der Handlung steht Jule, eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter Unterlagen findet, die darauf hindeuten, dass sie adoptiert wurde. Im Zuge ihrer eigenen Recherche offenbart sich das gesamte Ausmaß und Drama ihrer Adoption. Wie wäre wohl das Leben der Protagonistin verlaufen, wenn sie bei ihren Eltern aufgewachsen wäre? Der Roman wirft tiefgründige Fragen auf, die verschiedene Optionen zulassen und auch das Ende bleibt ein wenig offen. Die Autorin beschreibt die Figuren lebendig und authentisch. Die Handlung konnte mich von Anfang bis zum Ende fesseln. Ich empfehle den Roman gern weiter.

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Tiefgreifend und berührend

Von: Alexa

28.02.2022

Eine junge Frau entdeckt durch Zufall, dass sie ein Adoptionskind ist. Auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter finden sich mehr Fragen als Antworten. Warum hat sich ihre Familie nie echt angefühlt, wohin ist ihre Schwester verschwunden, warum verließ der Vater die Familie und wo war die Liebe in diesem Zusammenleben? Findet sie das nun Alles? Sie muss erst Antworten für sich finden und kann dann erst ihr Leben grundlegend verändern, um mit sich ins Reine zu kommen. Der Roman wird aus den Perspektiven der jungen Frau und der leiblichen Mutter erzählt. Die Thematik wird dermaßen flüssig, gefühlvoll und berührend geschrieben, dass es schwer fällt das Lesen zu unterbrechen. Im Nachwort wird bekannt, dass der Inhalt teilweise real ist – und das ist eigentlich das erschrecken Tiefgreifendste an dem Buch und regt zum Nachdenken an. Überraschend gut – absolute Leseempfehlung!

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