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Rezensionen zu
Dunkelhaus

Jan-Erik Fjell

Anton-Brekke-Reihe (7)

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Während Jan-Erik Fjell in seiner Heimat Norwegen längst zu den Bestsellerautor:innen im Thriller-Genre zählt, ist er auf dem deutschen Buchmarkt noch vergleichsweise unbekannt. Das liegt sicher auch daran, dass seine ersten Bücher der Anton-Brekke-Reihe hierzulande wohl damals eher wenig erfolgreich waren und die weiteren Bände dann gar nicht erst veröffentlicht wurden. Mit dem sechsten Band “Nachtjagd” startete der Goldmann Verlag dann aber einen Wiederbelebungsversuch der Serie – offenbar mit größerem Erfolg, denn nun ist mit “Dunkelhaus” nicht nur die direkte Fortsetzung erschienen, auch die ersten Bücher der Reihe werden anscheinend nun nach und nach neu aufgelegt. **Neuer Anlauf für den Durchbruch auf dem deutschen Buchmarkt** Man muss ehrlicherweise sagen, dass “Nachtjagd” vielleicht nicht der beste Einstieg in das Universum des Ermittlers Anton Brekke war, denn die ambitionierte Geschichte mit drei verschiedenen Handlungsebenen bis hinein in einen Todestrakt in den USA wirkte mitunter deutlich zu überfrachtet. Viel schlimmer war jedoch, dass sich der Protagonist höchstselbst hier nicht unbedingt von seiner besten Seite zeigte und vor allem durch missgünstiges und latent sexistisches Verhalten auffiel. **Welche neuen Erkenntnisse nahm der Mentor mit in den Tod?** In “Dunkelhaus” wirkt Brekke jedoch plötzlich wie ausgetauscht und stellenweise wie eine völlig neue Figur, was auch daran liegen mag, dass der Kommissar diesmal auch auf persönlicher Ebene herausgefordert wird. Denn die Geschichte beginnt mit dem Tod von Harald Uteng, dem früheren Mentor des inzwischen selbst erfahrenen Polizisten. Dieser ist offenbar in möglicherweise angetrunkenem Zustand von seinem Hausboot gefallen und ertrunken, doch Brekke kommt die Unfall-Theorie von Anfang an merkwürdig vor. Seine Vermutung wird bestärkt, als er erfährt, dass Uteng kurz vor seinem Tod an einem True-Crime-Podcast mitgewirkt hatte, der den brutalen Mord an einem 17-jährigem Mädchen neu aufrollen wollte – ein Fall aus der Zeit, in der Brekke selbst noch ein junger Polizist war. **Ein besserer Brekke-Auftritt als noch im Vorgänger** Vielleicht ist es diese persönliche Note und auch die Rückblenden in die Vergangenheit des Protagonisten, die Anton Brekke in diesem Roman deutlich nahbarer wirken lassen. Zudem nimmt der Ermittler inzwischen auch selbst die Rolle eines Mentors für seinen jüngeren Kollegen Magnus Torp ein und ist immer darauf bedacht, seinem Zögling Wissen und Erfahrung weiterzugeben – auch wenn manche seiner Ermittlungsmethoden inzwischen zumindest als grenzwertig bezeichnet werden dürften. Das Zusammenspiel von altem Hasen und ambitioniertem Nachwuchs ist jedoch gut gelungen, auch weil Torp nicht immer alles blind akzeptiert und seinem Kollegen auch durchaus widerspricht. **Zweite Chance zahlt sich aus** Auch der Fall selbst ist viel stringenter als noch im Vorgänger und baut von Beginn an Spannung auf, zudem sorgen die zwei verschiedenen Zeitebenen für Abwechslung. Atmosphärisch ist “Dunkelhaus” ebenfalls stärker als “Nachtjagd” und erzeugt eine packende düstere Stimmung. Zudem erzeugen interessante und überraschende Wendungen bis zum Schluss eine gewisse Sogwirkung. Insgesamt ist dieser siebte Band folglich deutlich besser gelungen als der vorherige und wäre vermutlich der bessere Wiedereinstieg in die Romanwelt von Jan-Erik Fjell gewesen. Bleibt zu hoffen, dass die kommenden Bücher und auch die neu aufgelegten Frühwerke an die Qualität von “Dunkelhaus” anknüpfen und das eher durchschnittliche “Nachtjagd” vielleicht nur ein Ausreißer war.

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Bereits das düster wirkende Cover des Thrillers Dunkelhaus von Jan-Erik Fell hatte mich sofort gepackt. An einem kleinen Weiher in einem Wald befindet sich eine unheimlich wirkende Waldhütte, in der sich 1991 ein schrecklicher Mord ereignete. Die damals 17jährige Malin wurde dort blutüberströmt tot aufgefunden. Espen Skaar wurde überführt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, beteuerte jedoch stets seine Unschuld. Nach dessen Freilassung kommt der damalige, mittlerweile pensionierte Ermittler Harald Uteng bei einem Bootsunfall ums Leben. Er war seinerzeit massgeblich beteiligt, zusammen mit dem damaligen Grünschnabel Anton Brekke. Nun ist Anton Brekke ein erfahrener Polizeibeamter, an seiner Seite der junge Polizist Magnus Torp. Dieser Thriller ist sehr vielschichtig, jedoch nicht übermäßig komplex. Es gibt viele Handlungstränge, die scheinbar nichts miteinder zu tun haben. Am Ende lösen sich diese Stränge sehr gut auf. Der Aufbau ist aus meiner Sicht etwas zu lang geraten, aber das führt natürlich dazu, dass man einen sehr guten Eindruck von Land und Leute erhält. Anton Brekke ist erst nicht so daran interessiert, was es mit dem Bootsunfall auf sich hat. Als er aber erfährt, dass Uteng an einem Podcast mitwirkte, der den Fall Malin aufgreift, steigt das Interesse Antons an dem Bootsunfall sowie an dem einstmals scheinbar gelösten Mordfall. Ab hier nimmt der Thriller so richtig Fahrt auf, es gibt einige wichtige Rückblenden ins Jahr 1991, die die Zusammenhänge von damals mit den beteiligten Personen näher bringen, die auch heute noch in dem verschlafenen Dorf Aremark leben. Der Autor präsentiert hier verschiedene Tatvarianten und Täterprofile, so dass ich mehrmals fest überzeugt war, die frühe Lösung des Falles erkannt zu haben. Pustekuchen. Überraschende Wendungen und neue Ereignisse brachten meine Theorien mehrmals zum Einsturz. Dabei ist alles in sich logisch und nachvollziehbar. Das Ende hat mich in mehrfacher Weise überrascht. Anton Brekke ist ein guter Ermittler, der auch Grauzonen rechtlichen Dürfens durchaus nutzt, um vorwärts zu kommen. Und auch wenn er dabei keine Gesetze verletzt, scheint ihm das zukünftig auf die Füsse zu fallen. Magnus Torp hingegen hält sich strikt an die Gesetze und wirkt korrigierend auf Anton ein. Beide Protagonisten sind mir sehr sympathisch. Und auch wer den Mord begangen hat, hat mich völlig kalt erwischt. Klasse. Und schließlich haben wir wohl noch, ohne dass ich den tatsächlichen Ausgang kenne, das Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn. Beim letzen Satz fiel mir noch ein - Alpha und Omega. Das Buch beginnt und endet so. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und gebe 4,5 von 5 ⭐️

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Dunkelhaus – Jan-Erik Fjell Der Osloer Kommissar Anton Brekke erfährt von dem Tod seines ehemaligen Mentors Harald Uteng, der von seinem Hausboot gestürzt ist. Brekke findet jedoch heraus, dass Harald einen alten Fall im Zusammenhang mit einem Podcast wieder aufgerollt hat an dem die beiden zusammen ermittelt haben. Die blutüberströmte Leiche eines 17-jährigen Mädchens wurde in einer verlassenen Hütte im Wald gefunden. Eigentlich haben sie denn Fall aufgeklärt, oder doch nicht? Ein toller Nordic-Noir Thriller! Anton und Magnus sind wie bisher einfach ein tolles Team. Es ist sehr spannend mitzuverfolgen wie Anton an den Ermittlungen, die er selbst angestellt hat zu zweifeln und welche neuen Fakten nach so vielen Jahren immer noch ans Licht kommen. Die Erzählung ist sehr abwechslungsreich, wir verfolgen die jetzigen Ermittlungen von Anton und Magnus, und beobachten weitere Charakter die mit dem Fall verbunden scheinen. Und dann gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenen Ermittlungen von 1991. Das Buch baut eine tolle Spannung auf und hält einen am Lesen. Ich hoffe es werden noch mehrere Bücher der Reihe aus dem norwegischen Übersetzt.

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"Genauso muss skandinavischer Thriller sein!" So Krimi-couch.de Ich kann dem leider so gar nicht zustimmen. Vielleicht liegt es daran,dass dies ein fortgeschrittener Teil einer Reihe ist und ich die Vorgänger allesamt nicht gelesen habe. Trotzdem hat mich das Cover von Dunkelhaus sofort in seinen Bann gezogen. Das dunkle, mystische Cover mit der Spiegelung im Wasser hatte mich direkt. Und wer mich kennt,weiß mittlerweile auch,dass ich skandinavische Thriller und / oder Krimis sehr gerne lese. Das Setting fasziniert mich einfach. Hier jedoch war es etwas anders. Den Inhalt kann ich eigentlich gar nicht in eigene Worte fassen,weil mir schlichtweg zu viele Personen mitgespielt haben und ich leider den Überblick verloren habe. Es haben mehrere Handlungen gleichzeitig gespielt und es finden Wechsel zwischen der Vergangenheit vor 20 Jahren und der Gegenwart statt. Es pletscherte alles vor sich hin,nach und nach kam etwas ans Licht aber die Erleuchtung blieb für mich leider aus. Das Hörbuch wurde von Charles Rettinghaus vertont und hat mir hingegen ganz nette Hörstunden beschert. Allerdings konnte auch er es für mich nicht rumreißen. Ich kann diesmal leider keine Empfehlung aussprechen. Danke ans @team.bloggerportal und @penguinbuecher für die Bereitstellung der Reziexemplare. ⭐⭐,5 | 5 Sternen

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Bereits "Nachtjagd" von Jan - Erik Fjell hatte mir unglaublich gut gefallen. Umso gespannter war ich natürlich auf den zweiten Teil "Dunkelhaus". Ich freute mich schon sehr auf's lesen und war gespannt was mich hier erwarten würde. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht denn der Schreibstil des Autoren ist flüssig, fesselnd und einnehmend. Bereits nach kurzer Zeit war ich vollends in der Geschichte versunken. Zum Inhalt werde ich an dieser Stelle nichts weiter sagen, denn der Klappentext verrät mehr als genug. Auch dieser zweite Teil hat mir unglaublich gut gefallen. Ein sehr mysteriöser Fall, zahlreiche Verdächtige und super spannende Ermittlungen. Das Ganze wurde einfach perfekt umgesetzt. Es gab einige überraschende Wendungen die ich niemals erahnt hätte. Alle Charaktere wurden authentisch und voller Leben dargestellt. Ich konnte mich somit sehr gut in jeden einzelnen hineinversetzen. Dieses Buch war wie ein Verwirrspiel. Immer wieder dachte ich, ich wusste haargenau wer der Täter ist. Doch nichts da, ich lag jedesmal falsch. Somit hat mich auch das Ende und die Aufklärung echt sprachlos gemacht. Ich hatte mit vielen gerechnet aber niemals damit. Wieder einmal konnte mich Jan - Erik Fjell vollkommen überzeugen. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihm und kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen. Fazit: Mit "Dunkelhaus" gelingt Jan - Erik Fjell ein weiterer spannender Thriller der mich restlos begeistert hat. Bitte mehr davon!

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In Oslo steckt Kommissar Anton Brekke mitten in einer Mordermittlung, als ihn eine schreckliche Nachricht ereilt. Sein ehemaliger Mentor und Kollege Harald Uteng ist von seinem Hausboot gestürzt und ertrunken. Scheinbar ein tragischer Unfall. Doch Anton geht der Sache nach. Denn sein Freund wirkte vor seinem Tod an einem Podcast über einen schockierenden alten Fall mit, der ihn nie losließ und an dem auch Anton als junger Polizist beteiligt war: der Mord an einem 17-jährigen Mädchen, dessen blutüberströmte Leiche man in einer verlassenen Hütte im Wald fand. Hatte Uteng eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Auf der Suche nach der Wahrheit steht Anton schon bald vor einem dunklen Abgrund … Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Ich bin ein großer Fan von Anton Brekke. Er ist ein sehr authentischer Kommissar, der sich bei seinen Ermittlungen nicht immer ans Gesetz hält, um an Ergebnisse zu kommen... Der Tot seines ehemaligen Mentors und Kollegen kommt unerwartet und Anton ist überrascht, vor allem darüber, dass Harald Uteng bei einem Podcast mitgewirkt hat. Das ist sehr ungewöhnlich, denn er hat früher als er noch im Dienst war noch nicht mal Interviews gegeben. Anton merkt schnell, dass da was faul ist und beginnt nach zu forschen. Ein rasanter Thriller mit tollen Ermittlern und unerwarteten Wendungen, die das ganze noch spannender gemacht haben. Von mir gibts ganz klar eine Leseempfehlung! Ich freu mich schon auf weitere spannende Ermittlungen.

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Die Vergangenheit holt einen immer wieder ein – alte Sünden, alte Freunde und vielleicht ist auch etwas dran, wenn man sagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“?! Ebenso stimmt es wohl, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt, früher oder später ist es so weit, und meistens hatte diese die Wucht eines Tsunamis. Der vorliegende Band: „Dunkelhaus“ ist der zweite Band derAnton-Brekke-Reihe und steht seinem Vorgänger „Finsterhaus“ in der Spannung nichts nach. Jan-Erik Fjell ist hier ein noch recht unbekannter Autor, aber dieser ist schon jetzt ein skandinavischer Geheimtipp. In Norwegen wurde diese Reihe mehrfach ausgezeichnet und inzwischen gibt es eine zehnbändige Reihe. Ich hoffe, dass diese nach und nach den Weg in die deutschen Buchläden findet. Einst wurde eine Hütte in den norwegischen Wäldern zum Schauplatz eines bestialischen Mordes. Jetzt fordert ihr dunkles Geheimnis neue Opfer ... In Oslo steckt Kommissar Anton Brekke mitten in einer Mordermittlung, als ihn eine schreckliche Nachricht ereilt. Sein ehemaliger Mentor und Kollege Harald Uteng ist von seinem Hausboot gestürzt und ertrunken. Scheinbar ein tragischer Unfall. Doch Anton geht der Sache nach. Denn sein Freund wirkte vor seinem Tod an einem Podcast über einen schockierenden alten Fall mit, der ihn nie losließ und an dem auch Anton als junger Polizist beteiligt war: der Mord an einem 17-jährigen Mädchen, dessen blutüberströmte Leiche man in einer verlassenen Hütte im Wald fand. Hatte Uteng eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Auf der Suche nach der Wahrheit steht Anton schon bald vor einem dunklen Abgrund …(Verlagsinfo) „Dunkelhaus“ ist aufwendig konstruiert und der Soundtrack des Buches mehr wie komplex. Ein ganzes Orchester voller Überraschungen und Wendungen, die zwar die ganze Handlung verdunkeln können, und vielleicht entsteht auch dadurch eine so eindrucksvolle Atmosphäre. Jan-Erik Fjell zeigt hier sein ganzes Talent, wenn es darum geht sehr fix einen Spannungsbogen auszuarbeiten und dabei diesen über die gesamte Seitenzahl konstant hochzuhalten. In Rückblicken begegnen wir einem jungen Anton Breeke, der noch lange nicht die Karriereleiter hochgestiegen ist und in einem Mordfall involviert ist, der ihn ein ganzes Leben begegnen wird. Dabei lernt er auch seinen Freund und Mentor kennen, der noch nach seiner Pensionierung zu diesem Fall offene Fragen und ein schlechtes Gefühl hat. In Rückblenden begegnen wir also einigen Personen, die auch schon in der Vergangenheit eine wesentliche Rolle getragen hatten. Eine überschaubare Personengruppe, die viele, viele Überraschungen parat hält. Als Leser kann man durchaus parallel seine Schlüsse ziehen, doch auch diese wird man mehr wie einmal revidieren dürfen. Die Protagonisten sind auch nicht stereotypisch in Szene gesetzt, sondern sind auch wie die Handlung wandelbar. Anton Breeke nimmt zwar einen großen Teil der Bühne ein, doch wie schon ersten Band hat der alte „Wolf“ einen jungen Welpen an seiner Seite, der genauso stark konzipiert ist. Es ist auch ein kleiner Generationskonflikt – von 20 Jahren, die die beiden trennen. Und wenn Anton Breeke das Gesetz etwas frei interpretiert, so ist der jüngere Kommissar Magnus Torp sein „gutes“ Gewissen und versucht es zumindest dem „Einzelgänger“ eine legale Richtung aufzuzeigen. Dieses Lehrer/Schüler-Duo ergänzt sich hervorragend. Die Handlung, so vielfältig sie auch ist, am Ende ist sie bittersüß. Sie mindert keinesfalls die Spannung, oder ist unrealistisch – aber sie polarisiert. „Dunkelhaus“ präsentiert uns eine garantierte Mörderjagd, in der vieles ganz anders ist, und hier offenbart sich, dass die Wahrheit und die Lüge zahlreiche Opfer fordert, diese müssen nicht sterben – aber selbst als Familienangehöriger, oder auch selbst als Ermittler – sie fordert ihren Tribut. Fazit „Dunkelhaus“ ist ein heller Geheimtipp in diesem Genre. Nachhaltige Spannung, tolle sympathische Figuren, ohne typische Altlasten. Und so viele Überraschungen wie ein Weihnachtskalender und hinter jedem Türchen eine neue Überraschung. Einer der stärksten Kriminalreihen in diesem Jahr und von Jan-Erk Fjell möchte ich gerne noch viel mehr lesen. Michael Sterzik

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Im Jahr 1991 wurde eine Hütte in den norwegischen Wäldern Schauplatz eines bestialischen Mordes. Damals arbeiteten der junge Polizeianwärter Brekke und Kommissar Uteng an diesem schwierigen Fall. 25 Jahre später erscheint der Fall in neuem Licht, denn dunkle Geheimnisse fordern neue Opfer. Anton Brekke, inzwischen Kommissar in Oslo steckt gerade in einer Mordermittlung, als ihn die Nachricht vom Tod seines Mentors Harald Uteng erreicht. Er stürzte von seinem Hausboot und ist ertrunken. Komisch kommt Anton allerdings vor, dass Harald gerade an einem Podcast mitwirkte, der über einen schockierenden alten Fall, der ihn nie losgelassen hatte, berichten wollte. War sein Tod wirklich ein Unfall oder hatte er vielleicht eine neue Spur entdeckt und musste deshalb sterben? Anton Brekke ermittelt in diesem „Unfalltot“, obwohl er keinerlei Befugnisse hat. Zitat Kapitel 74: „Triftige Verdachtsgründe ist ein Begriff, mit dem Sie inzwischen gut vertraut sein sollten.“ Kann er den Spuren Utengs folgen und herausfinden, was jetzt und damals passiert ist? Fazit: Der Autor Jan-Erik Fjell nimmt mich in seinem neuen Thriller „Dunkelhaus“ mit nach Norwegen in den kleinen Ort Aremark. Das gelingt ihm gut, denn durch seinen bildhaften und flüssig lesbaren Schreibstil bin ich gleich bei ihm und begleite ihn durch das Buch. Die Charaktere sind gut gezeichnet und teilweise bekannt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen. Der Spannungsbogen ist anfangs sehr hoch, fällt dann aber leider ab. Das liegt gefühlt an einigen Längen, die zwischendurch auftraten. Zum Schluss hin schießt die Spannung aber wieder hoch und ich hatte mich bei der Tätersuche ganz schön schwer getan. So hatte ich dieses Ende tatsächlich niemals so erwartet. Es konnte mich noch überraschen und so die Längen schnell vergessen lassen. Von mir kommt daher eine Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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