Meine Meinung:
Bisher hatte ich noch kein Buch gelesen, das Sabine Klewe und Martin Conrath gemeinsam geschrieben haben, deshalb war ich ganz besonders neugierig auf dieses Buch. Ich war gespannt, was mich erwartete, denn als Vielleserin habe ich schon einige Bücher gelesen, deren Handlung auf einem Schiff spielt. Allerdings kommt es eben immer darauf an, was sich die Autoren einfallen lassen.
Von Passau bis zum Schwarzen Meer kann eine Reise auf einem Luxusdampfer angetreten werden. Wie es auf einem Schiff zu erwarten ist, gibt es viele Beteiligte und ich konnte die meisten kennen lernen. Im Vordergrund standen allerdings Alma, das Zimmermädchen und Vincent, der Zimmerkellner, die aus den verschiedensten Gründen an Bord waren. Beide lernten auf dieser Fahrt ebenfalls viele fremde Personen kennen, beziehungsweise trafen bereits bekannte. Ich möchte hier natürlich nicht alle aufzählen, ich müsste zu viel verraten. Aber nichts hält mich davon ab, dass ich erwähne, dass es zu jeder eine besondere Geschichte zu erzählen gab. Im Wechsel gab es spannende und besonders berührende Begebenheiten. Damit hatten die beiden Autoren mich natürlich an das Buch gefesselt. Außerdem hat es mir sehr viel Lesevergnügen bereitet, weil ich so „nebenbei“ viel über Land und Leute und Lebensumstände erfahren konnte, denn die Reise fand im Jahr 1925 statt. Ich fand alles sehr gut recherchiert und bildhaft geschildert, denn ich hatte wirklich das Gefühl so richtig dabei zu sein.
Viele Beteiligte hatte ich in mein Leserherz geschlossen und ich hoffte wirklich, dass alles gut enden würde. Ich war nicht immer mit allen Handlungen einverstanden, aber bei manchen konnte ich es durch die damaligen schwierigen Lebensumständen nachvollziehen.
Zum Cover möchte ich gerne noch etwas bemerken, denn es gefällt mir ausgesprochen gut. Die Farbe Blau ist eine meiner Lieblingsfarben und ich finde es gelungen, wie oft ich sie dort wiederfinde. Außerdem sorgen die Schnörkel, die dezent angebracht wurden und die hervorgehobene Schrift dazu, dass alles einen edlen Eindruck machte.
Fazit:
Das Buch hat mich mehr als begeistert, ich habe es mal wieder in einem Rutsch gelesen, was mir durch die flüssige Schreibweise auch bestens gelungen ist. Es gab soviel, was mir gefallen hat: Spannung, Romanze, Bewegendes und vieles mehr. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und im Grunde hätte ich auch nichts dagegen, wenn ich in einem weiteren Buch noch mehr von Alma und Vincent lesen kann. Potential ist auf jeden Fall vorhanden.