Rezensionen zu
Die Champagnerfürstin
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Jeanne Pommery steht im Jahr 1858 vor der Entscheidung das Lebenswerk ihres verstorbenen Mannes, die Produktion und den Vertrieb von Champagner, weiterzuführen. Sie sucht dafür Rat bei der Witwe Barbe-Nicole Cliquot, der vor vielen Jahren das gleiche Schicksal wiederfuhr. Die Autorin Annette Fabiani nimmt uns mit auf eine Reise ins 18./19. Jahrhundert. Sie hat uns hier die bewegende Geschichte zweier ehrgeiziger Frauen in einer durch mehrere Kriege sehr unruhigen Zeit durch sehr gelungene Recherchen nähergebracht. Historische Hintergründe wurden hier interessant und lehrreich in der Story verpackt und Fiktion und Realität geschickt miteinander verknüpft. Spannend fand ich die detaillierten Beschreibungen zur Herstellung des weltberühmten Champagners, auch die malerische Kulisse wurde gut in Szene gesetzt. Um die Handlungen gut verfolgen zu können, muss man teilweise sehr aufmerksam lesen, denn durch die Menge an unterschiedlichen Charakteren kann man leicht durcheinanderkommen. Ein Personenverzeichnis hätte hier helfen können. Die häufigen Wechsel in den unterschiedlichen Handlungssträngen empfand ich teilweise verwirrend. Das Kriegsgeschehen um 1870 hat viel Raum eingenommen, hier hätte ich gern mehr über Jeanne erfahren, ihr Leben und Wirken wurde zum Schluss etwas zu schnell abgehandelt, deshalb blieb sie leider ein bisschen blass. Eine gelungene Geschichte um zwei Frauen die ihrer Zeit lange voraus waren.
Ich habe mich sehr gefreut als ich das Buch in meiner Post hatte. Am Anfang hat es etwas gedauert bis ich in der Geschichte drin war, da zu Beginn häufig in den Erzählungen und den Zeiten hin und her gesprungen wurde. Danach allerdings hat es mir ganz gut gefallen den Ereignissen zu folgen. Die Handlung selbst plätschert angenehm dahin und ich habe das Buch als unterhaltsame Lektüre empfunden. Man kann sich gut vorstellen wie es damals als Frau sehr schwer war sich zu behaupten und erfolgreich das Geschäft zu führen durch die harten Zeiten. Eine gelungene Darstellung von der Autorin ich habe das Buch gerne gelesen.
Jeanne Pommery wird vom Geschäftspartner ihres Mannes nach dessen Tod dazu aufgefordert, die Stelle ihres Mannes im gemeinsamen Weinhandel einzunehmen. Da es sich für eine Dame der wohlhabenden Bürger im 19. Jahrhundert nicht ziemt in der Männerwelt zu "arbeiten", empfindet sie dies zuerst als absurd. Erst nachdem die Witwe Barbe-Nicole Clicquot sie darauf anspricht und ihr Rat erteilt kann sie sich dazu entschließen und die Herausforderung annehmen. Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und es lässt sich sehr flüssig lesen. Annette Fabiani beschreibt das Leben der beiden erfolgreichen Frauen faszinierend, gerade auch weil es ja nicht immer nur super lief (Probleme mit der Ernte, Probleme mit den Besetzern während des Krieges, Probleme als Frau in der Männerwelt, ...). Der Weinanbau im 19. Jahrhundert und die Herstellung des Champagners bzw. die Versuche einen nicht zu süßen (brut) Champagner herzustellen sind sehr anschaulich beschrieben und man lernt während dem Lesen noch einiges dazu. Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse und durch das hin und her - von Jeanne Pommery zur Vergangenheit von Barbe-Nicole Clicquot - ist das Buch auch sehr gut aufgebaut.
Annette Fabiani erzählt in ihrem Roman die Lebensgeschichten von Barbe-Nicole Cliquot und Jeanne Pommery. Jedem werden die Namen, zumindest die Nachnamen, der Champagnerhäuser ein Begriff sein. In diesem Roman begegnen sich die beiden Frauen, als Jeanne Pommery Witwe wird und vor der Entscheidung steht, den Handel mit Champagner aufzugeben oder als Frau alleine weiterzuführen. In der Witwe Cliquot findet sie eine Frau, die viele Jahre zuvor vor der gleichen Entscheidung stand und zwischenzeitlich das Champagnerhäuser Cliquot zu großem Ruhm geführt hat. Der Roman spielt in unterschiedlichen Zeitebenen - in der Lebensgeschichte von Barbie-Nicole Cliquot, als diese sich entschlossen hat, das Lebenswerk ihres Mannes weiterzuführen und in der Lebensgeschichte von Jeanne Pommery, die viele Jahre später vor der gleichen Entscheidung steht. Ich fan den Roman sehr interessant. Die beiden sehr starken Frauencharaktere sind gut gezeichnet und auch die Widerstände mit denen beide zu kämpfen hatten (jede musste den Widrigkeiten ihrer Zeit trotzen), die Schwierigkeiten, denen sich beide im Lauf ihres Lebens stellen mussten, sind sehr gut nachvollziehbar. Und nebenbei erfährt man auch noch einiges über die Anfänge der Champagnerherstellung. Mir hat der Schreibstift gut gefallen. Das Buch ist flüssig zu lesen und auf jeden Fall ein Muss für den Leser, der sich für Champagnerhäuser und deren Geschichte interessiert. Aber natürlich auch für jeden der gute Geschichten über starke Frauen mag.
Der Einstieg war ein wenig langatmig, die Geschichte hat jedoch schnell an Geschwindigkeit gewonnen. Starke weibliche Charaktere in einer männerdominierenden Gesellschaft, es war interessant die Handlung mitzuverfolgen. Auf jeden Fall etwas für alle, die historische Romane mögen! Vor allem wegen der unterschiedlichen Zeitalter, die beschrieben werden, ist es lesenswert, da man einen breiteren Einblick erhalten darf in die Geschichte des Champagners und der Anfänge Emanzipation der Frau.
In „Die Champagnerfürstin“ erzählt Annette Fabiani die Geschichte von Jeanne Pommery und Barbe-Nicole Clicquot, zwei starken Frauen, die sich in einem von Männern dominierten Metier behaupten müssen. Barbe-Nicole Clicquot unterstützt die junge Witwe Jeanne Pommery, die nach dem Tod ihres Mannes vor der Frage steht, was mit dessen Weinhandel geschehen soll. Einen großen Teil des Buchs nimmt hierbei die Lebensgeschichte von Barbe-Nicole Clicquot ein, die facettenreich dargestellt wird: Revolution, Liebe, Widrigkeiten, Freude, Mut, Emanzipation – wobei sich in die Fiktion auch wahre Historie mischt und viele Informationen über Champagner vermittelt werden. Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn die Sprechweise der Charaktere insgesamt meist der Zeit entspricht, schleichen sich ab und zu Redewendungen und Formulierungen ein, die nicht in die Zeit zu passen scheinen. Außerdem finden sich teilweise Wiederholungen in der Beschreibung der Charaktere. Dennoch bietet das Buch insgesamt trotz mancher Längen eine spannende Geschichte, bei der ich viel Neues gelernt habe. Wer historische Romane mag, wird hier mit einem noch nicht abgenutzten Thema unterhalten.
Die Geschichte zweier starker Frauen, die sich im Weinhandel des 19. Jahrhunderts behaupten.
Von: Kathrins Bücherwelt01.07.2022
Der Inhalt: Als Jeanne Pommery in jungen Jahren Witwe wird, steht sie vor der Entscheidung den Weinhandel ihres Mannes weiterzuführen oder zu verkaufen. Noch auf der Beerdigung lernt sie Barbe-Nicole Clicquot kennen, die vor Rund 50 Jahren vor der selben Entscheidung stand. Langsam entwickelt sie sich zu einer Mentorin und guten Freundin, die sie letztendlich dazu bewegt das schwere Erbe anzutreten. Erzählt wird die Geschichte in zwei Strängen, so sind Barbe-Nicoles Erzählungen geschickt in die Lebensgeschichte von Jeanne eingebettet. Dadurch gewinnt man viele Einblicke in die französische Geschichte: startend bei der Französischen Revolution bis zur Weltausstellung in Paris. Auch werden die Hintergründe des Weinanbaus im 19. Jahrhundert mit all seinen Höhen und Tiefen (z.B. Wetterextreme die damals schon Ernten vernichteten) und Jeannes Weg zum Champagner sehr ausführlich und detailgetreu beschrieben. Sehr interessant wurden auch die familiären Hintergründe der beiden Damen (z.B. litt Barbe-Nicoles Gatte unter einer bipolaren Störung) sowie die Einblicke in die damalige Gesellschaft geschildert. Jedoch wurden leider einige Passagen etwas langatmig beschrieben, außerdem werden relativ viele Personen (mit teilweise unterschiedlichen Anreden) erwähnt wodurch das sonst flüssige Lesen teilweise unterbrochen wird. Kurzum ein interessanter Roman mit historisch geschickt erzählen Hintergründen.
Die französische Geschichte in Kombination mit zwei starken Frauen, die zu Zeiten des Krieges versuchen ein Weinimperium aufzubauen... Ein wirklich tolles Buch. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist einfach geschrieben, obwohl ziemlich viel geschichtliches im Buch drinsteht. Es hat mich persönlich etwas irritiert, als auch viel von Barbe-Nicole Clicquot erzählt wurde. Ich bin davon ausgegangen, dass nur Jeanne Pommery Erzählungen stattfinden werden. Dennoch war ich positiv überrascht, da mir die Sichtweise von Barbe sehr gefallen hat. Es war toll zu lesen, wie eine Frau eine andere Frau dazu animiert stark und selbstbewusst zu werden sowie die Zügel des Geschäftes in die Hand zu nehmen. Das Buch ist definitiv empfehlenswert!
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