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Rezensionen zu
Alfred Nobel

Ingrid Carlberg

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Nachdem wir im vergangenen Sommer im Nobel Museum in Stockholm waren und dort auch das Leben des Alfred Nobel Ansatzweise nachverfolgten, wollte ich mehr Wissen und so kam es mir sehr gelegen, dass die in Schweden viel beachtete Alfred Nobel Biografie von Ingrid Carlberg nun von Susanne Dahmann aus dem Schwedischen ins Deutsche übertragen wurde. Das Leben des Alfred Nobel war ambivalent und in Teilen fast ironisch zu lesen. Ein Mann, der das Dynamit erfand und zu einem der Reichsten Schweden wurde. Er wollte Frieden stiften, aber sein Geld mit Rüstung verdiente. Geboren 1833 in Stockholm und verstorben 1896 mit 63 Jahren in San Remo, Italien war er Chemiker und Unternehmer mit Vision. Den Nobelpreis verdanken wir im Grunde seiner Kinderlosigkeit und dem daraus resultierendem Stiftungsvermögen. Aufgeschrieben von der in Schweden sehr geschätzten und ausgezeichneten Journalistin Ingrid Carlsberg macht diese doch sehr dicke und fundierte Biographie mit über 600 Seiten (und dann noch vielen Endnoten und Referenzen gespicktem Anhang) Spaß zu lesen! Gut geschrieben, gut übersetzt. Fazit: Wer sich für den Mann interessiert, der hinter dem weltberühmten Preis steckt, sollte dies hier lesen!

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Das Buch/Die Autorin: „Alfred Nobel – Die Biographie“ erschien im Oktober 2023 im btb-Verlag, der zur Verlagsgruppe Penguin Random House gehört. Das Paperback hat stolze 736 Seiten und kostet 20,00 Euro. Die E-Book-Version ist für 12,99 Euro erhältlich. Aus dem Schwedischen ins Deutsche übersetzte Susanne Dahmann. Ingrid Carlberg, Jahrgang 1961, ist Autorin und Journalistin. Sie schrieb von 1990 bis 2010 für die große schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter und erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch die Ehrendoktorwürde der Universität Uppsala sowie 2013 den Axel-Hirsch-Preis der Schwedischen Akademie. Ihre Biografie über Raoul Wallenberg wurde 2012 mit dem August-Preis für das beste Sachbuch des Jahres ausgezeichnet. Seit 2020 ist sie Mitglied der Schwedischen Akademie, die gemeinsam mit der Königlich Schwedischen Akademie und dem Karolinska-Institut die Nobelpreise vergibt. Wie es aussieht: Nicht aufregend, eher zweckmäßig aber für mich trotzdem durchaus gelungen. Ich glaube, es ist schwer, das Cover einer Biographie ohne ein Bild des/der Protagonisten/Protagonistin zu gestalten. Von daher geht das in Ordnung und man bekommt vor dem Lesen bereits einen ersten visuellen Eindruck von Alfred Nobel. Die goldene Schrift ist sicher eine Hommage an das Gold der Nobelpreis-Medaille. Ergänzt wird das Buch durch zahlreiche, teils bisher unveröffentlichte Dokumente und Fotos sowie ein hilfreiches Personen- und Sachregister. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Erfinder, Chemiker und Begründer des Nobelpreises – die faszinierende Biografie eines außergewöhnlichen Mannes. Die preisgekrönte Autorin und Journalistin Ingrid Carlberg erzählt die erstaunliche und unwahrscheinliche Geschichte des Mannes, der hinter dem begehrtesten Preis der Welt steht: Alfred Nobel (1833–1896). Ein Mann, der durch Kriege reich wurde und doch vom Frieden auf Erden träumte. Sie erzählt meisterhaft von Alfreds mittelloser Kindheit in Stockholm, von familiären Konflikten und romantischen Niederlagen sowie von Erfolgen und Verrat quer durch das Europa des 19. Jahrhunderts bis hin zu seinem Tod in San Remo – und darüber hinaus. Wie es mir gefallen hat: Eins möchte ich kurz voranstellen: Ich finde Ingrid Carlberg hat hier herausragende Arbeit geleistet. Ihre Ausführungen sind bestens recherchiert, sehr detailliert und bilden wohl jeden kleinsten privaten und beruflichen Aspekt von Alfred Nobel ab. Ich habe tiefsten Respekt vor ihrer Leistung und ihrem schriftstellerischen und journalistischen können. Die große schwedische Tageszeitung „Aftonbladet“ schrieb über dieses Buch: „So kann – ja sollte – seriöse Wissenschaft mit einem populärwissenschaftlichen Ansatz kombiniert werden. Dem ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen. Meine persönliche Meinung: Das Buch ist wirklich hochinteressant und mit seinem flüssigen Schreibstil auch gut zu lesen. Für mich hatte es durchaus einige Längen, da hätte man denke ich durchaus etwas straffen und damit die Seitenzahl verringern können. Das hätte der Aussage des Buches wohl nicht geschadet. Ich hatte teilweise echt Probleme, beim Lesen aufmerksam und fokussiert zu bleiben, da die Autorin wirklich sehr detailverliebt ist. Das war mir an einigen Stellen definitiv too much. Trotzdem ein absolut lesenswertes Buch, besonders für Biographie-, Technik- und Naturwissenschaftsbegeisterte. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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