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Rezensionen zu
Firekeeper's Daughter

Angeline Boulley

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Dieses Buch ist eigentlich ein Muss für einfach jeden. Ich habe noch nie ein Buch über eine indigene Heldin gelesen und bin absolut begeistert. Firekeeper‘s Daughter hat einfach von allem etwas; es ist spannend, lustig, traurig und unglaublich informativ. Was man über die Kultur, Traditionen und Rituale der Anishinaabeg erfährt, ist einfach wundervoll. Besonders gefallen hat mir die Authentizität der Autorin (selbst Mitglied der Ojibwe-Gemeinschaft); sie lässt Anishinaabemowin (die Ojibwe-Sprache) mit einer Leichtigkeit in den Text einfließen, dass man regelrecht im Gelesenen eintaucht. Dieses Buch zeigte mir eine mir bis dahin völlig unbekannte Welt, von der wir so viel lernen können. Es geht um Respekt, Ehrlichkeit, Familie, Trauer, Verlust, Zusammenhalt und die Verbundenheit zu den eigenen Werten. Dieses Buch erscheint genau zur rechten Zeit. Für einen eingefleischten Krimi-Leser hätte es noch eine Spur spannender sein können, dennoch fehlt es diesem Buch an nichts. Ich kann mich an kein Buch erinnern, das mir so viele neue Eindrücke und Erkenntnisse vermittelt hat, wie dieses. Allein die Sprache zieht einen in ihren Bann. Man liest es zum Teil mehr mit dem Herzen, als mit den Augen, so schön ist es (Ninde gidayan = Dir gehört mein Herz). Das wird definitiv nicht mein letztes Buch gewesen sein, das die Kultur der Indigenen behandelt. Eine Kultur und eine Geschichte, die viel zu wenig thematisiert wird. Eine absolute Herzensempfehlung.

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Rezi-Firekeeper‘s Daughter

Von: Josi

11.04.2022

Nachdem ich dieses Buch gelesen habe,wusste ich weshalb es so beliebt ist:Romantik,Spannung und die Suche nach der eigenen Identität. Dieses Buch war echt mal etwas anderes. Zuvor hatte ich noch keines gelesen,welches die „Native Americans“ so in die Geschichte eingesponnen hat. Allerdings nicht nur lediglich in den Handlungsverlauf,sondern man hat auch sehr viel über die Kultur,Traditionen et cetera gelernt. Und dies immer in Begleitung der starken und intelligenten 18-jährigen Protagonistin Daunis, die nach etwas Lesen mein Herz gewonnen hat und in welche ich mich immer leichter hineinversetzen konnte !Wer liebt bitte keine toughen Mädchen?!Das Buch schaffte es zudem die Spannung durch die kurzen Kapitel immer aufrecht zu erhalten,dass man immer dazu verführt war noch eine weitere Seite zu lesen.Einfach toll! Auch wenn das Buch unter die Kategorie „Young Adult“ fällt würde ich es auch für ältere Lesegruppen empfehlen,da die Message nicht nur eine junge Leserschaft betrifft!

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Stellt euch auf eine Menge Gedankenchaos ein, denn dieses Buch habe ich erst gestern beendet, dennoch kann ich nicht anders, als jetzt schon zu sagen, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Tatsächlich war ich zu Beginn des Buches noch nicht so begeistert, weil ich noch nicht wirklich in die Geschichte gefunden hatte. Die ersten 50 Seiten waren in etwa eine Eingewöhnungsphase: ich musste mich an die Story, an die Sprache, an den Schreibstil gewöhnen. Vor allem die teilweise andere Sprache war zu Beginn ein Hindernis. Der Großteil des Buches war auf Deutsch verfasst, dennoch gab es zwischendurch viele Wörter aus dem indigenen Wortschatz, die manchmal nicht ganz so leicht auszusprechen waren. Es war absolut nicht so, dass mich diese Worte genervt hätten; sie haben den Bezug zur indigenen Kultur noch einmal mehr verdeutlicht, was wunderschön war, denn das ist ein Thema, worüber selten geschrieben wird. Trotzdem haben diese Wörter zu Anfang noch meinen Lesefluss etwas gestört. Ich war noch nicht ganz in der Handlung drin, habe noch nicht ganz genau verstanden, warum passiert was eben passiert und dann bin ich durch diese vereinzelten Wörter natürlich manchmal aus dem Takt des Lesens rausgekommen. Dadurch, dass ich aber einfach immer weiter und weiter gelesen habe, habe ich irgendwann einen guten Rhythmus gefunden, durch den ich nicht nur die Geschichte verstehen konnte, sondern auch nicht ganz rausgebracht wurde von den indigenen Wörtern, die eine wunderschöne Art waren, das Thema der Native Americans noch mehr zu verwurzeln. Der Schreibstil, mit dem erzählt wurde, war ebenfalls etwas total Besonderes. Nach diesen 50 ersten Seiten bin ich wirklich flüssig, angenehm und recht schnell durch die Seiten geflogen, dennoch habe ich mir auch oft die Zeit genommen, um manche Sätze mehrmals zu lesen. Denn Angeline Boulley ist bemerkenswert gut darin, jedem Satz eine Bedeutung beizuwohnen. Sie schreibt bedeutungsvoll, denn jeder Satz sagt etwas aus und man hat wirklich das Gefühl, das jeder Satz "dorthin gehört." In manchen Büchern gibt es viele Füllwörter oder -sätze und die gab es hier natürlich auch vereinzelt, aber trotz allem hat man gemerkt, dass sich Angeline Boulley wirklich Gedanken über ihre Aussagen gemacht hat, das sie wirklich hinter fast jedem Satz einen tiefergehenden Sinn und eine Bedeutung versteckt hat, oft auch eine Gesellschaftskritik. Kommen wir kurz zu den Gesellschaftskritiken oder generell Themen, die die Autorin in der Handlung anspricht. Es war wirklich schmerzhaft ehrlich dargestellt, wie Native Americans auch heutzutage immer noch behandelt werden oder wie auch Frauen anscheinend immer noch nicht gleichgestellt mit Männern sind. Anhand der ernsthaften Themen der indigenen Kultur und Drogeneinnahme aber auch der erschreckenden Aspekte bezüglich sexueller Gewalt gegenüber Frauen, hat die Autorin wirklich noch einmal klar gemacht, was sich leider noch nicht verbessert hat. Ich möchte die Punkte nicht weiter ausführen, da es zu Spoilern kommen könnte, dennoch finde ich es bewundernswert wie gut die Autorin diese Kritiken und diese wichtigen Themen in die Handlung einfädelt, damit sie gehört und nicht einfach so abgetan werden. Die Handlung war großartig. Zu Beginn zwar noch etwas verworren, da mir noch nicht ganz klar war, worauf das hinauslaufen soll, aber ab 50 Seiten Story war ich komplett gefesselt und habe in zwei Tagen beinahe 500 Seiten gelesen, weil mich diese Geschichte einfach nicht mehr losgelassen hat. Es war eine besondere Geschichte, die ich vorher nie so erwartet hätte, mit Wendungen, die wirklich sehr überraschend, teilweise auch echt schockierend kamen. Dennoch war es zwischendurch auch wunderschön einfach nur die Freundesgruppe bei ihren Treffen zu begleiten, den Eishockeyspielen imaginär zuzuschauen oder die Momente zwischen Jamie und Daunis zu genießen (denn ja, eine kleine Liebesgeschichte gab es auch!). Trotz allem war dieses Buch ein Jugendthriller, der wirklich ernst zu nehmen ist. Die Handlung rund um die Crystal Meth-Produktion und den Drogenkonsum und die damit einhergehenden Ermittlungen, um die einzelnen Fälle aufzuklären, war unglaublich gut erzählt. Es war zu jeder Zeit spannend, der Leser konnte mitraten, wer wohl letztendlich dahinter stecken könnte, was wirklich passiert ist, und gerade deshalb, weil man bis zum Ende nie genau etwas wusste oder irgendeine Information komplett ausschließen konnte, musste man immer und immer weiterlesen, es war wie ein Sog, dem man nicht entkommen kann, weil diese Geschichte absolut begeistert mit der Ernsthaftigkeit, der Tiefe, aber auch dem Humor und der teilweisen Leichtigkeit, die aber direkt schon wieder von einer Schwere runtergedrückt wird, sodass man keine andere Wahl hat, als das Geheimnis endlich lüften zu wollen. Die Charaktere waren auch echt nicht ohne. Daunis, die Protagonistin, wird in den Fall hineingesogen und muss nun helfen ihn aufzuklären. Sie war schon vorher absolut keine schwache Frau, zumal sie sich auch beim Eishockey immer gegen Jungs durchsetzen musste, doch was sie auf dieser Reise, während den Ermittlungen, erlebt, lässt sie nur noch stärker werden. Sie ist eine offene, herzliche und liebenswürdige Person, die aber schon so viel Leid in ihrem Leben ertragen musste und weiterhin ertragen muss, dass es ihr sehr schwer fällt, zu vertrauen. Deshalb ist ihre Beziehung zu Jamie auch alles andere als einfach. Jamie ist ein sehr interessanter Charakter, weil man nicht viel über "wirklich ihn" erfährt. (Es gibt da ein Geheimnis, doch ich spoilere nicht) Das, was er preisgibt, ist die Maske eines Eishockeyspielers, ehrgeizig, freundlich, humorvoll, kümmernd. Doch bei Daunis kann er auch er selbst sein, der Mann, der eine Vergangenheit und eine Herkunft hat, über die er nicht viel weiß und sich deshalb nicht zugehörig fühlt. Er hat Ängste, Zweifel und Hoffnungen, was ihn zu einem sehr authentischen Mann macht, dennoch ist die Situation, in der sich Jamie und Daunis befinden, nicht einfach und nicht für eine Beziehung gemacht. Die beiden haben es nicht immer leicht, doch sie versuchen es und den Weg der beiden mitzuerleben, wie sie zusammen agieren und sich noch näher kommen, ist bewegend aber auch erschreckend mitzuerleben. Vor allem bei Daunis bemerkt man häufig widerstreitende Gefühle bezüglich der ganzen verrückten Situation, in der sie sich plötzlich befindet und Jamie versucht ihr zwar zu helfen, dennoch gibt es da auch etwas, das die beiden voneinander trennt, was sie überstehen müssen und sie immer unaufhaltbar begleitet durch das ganze Buch hinweg. Nebencharaktere wie Daunis Bruder Levi, seine Freunde Mike und Stormy, deren Eishockeytrainer Coach Bobby, Daunis beste Freundin Lily oder Ron tragen dazu bei, dass sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt hat, die ich nie kommen sah, dass sich die Handlung aber ebenfalls mit noch mehr Leben, mit noch mehr schönen, witzigen aber auch ernsten Erlebnissen und Momenten füllt, sodass man am Ende den großen Schock-und-warte-ohgottohgott-was-genau-ist-da-gerade-verdammt-nochmal-passiert-Moment absolut nicht erwartet hätte. Abschließend kann ich echt nur sagen, dass diese komplette Geschichte nicht das ist, was ich zu Beginn erwartet hätte. Nach den ersten 50 Seiten wusste ich nicht, ob ich weiterlesen möchte, doch ich bin unglaublich froh, dass ich es getan habe, denn sonst hätte ich nie gewusst wie besonders diese Geschichte ist und wie wichtig es ist, dass sie gehört wird. Nicht nur beinhaltet sie authentisch ehrliche, nahbare und echte Charaktere, die Ecken und Kanten haben und Höhen und Tiefen durchleben, sie erzählt auch eine schockierende und gleichzeitig wunderschöne Geschichte, die trotz allem noch Themen anmerkt, die nicht untergehen dürfen. In diesem Buch ist es gar nicht möglich, dass man diese Aspekte ignoriert und die Tragweite dessen und der Konsequenzen nicht verstehen würde. Ich finde es bemerkenswert, dass Angeline Boulley diese Themen anspricht, dass sie offen damit umgeht und die auch heutzutage noch nicht zufriedenstellende Handhabung damit kritisiert. Und das alles erzählt sie in einem Schreibstil, der die Bedeutung eines jeden Satzes, eines jeden Wortes betont und ausdrückt, was gesagt werden muss. Also, wenn ihr dieses Buch noch nicht gelesen habt, dann holt das nach, denn dieses Buch ist definitiv nicht vergleichbar mit anderen, sondern drückt so viel aus, was gesagt werden muss und vor dem sich die Welt nicht verstecken oder taub stellen darf! Eine unglaublich wichtige Geschichte, die es verdient gehört zu werden! 5/5⭐Stellt euch auf eine Menge Gedankenchaos ein, denn dieses Buch habe ich erst gestern beendet, dennoch kann ich nicht anders, als jetzt schon zu sagen, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Tatsächlich war ich zu Beginn des Buches noch nicht so begeistert, weil ich noch nicht wirklich in die Geschichte gefunden hatte. Die ersten 50 Seiten waren in etwa eine Eingewöhnungsphase: ich musste mich an die Story, an die Sprache, an den Schreibstil gewöhnen. Vor allem die teilweise andere Sprache war zu Beginn ein Hindernis. Der Großteil des Buches war auf Deutsch verfasst, dennoch gab es zwischendurch viele Wörter aus dem indigenen Wortschatz, die manchmal nicht ganz so leicht auszusprechen waren. Es war absolut nicht so, dass mich diese Worte genervt hätten; sie haben den Bezug zur indigenen Kultur noch einmal mehr verdeutlicht, was wunderschön war, denn das ist ein Thema, worüber selten geschrieben wird. Trotzdem haben diese Wörter zu Anfang noch meinen Lesefluss etwas gestört. Ich war noch nicht ganz in der Handlung drin, habe noch nicht ganz genau verstanden, warum passiert was eben passiert und dann bin ich durch diese vereinzelten Wörter natürlich manchmal aus dem Takt des Lesens rausgekommen. Dadurch, dass ich aber einfach immer weiter und weiter gelesen habe, habe ich irgendwann einen guten Rhythmus gefunden, durch den ich nicht nur die Geschichte verstehen konnte, sondern auch nicht ganz rausgebracht wurde von den indigenen Wörtern, die eine wunderschöne Art waren, das Thema der Native Americans noch mehr zu verwurzeln. Der Schreibstil, mit dem erzählt wurde, war ebenfalls etwas total Besonderes. Nach diesen 50 ersten Seiten bin ich wirklich flüssig, angenehm und recht schnell durch die Seiten geflogen, dennoch habe ich mir auch oft die Zeit genommen, um manche Sätze mehrmals zu lesen. Denn Angeline Boulley ist bemerkenswert gut darin, jedem Satz eine Bedeutung beizuwohnen. Sie schreibt bedeutungsvoll, denn jeder Satz sagt etwas aus und man hat wirklich das Gefühl, das jeder Satz "dorthin gehört." In manchen Büchern gibt es viele Füllwörter oder -sätze und die gab es hier natürlich auch vereinzelt, aber trotz allem hat man gemerkt, dass sich Angeline Boulley wirklich Gedanken über ihre Aussagen gemacht hat, das sie wirklich hinter fast jedem Satz einen tiefergehenden Sinn und eine Bedeutung versteckt hat, oft auch eine Gesellschaftskritik. Kommen wir kurz zu den Gesellschaftskritiken oder generell Themen, die die Autorin in der Handlung anspricht. Es war wirklich schmerzhaft ehrlich dargestellt, wie Native Americans auch heutzutage immer noch behandelt werden oder wie auch Frauen anscheinend immer noch nicht gleichgestellt mit Männern sind. Anhand der ernsthaften Themen der indigenen Kultur und Drogeneinnahme aber auch der erschreckenden Aspekte bezüglich sexueller Gewalt gegenüber Frauen, hat die Autorin wirklich noch einmal klar gemacht, was sich leider noch nicht verbessert hat. Ich möchte die Punkte nicht weiter ausführen, da es zu Spoilern kommen könnte, dennoch finde ich es bewundernswert wie gut die Autorin diese Kritiken und diese wichtigen Themen in die Handlung einfädelt, damit sie gehört und nicht einfach so abgetan werden. Die Handlung war großartig. Zu Beginn zwar noch etwas verworren, da mir noch nicht ganz klar war, worauf das hinauslaufen soll, aber ab 50 Seiten Story war ich komplett gefesselt und habe in zwei Tagen beinahe 500 Seiten gelesen, weil mich diese Geschichte einfach nicht mehr losgelassen hat. Es war eine besondere Geschichte, die ich vorher nie so erwartet hätte, mit Wendungen, die wirklich sehr überraschend, teilweise auch echt schockierend kamen. Dennoch war es zwischendurch auch wunderschön einfach nur die Freundesgruppe bei ihren Treffen zu begleiten, den Eishockeyspielen imaginär zuzuschauen oder die Momente zwischen Jamie und Daunis zu genießen (denn ja, eine kleine Liebesgeschichte gab es auch!). Trotz allem war dieses Buch ein Jugendthriller, der wirklich ernst zu nehmen ist. Die Handlung rund um die Crystal Meth-Produktion und den Drogenkonsum und die damit einhergehenden Ermittlungen, um die einzelnen Fälle aufzuklären, war unglaublich gut erzählt. Es war zu jeder Zeit spannend, der Leser konnte mitraten, wer wohl letztendlich dahinter stecken könnte, was wirklich passiert ist, und gerade deshalb, weil man bis zum Ende nie genau etwas wusste oder irgendeine Information komplett ausschließen konnte, musste man immer und immer weiterlesen, es war wie ein Sog, dem man nicht entkommen kann, weil diese Geschichte absolut begeistert mit der Ernsthaftigkeit, der Tiefe, aber auch dem Humor und der teilweisen Leichtigkeit, die aber direkt schon wieder von einer Schwere runtergedrückt wird, sodass man keine andere Wahl hat, als das Geheimnis endlich lüften zu wollen. Die Charaktere waren auch echt nicht ohne. Daunis, die Protagonistin, wird in den Fall hineingesogen und muss nun helfen ihn aufzuklären. Sie war schon vorher absolut keine schwache Frau, zumal sie sich auch beim Eishockey immer gegen Jungs durchsetzen musste, doch was sie auf dieser Reise, während den Ermittlungen, erlebt, lässt sie nur noch stärker werden. Sie ist eine offene, herzliche und liebenswürdige Person, die aber schon so viel Leid in ihrem Leben ertragen musste und weiterhin ertragen muss, dass es ihr sehr schwer fällt, zu vertrauen. Deshalb ist ihre Beziehung zu Jamie auch alles andere als einfach. Jamie ist ein sehr interessanter Charakter, weil man nicht viel über "wirklich ihn" erfährt. (Es gibt da ein Geheimnis, doch ich spoilere nicht) Das, was er preisgibt, ist die Maske eines Eishockeyspielers, ehrgeizig, freundlich, humorvoll, kümmernd. Doch bei Daunis kann er auch er selbst sein, der Mann, der eine Vergangenheit und eine Herkunft hat, über die er nicht viel weiß und sich deshalb nicht zugehörig fühlt. Er hat Ängste, Zweifel und Hoffnungen, was ihn zu einem sehr authentischen Mann macht, dennoch ist die Situation, in der sich Jamie und Daunis befinden, nicht einfach und nicht für eine Beziehung gemacht. Die beiden haben es nicht immer leicht, doch sie versuchen es und den Weg der beiden mitzuerleben, wie sie zusammen agieren und sich noch näher kommen, ist bewegend aber auch erschreckend mitzuerleben. Vor allem bei Daunis bemerkt man häufig widerstreitende Gefühle bezüglich der ganzen verrückten Situation, in der sie sich plötzlich befindet und Jamie versucht ihr zwar zu helfen, dennoch gibt es da auch etwas, das die beiden voneinander trennt, was sie überstehen müssen und sie immer unaufhaltbar begleitet durch das ganze Buch hinweg. Nebencharaktere wie Daunis Bruder Levi, seine Freunde Mike und Stormy, deren Eishockeytrainer Coach Bobby, Daunis beste Freundin Lily oder Ron tragen dazu bei, dass sich die Geschichte in eine Richtung entwickelt hat, die ich nie kommen sah, dass sich die Handlung aber ebenfalls mit noch mehr Leben, mit noch mehr schönen, witzigen aber auch ernsten Erlebnissen und Momenten füllt, sodass man am Ende den großen Schock-und-warte-ohgottohgott-was-genau-ist-da-gerade-verdammt-nochmal-passiert-Moment absolut nicht erwartet hätte. Abschließend kann ich echt nur sagen, dass diese komplette Geschichte nicht das ist, was ich zu Beginn erwartet hätte. Nach den ersten 50 Seiten wusste ich nicht, ob ich weiterlesen möchte, doch ich bin unglaublich froh, dass ich es getan habe, denn sonst hätte ich nie gewusst wie besonders diese Geschichte ist und wie wichtig es ist, dass sie gehört wird. Nicht nur beinhaltet sie authentisch ehrliche, nahbare und echte Charaktere, die Ecken und Kanten haben und Höhen und Tiefen durchleben, sie erzählt auch eine schockierende und gleichzeitig wunderschöne Geschichte, die trotz allem noch Themen anmerkt, die nicht untergehen dürfen. In diesem Buch ist es gar nicht möglich, dass man diese Aspekte ignoriert und die Tragweite dessen und der Konsequenzen nicht verstehen würde. Ich finde es bemerkenswert, dass Angeline Boulley diese Themen anspricht, dass sie offen damit umgeht und die auch heutzutage noch nicht zufriedenstellende Handhabung damit kritisiert. Und das alles erzählt sie in einem Schreibstil, der die Bedeutung eines jeden Satzes, eines jeden Wortes betont und ausdrückt, was gesagt werden muss. Also, wenn ihr dieses Buch noch nicht gelesen habt, dann holt das nach, denn dieses Buch ist definitiv nicht vergleichbar mit anderen, sondern drückt so viel aus, was gesagt werden muss und vor dem sich die Welt nicht verstecken oder taub stellen darf! Eine unglaublich wichtige Geschichte, die es verdient gehört zu werden! 5/5⭐

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Spannend und interessant

Von: Kerstin

11.04.2022

Ein spannendes und interessantes Buch, welches mich von Anfang bis Ende gepackt hat. Gerne mehr davon.

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Daunis Fontaine ist 18 Jahre alt, sie ist die Tochter einer Weißen und eines Native American. Ihr Leben dreht sich um ihre Familie, um Eishockey, auch möchte sie aufs College gehen und studieren. Doch Schicksalsschläge bringen sie von ihrem Plan ab. Ein Mord in ihrem Freundeskreis verändert alles und ab jetzt ermittelt sie undercover für das FBI. Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an in den Bann gezogen, weil ich mich schon immer für die Native American interessiert habe. Man erfährt sehr viel über ihre heutigen Lebensbedingungen, die Traditionen und den starken Clan-Zusammenhalt. Das Buch ist gespickt mit indigenen Ojibwe-Ausdrücken, die im Glossar übersetzt werden; ebenso gibt es Erklärungen und eine historische Einordnung. Es ist erschreckend, wieviel Gewalt Native American Frauen auch heutzutage noch ausgesetzt sind. Daunis ist eine starke Heldin, die mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Gut gefallen haben mir ihr Mut und ihr starker Wille, niemals aufzugeben. Schön fand ich die in die spannende Handlung eingebettete Liebesgeschichte. Die Beschreibung der traditionellen Feste und der beeindruckenden Landschaft werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Viel mehr als nur ein Jugendbuch, das in der Welt der Native American spielt und das ich jedem ans Herz legen möchte, der spannende Unterhaltung mag.

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Wie fühlt es sich an nie wirklich dazuzugehören? Daunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American und fühlt sich deswegen wie zwischen zwei Fronten. Um dies zu ändern will sie ausziehen und ans College, einen Neustart wagen. Doch als sie Zeugin in einem Mordfall wird und von da an mit dem FBI zusammenarbeiten muss ändert sich für sie alles. Von der Frage „Wer bin ich?“ zu „Wem kann ich wirklich trauen“ in nur einem Wimpernschlag. Die einzige Lösung? „Finde DEINE Wahrheit.“ Firekeeper’s Daughter ist ein Buch, das mich wirklich überrascht hat und das in zwei wesentlichen Punkten: Einerseits da die Geschichte, die erzählt wird, anders ist als der Titel vermuten lässt. Andererseits war ich skeptisch was die Geschichte selbst betrifft. „Teenager retten die Welt“ ist ein Genre, welches früher sehr beliebt war, jedoch meist schon zu ausgelutscht ist, um wirklich Spaß aufs Lesen zu machen. Jedoch kann ich nicht oft genug erwähnen, wie froh ich bin mich an dieses Buch „getraut“ zu haben. Die Autorin Angeline Boulley hat hier nicht etwa die tausendste „Teenager retten die Welt“ Geschichte zu Blatt gebracht, sondern einen spannenden Jugend-Mystery-Thriller mit starken Hauptcharakteren und wichtiger Repräsentation geschaffen, welcher nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Angeline Boulley sagt selbst: „Ich habe Firekeeper’s Daughter geschrieben, weil es einfach zu wenig Geschichten über und von Native Americans gibt, vor allem aus heutiger Sicht. Wir sind hier und machen ständig neue Erfahrungen, die weder in Geschichtsbüchern noch den Erzählungen aus der Vergangenheit vorkommen.“ Dieser Aussage kann ich nur zustimmen und „Miigwech“ für dieses gelungene Buch sagen! Abgesehen von der heutzutage leider immer noch oftmals fehlenden Repräsentation und Diversität hat mir auch der Schreibstil der Autorin so wie die Geschichte selbst sehr gut gefallen. Das Buch selbst sieht schon sehr ansprechend von außen aus und ist im Inneren in vier Teile (Himmelsrichtungen) gegliedert. Diese Gliederung gibt einem das Gefühl als würde man eine ganze Buchreihe lesen und „nicht nur“ ein Buch. Ich habe das Buch wirklich verschlungen, da ich von der Geschichte gefesselt war und unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Eine meiner Meinung nach sehr gelungene Mischung aus Mystery und Thriller mit dem gewissen Etwas an Romantik - Daunis und Jamie werden mir fehlen!

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Zur erst einmal muss ich sagen das dass Cover wunderschön und gelungen ist. In meinem Bücherregal ist das Buch ein richtiger Hingucker. Ich brauchte etwas um in die Geschichte reinzukommen aber das ist meistens so. Die Story empfand ich als sehr kreativ und besonders zum Ende hin wurde sie sehr spannend! Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls gut. Er war leicht leserlich und gut nachzuverfolgen. Die Charaktere waren gut beschrieben und gefielen mir. ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Alles in einem bin ich restlos begeistert und bin mir sicher das dass Buch auch in Deutschland ein Bestseller werden wird.

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Ein Mord und ein Mädchen zwischen zwei Welten

Von: junefeelings

10.04.2022

Daunis ist halb weiß und halb native american. Um für ihre Familie da zu sein, entschließt sie sich an ein kleines College in der Nähe zu gehen, anstatt fern von ihrer Familie Medizin zu studieren. Einzig Jamie, der neue charmante Eishockeyspieler bringt etwas Schwung in ihr Leben. Allerdings nur, bis ein Mord ihr Leben ins Wanken bringt und sie selbst ein Teil der Ermittlungen wird. Sehr spannender YA, beziehungsweise meiner Meinung nach schon NA-Roman, über die Welt der native americans, Diskriminierung, Rassismus, Trauer und Zusammenhalt. Trotz der Tatsache, dass ich zu Beginn einige Zeit brauchte, um in die Geschichte wirklich einzutauchen, hat sie mich dann um sehr mehr begeistert. Außerdem empfand ich es als sehr erfrischend, quasi nebenbei noch einiges über die Kultur und die Sprache der native americans zu lernen. Ein absolutes Muss für alle die eine mutige und herausfordernde Protagonistin lieben!

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