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Rezensionen zu
Die Telefonzelle am Ende der Welt

Laura Imai Messina

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ganz tolles Buch

Von: Emmanuel

26.05.2021

Ein wundervolles Buch, welches mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch die Charaktere sind mir direkt sympathisch gewesen. Absolut empfehlenswert.

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Ein Buch, das tief berührt. Es hat eine beeindrucksvolle klare und kraftvolle Sprache. Man erfährt sehr viel über japanische Tradition und das japanische Leben, über Feste und Bräuche. Zum besseren Verständnis ist ein Glossar angehängt mit ausführlichen Erklärungen. Die Geschichte erzählt über Trauerbewältigung und das Leben nach einem schweren Schicksalsschlag. Ich konnte das Buch nicht zügig lesen, musste immer wieder aufhören, innehalten, nachdenken, und ich habe eine ganze Menge Taschentücher gebraucht. Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte. Eine kleine Anmerkung von mir: die Telefonzelle, die es wirklich gibt, hat sogar eine Homepage.

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Sehr berührend!

Von: Nique87

24.05.2021

Ich habe das Buch in zwei Nächten verschlungen. Die Geschichte ist emotional, die Sprache magisch und mal etwas ganz anderes. Es geht um Trauer und Verlust, aber dennoch ist es auch ein positives Buch. Ich kann es nur empfehlen!!!

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In dem Buch geht es es um Yui, die im März 2011 bei einem Tsunami ihre Mutter und ihre Tochter verloren hat. Als sie bei ihrer Arbeit, als Radiomoderatorin, von einem Zuschauer auf die Telefonzelle des Windes aufmerksam gemacht wird, begibt sie sich kurzerhand daraufhin an diesen Ort und lernt den Doktor Takeshi kennen. Mir fällt es schwer die richtigen Worte für diese atemberaubende Geschichte, diesen magischen Ort und die wundervollen Charaktere zu finden. Dieses Buch war wie der Wind: leicht und sanft und konnte sich kurzerhand schnell in einen Tornado verwandeln und gefühlvoll und herzzerreißend sein. Zu Beginn musste ich mich an den Schreibstil gewöhnen, musste ab und zu Sätze zwei Mal lesen, doch noch innerhalb des ersten Kapitels habe ich mich zurechtgefunden und mich in Laura Imai Messinas Schreibstil verliebt. Sie schreibt poetisch, mit vielen Metaphern und sehr flüssig, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Ich hatte mir vorgenommen, das Buch langsam zu lesen, doch hatte es dann plötzlich nach zwei Tagen fertig. Ich mochte die ganzen kleinen Details der Geschichte sehr! Nach jedem Kapitel war ein kleines „Extra“ wie beispielsweise, die Musik, die im Radiosender von Yui gespielt wurde. Am Anfang ist eine Liste mit einer Hilfe zur Aussprache der japanischen Begriffe, sowie am Ende des Buches ein Glossar mit der Erklärung der Begriffe. Alle Charaktere haben jemanden in ihrem Leben verloren und mit jeder neuen Geschichte dieser Menschen, hat mir das Herz ein wenig mehr wehgetan. Gerade Hana ist mir sehr ans Herz gewachsen. Für mich eine definitive Leseempfehlung!

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Zum Inhalt Hoffnung am Ende der Welt Ich bin verliebt in die geheimnisvolle Telefonzelle, die in einem Garten am Meer steht. Sie ist genauso real wie der Tsunami 2011. Die Radiomoderatorin Yui erfährt von einem Anrufer, dass es ein Telefon des Windes gibt, bei dem man mit verstorbenen Angehörigen sprechen kann. Ca. 7 Stunden Autofahrt nimmt die junge Frau in Kauf, um diesen magischen Ort mit eigenen Augen zu sehen. 2011 hat Yui bei einem Tsunami ihre Mutter und Tochter verloren. Daher möchte sie zu dem Garten am Meer, um einmal noch mit beiden zu sprechen. Dort lernt sie den Arzt Takeshi kennen. Er hat eine kleine Tochter und trauert um seine Frau. Von Anfang an fühlen sich die beiden zueinander hingezogen. Fahren von nun an einmal im Monat zu der der geheimnisvollen Telefonzelle. Suzuki-san ist der Hüter der Telefonzelle. In seinem Haus bewirtet er die Pilger mit köstlichem Tee. Meine Meinung Wie soll ich ein Buch beschreiben, bei dem ich Gänsehaut bekomme, wenn ich nur daran denke? Wie beschreibt man Menschen, die einen tief in der Seele berühren? Es gibt sehr viele Bücher zur Trauerbewältigung. Aber keines ging mir bisher so zu Herzen wie dieses. Ein Telefon, das noch nicht einmal eine Verbindung hat, hilft den Menschen über ihre Trauer zu reden. Stets geht ein Wind im Garten. Viele Menschen nehmen eine lange Reise in Kauf, um endlich ihren verstorbenen Angehörigen Worte zu sagen, die sie nie ausgesprochen haben. Das muss nicht immer liebevoll sein. So manch einer lässt seinem Frust freien Lauf. Was Yui mitmachen musste, ist mir sehr nahe gegangen. Seit sie jedoch zusammen mit Takeshi regelmäßig den spirituellen Ort besucht, erfährt ihr Leben eine positive Wendung. Yui und Takeshi nähern sich sehr langsam einander an. Besonders Yui macht sich einfach zu viele Gedanken. Damit hat sich mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht. Der Schreibstil der Autorin ist magisch. Sehr sensibel beschreibt sie die Zerbrechlichkeit von Yui. Yui ist eine Frau, der ich gerne auch im realen Leben begegnen würde. Diese Zartheit, mit der sie ihre verstorbene Tochter beschreibt, ist mir tief unter die Haut gegangen. Die Gleichgesinnten, die sie beim Garten am Meer kennenlernt, haben nun alle ein Gesicht. Auch Takeshi und seine kleine Tochter berühren sehr. Fazit Von Tokio zu dem Garten am Meer muss man eine weite Strecke zurück legen. Viele machen eine Pilgerreise am Jacobsweg. Auch Altötting dürfte in Deutschland vielen Menschen ein Begriff sein. Ich verspüre den Wunsch nach Bell Gardia. Würde mich gerne Yui und Takeshi anschließen. Heiße Schokolade mit Takeshis Tochter trinken. Vor allem würde ich Yui gerne sagen, was für ein wunderbarer Mensch sie ist. Empfehlenswert ist auch das Nachwort der Autorin. Herzlichen Dank Laura Imai Messina, für diese tiefgründige Geschichte, die so viel Hoffnung und Liebe vermittelt.

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Es ist wirklich so, daß in in der Nähe von Tokio ein Garten am Meer existiert, in dem eine Telefonzelle steht. Wenn man in sie hinein geht und den Hörer abnimmt, kann man mit den Verstorbenen reden. Auf diese Weise kann man vergessene Worte aussprechen oder einfach Dinge erzählen, die einem auf dem Herzen liegen. Es ist eine schöne Möglichkeit für die Hinterbliebenen mit ihren Lieben in Kontakt zu treten. So reist auch Yui in diesen Garten. Sie verlor ihre Mutter und ihre kleine Tochter bei dem schrecklichen Tsunami von 2011. Yui trifft auf Takeshi, der ein ganz anderes Trauma zu verarbeiten hat. Fortan fahren sie gemeinsam einmal im Monat nach Bell Gardia. Während Takeshi die Telefonzelle betritt, macht Yui das erst ganz am Ende der Geschichte. Als für sie ein neues Leben beginnt. Ein wundervolles Buch, für alle die sich mit dem Verlust eines lieben Menschen auseinandersetzen müssen. Doch auch für alle anderen, die Poesie und eine Geschichte für die Seele schätzen. Und für alle die Erkenntnis: Sprecht mit den Verstorbenen, wenn ihr das Bedürfnis dazu habt, wer weiss, ob sie nicht in der Nähe sind.

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„In gewisser Weise streben wir alle danach, unser Leben so ähnlich zu gestalten wie das anderer Menschen. Beim Tod jedoch ist das nicht so. Auf den reagiert jeder auf seine Weise...“ INHALT: Die 31-jährige Yui arbeitet als Radiomoderatorin in Tokio. Bei ihrer Arbeit berichtet ein Anrufer von einer Telefonzelle auf einem einsamen Hügel in der Nähe der Stadt Ōtsuchi – ein Ort, um mit Verstorbenen zu reden. Yui muss an ihre Tochter und an ihre Mutter denken, die sie 2011 beim Tsunami verloren hat. Sie selbst stand auf einer Anhöhe und musste zusehen, wie das Meer das Land überspülte. Sie beschließt, diesen besonderen Ort aufzusuchen… Dort ist es windig. Das Telefon ist nicht angeschlossen, aber man sagt sich, dass der Wind die Stimmen fortträgt. Der ältere Suzuki-san ist der Hüter des Gartens „Bell Gardia“. Letzterer gewinnt für Yui immer mehr an Bedeutung. Er wird für sie zu einem Ort der Leichtigkeit. „(...) hier, an diesem Ort, erschien der Tod auf einmal wie etwas Wunderschönes.“ Yui lernt den 35-jährigen Takeshi kennen, dessen 3-jährige Tochter verstummt ist, seit sie ihre Mutter verloren hat. Yui und Takeshi machen sich von da an regelmäßig gemeinsam auf zu „Bell Gardia“. Sie finden dort Trost und treffen auf andere Überlebende des Tsunamis, aber auch auf Leute, die Angehörige durch Krankheit, Unfälle oder den Zweiten Weltkrieg verloren haben, oder wegen Menschen, die spurlos verschwunden oder nicht mehr erreichbar sind. MEINUNG: Allein die Vorstellung, dass es „Bell Gardia“ mit der Telefonzelle tatsächlich gibt, ist eine Wunderschöne. Ein Ort, an dem sich in Trauer und in Sorgen befindende Menschen zusammenkommen, Trost finden und sich gegenseitig Halt und neue Hoffnung schenken. Im Vergleich zu unseren Friedhöfen scheint „Bell Gardia“ noch mehr Wert auf das Miteinander zu legen (zumindest hier im Buch). So ist die Tür des Hüters Suzuki-san immer für die Besucher seines Gartens geöffnet, die sich bei ihm versammeln und sich gegenseitig kennenlernen. Und er hat stets ein offenes Ohr. Zwar berichtet die Autorin im Nachwort, dass sie nie selbst an diesem Ort war, aber auch nur die Vorstellung, dass er genau so sein könnte, wie sie ihn in der Geschichte darstellt, verzaubert einen beim Lesen. Die Bearbeitung der Themen „Tod“ und „Trauer“ findet im Buch auf faszinierende Weise statt. Es ist eine Geschichte, die zwischendurch ziemlich traurig ist, z. B. wenn Yui an ihre verstorbene Tochter denken muss. Gleichzeitig schenkt sie durch „Bell Gardia“ Trost und Hoffnung und zeigt, wie heilsam es sein kann, auch schwere Zeiten gemeinsam zu bewältigen. Die Idee und die Umsetzung der Geschichte haben mich sehr überzeugt. Dazu sind es die Kulisse (z. B. Blumen, Kirsch- und Kakibäume), manche Begriffe und Namen und ein paar Bräuche und Normen Japans, die einen an einen anderen Ort versetzen. Für mich war dies dadurch ein besonderes Buch, von dem ich nicht wollte, dass es endet. Es ist eine Geschichte, die man auch gut und gerne noch ein zweites, drittes oder viertes Mal lesen wird, um erneut nach „Bell Gardia“ zu gelangen… Zwar hätte ich mir an manchen Stellen noch mehr Nähe zu den Protagonisten gewünscht, doch das war nur phasenweise der Fall. Ansonsten empfand ich das Buch als eine sehr gelungene Lektüre! FAZIT: Eine traurig-schöne, melancholische aber auch hoffnungsvolle Geschichte, die ich euch sehr ans Herz legen kann! 4,5/5 Sterne FUNFACT: Wusstet ihr, dass man beim Buchkauf in Japan scheinbar immer an der Kasse gefragt wird, ob man eine Buchhülle möchte? Aber nicht mit dem Hintergedanken, um das Buch (wie z. B. in Deutschland) vor Schäden zu schützen, sondern, damit die Mitmenschen nicht sofort sehen, was man liest! Wieder etwas gelernt!

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Eines Tages erfährt Radiomoderatorin Yui von einem Zuhörer, dass es eine ganz besondere Telefonzelle am Hang des Kujirayama in Ôtsuchi, an der Küste Nordostjapans, gibt. Seit dem Tsunami im März 2011, durch den auch Yui selbst schwere Verluste erlitt, reisen viele Trauernde hin, um den Stimmen der Vergangenheit zu lauschen. Und genau in diesem Moment, während ich verzweifelt überlege, welche Worte dem gerecht werden, was ich gelesen habe, kommen mir Tränen. Yui ist mir sofort ans Herz gewachsen. Was ihr widerfahren ist, wünsche ich wirklich niemandem. Ihre tragische Geschichte hat mich so manche Emotion durchleben lassen, sodass Yui mir nach alldem wie eine gute Freundin vorkommt. Eine, die ich beschützen möchte und der ich alles erdenklich Gute dieser Welt wünsche. Denn das hat sie verdient. Auch die andere Figur in diesem wundervollen Roman konnte sich in mein Herz schleichen: Takeshi. Ein Arzt, den Yui in Bell Gardia kennenlernt. Dem magischen Ort, der die Telefonzelle beherbergt. Dort treffen sie aufeinander und finden den Halt, den sie so lange und dringend gesucht haben. Die Autorin hat einen wahnsinnig bildgewaltigen, fesselnden Stil, dass man ihren Worten nicht entkommt. Man wird sogartig hinfortgetrieben, von Welle zu Welle gespült, in die Unendlichkeit der Tiefe gezerrt und zurück an die Oberfläche geschubst, wo warme Sonnenstrahlen tröstend auf einen warten. Manchmal jedoch verliert sie sich in ihren Erzählungen und Beschreibungen, sodass diese besondere Anziehungskraft etwas nachlässt. Und immer wieder habe ich mich gefragt, was ich tun würde, wenn solch ein Ort für mich erreichbar wäre. Würde ich mit jenen sprechen wollen, die mich verlassen mussten? Wäre ein "Ich vermisse dich" zu wenig der Worte? Und wie würde ich damit klarkommen, wenn ich aufgrund vieler anderer Trauernden nicht dazu käme, den Stimmen der Vergangenheit zu lauschen? Persönliches Fazit: Selten habe ich so viel nach Beenden eines Buches über dieses nachgedacht wie es hier der Fall war. Es hat mich enorm berührt, mir Licht gegeben, wo Dunkelheit war, mich träumen und wünschen lassen und wird mich womöglich nie mehr loslassen. Eine poetische Geschichte über einen magischen Ort, den es tatsächlich gibt. Bitte lesen!

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