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Rezensionen zu
Warten auf Eliza

Leaf Arbuthnot

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Ein Satz vorweg: Der Klappentext des Buches ist m.E. irreführend und unpassend. Er kreiert eine Erwartungshaltung an die Geschichte, die so nicht erfüllt wird. Sprache: Wortreich und vielfältig unterhaltsam, ohne „hochtrabend“ zu sein. Sehr bildreich, die beschriebenen Situationen kann man sich sehr gut vorstellen. Hat mir das Buch gefallen? Schwierig... Tatsächlich war ich durch den Klappentext voreingenommen und beim Lesen des Buches enttäuscht, weil sich die beschriebene Freundschaft erst ab Kapitel 19 (Seite 195 von 343) tatsächlich entwickelt. Dennoch hat die Geschichte Potential und eine spürbare Wärme, deshalb auch die gute Bewertung. Das Buch selbst: Das Buch erzählt einerseits die Geschichte von Ada, einer älteren Dame in den 70ern, die ihren Mann verloren hat und nach einer Phase der Trauer beschließt, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und neue Wege zu beschreiten, indem sie ihre Dienste als „Miet-Omi“ (Rent-a-Gran) anzubieten. In erster Linie, um neue Menschen kennen zu lernen und neue Erfahrungen zu machen und ihre Erfahrungen weiter zu geben. Dabei begegnen ihr sehr unterschiedliche und interessante Typen. Eine Enttäuschung bringt sie dann auch ihrer Schwester, Nichte und deren Kindern wieder näher. Andererseits lernt der/die Leser*in Eliza kennen. Eine junge Frau in den 20ern, die nach Oxford gekommen ist, um ihren Doktor zu machen. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen, in der der Vater sich nach Kräften bemüht, sie zu unterstützen und die Beziehung zur Mutter etwas schwierig ist, da diese bei der Geburt Elizas eigentlich noch zu jung war, dennoch entwickelt sich auch deren Beziehung im Laufe des Buches. Eliza hat eine toxische Beziehung hinter sich, von der sie sich zunächst nicht wirklich lösen kann, wodurch sie sich immer wieder selbst im Wege steht. Ada und Eliza wohnen in der gleichen Straße gegenüber von einander und nehmen die jeweils andere durchaus als eine Konstante wahr, jedoch lange Zeit ohne sich wirklich kennenzulernen. Zum Ende des Buches verbindet die beiden Frauen über den hohen Altersunterschied hinweg eine herzliche, innige Freundschaft, die beinahe ebenso plötzlich wieder zuende gewesen wäre, wie sie begonnen hatte. Der Roman endet an einem Punkt, der zwar einen Abschluss darstellt, jedoch alle Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen hält. Über die Autorin: Die Autorin verwendet sehr viel (vielleicht zu viel?) Zeit darauf, dem/der Leser*in beide Protagonistinnen ausführlich vorzustellen. Leider muss ich an dieser Stelle nochmals auf den unpassenden Klappentext hinweisen. Erfreulich empfinde ich dabei, dass Leaf Abuthnot auf einige typische, dramatisch-negative Klischées verzichtet, sondern ihre Figuren in Situationen darstellt, die größtenteils realistisch und nachvollziehbar sind, mit denen man sich identifizieren kann und doch auch einige Male nicht einer gewissen Situationskomik entbehren. Fazit: Alles in allem ist es eine warmherzige Geschichte über die Unterschiede von Jung und Alt und wie wunderbar sich beide ergänzen und von einander lernen und profitieren (können), wie die ältere Generation die junge erdet und Ruhe und inneren Frieden lehrt und umgekehrt von der jungen Generation Lebensfreude und eine gewisse Unbeschwertheit zurück erhält. Es ist ein Buch der eher leisen Töne. Nicht unbedingt ein Pageturner, aber ideal für einen gemütlichen Sonntag mit Buch und einer schönen Kanne Tee auf dem Sofa oder an einem verregneten Ferientag im Sommerhaus. Funfact: Die Gestaltung der Geschichte eignet sich tatsächlich gut für eine filmische Umsetzung.

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Berührend und ehrlich

Von: Maxi

14.05.2021

Das Buch ist wirklich bezaubernd, ehrlich, echt und berührend - mit einem anderen Ausgang, als ich es mir gewünscht hätte. In dem Buch geht es um zwei wirklich tolle Frauen - Ada und Eliza - in die man sich wirklich nur zu gut hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen kann. Obwohl - und vielleicht auch gerade weil - sich diese beiden Personen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen befinden, beleuchtet dieser Roman ganz viele verschiedene Sicht- und Denkweisen, Erlebnisse und Gefühle, es wird nichts ausgelassen, was die Geschichte sehr interessant macht. Es ist schön zu sehen, wie unterschiedlich und doch gleich zwei Generationen sein können. Einsamkeit ist ein Thema, das meiner Meinung nach viel zu wenig thematisiert wird. Deswegen war ich sehr glücklich, diesen Roman in die Finger bekommen zu haben. Leaf Aburthnot hat dieses Thema wirklich wunderbar beleuchtet. Das Ende der Geschichte ist sehr überraschend. Einige Fragen bleiben offen, man kann sich die Antworten jedoch denken, weswegen ich es dem Buch nicht negativ anrechnen kann. Mir gefiel zudem der lockere und einfache Schreibstil. Ein roter Faden war durch die gesamte Handlung erkennbar. Leaf hat ein Vokabular gewählt, das recht simpel und verständlich, dennoch schön ist. Ich habe das Buch nicht so schnell verschlungen, wie erwartet, was ich jedoch nicht als negativ ansehe. Obwohl ich dafür einige Tage gebraucht habe, habe ich mich immer gefreut, es wieder in die Hand zu nehmen und herauszufinden, wie sich die Beziehung beider Frauen entwickelt. Mir wird warm ums Herz, wenn ich an diesen Roman zurückdenke und kann ihn wirklich jedem empfehlen, der eine Geschichte mit Tiefgang und ganz viel Gefühl sucht und die genau so im wahren Leben passiert sein könnte.

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Eine interessante Geschichte über ein Miteinander von Jung und Alt. Es werden viele Themen verknüpft. Die Vielfalt über Verständnis füreinander, Kompromisse, Freundschaft und gegenseitige Kraft werden sehr gut dargestellt. Ein unterhaltsamer Roman, der gut lesbar ist, aber auch nachdenklich stimmt. Obwohl es einige „unlogische“ Situationen gibt, die teilweise sogar lächerlich wirken, kann ich dieses Buch wärmstens zum Lesen empfehlen.

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen, wie schade, dass es zunächst noch keine weiteren von Leaf Arbuthnot gibt. Es ist keine der üblichen Geschichten mit der Handlung "2 sehr unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Generationen treffen sich und werden zu besten Freunden", ein Thema, das in letzter Zeit in Büchern und Filmen reichlich strapaziert und oft nicht sehr glücklich umgesetzt wurde. Leaf Arbuthnot erzählt die Geschichte anders, ohne Kitsch, ohne Klischees, ohne spektakuläre Fallhöhen. Im Mittelpunkt stehen die beiden Frauen und ihre Leben, ihre Stärken und Schwächen, ihr Ängste und Sehnsüchte. Der ruhige Sprachstil passt dazu, dass die beiden sich langsam annähern und dennoch für sich bleiben. Sie lernen voneinander, aber sie betrachten sich auch mit einer gesunden Distanz. Das ist sehr schön geschildert, liest sich leicht und flüssig. Ich hätte mich gerne ab und zu zu den beiden Frauen dazu gesetzt, in den Garten oder vors Fenster, ein Tässchen Lapsang Souchong getrunken und mit ihnen geplaudert. Ein Hauch von Melancholie liegt über der Geschichte, dennoch erfüllt sie mich beim Lesen mit sanftem Optimismus und Hoffnung. Ein wirklich schönes Buch, das ich bestimmt nochmal verschenken werde.

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Starke Frauen

Von: Daniela

11.05.2021

Zwei starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben trotzdem Gemeinsamkeiten, finden zusammen. Schwierig, ermutigend und für viele auch Realität. Das Buch hat mir gefallen, zu sehen, daß es trotzdem weiter geht und immer eine Tür offen geht. Es säat Hoffnung.

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Die Freundschaft kennt kein Alter

Von: Bookflower173

10.05.2021

Inhalt: Eliza ist Mitte 20, studiert italienische Literatur und schreibt gerade ihre Doktorarbeit über Primo Levi. Nach der Trennung von ihrer Partnerin kommen viele Zweifel in ihr hoch und sie hinterfragt ihr Leben. Ada ist über 70 und hat vor kurzem ihren Mann verloren. Sie trauert sehr und ist in ein tiefes Loch gefallen. Sie schreibt gerne Gedichte und wäre fast eine erfolgreiche Dichterin geworden. Als Eliza mit ihrer Familie gegenüber von Ada einzieht, lernen sie sich zufälligerweise kennen und es entsteht eine besondere Freundschaft. Meinung: Die beiden Protagonisten hatten es bisher nicht leicht im Leben. Man kann deutlich spüren, dass Eliza ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat und nach dem Sinn ihres Lebens sucht. Von ihrer Familie erhält sie keine Unterstützung, sie ist allein und einsam. Auch Adas Trauer wird deutlich und man merkt, dass Ada keine Freude mehr am Leben hat und sich viel Zeit für sich und zum Nachdenken nimmt. Obwohl der Altersunterschied zwischen den beiden sehr groß ist, bewirken ihre regelmäßigen Teeabende Wunder. Denn Eliza zieht irgendwann bei Ada ein und ab da verändert sich einiges in ihren Leben. Sie helfen sich gegenseitig. Ada gibt Eliza Ratschläge, wird aktiver. Beide Frauen sprechen über ihre Ängste und Träume und fühlen sich gemeinsam nicht mehr so allein. Diese Entwicklung der beiden Frauen hat mir sehr gut gefallen. Mit dem leichten und feinfühligen Schreibstil von Leaf Arbuthnot ließ sich das Buch schnell lesen und man hatte dabei ein sehr sanftes Gefühl. Wir erfahren abwechselnd etwas aus Sicht von Eliza und Ada, wobei sich die beiden Stränge gut miteinander verwoben wurden. Die Einschübe aus der Vergangenheit der beiden helfen, die Protagonistinnen und ihre Entwicklung besser nachzuvollziehen. Die Themen Liebe, Einsamkeit und Freundschaft werden gut in Szene gesetzt. Ich habe ihren Gesprächen gerne gelauscht und habe mich beim Lesen einfach wohl gefühlt. Besonders die Kraft der Freundschaft steht hier im Zentrum, was ich sehr schön fand. Fazit: Dies ist eine unaufgeregte, aber feinfühlige und emotionale Geschichte. Sie zeigt, dass jeder Ängste und Träume hat und dass eine tiefe Freundschaft einen von den eigenen Ängsten und der Einsamkeit befreien kann.

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Herzzerreißend schön

Von: Hanna

10.05.2021

Dieser Roman hat mir durch die letzten der Pandemie hindurch geholfen. Er ist empathisch, gefühlvoll und genau das, was man in diesen verrückten Zeiten braucht! Ich empfehle ihm jeder und jedem der sich nach etwas Freundschaft und Intimität sehnt.

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Frauen, die sich einander helfen, das klang für mich ungemein spannend, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. In der Geschichte geht es um Ada und Eliza. Beide fühlen sich einsam, nur aus den unterschiedlichsten Gründen. Werden die Frauen sich unterstützen und zu ihrem Glück zurückfinden können? Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung und mal begleiten wir Ada, mal Eliza in ihrem Leben. Die Erzählperspektive war hier richtig gewählt, denn hätte ich Elizas Leben, welches mich immer wieder sehr stark getriggert hat, aus der Ich- Perspektive lesen müssen, dann wüsste ich nicht, ob ich stark genug gewesen wäre, den Roman zu lesen. Bei Ada hat mir sehr ihre Selbstreflektion gefallen. Sie merkt nach dem Tod ihres Mannes, dass sie viel mehr für ihn als für sich selbst gemacht hat. Deswegen mus sie erstmal einen neuen Weg im Leben finden, was ihr in meinen Augen mit "Rent-a-Gran" gelingt. Zudem spürte man bei ihr sehr genau das Alter und die damit verbundene Lebensweisheit. Eliza ist gefühlt das komplette Gegenteil von Ada. Sie sucht verzweifelt nach dem richtigen Weg im Leben und wird immer wieder durch große Steine auf dem Weg ausgebremst. Ihre Selbstzweifel und Probleme passen aber so ungemein gut in die heutige Gesellschaft und Jugend, dass man diese nicht als lächerlich abtut, sondern sie versteht. Etwas verwirrt hat mich, dass die Frauen sich erst spät treffen, denn eigentlich dachte ich darum wird es gehen. Die Autorin lässt sich Zeit uns die beiden Figuren getrennt von einander vorzustellen und zu erleben. Während mir Dreiviertel des Buches sehr gut gefielen, verlor die Geschichte am Ende etwas an Glaubwürdigkeit und das unnötig eingestreute Drama hätte in meinen Augen nicht sein müssen. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman über Freundschaft, die kein Alter kennt. Entspannte Lektüre, die ich gern empfehle.

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