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Rezensionen zu
Wie ein Schatten im Sommer

Adriana Popescu

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

🔸Wie ein Schatten im Sommer - Adriana Popescu🔸 Vio und ihre Eltern wagen einen Neuanfang und ziehen in Süddeutschland in das kleine Dörfchen Waldorf. Zum Glück findet Vio gleich am ersten Tag neuen Anschluss und lernt dabei Konstantin kennen. Direkt war sie vom Landleben überzeugt, denn alle waren nett zu ihr. Oder etwa doch nicht? Denn da gibt es noch eine Clique von Konstantins Bruder Robin, die leider mit fremdenfeindlichen Sprüchen für Unruhe sorgen. Gehört Konstantin etwa dazu? Oder ist er anders? Die Geschichte wird aus der Sicht von den Protagonisten Vio und Konstantin im Präsens, somit aus der Ich-Perspektive erzählt. Ich finde, dadurch kann man sich immer sehr gut in alles hineinversetzen und man bekommt beim Lesen das Gefühl vom dabei sein. Ich mag diese Art des Schreibens und dies hat die Autorin Adriana Popescus sehr gut hinbekommen. Ihr Schreibstil hat mir gleich von Anfang an gefallen. Er ist sehr nah und authentisch. Im Buch geht es um einen Neuanfang auf einem Dorf und dies zur herrlichen Jahreszeit, nämlich im Sommer. Vio lernt schnell neue Leute kennen und ihre erste große Liebe lernt sie auch kennen. Das Thema Rassismus hat im Buch eine große Bedeutung und dies kam sehr gut rüber. In dem Fall von Vio, wie man sich dabei fühlt, wenn man alleine ohne Hilfe dasteht und dennoch versucht stärke zu zeigen. Aber auch Konstantin, dem es an Mut gegenüber seinem Bruder fehlt und so zwischen den Stühlen steht. Ich denke für jedem egal wo man steht, ist sowas nicht leicht. Durch die Geschichte bekommt man einen guten Einblick und so regt es einem zum Nachdenken an. Wie ich finde, ein wichtiges Thema für Jugendlichen, in der heutigen Zeit. 🔸Fazit🔸 Die Autorin Adriana Popescus hat hier ein sehr wichtiges Thema in einem Kinder/- Jugendbuch zur Sprache gebracht. Man konnte sich beim Lesen sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, da ihr Schreibstil sehr authentisch ist. Insgesamt finde ich die Umsetzung des Themas „Rassismus“ sehr gelungen. Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sterne

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Inhalt: Kurz vor dem Abitur zieht Vio mit ihrer Familie von München in ein kleines, verschlafenes Dorf in Süddeutschland. Sie hat Sorge, keinen Anschluss zu finden, und hofft deshalb auf einen guten Start. Glücklicherweise trifft Vio bereits am ersten Tag ein paar Jugendliche in ihrem Alter, mit denen sie sich schnell anfreundet. Der Sommer könnte so schön sein, wäre da nicht Vios rumänische Herkunft und die Clique von Konstantins großem Bruder Robin, die mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen einen dunklen einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Vio muss nun herausfinden, wem sie trauen kann… Meinung: Mit viel Feingefühl hat sich die Autorin mal wieder sehr wichtigen Themen gewidmet, denn Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, Beeinflussung und Gruppenzwang, Freundschaft und Mut, aber auch Loyalität und Liebe sind nicht nur fiktiv, sondern real und allgegenwärtig. Der jugendlich-leichte, aber gleichzeitig auch tiefgründige Schreibstil der Autorin hat mich mitgerissen und tief berührt. Einfühlsam und authentisch gelingt es Adriana Popescu, die Geschichte abwechselnd aus Vios und Konstantins Sicht zu erzählen. Der Autorin ist wieder einmal ein wunderbarer Roman mit Themen, die zum Nachdenken anregen, gelungen. Vor allem das Nachwort der Autorin finde ich wichtig, um die Inhalte des Buches und den Realitätsgehalt verstehen zu können. Fazit: „Wie ein Schatten im Sommer“ von Adriana Popescu ist ein emotionales Jugendbuch, das ich Lesern ab 14 Jahren empfehle. Schön und traurig zugleich. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternchen.

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Inhalt Einen Neubeginn wagen – anderer Ort, andere Leute, alles auf Anfang! Das hofft Vio, als sie mit ihrer Familie in ein kleines Dorf in Süddeutschland zieht. Und als Vio am ersten Tag nicht nur Anschluss an eine nette Clique bekommt, sondern die Pizza auch noch von dem wirklich netten Konstantin gebracht wird, bekommt das Landleben schon mal 5 Sternchen. Bald kann Vio sich gar nicht mehr vorstellen, je etwas anderes gemacht zu haben, als durch leuchtende Maisfelder zu radeln und am sonnenwarmen See zu liegen – den Jungen ihrer Träume neben sich. Wäre da nur nicht die Clique seines großen Bruders Robin mit ihren fremdenfeindlichen Sprüchen, die dann doch einen Schatten ins Sommerlicht werfen. Aber zum Glück hat Konstantin mit denen nichts zu schaffen – oder etwa doch? Danke an cbt für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Das beeinflusst nicht meine Meinung Autorin: Adriana Popescu 480 Seiten Paperback 14,-€ Cover Das Cover finde ich sehr passend, da es mit dem Rapsfeld perfekt zum Dorfleben passt. Ich habe mich ein wenig in meine eigene Heimat hineinversetzt gefühlt. Insgesamt finde ich es aber keinen Eyecatcher. Mir ist es zu stumpf und ich hätte mir etwas gewünscht, wo man noch Details entdecken kann. Es hat zwar Bezug zum Ort, aber meins ist es nicht. Und ich finde den gelben Buchrücken irgendwie unpassend. Das Rapsfeld wirkt eher grün und der Himmel mit dem Dunkelblau passt auch nicht ideal dazu... Es ist nett, aber nicht das Cover, das ich mir vorgestellt hätte. Meine Meinung Ich mochte Walddorf richtig gerne. Das Dorfleben ist einfach perfekt beschrieben. Jeder kennt jeden und man trifft überall Bekannte. Der See dazu war einfach perfekt und hat die Geschichte schön sommerlich gemacht. Der Tennisklub und das Restaurant waren richtig tolle Treffpunkte, die so gemütlich wirkten. Gleichzeitig wurde das Thema Rassismus thematisiert, was für mich überraschend war. Aber die Umsetzung ist toll gelungen. Es kamen super die Gefühle von Vio dabei rüber und man konnte sich in ihre Situation versetzen. Es hat vor allem die Augen geöffnet, weil man als Leser selbst spüren konnte, wie weh es tut, wenn die eigenen Freunde die Diskriminierung einfach geschehen lassen und nichts dagegen tun. Die Emotionen waren perfekt und ich konnte Vios Gefühle total empfinden. Es war beeindruckend, wie mutig sie war, um sich dagegen zu wehren - obwohl es teilweise wirklich gefährlich war. Konstantin fehlte es manchmal an dem Mut, den Vio umso mehr an den Tag gelegt hat. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass er sich endlich gegen seinen Bruder behauptet? Er hat sich außerdem so manipulieren lassen. Es war sehr spannend zu sehen, was so ein Druck, nicht allein sein zu wollen, ausrichten kann. Er hat eine wirklich tolle Entwicklung durchlebt und am Ende gibt das Buch so viel Mut, da man sieht, dass jeder diesen Mut aufbringen kann! Er war ansonsten so ein liebenswerter Mensch und ich mochte seinen ruhigen und offenen Charakter. Er und Vio passten einfach perfekt zusammen. Das Ende fand ich einfach nur realistisch und hätte alles andere merkwürdig gefunden. Das Buch war einfach rundum passend und hat in diesem tollen Setting zum Nachdenken angeregt. Daher von mir 5 Sterne

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Ein Dorf am Ende der Welt ist das neue Zuhause vom Großstadtmädchen Vio und der Neubeginn, den sich ihre ganze Familie erhofft. Nun heißt es, alles auf Neustart und am besten direkt mal Freunde finden. Dieses Vorhaben gelingt Vio ganz spielend, denn durch den verdammt netten Pizzaboten bekommt sie nicht nur den besten Fremdenführer, sondern auch direkt Anschluss an seine nette Clique. So erscheint es doch ein guter Sommer zu werden, am Badesee liegen, durch die Rapsfelder mit dem Rad fahren und sich in Konstantin verlieben. Diese wunderbare sommerliche Idylle wird aber immer wieder von fremdenfeindlichen Aktionen getrübt und auch in der Clique ist nicht alles so positiv und offen, erst recht, wenn die Kumpels von Konstantins Bruder Robin auftauchen. Dumme Sprüche, Hass und viel Lärm begleiten diese und auf irgendeine weise ist Konstantin manchmal dabei. Vio ist verwirrt, er wird doch nicht mit diesen Typen zutun haben? Aber wer von denen hat die Sprüche ans Asylheim gesprüht? Und ist diese Idylle nur trügerisch? Ein Jahr ohne Jugendbuch von Adriana Popescu, ist wie Sommer ohne Sonne, also ein absolutes Muss. So war ich doch sehr froh zu sehen, dass es da was Neues gibt und da ich die Bücher von ihr liebe, habe ich nicht ein Mal den Klappentext gelesen, sondern einfach direkt mit der ersten Seite gestartet. Ob ich wieder ein neues Lieblingsbuch gefunden habe, erzähle ich euch nun. Vio lässt München hinter sich und das mit einigen schweren Gepäck, böse Erinnerungen, Enttäuschungen und den Willen, alles neu zu starten, Fehler nicht zu wiederholen und auf Neustart zu drücken. Nun ist sie auf dem Land angekommen, ein Dorf mit 3.331 Seelen und die Frage gibt es hier überhaupt Jugendliche, mit denen sie sich anfreunden möchte und siehe da, es geht ganz leicht, dank Konstantin. Der liebt sein Dorf und möchte auch, das sich Vio hier wohlfühlt und vielleicht auch ein bisschen mehr. Der Anfang ist also für Vio getan, aber auch die Ernüchterung folgt als am Badesee, die Gastarbeiter schwimmen gehen und so einige fremdenfeindliche Sprüche fallen. Vio ist genervt und offenbart, das auch sie Immigrationshintergründe hat und da beginnt die Scheinheiligewelt. Das hört man ja gar nicht? Wie bist du denn hier hergekommen? Kannst du die Sprache? Und, und, und. Genau dem wollte sie entgehen und ist doch wieder mittendrin. Was Vio aber zu schaffen macht, ist Konstantin, denn er ist ihr wichtig und seine Meinung umso mehr. Konstantin ist so ein Junge, der jeden alles Recht machen möchte, der nicht wirklich eine Meinung hat und unangenehmen Dingen lieber aus dem Weg geht. Zumindest war das so und nun ist Vio da. Sie sieht ihn und nicht den Bruder, der immer im Vordergrund steht, der immer alles besser macht und in dessen Schatten Konstantin steht und auf ein Mal fällt der Spot auf ihn. Nicht nur Vio hat Interesse an ihm, sondern von jetzt auf gleich wollen die Freunde seines Bruders auch mit ihm abhängen. Tja, und bevor sich Konstantin drüber im klaren ist, zieht ihn alles immer tiefer in einen Schatten, aus dem er nicht weiß, wie er wieder herauskommt. Adriana Popescu hat es wieder geschafft und einen in einem Lesesog hineingesogen, denn dieses Buch mag man nicht aus der Hand legen, dafür steht man sogar früher auf. Es ist wieder ganz toll, locker, leicht verständlich, gibt einen so ein gutes Gefühl und behandelt doch so ein schweres Thema. Seien wir ehrlich, mir macht die momentane politische Entwicklung Angst und gerade in einigen Ecken sogar noch viel mehr. Wie wichtig ist da so ein Buch, ein Blick auf beide Seiten und den Mut zu finden, was zu ändern. Diese verankerten dummen Sprüche beeinflussen einen und so bekommt der Hass auf alles, was fremd ist, immer Nahrung. Vor allem was es nicht alles dummes gibt, ich bin sogar wegen meinen dunklen Haar als Teenager angefeindet worden, und das ist doch mehr als bekloppt, aber nun reichen ja oft nicht mehr nur dumme Sprüche, auch Taten müssen vollbracht werden. Die Hemmschwelle sinkt und man hat das Gefühl, die Verblödung ist auf dem Vormarsch. Damit dieser Kreislauf gebrochen werden kann, bin ich froh, dass es solche Bücher gibt, dass man sieht, wie schnell man abrutschen kann oder welche Angst man immer bei sich trägt. Wir müssen aufklären und kein Schritt nach rechts abdriften. Danke an die Autorin für dieses Buch und diese große Botschaft. Wie ein Schatten im Sommer ist aufrüttelnd, packend und doch auch ein schöner Sommerroman, der zu Herzen geht. Darin eine Botschaft, die uns alle etwas angeht und wonach wir leben sollten. Chapeu an Adriana Popescu, die mit diesem Buch ihre Stärke noch mehr gezeigt hat.

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INHALT: Vio flüchtet in die Sicherheit eines kleinen Dorfes. Ihre Zeit in München ist abgelaufen und das ist auch gut so, denn dort verfolgt sie nur dieses blöde Gerücht. In Walddorf kennt sie niemand, hier kann sie neu anfangen und sich auf den Sommer freuen. Vio findet schneller Anschluss, als sie sich hätte vorstellen können, und als Mona und Konstantin sich von der ersten Minute an mit ihr anfreunden, scheint erst mal alles in die richtige Richtung zu gehen. Doch das alles ist nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm, mit dem Vio nicht gerechnet hat. COVER | ERSTER EINDRUCK 100 Seiten: Das Cover strahlt mit seinem limonengelben Titel vor sich hin. Finde den Buchrücken und die Raps(?)felder besonders schön. Ich mag Vio sehr. Sie hat eine eher ruhige Art, aber irgendwie auch selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen. Die Beziehung zu ihren Eltern scheint offen und ehrlich zu sein. Schön mal keine jungen Erwachsenen zu lesen, welche ihre Mutter oder ihre Eltern nicht ausstehen können, nur weil man das Klischee eines Teenagers ausfüllen muss. Sehr erfrischend. Konrad versucht es wirklich Vio klarzumachen, dass seine Freunde es "nicht so meinen", doch merkt er schnell selbst, dass einiges mehr als nur ein dummer Spruch hinter dem Verhalten einiger Mitmenschen steckt. FAZIT: "Wie ein Schatten im Sommer" hat mich auf voller Länge mitgenommen. Ein wichtiges und noch immer so aktuelles Thema. Die letzten Kapitel sind eine Wucht an Emotionen und Wendungen. Eine Geschichte über die ewige Suche nach sich selbst und den Wunsch dazuzugehören, Teil von etwas Größerem zu sein. Doch vor allem zeigt "Wie ein Schatten im Sommer", was Alltagsrassismus mit einem macht und wie gefährlich und zerstörerisch das alles ist, vor allem für junge Erwachsene, aber auch für all die Menschen um einen herum. Vio wird mir noch lange im Kopf bleiben und ich empfehle dieses Buch an alle Altersgruppen. Mit viel Fingerspitzengefühl werden Leser:innen an die Thematik geführt und ich würde fast eine Triggerwarnung setzen, für all die Menschen, die da täglich durch müssen und nicht immer den Mut und die Kraft finden etwas zu sagen und dagegen zu kämpfen. Adriana Popescu schreibt Dialoge, in denen man alles um sich herum vergisst und sich in den Worten und Situationen verliert. Man spürt, wann immer die Stimmung kippt, man spürt das Lächeln der Protagonisten, man fiebert mit, man ist glücklich, wütend, frustriert, erleichtert, traurig und dann alles nochmal von vorne. Das alles und noch so viel mehr macht "Wie ein Schatten im Sommer" aus.,INHALT: Vio flüchtet in die Sicherheit eines kleinen Dorfes. Ihre Zeit in München ist abgelaufen und das ist auch gut so, denn dort verfolgt sie nur dieses blöde Gerücht. In Walddorf kennt sie niemand, hier kann sie neu anfangen und sich auf den Sommer freuen. Vio findet schneller Anschluss, als sie sich hätte vorstellen können, und als Mona und Konstantin sich von der ersten Minute an mit ihr anfreunden, scheint erst mal alles in die richtige Richtung zu gehen. Doch das alles ist nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm, mit dem Vio nicht gerechnet hat. COVER | ERSTER EINDRUCK 100 Seiten: Das Cover strahlt mit seinem limonengelben Titel vor sich hin. Finde den Buchrücken und die Raps(?)felder besonders schön. Ich mag Vio sehr. Sie hat eine eher ruhige Art, aber irgendwie auch selbstbewusst und nicht auf den Mund gefallen. Die Beziehung zu ihren Eltern scheint offen und ehrlich zu sein. Schön mal keine jungen Erwachsenen zu lesen, welche ihre Mutter oder ihre Eltern nicht ausstehen können, nur weil man das Klischee eines Teenagers ausfüllen muss. Sehr erfrischend. Konrad versucht es wirklich Vio klarzumachen, dass seine Freunde es "nicht so meinen", doch merkt er schnell selbst, dass einiges mehr als nur ein dummer Spruch hinter dem Verhalten einiger Mitmenschen steckt. FAZIT: "Wie ein Schatten im Sommer" hat mich auf voller Länge mitgenommen. Ein wichtiges und noch immer so aktuelles Thema. Die letzten Kapitel sind eine Wucht an Emotionen und Wendungen. Eine Geschichte über die ewige Suche nach sich selbst und den Wunsch dazuzugehören, Teil von etwas Größerem zu sein. Doch vor allem zeigt "Wie ein Schatten im Sommer", was Alltagsrassismus mit einem macht und wie gefährlich und zerstörerisch das alles ist, vor allem für junge Erwachsene, aber auch für all die Menschen um einen herum. Vio wird mir noch lange im Kopf bleiben und ich empfehle dieses Buch an alle Altersgruppen. Mit viel Fingerspitzengefühl werden Leser:innen an die Thematik geführt und ich würde fast eine Triggerwarnung setzen, für all die Menschen, die da täglich durch müssen und nicht immer den Mut und die Kraft finden etwas zu sagen und dagegen zu kämpfen. Adriana Popescu schreibt Dialoge, in denen man alles um sich herum vergisst und sich in den Worten und Situationen verliert. Man spürt, wann immer die Stimmung kippt, man spürt das Lächeln der Protagonisten, man fiebert mit, man ist glücklich, wütend, frustriert, erleichtert, traurig und dann alles nochmal von vorne. Das alles und noch so viel mehr macht "Wie ein Schatten im Sommer" aus.

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Untertor Buchhandlung GmbH

Von: Ariane aus Sursee

04.10.2021

Wauw!! Dieses Buch musste ich einfach allen anderen wartenden Büchern vorziehen – habe es innert wenigen Tagen verschlungen!! Einfach toll!! Adriana Popescu greift so viele wichtige, aktuelle Themen auf und packt sie ganz wunderbar in eine einzigartige Geschichte. Das Buch hat mich beschäftigt, aber auch zum Schmunzeln und Träumen gebracht. Ich bin total beeindruckt, wie Popescu trotz der Problematik all dieser negativen Aspekte, diesen wahnsinnig wohligen, leichten Schwung zwischen die Zeilen bringt! Jeder in meinem Alter – und auch schon davor! – sollte dieses Buch lesen, wir würden uns alle um einiges besser verstehen.

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So viel mehr als eine Teenie-Lovestory

Von: Buecherwusel

03.10.2021

*** Rezension zu "Wie ein Schatten im Sommer" von Adriana Popescu 📚 🖋 *** Vio ist wenig begeistert, als sie kurz vor dem Abi mit ihren Eltern in ein kleines pfälzisches Dorf ziehen muss, weil diese ihr Restaurant in München aufgeben mussten. In Walddorf übernehmen sie die Gaststätte des örtlichen Tennisclubs und Vio findet wider Erwarten in Konstantin, der in diesem Verein Tennis spielt, einen netten "Fremdenführer" sowie in der sympathischen Mone eine neue Freundin - aber nicht jedem in Walddorf gefällt es, dass Vios Familie rumänische Wurzeln hat und ganz in der Nähe ein Flüchtlingsheim gebaut wird ... Was anfängt wie eine "normale" Coming-of-Age-Geschichte respektive Teenie-Lovestory ist am Ende so viel mehr. Eine Aufdeckung des klassischen Alltagsrassismus, den - nach eigener Aussage - natürlich niemand "böse" meint. Stichwort "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, ABER ...". Nicht nur die ihren Hass offen und drastischer als nur mit Worten zur Schau stellenden Neonazis sind ein Problem, auch wenn diese in dem Buch ebenfalls einen Platz finden. Im Nachwort erläutert die Autorin, die selbst rumänische Wurzeln hat, welche eigenen Erfahrungen in den Roman eingeflossen sind. Dass sie dafür auch mit Aussteigern aus der rechten Szene gesprochen hat, macht das Ganze noch glaubwürdiger. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und aufgrund der Wichtigkeit des Themas spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. An der einen oder anderen Stelle war es mir persönlich ein wenig zu langatmig und ich hätte die Geschichte aus Vios Vergangenheit in München nicht unbedingt gebraucht, aber dennoch bleiben mir überzeugte 4,5/5 ⭐ zu vergeben.

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Einen Neuanfang, neue Freunde, ein unkompliziertes Abschlussjahr und die jüngste unschöne Vergangenheit hinter sich lassen - das ist es, was Vio sich wünscht als sie mit ihren Eltern von München nach Walddorf zieht. Dort trifft sie auf Konstantin, den attraktiven und witzigen Jungen aus der Nachbarschaft. Der Sommer könnte so schön werden, voller Badetage, Radtouren, Partys und der ersten großen Liebe. Doch die fremdenfeindlichen Äußerungen der Clique von Konstantins großem Bruder Robin werfen ihre Schatten. Gut, dass Konstantin nichts mit denen am Hut hat. Oder? Vio habe ich auf Anhieb ins Herz geschlossen, weil sie so tough, mutig, offen und humorvoll ist. Sie hat eine klare Meinung, die sie auch vertritt. Man erfährt recht schnell, dass der Umzug für sie eher einer Flucht gleichkommt. In München ist offenbar irgendwas vorgefallen und man rätselt die ganze Zeit, was das sein könnte. Auch Konstantin war mir anfangs sehr sympathisch, doch das hat sich leider immer mehr gewandelt und ich wurde ihm gegenüber immer skeptischer. Obwohl er die Mädels scheinbar magisch anzieht und er durchaus seine charmanten Züge hat, handelt er oft einfach merkwürdig. Er hat das Gefühl nirgendwo dazuzugehören, fühlt sich nutzlos und unsichtbar. Generell ist er eher der schweigsame Typ und behält seine Meinung gerne für sich, wenn er denn überhaupt eine hat. Auf mich wirkt er manchmal ein wenig naiv. Ich finde seine Charakterentwicklung echt ziemlich krass.. Dementsprechend kann ich auch Vios Zwiespalt ihm gegenüber mehr als nachvollziehen. Denn einerseits findet sie ihn ganz toll, andererseits ist sein Verhalten dann wieder mehr als fragwürdig. Walddorf ist ein kleines Dorf und wird sehr authentisch dargestellt. Jeder kennt Jeden, alle beobachten alles mit Argusaugen und die Klatschpresse funktioniert bestens. Allerdings zeichnen sich einige Menschen auch durch das Hegen und Pflegen von Vorurteilen und Schubladen-Denken aus. Was oder wen man nicht kennt, wird erstmal mit Misstrauen bedacht. Aber natürlich gilt das alles nur für die anderen, nicht für einen selber, denn man ist ja schließlich absolut nicht fremdenfeindlich! Und hier sind wir bei den großen und wichtigen Themen des Buches: Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie. Es zeigt wie einfach es sein kann in die rechte Szene abzurutschen und macht deutlich, was Enttäuschung, Beeinflussung und Gruppenzwang auslösen können. Aber es geht auch (und vor allem) um Freundschaft, Liebe, Loyalität und Zivilcourage. Eine erschreckende und aufreibende Geschichte, die zum Nachdenken anregt und aufgrund der aktuellen Problematik auch sehr gut als Schullektüre geeignet wäre!

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