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Rezensionen zu
Winterland

Kim Faber, Janni Pedersen

Juncker & Kristiansen (1)

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Winterland

Von: kim2806

28.12.2021

Das Buch „Winterland“ von Faber und Pedersen hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Von Anfang an bis ganz zum Schluss war das Buch super spannend, wenn es auch von anderen Krimistrukturen etwas abweicht. ... Das Buch „Winterland“ von Faber und Pedersen hat mich wirklich in seinen Bann gezo

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Einst bildeten sie ein unschlagbares Ermittlerteam in der dänischen Hauptstadt, nun hat das Schicksal Signe Kristiansen und Martin Juncker vorerst auseinandergerissen – wobei hier genau genommen weniger das Schicksal schuld ist, sondern vielmehr der männliche Part des früheren Erfolgsduos. Denn der verheiratete Juncker hatte sich zu einer folgenschweren Affäre mit einer Kollegin hinreißen lassen und muss nun die Konsequenzen tragen – die da lauten: Strafversetzung in die Provinz und eine zerrüttete Ehe, die kaum noch zu retten scheint. Statt die erfolgreiche Polizeilaufbahn in Kopenhagen fortzusetzen heißt es nun, sich um vergleichbare Banalitäten im beschaulichen Sandsted zu kümmern, wo vielleicht höchstens einmal das umstrittene Flüchtlingsheim für Unruhe im Ort sorgt. Und zu allem Überfluss hat Martin Juncker nun auch noch seinen demenzkranken Vater am Bein, zu dem er nie ein enges Verhältnis hatte und der ihm die Eingewöhnung in Sandsted mit seinem unberechenbaren Verhalten nicht gerade einfacher macht. Terror in der dänischen Hauptstadt Seiner ehemaligen beruflichen Partnerin Signe Kristiansen ergeht es in der Hauptstadt aber nur wenig besser, denn nur wenige Stunden vor dem Heiligen Abend wird Kopenhagen von einem grausamen Terroranschlag brutal aus der Vorfreude auf das Fest gerissen – und das Ziel des feigen Bombenattentats war auch noch ausgerechnet ein Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, wo sich zur Zeit der Explosion zahlreiche Besucher aufhielten. Neben dem dänischen Geheimdienst ermittelt auch die Kopenhagener Polizei um Signes Einheit, wobei die erfahrene Ermittlerin vor einer besonders schweren Herausforderung steht: Signes Schwester befand sich zum Zeitpunkt des Anschlags mit ihrer Familie ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt und und ist seit dem Attentat nicht mehr erreichbar… Trilogie-Auftakt eines schreibenden Erfolgsduos „Winterland“ ist der Auftakt der neuen Thriller-Reihe aus der Feder des Autorenpaars Kim Faber und Janni Pedersen, die zunächst einmal als Trilogie angelegt ist. Als deutschsprachige:r Leser:in kommt man dabei erfreulicherweise um eine allzu lange Wartezeit herum, denn nach dem Erscheinen des ersten Bandes im Oktober 2021 folgen „Todland“ und „Blutland“ bereits im Dezember 2021 bzw. Mai 2022. Schaut man sich einmal die bisherigen Karrieren der beiden Schreibenden an, dann stehen die Zeichen für eine erfolgreiche Serie gut, denn Janni Pedersen ist Moderatorin und Kriminalreporterin bei einem der größten dänischen TV-Sender und ihr Partner Kim Faber u.a. Journalist bei einer der meistgelesenen Tageszeitungen des Landes – schreiben sollten die beiden also eigentlich können. Bewährte Zutaten routiniert verarbeitet Und diese Routine macht sich beim gemeinsamen Romandebüt auch bemerkbar, denn Faber und Pedersen versuchen erst gar nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern konzentrieren sich auf das, was skandinavische Thriller und Krimis seit vielen Jahren auszeichnet und in der Welt bekannt gemacht hat: komplexe Charaktere, schockierende Gewaltverbrechen, düstere Atmosphäre und einen kritischen Blick auf die gesellschaftliche und politische Situation des Schauplatzes der Geschichte. Fangen wir bei den Hauptfiguren an, die zunächst einmal ebenfalls dem entsprechen, was erfahrene Krimi-Lesende kennen: Figuren, die in ihrem Beruf hervorstechen und dabei auch vor eigenwilligen Methoden nicht zurückschrecken, die abgesehen von der Ermittlungsarbeit jedoch eher wenig auf die Reihe bekommen und privat mit zahlreichen Baustellen zu kämpfen haben. Das gilt hier sowohl für Signe Kristiansen, die seit einem traumatischen Erlebnis darum kämpft, das Erlebte so weit wie möglich zu verdrängen und von ihrer Familie und ihrer Arbeit fernzuhalten, aber auch für ihren Ex-Kollegen Martin Juncker, der wie eingangs erwähnt nicht nur privat, sondern auch beruflich vor einem gewaltigen Scherbenhaufen steht. Wer von solchen, vom Leben gezeichneten, Ermittlerfiguren mittlerweile die Nase voll hat oder keinen Wert auf emotionale Ablenkungen vom eigentlichen Krimiplot legt, wird mit „Winterland“ daher vermutlich nicht glücklich. Alle anderen bekommen aber zwei höchstinteressante und und sehr differenziert ausgearbeitete Charaktere geboten, die auf jeden Fall das Potenzial haben, sich im Genre nachhaltig festzusetzen. Das Ende ist erst der Anfang… An der Thriller-Handlung selbst gibt es ebenfalls wenig auszusetzen. Während es anfangs vielleicht so wirkt, als bestünde zwischen Signes Aufsehen erregenden Ermittlungen im Fall des Terroranschlag ein Spannungs-Ungleichgewicht zum in der Provinz arbeitenden Juncker, so schaffen es Kim Faber und Janni Pedersen mühelos, beide Handlungsebenen gleichwertig zu präsentieren und an den nötigen Punkten auch geschickt miteinander zu verknüpfen – denn natürlich muss man keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen um zu erahnen, dass sich die Wege des ehemaligen Top-Duos früher oder später kreuzen werden. Die geschilderten Verbrechen wirken glaubwürdig und authentisch, wobei sich hier vor allem Parallelen zum schrecklichen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz aufdrängt. Doch auch behandelte Themen wie die fortschreitende Radikalisierung der Gesellschaft und die Zunahme rechter Gewalt sind von aktueller Brisanz und machen „Winterland“ zu einem eindringlichen und häufig verstörend realitätsnahem Leseerlebnis. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es lediglich für alle, die sich eine in sich abgeschlossene Geschichte wünschen, denn die wichtigsten Fragen werden zwar am Schluss dieses Auftaktbandes beantwortet, das Autorenpaar lässt jedoch keine Zweifel daran aufkommen, dass die Handlung damit noch längst nicht zu Ende erzählt ist – und machen dies mit einem wuchtigen Cliffhanger auf den letzten Seiten mehr als deutlich.

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In der kleinen dänischen Stadt Sandsted wird ein Mann erschlagen aufgefunden. Von seiner Ehefrau fehlt jede Spur. Es gibt am Tatort auch keine Spuren und es gibt kein Motiv für die Tat. Martin Juncker übernimmt sie Ermittlungen. Er gilt als eine der Besten. Der Ermittler ist vor kurzem von Kopenhagen nach Sandsted strafversetzt worden. Jetzt leitet er in der Provinzstadt die kleine Polizeistation. Junckers ehemalige Kollegin Signe Kristiansen arbeitet hingegen immer noch in Kopenhagen. Signe freut sich auf ein gemütliches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie. Doch dann explodiert eine Bombe auf dem Weihnachtsmarkt. Signe übernimmt die Ermittlungen die sehr schwerfällig von statten gehen Doch dann erreicht sie ein anonymer Tipp der sie auf eine neue Spur bringt, die ihre schlimmsten Befürchtungen übersteigen. „Winterland“ ist der Auftakt einer vielversprechenden Thriller-Reihe aus Dänemark. Das Autorenpaar Kim Faber und Janni Pedersen haben für ihr Debüt eine Reihe spannender und aktueller Themen aufgegriffen und zu einer Geschichte vereint. Die Ermittler sind interessant. Martin Junker wurde gerade auf Grund eines Fehlers von Kopenhagen in sein Heimatort aus dem er vor fast 40 Jahren weggezogen ist strafversetzt. Hier leitet er die kleine Polizeistation und hat Zeit sich um seinen Demenzkranken Vater zu kümmern. Doch dann wird ein Mann brutal ermordet und seine Ehefrau ist verschwunden. Vorbei ist es mit der Langeweile. Signe Kristiansen ist in Kopenhagen tätig. Signe freut sich auf beschauliche Weihnachten. Doch da kommt es zu einem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt. Signe übernimmt die Ermittlungen. Es stellt sich raus, dass viel mehr hinter dem Anschlag steckt als sie erwartet hat. Man lernt die beiden genialen Ermittler nach und nach gut kennen. Beide haben privat so ihre Probleme was sie recht menschlich und nahbar macht. Die Themen die in die Geschichte einfließen sind aktuell und durchaus auch politischer Natur. Die beiden Fälle wechseln sich im Buch ab. Nach einer Zeit finden sich aber Parallelen und die früheren Kollegen finden wieder zusammen und ermitteln gemeinsam. Der Schreibstil der Autoren ist fesselnd und rasant. Es geht in einem gewaltigen Tempo vorwärts. Dabei nehmen die Ermittlungen oft eine neue Richtung ein und man kann als LeserInn seinen Verdacht wieder verwerfen. Die Autoren spannen den Spannungsbogen somit über das gesamte Buch. Man wird wie von einem Sog in die Geschichte hineingezogen und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende ist noch einmal sehr turbulent. Nicht alle Fragen wurden beantwortet. Dafür gibt es ja schon bald den 2. Band “Todland“. Ich bin schon sehr gespannt.

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Winterland

Von: freetimeGuide

24.11.2021

Dänemark, Sandsted (Provinz) Kurz vor Weihnachten wird ein brutaler Mord an einem Mann entdeckt. Von der Ehefrau fehlt jede Spur. Und dann explodiert auf dem Weihnachtsmarkt eine Bombe. Gibt es einen Zusammenhang? Juncker, der wegen eines Fehlers nach Sandsted versetzt wurde, und Kristiansen in Kopenhagen bearbeiten jetzt gemeinsam den Fall. Bisher verlaufen alle Spuren ohne Ergebnis. Aber dann gibt es einen Hinweis… Das Ehepaar Faber-Pedersen schreibt gemeinsam, dies ist der erste Fall. Es folgen bereits weitere.  So spannend geschrieben,  da möchte man den Krimi gleich zu Ende lesen.

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Signe Christiansen, verheiratet, 2 Kinder, erfahrene Ermittlerin in Kopenhagen und ihr Kollege Martin Juncker, strafversetzt nach Sandsted, seinem Geburtstort, wegen einer Affäre mit einer Strafverteidigerin, beide arbeiten zunächst an verschiedenen, spektakulären Fällen. Martin kümmert sich nach dem Tod der Mutter um den stark dementen Vater, übernimmt in Sandsted die Leitung einer neu eingerichteten Polizeistation mit zwei unerfahrenen Mitarbeitern, bis ein grausamer Mord und eine Brandattacke auf ein Flüchtlingsheim ihn herausfordern. In Kopenhagens Innenstadt jedoch explodiert drei Tage vorher eine Bombe auf dem Weihnachtsmarkt mit einundzwanzig Toten. Signes Ermittlungen verlaufen für mehrere Tage ins Leere, bis ein anonymer Tipp eine neue, erfolgreiche Jagd in Sandsted ermöglicht mit spektakulärem Ende.

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Spannend von Anfang an

Von: Leseratte

13.11.2021

Das ist mal ein Buch, dass einen von der ersten Seite an packt und nicht mehr los lässt. Ein zeitgenössischer Krimi, der sowohl aktuelle gesellschaftliche Probleme als auch geschichtliche Hintergründe aufnimmt und zum Thema macht. Eine ganz andere Art von Schreibstil, der mir sehr gefällt. Zur Geschichte selber möchte ich nicht zu viel schreiben, weil ich dem Leser nicht vorgreifen möchte und nichts verraten will. Soviel sei aber gesagt: Es sind 2 spannende Handlungsstränge, die später miteinander verwoben werden, um dann ein Großes, Ganzes mit viel Spannung und Überraschungen zu ergeben. Das ist der erste Teil einer Trilogie der dänischen Ermittler Juncker und Kristiansen und ich freue mich schon auf die nächsten Bände.

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Was erwartet einen der besten Mordermittler Dänemarks in einer verschlafenen Provinzstadt wie Sandsted? Juncker hat einen Fehler gemacht, und dafür wurde er bestraft. Nun leitet er die örtliche Polizeistation seiner Heimatstadt und erwartet eher Langeweile als rasante Action. Mit einem grausamen Mord und einem Vermisstenfall beginnt seine Arbeit in dem kleinen Städtchen anders als vorab vermutet. Sie gestaltet sich als große Herausforderung, die sich in Dimensionen bewegt, die selbst hartgesottene Ermittler wie ihn erblassen lassen. Auch seine ehemalige Kollegin Signe Kristiansen steht unter großem Druck, nachdem eine Bombe auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt explodiert und zahlreiche Opfer fordert. Sie begibt sich auf Spurensuche und erkennt bald, dass hinter dem Anschlag etwas viel Größeres steckt. Die Aufklärung gestaltet sich als überaus schwierig, da scheinbar Profis am Werk waren. Aber Signe bleibt hartnäckig und erhält unerwartete Unterstützung von einem anonymen Informanten. Kritik zu "Winterland": „Winterland“ ist das überaus packende Debüt von Kim Faber und Janni Pedersen und gleichzeitig Auftakt einer hochspannenden Krimiserie aus Dänemark. Im Mittelpunkt stehen die Ermittler Martin Junckersen und Signe Kristiansen, die zu den Besten ihres Faches gehören. Beide arbeiten an der Aufklärung unterschiedlicher Verbrechen, die zwei Handlungsstränge in der Geschichte bilden. Das Autorenteam hat auch die persönlichen Geschichten der beiden Hauptfiguren thematisiert, die am Rande erzählt werden. Dadurch ist es gelungen, sehr authentische Protagonisten zu gestalten, die vor allem durch ihre menschlichen Schwächen Sympathien wecken. Hier spielen Ängste und Selbstzweifel ebenso eine Rolle, wie die Versuche, unterdrückte Wut zu beherrschen. Für ihren Debütroman „Winterland“ haben Kim Faber und Janni Pedersen eine Story entwickelt, die eine enorme Bandbreite top-aktueller Themen enthält. Terrorismus, Fremdenfeindlichkeit, Einsamkeit und Angst vor dem Altern sind nur einige von ihnen. Dass die beiden Autoren umfangreiche journalistische Erfahrungen mitbringen, tut diesem überaus spannenden Kriminalroman in jeder Hinsicht gut. Sie scheuen sich nicht, auch politische Themen aufzubereiten und mit ihrer Geschichte ein Bewusstsein für mögliche drohende Gefahren aus unterschiedlichsten politischen Richtungen zu wecken. Gleichzeitig widmen sie sich partiell kulturellen und sozialen Themen, die jedermann betreffen. Vor allem der temporeiche und lebendige Schreibstil entwickelt einen starken Sog, der es kaum möglich macht, das spannende Buch vor dem Ende aus der Hand zu legen. In übersichtlichen Kapiteln werden die beiden parallel verlaufenden Geschichten erzählt. Das Autorenteam erzeugt mit seinen detaillierten Beschreibungen sehr genaue Bilder beim Lesen. Gleichzeitig transportieren die Schriftsteller die Atmosphäre in vollem Umfang in die heimischen Wohnzimmer ihrer Leser. Die klirrende Kälte ist beinahe körperlich spürbar. Immer wieder führen unerwartete Wendungen zu einem grundsätzlichen Umdenken im erahnten Lösungsansatz. Und dennoch gelingt es Kim Faber und Janni Pedersen, ein fulminantes Finale zu gestalten, das zwar noch viele Fragen offen lässt, aber trotzdem irgendwie einen Teilabschluss bildet. Ein taktisch kluger Schachzug, der dafür sorgt, dass wohl kaum jemand auf die nachfolgenden Bände verzichten möchte. Mein Fazit: Krimi ist nicht gleich Krimi, was „Winterland“ auf eindrucksvolle Weise beweist. Dieser Roman glänzt mit den typischen Merkmalen skandinavischer Thriller und bietet einen sehr komplexen Fall, der sich erst ganz allmählich in vollem Umfang entfaltet. Wer atmosphärische Beschreibungen, clever gelegte Fährten und überaus interessante Charaktere liebt, kommt an dieser Serie nicht vorbei.

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Martin Juncker ist einer der fähigsten Männer der Polizei in Kopenhagen. Als ihm ein folgenschwerer Fehler passiert, wird er nach Sandsted versetzt, einer Kleinstadt in der tiefsten Provinz. Dort kümmert er sich jetzt vorrangig um seinen an Demenz erkrankten Vater. Doch auch hier hält das Verbrechen Einzug. Als ein Mann überaus brutal erschlagen wird und dessen Ehefrau spurlos verschwindet, übernimmt Martin Juncker den Fall. Dabei sind die Vorzeichen alles andere als gut, denn es gibt weder Spuren noch Zeugen. Unterdessen passiert in Kopenhagen etwas Dramatisches: Auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt explodiert eine Bombe. Für Signe Kristiansen ist klar, dass dieses Weihnachtsfest alles andere als beschaulich wird. Die ehemalige Kollegin von Martin Juncker steht an der Spitze der Ermittlungen, die durchaus in den Bereich rechtsextremer Gruppen führt. Doch auch hier gibt es keine wirklichen Spuren, bis sein einen Hinweis bekommt, der den Fall in eine Richtung lenkt, mit der sie keinesfalls gerechnet hat. Kritik: Es gibt Thriller, die kann man lesen, welche die sollte man lesen und dann noch die, die einen aus den Socken hauen und ein Highlight des Genres sind. „Winterland“ von Kim Faber und Janni Pedersen fällt eindeutig in die letzte Kategorie. Dabei macht der Roman auf dem ersten Blick nichts besonders. Die beiden Autoren erfinden das Genre nicht neu und greifen auf Ideen und Themen zurück, die in anderen Thrillern gleichermaßen behandelt wurden. Und trotzdem besitzt der Thriller eine Klasse und eine Intensität, wie man es bei ersten Bänden einer Trilogie nur selten erlebt. Anfangs denkt man, dass es sich um einen recht schlichten Kriminalfall handelt. Doch mit zunehmender Dauer merkt man, dass der nationale und internationale Terror Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist und das das miteinander verheiratete Autorenehepaar hier sehr viel Wert auf Authentizität legt. Der Aufbau von „Winterland“ ist ebenfalls eher klassisch. Zwischen den Ereignissen in Sandsted und den in Kopenhagen wechselt es hin und her. Scheinbar kleine Teillösungen entwickeln sich anders, als man das erwartet und die überaus dichte Spannungskurve hält über die gesamten rund sechshundert Seiten an! Natürlich spielen die Figuren eine entscheidende Rolle. Sehr geschickt haben Kim Faber und Janni Pedersen kleine und größere private Verwicklungen von Martin Junker und Signe Kristiansen in ihre Handlung eingebaut. Und man kann sicher sein, dass einiges davon in einem der nächsten beiden Bände noch weiter erzählt werden wird. Nebenbei schaffen es die Autoren, einen Blick auf unsere moderne Gesellschaft zu werfen, mit all ihren Facetten. Das Ende ist das ohne Zweifel das Sahnehäubchen, da es überaus überraschend ist und alle offenen Punkte mehr als stimmig zusammenführt. Mit „Winterland“ legen Kim Faber und Janni Pedersen ohne Übertreibung einen Thriller vor, der das Prädikat „Must Read“ absolut verdient. Selten ist ein Auftakt, noch dazu in dieser Buchstärke, so komplett gelungen wie hier. Der Plot ist authentisch und besitzt trotzdem die fiktionale Spannung, die es braucht, um den Leser bei der Stange zu halten. Nach diesem ersten Roman wird man dem zweiten Band der Reihe überaus erwartungsvoll entgegensehen.

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