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Rezensionen zu
Grünes Öl

Ben Riffko

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Fesselnde, realitätsnahe Fiktion

Von: Michael Kothe, Autor

25.05.2021

Als Mensch, der selbst schreibt, liest man Bücher anders, kritischer. Nicht mäkelnd, aber mit einem zusätzlichen Blick aufs Handwerkliche, insbesondere, wenn es sich um einen Debütroman handelt. Um es vorwegzunehmen: »Grünes Öl« ist so, wie man mir beigebracht hat, gute Bücher zu schreiben. Für Eilige: Ben Riffko zeichnet eine drohende Umweltkatastrophe, die ohne die schwedische Gallionsfigur der Umweltkonzerne und ohne Klischees auskommt. Wassermangel und Machtkämpfe um Öl sind die Grundlagen für einen Thriller, in dem private Unternehmen und die CIA versuchen, durch wegweisende Technologie einen Zusammenbruch zu verhindern, der ein Drittel der Menschheit mit dem Dürretod bedrohen und eine Völkerwanderung nach Europa und in die USA in Gang setzen würde. Die Jagd auf eine Terrorgruppe sorgt für weitere Spannung. Zwei gegensätzliche Ansätze zur Veränderung der Weltordnung treffen in diesem Buch aufeinander. Gesamteindruck: Der Prolog war mir bis zum Ende unklar: Ich-Perspektive, Gegenwartserzählung. Erst der Epilog erlaubte mir, die Verhör- und Folterszene dem Roman zuzuordnen. Dieser Rahmen machte mich betroffen, zeichnet er doch ein verlogenes Gesicht der Politik und ihrer Handlanger. Der Roman ist insofern eine Rückblende. Anders als Dan Brown steigt Ben Riffko nicht hektisch ein, sondern gibt Zeit, sich mit den Figuren vertraut zu machen. Während einem Thriller oftmals ein Merkmal abgeht, nämlich die Charakterentwicklung einer Schlüsselfigur, zeigt schon das erste Kapitel, dass mindestens eine sich wandeln wird. Als Leser darf man gespannt sein, auf wessen Seite sie sich schlägt. Auch die Handlung fesselt. Von weltweit verstreuten Schauplätzen verdichtet sie sich auf zwei südeuropäische Metropolen. Hier treffen Weltverbesserung und Terrorismus aufeinander. Stil: Wie schreibt man ein gutes Buch? Riffko fängt damit beim Titel an. Markant und plakativ fasst er den Hauptkonflikt in zwei Worte. Treffender geht es nicht. Strukturiert ist der Roman als Protokoll: Datum, Uhrzeit, Ort. jeder Eintrag baut vor unseren Augen eine Szene auf, in der Menschen leben mit Gefühlen, Erwartungen und Plänen. Oder er zeigt Handlungen, die sich zu Handlungssträngen verdichten. So ist »grünes Öl« komplex, aber der Leser behält dank der sich logisch steigernden Dramatik und mancher Cliffhänger den Überblick. Riffkos Sprache ist flüssig, lebendig und verführt zum Weiterlesen – neben der Spannung, die sich umso mehr erhöht, je stärker sich die Handlungsfäden einander annähern. Die Dialoge sind lebensnah, ihre Sprache ist authentisch – einschließlich der Kraftausdrücke da, wo sie hingehören. In Szenen, die andere Autoren eher im Stil einer Zeitungsmeldung präsentieren, pulsiert das Leben, wenn es auch gleich darauf zigfach ausgelöscht werden mag. Wie es sich für ein gutes Buch gehört, beanspruchen die Figuren reichlich Raum mit ihren Schwächen, Liebschaften und Träumen. So sind weder die Finanzierungsbemühungen der Firmengründer Jaques Devilliers und Louis Guigou noch die Jagd auf den kurdischen Terroristen Farqîn Birhat durch die CIA-Agenten John Lewellen und Peter Miller und den Briten Sir Henry McAllister reine Ablaufschilderungen. Vielmehr lassen sie alle uns aus ihrer Sicht am Erlebten teilnehmen. In Echtzeit, wofür die Protokollstruktur sorgt. Fazit: Ein realistisch anmutender Hintergrund, eine packende Story mit markanten, authentisch wirkenden Figuren und ein lebendiger, solider Schreibstil fesseln den Leser aufs Beste. Im Gegensatz zu manch anderem Thriller gönnt »Grünes Öl« ihm Verschnaufpausen, die ihn noch tiefer eintauchen lassen. Wo das heute Machbare aufhört und die Fiktion beginnt, vermochte ich nicht immer festzustellen. An den Stellen, wo ich es überprüft habe, bescheinige ich dem Autor eine solide Recherche, deren Ergebnisse er den Erfordernissen des Romans gekonnt anpasst. Ben Riffko hat mit seinem Debütroman den Bann gebrochen, der uns glauben machen will, die besten Thriller kämen von amerikanischen Autoren.

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etwas zum nachdenken

Von: anonym

10.05.2021

ich fand es anfangs etwas schwierig in das Buch reinzukommen, da zwischen zukunft und Vergangenheit wechselt und man vor allem nicht weiß wie das erste Kapitel zum Rest passt bis es aufgelöst wird. Der Weg bis zum Schluss ist aber spannend geschrieben.

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Spannender Ansatz

Von: Blondy67

21.02.2021

Der Roman umfasst eine riesige Bandbreite von Themen. Es geht um den Umgang mit Ressourcen, die Flüchtlingsprobematik, Terrorgefahr, erneuerbare Energien, die Gefahr von Viren und vieles andere mehr. Gerade das macht das Lesen nicht so ganz einfach. Ein Thema wird kurz angerissen, dann wechselt der Schauplatz und damit auch die handelnden Personen und der Inhalt. Die Thematik hätte für mehrere Bücher gereicht und das ist echt schade. Das Thema ist brisant und von Schreibstil her, gut aufbereitet. Die Personen bleiben, bis auf ganz wenige Ausnahmen, eher blass. Am Ende verknüpfen sich die ganzen Geschichten und das verdient hohe Anerkennung, weil eben alles so komplex ist. Für mich war das ein klares 5-Sterne-Buch, aber die vielen stories haben mich eher überfordert.

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Spannender Schreibstil

Von: Dannielle

19.01.2021

Das Buch springt immer wieder zwischen verschiedenen Schauplätzen und Personen auf der ganzen Welt hin und her. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Aktionen bauen sich erst im Laufe des Buches aus bzw. auf. Dadurch ist es spannend und macht neugierig. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Gerade im letzten Drittel nimmt die Spannung und Dramatik nochmal zu und man will wissen, wie die ganze Sache (oder Geschichte ) ausgeht. Leider bleiben für meine Verhältnisse zu viele Fragen und Dinge unbeantwortet und auch insgesamt sind manche Dinge während der ganzen Story für mich nicht ganz schlüssig. Deshalb war ich leider vom Schluß deshalb etwas enttäuscht.

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Intelligenter Thriller

Von: Sally Schönschrift

03.01.2021

Mich hat an diesem Buch zunächst die Idee begeistert. Endlich mal ein innovatives Thema. Wo viele andere Autoren in Richtung Ökoterrorismus tendieren, bedroht hier eine Innovation die alten Strukturen dieser Welt. Ben Riffko hat einen wunderbaren Schreibstil, der einen das Buch flugs durchlesen lässt. Seine Figuren sind gut gezeichnet. Gerade die Schilderungen rund um das "Algen-Start-Up" wirkt sehr authentisch und erinnert mich an Personen, die mir aus meinem Bekanntenkreis nahe sind und etwas Ähnliches beruflich ausüben. Ich bin gerne mit den unterschiedlichen Charakteren durch verschiedene Zeitpunkte und Orte gereist. Ein sehr spannender und unterhaltsamer Thriller!

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Grünes Öl ist das erste Buch des Autors und dafür ist es wirklich gut gelungen. Es gibt viele spannende Erzählstränge, die unterschiedliche Themenbereiche abdecken (das grüne Öl an sich ist eher eine Nebenhandlung, aber das hat mich nicht gestört) und letztendlich zusammenfinden. Trotz der teilweise komplexen Handlung ist es sehr flüssig zu lesen. Ich lese normalerweise sehr selten Thriller, der Klappentext hatte mich entfernt an „Der Schwarm“ erinnert, daher wollte ich es lesen und ich wurde inhaltlich nicht enttäuscht und gut unterhalten, es ist aber weniger science fiction und mehr Politthriller als ich erwartet hatte.

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Ein tolles Coverbild und eine gute Leseprobe versprechen hier einen packenden Thriller. Das Thema an sicher bietet eine sehr gute Grundlage und viele Wege eine ausgefeilte Geschichte zu erzählen. Am Anfang etwas langatmig gelingt es dem Autor ab dem ersten Drittel größtenteils eine so gute Spannung aufzubauen, dass man direkt immer weiter lesen möchte. Die Sprünge zwischen den Sichtweisen vom Start-Up-Unternehmen, Geheimdiensten, Terrororganisationen und Flüchtlingen gefallen mit richtig gut. Auch wenn Anfangs alles wie eigenständige Geschichten wirkt, fasst am Ende jedes Zahnrad in das nächste und führt die Handlungsstränge gut zusammen. Wenn man den Beginn des Buches also "überstanden" hat, bekommt man hier eine gute Story geliefert, die auf jeden Fall unterhaltsam ist. Allerdings hat man bei diesem Buch auch über 550 Seiten in normal-kleiner Schriftgröße vor sich. Das ist für mich schon sehr grenzwertig. Bei Büchern allgemein reichen mir normalerweise 300 Seiten völlig aus, um sie zu kaufen (ohne dass es abschreckend viele Seiten sind). Für diesen Thriller sind definitiv mehr Seiten nötig, aber vielleicht wären 100 Seiten weniger gar nicht so verkehrt gewesen.

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Spannender Öko-Thriller

Von: Fran

29.12.2020

Dieser Öko-Thriller ist eine spannende Fiktion, der aktuelle Themen der Gegenwart mit Zukunftsvisionen verbindet. Moderne Gentechnik, günstiges Öl aus genmanipulierten Algen und eine Suche nach Investoren macht verbindet gegenwärtige Themenbereiche mit möglichen (distopischen) Nebenwirkungen. Skrupellose Waffenhändler und Terrorgruppen, Geheimdienste und persönliche Schicksale werden im Roman verwoben und real, überzeugend und spannend dargestellt.

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