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Rezensionen zu
Das Institut

Stephen King

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Der neueste Stephen King mit einem so ansprechendem Klappentext konnte mich auch wieder völlig von sich überzeugen! Wie man es von Stephen Kings grandiosem Schreibstil gewohnt ist, wird man zuerst zu dem Thema des Institutes und der Hauptperson Luke Ellis hingeführt. Gleich am Anfang geht es um Tim, ehemals ein Cop, der noch eine wichtige Rolle spielen wird. Er trifft eine Entscheidung aus dem Impuls heraus, was bewirkt, dass sich einiges verändert. Auf diesem Impuls und dieser Veränderung baut das Buch auf. Ungefähr 50 Seiten später lernen wir Luke kennen, der mit seinen zwölf Jahren einen so hohen IQ hat, dass er sich schon für ein Studium bewirbt. Hier merkt man sofort, wie besonders und außergewöhnlich Luke ist, deshalb ist es kein Wunder, dass er plötzlich eines Nachts entführt wird, um dann im Institut für besondere Kinder zu landen. Keine besonderen Kinder wegen ihres hohen IQs, sondern wegen ihrer paranormalen Fähigkeiten. TK oder TP. Telekinese oder Telepathie. Bei manchen Kindern deutlicher ausgeprägt und bei manchen weniger. Manche wussten es noch nicht einmal. Luke fühlt sich erstmal aufgeschmissen und kann nicht glauben, wo er da gelandet ist. Doch er muss sich anpassen, sonst hat das Konsequenzen. Denn das Personal im Institut ist knallhart und schreckt nicht vor Bestrafungen zurück. Luke und die anderen Kinder, zu denen er bald eine tiefe Verbundenheit aufbaut, werden zu bestimmten Tests gezwungen, um auf den sogenannten "Hinterbau" vorbereitet zu werden. Man weiß nicht genau, was dort passiert, aber auf jeden Fall wird es noch schlimmer. Und nach einer bestimmten Zeit landet man immer dort... Aber das Institut hat sich in Luke und seinen baldigen Freunden getäuscht, denn heißt es nicht so: "Gemeinsam ist man stärker?" Als begeisterter Stephen King Fan bin ich immer wieder beeindruckt, was er als nächstes aus dem Hut zaubert. Seine Geschichten, in denen es um Kinder geht, sind immer die besten. Egal ob bei "Es", bei "Shining" oder jetzt auch beim "Institut". Sie können einen immer vollkommen überzeugen, besonders auch was den Zusammenhalt betrifft. Kinder sind einfach so rein und treu. In "Das Institut" ist ihm das wieder besonders gelungen, nur dank dem Zusammenhalt kann man bestimmte Sachen ertragen und nur dank diesem auch bestimme Dinge schaffen. Stephen King baut das Institut so auf, dass die Spannung in den ungefähr 750 Seiten nie ausbleibt und man sich fragt, wie es am Ende ausgehen wird. Man weiß nie, was auf der nächsten Seite auf einen wartet oder welchen genialen Plan Luke jetzt schon wieder verfolgt. Alles ist realistisch beschrieben und man merkt die deutliche Recherche Kings. Stephen King erschafft eine spannende Geschichte, die er wieder rund um das Übernatürliche webt, und den Leser von vorne bis hinten begeistern kann. Das Institut glänzt auch mit vielen und vielschichtigen Charakteren. Luke ist natürlich die Person, die einiges verändern wird. Aber alleine hätte er das nicht geschafft. Er hat Unterstützung von seinen Freunden Kalisha, Nicky, George, Helen und Avery, der zu Lukes Gegenpart und bestem Freund im Institut wird. Luke und Avery sind das Herz des Buches und ihre Verbindung fand ich einfach nur genial. Man hat gemerkt, wie aufopferungsvoll und harmonisch sie miteinander umgehen. Und gleichzeitig haben sie sich so gut ergänzt und zusammen großartige Pläne geschmiedet. Das krasseste bei den Charakteren, die so viel Tiefe bekommen, dass man nur von Emotionen überschüttet wird, ist ja, dass Kinder, die meisten nicht älter als zehn, so schnell erwachsen werden müssen und ihnen ihre Kindheit und ihre Familie gestohlen wird. Sie werden entführt und erwachen vollkommen desorientiert im Institut. Zeit für Trauer? Leider Fehlanzeige. Als Leser entwickelt man, wie die Charaktere selber, eine tiefe Verbundenheit und ein großes Verständnis für die Handlungen dieser. Fazit: Ein genialer King ohne Langeweile, der nur von perfekt ausgearbeiteten Charakten dominiert wurde und mich viele Emotionen hat fühlen lassen. Für mich wieder ein Werk der Meisterklasse, das nichts anderes als fünf Sterne und eine satte Leseempfehlung von meiner Seite verdient hat.

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•ᏒꂅᏃꂅՈᏕᎥ☻Ո• •• Das Institut von Stephen King Rezensionsexemplar bereitgestellt durch den Heyne Verlag und das Bloggerportal Vielen Dank nochmals dafür 🖤 •• Klappentext: In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen. ••• •• Meine Meinung: Zuerst einmal kommen wir kurz auf das Cover zu sprechen. Es ist schlicht aber doch sehr passend! Mir persönlich gefällt es sehr gut. Die Geschichte beginnt anders als erwartet und zwar nicht sofort mit Lukas. Sondern zuerst mit einem Mann der aus einer Eigebung heraus Entscheidungen trifft die erst später richtig relevant werden. Allerdings war ich dadurch anfangs etwas verwirrt. Es stört aber nicht den Lesefluss man ist nur einfach etwas überrascht da man durch den Klappentext eher erwartet das es sofort mit dem Hauptprotagonisten los geht. Teilweise haben sich manche Stellen etwas gezogen. Trotzdem hat zum Schluss hin die Spannung nicht gefehlt und die Puzzleteile haben sich alle ineinander gefügt. Die Charaktere entwickeln sich innerhalb des Geschehens immer weiter, immerhin sind die meisten von ihnen Kindern. Am Ende, beim großen Showdown musste ich doch eine kleine Träne verdrücken. Da ich aber nicht Spoilern möchte erwähne ich jetzt nicht wieso. Alles in allem war es ein tolles Buch. Nicht Horrorlastig wie man es sonst von Stephen King kennt aber man hat sich definitiv unterhalten gefühlt. Vielleicht hätte ich mir ein etwas anderes Ende gewünscht 🤔 eins das nicht so glimpflich ausgeht 😄. Dieser King bekommt von mir 4/5 Sternen. Wie immer war es toll in seinen Geschichten abzutauchen 🖤.

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>>In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind...<< ...Luke und all die anderen Kinder müssen lauter Tests über sich ergehen lassen und ich muss echt sagen hier hat es mich an einigen Stellen echt erschaudern lassen! Stephen King schafft hier eine Atmosphäre, die mich richtig mental und emotional gefesselt und gleichzeitig voller Angst erfüllt hat. Wie grausam kann der Mensch sein? Hier wird deutlich, wie tief die menschlichen Abgründe sein können und King veranschaulicht für mein Leseempfinden sehr gut, wie sehr die Kinder physisch und psychisch darunter leiden. Gleichzeitig behandelt er in „Das Institut“ auch Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Mut und lässt eine Gemeinschaft entstehen, die mich als Leser wirklich beeindruckt hat! Mir hat das Buch und die Geschichte rund um Luke und das Institut richtig richtig gut gefallen! Das liegt auch an Kings Schreibstil, er schreibt einfach unheimlich detailreich und konnte mich damit vollends abholen und begeistern! Für mich ist das Buch definitiv ein Jahreshighlight und ich freue mich schon den nächsten dicken Buch-Schinken von Stephen King in Angriff zu nehmen!

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Super Buch!

Von: Andersleser

13.10.2019

Allein Cover und Klappentext haben mich direkt angezogen. Dieses Buch klang einfach wirklich gut, also ist es ganz klar gewesen, das muss ich lesen! Und ich wurde nicht enttäuscht, denn auch wenn mir am Anfang noch nicht viel klar war, und ich diesen in betracht auf den Klappentext erst recht ungewöhnlich - wenn auch nicht ganz unwahrscheinlich - fand, so gefiel mir die Art wie das Buch geschrieben ist doch sehr gut. Gerade weil ich einfach so durchrauschen konnte, es hat sich nicht gezogen, ich konnte einfach lesen und darüber staunen, dass man wirklich schnell vorran kommt. Dass es sich einfach so leicht liest. So flüssig. Die Geschichte selbst wird im laufe des Buches immer klarer, es wird durchaus auch brutaler, denn hier werden nunmal Methoden angewendet, die man nur als Folter bezeichnen kann. Hier wird Kindern Gewalt angetan, an ihnen experimentiert und auch der Tot in Kauf genommen, darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man es lesen möchte. Aber es ist weit weniger brutal beschrieben, als man es sich vorstellen würde, man erfährt nicht immer alle Einzelheiten, aber das heißt auch nicht, dass irgendwas beschönigt wird. Es ist und bleibt grausam und ich denke, es ist vom Ausmaß der Beschreibung durchaus genügend. Manche Dinge sind näher beschrieben, andere weniger. Das Geschehen wird auch einfach aus der Sicht der Kinder erzählt, aus Lukes Sicht, da erscheint es mir einfach alles sehr passend gewählt. Tatsächlich habe ich sogar mehr Gewalt erwartet, mehr Grausamkeit. Ich hatte mich auf alles mögliche eingestellt, denn Menschen, egal ob real oder fiktiv, ist einfach alles zu zutrauen. Menschen können unheimlich grausam sein. Trotzdem bin ich froh, dass es nicht zu viel wurde, es blieb ein gutes Maß, finde ich. Kurz und Knapp Insgesamt war das Buch wirklich gut. Es war sehr spannend und konnte mich in den Bann ziehen. Es war einfach rundum gut geschrieben und durchdacht, es wurde trotz der Länge des Buches nicht langweilig, und ich habe es gern gelesen. So soll es sein. Tatsächlich hatte ich es mir vom Klappentext sogar anders vorgestellt, als es schließlich wurde, aber es war nicht schlechter, absolut nicht. Es ist einfach nur ein echt gutes Buch, dass mir wieder mal beweist, dass ich mit meiner Einstellung, nicht nach Autoren-Namen meine Bücher zu wählen richtig liege. Denn würde ich nur nach dem Namen Stephen King urteilen, hätte ich vermutlich nicht unbedingt zu diesem Buch gegriffen. Aber das ist eben nicht alles. Ein Autor kann einach verschiedenes schreiben und ein großes Publikum erreichen. Mir hat es gefallen. Daher werde ich auch weiterhin danach gehen, welche Klappentexte mir so zusagen und auch King nicht ausschließen.

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Stephen King hat mich schon mit vielen seiner Bücher unglaublich begeistert, sodass ich sein neues Werk unbedingt lesen musste. „Das Institut“ ist ein großartig erzählter Roman, der solide ausgearbeitet wurde und sich ebenso flüssig wie spannend lesen lässt. Einziger Wermutstropfen ist der etwas langatmige Einstieg in die Geschichte. Der Sinn des ersten Erzählstrangs erschließt sich dem Leser erst recht spät und hätte kürzer ausfallen können. Hat man die ersten 63 Seiten hinter sich gebracht, lässt das Buch den Leser nicht mehr los. Eindringlich, fesselnd, intensiv. Lukes Leben scheint nahezu perfekt zu sein – bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem sich sein Leben für immer verändert. Der Erzählstrang von Luke hat mir unglaublich gut gefallen, da die Emotionen richtig greifbar sind. Luke hat mich als Charakter begeistert und immer wieder beeindruckt. Seine Erlebnisse im Institut zeugen von tiefer Abgründigkeit der menschlichen Seele. Verzweiflung, Unsicherheit und Angst werden im Leser lebendig. Luke ist auf der einen Seite weich und verletzlich, ein verlorenes Kind, das plötzlich erwachsen werden muss. Auf der anderen Seite beeindruckt er mit seinem mutigen und selbstlosen Naturell. Auch andere Kinder spielen eine wichtige Rolle. Stephen King arbeitet mit vielen zwischenmenschlichen Aspekten und erschafft dadurch authentische Charaktere. Die Geschichte der Kinder im Institut hat mich wahnsinnig berührt und nicht mehr losgelassen. Durch die beständige Sorge um die Kinder schafft der Autor ein intensives Leseerlebnis. "Luke öffnete die Augen und starrte auf die weiße Wand des Tanks. An mehreren Stellen war die Farbe abgekratzt, vielleicht von den Fingernägeln anderer Kinder, die man dieser strikt für Pinks reservierten Folter unterzogen hatte." Zitat aus "Das Institut" von Stephen King, Seite 325. Erschütternd, voller Grauen und Angst. Düstere Szenen lassen den Leser in den Abgrund der menschlichen Seele schauen. Experimente, Schikane und Folter stehen an der Tagesordnung. Dabei verpackt Stephen King das Übernatürliche so geschickt, dass es völlig authentisch wirkt. Im Vordergrund stehen weniger die grausamen Szenen, sondern die psychologische Ebene des Romans. Stephen King lässt der Darstellung der Kinder viel Raum. Die Charaktere sind wahnsinnig gut ausgearbeitet. Die facettenreiche Darstellung der Kinder lässt die Geschichte im Kopf real werden. Gnadenlos nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der Leser erhascht mehr als einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele. Es existiert kein Mitgefühl, keine Reue - das Ziel steht über allem. Doch eines vergisst der Leser nie: es sind Kinder, die dort gefoltert werden. Kinder, die anstatt Angst vor schlechten Noten, Angst vorm Sterben haben. Gerade der Aspekt der verlorenen Kindheit und der damit einhergehenden tiefen Angst erschüttert den Leser. Fazit - unbedingt lesen! „Das Institut“ ist eines meiner Highlights 2019! Von mir gibt es für diese fesselnde und erschütternde Geschichte volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Stephen King hat mich schon mit vielen seiner Bücher unglaublich begeistert, sodass ich sein neues Werk unbedingt lesen musste. „Das Institut“ ist ein großartig erzählter Roman, der solide ausgearbeitet wurde und sich ebenso flüssig wie spannend lesen lässt. Einziger Wermutstropfen ist der etwas langatmige Einstieg in die Geschichte. Der Sinn des ersten Erzählstrangs erschließt sich dem Leser erst recht spät und hätte kürzer ausfallen können. Hat man die ersten 63 Seiten hinter sich gebracht, lässt das Buch den Leser nicht mehr los. Eindringlich, fesselnd, intensiv Lukes Leben scheint nahezu perfekt zu sein – bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem sich sein Leben für immer verändert. Der Erzählstrang von Luke hat mir unglaublich gut gefallen, da die Emotionen richtig greifbar sind. Luke hat mich als Charakter begeistert und immer wieder beeindruckt. Seine Erlebnisse im Institut zeugen von tiefer Abgründigkeit der menschlichen Seele. Verzweiflung, Unsicherheit und Angst werden im Leser lebendig. Luke ist auf der einen Seite weich und verletzlich, ein verlorenes Kind, das plötzlich erwachsen werden muss. Auf der anderen Seite beeindruckt er mit seinem mutigen und selbstlosen Naturell. Auch andere Kinder spielen eine wichtige Rolle. Stephen King arbeitet mit vielen zwischenmenschlichen Aspekten und erschafft dadurch authentische Charaktere. Die Geschichte der Kinder im Institut hat mich wahnsinnig berührt und nicht mehr losgelassen. Durch die beständige Sorge um die Kinder schafft der Autor ein intensives Leseerlebnis. "Luke öffnete die Augen und starrte auf die weiße Wand des Tanks. An mehreren Stellen war die Farbe abgekratzt, vielleicht von den Fingernägeln anderer Kinder, die man dieser strikt für Pinks reservierten Folter unterzogen hatte." Zitat aus "Das Institut" von Stephen King, Seite 325. Erschütternd, voller Grauen und Angst Düstere Szenen lassen den Leser in den Abgrund der menschlichen Seele schauen. Experimente, Schikane und Folter stehen an der Tagesordnung. Dabei verpackt Stephen King das Übernatürliche so geschickt, dass es völlig authentisch wirkt. Im Vordergrund stehen weniger die grausamen Szenen, sondern die psychologische Ebene des Romans. Stephen King lässt der Darstellung der Kinder viel Raum. Die Charaktere sind wahnsinnig gut ausgearbeitet. Die facettenreiche Darstellung der Kinder lässt die Geschichte im Kopf real werden. Gnadenlos nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der Leser erhascht mehr als einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele. Es existiert kein Mitgefühl, keine Reue - das Ziel steht über allem. Doch eines vergisst der Leser nie: es sind Kinder, die dort gefoltert werden. Kinder, die anstatt Angst vor schlechten Noten, Angst vorm Sterben haben. Gerade der Aspekt der verlorenen Kindheit und der damit einhergehenden tiefen Angst erschüttert den Leser. Fazit - unbedingt lesen! „Das Institut“ ist eines meiner Highlights 2019! Von mir gibt es für diese fesselnde und erschütternde Geschichte volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Das Institut In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Endringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Luke erfährt, dass andere Kinder vor ihnen nach einer Testreihe verschwanden. Und nie zurückkehrten. Mit David Nathan haben Kings Horror-Meisterwerke ihren kongenialen Interpreten gefunden. (3 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 21h 2) Als erstes muss ich ja sagen war ich schon sehr gespannt auf das Buch aber auch mal ein Hörbuch von Stephen King zu hören. Und ich muss sagen der Sprecher David Nathan ist perfekt für Stephen King. Ich möchte gar nicht viel zum Genauen geschehen machen den das Muss man selber hören bzw lesen. Es ist eine tolle Mischung aus seinem Bestseller ES und aus dem Film Die Insel der geheimnisvollen Kinder, zumindest erinnert es mich daran. Es war von der ersten Sekunde wirklich toll zuzuhören und ich konnte es gar nicht ausmachen das Hörbuch. So habe ich es mir auch mit ins Auto genommen oder aber eben auch im Haus weiter gehört und da es doch einige Stunden sind kam es auch mit ins Bad als ich Duschen war. Es ist auch vom Schreibstil ein typischer King Roman und auch hier kostet er die Horror Elemente sehr gut aus und man wird nicht enttäuscht. Klar für mich ist das ich mir das Buch noch holen werde, den das ist dann doch ein Muss.

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Wenn man sich das Cover betrachtet, sieht man zwei Gemeinsamkeiten mit dem Inhalt des Buches. Zum einen den Jungen, der vermutlich Hauptprotagonist Luke darstellen soll, zum anderen den Tannenwald, von dem das Institut umgeben ist. Ich finde es schlicht und stimmig und das gefällt mir sehr gut. 2.000 Doller, ein Hotelcoupon, den Barbetrag des Rückflugtickets und die Erstattung des Tickets für den eigentlichen Flug nach New York, soviel bekommt Tim Jamieson dafür, dass er den Platz im Flugzeug für einen FBI-Agenten räumt. Hätte er gewusst, dass dies der Beginn einer Aneinanderreihung von völlig unglaublichen Ereignissen ist, hätte er es vielleicht gelassen. Tim beschließt nach New York zu trampen, landet letztendlich aber durch einen Zufall in dem kleinen Nest DuPray. Hier bekommt er einen Job als Nachtklopfer und beschließt, erst einmal dort zu bleiben. Etwa zur selben Zeit, als Tim in DuPray eintrifft, treffen die Eltern des 12 Jährigen Luke Ellis zu einem Beratungsgespräch in der Broderick-Schule für außergewöhnliche Kinder ein. Luke ist ein Wunderkind und ist selbst auf dieser Schule schon unterfordert. Er möchte nun auf zwei verschiedenen Colleges Ingenieurwissenschaften und Englisch studieren. Aber soweit kommt es nicht. Lukes Eltern werden eines Nachts ermordet und Luke wird betäubt und entführt. Als er aufwacht findet er sich in einem Raum wieder, der genauso aussieht wie sein Zimmer, nur ohne Fenster. Er trifft auf Kalisha, ebenfalls ein Kind, die ihm erklärt, was mit ihm passiert ist. Schnell findet er Anschluss zu anderen "Insassen", die alle Kinder mit besonderen Fähigkeiten sind und die ihm erklären, dass an ihnen Experimente durchgeführt werden. Sobald die Experimente abgeschlossen sind, werden sie in den Hinterbau gebracht, diesen hat bislang niemand mehr verlassen. Aber Luke ist wahrscheinlich der schlauste Insasse, den das Institut jemals hatte, was für Luke selbst, aber vor allem für das Institut, eine große Bedrohung darstellen könnte. Also die ersten Seiten entsprachen erst mal gar nicht dem, was auf dem Klappentext stand. Man wurde zunächst einmal mit Tim bekanntgemacht, erst danach begann der zweite Handlungsstrang mit Luke und dem Institut. Aber das war auch gar nicht schlimm, denn auch so war das Buch von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam und fesselnd. Die Handlung mit den Kindern fand ich am Anfang etwas verwirrend, da schnell Abkürzungen wie TK, TP oder BDNF fielen mit denen man zunächst gar nichts anfangen kann, dies wird dann aber doch recht schnell aufgelöst und erklärt. Wie von Stephen King gewohnt fließt auch in diesen Roman immer wieder ein bisschen Sozialkritik mit ein, die so ganz nebenbei geschickt eingebaut wird. Vor allem US-Präsident Trump kommt dabei nicht gut weg. In einem guten Buch schafft es Stephen King immer wieder verschiedene Arten von Emotionen im Leser wach zu rufen, dies war auch hier wieder der Fall. Noch dazu kam die stetig steigernde Spannung, da der Leser unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Institut auf sich hat und wie Tim Jamieson damit in Zusammenhang gebracht wird. Aber der Autor lässt einen durch tiefgründige Einblicke in das Leben der Charaktere sehr lange zappeln. Der Schreibstil ist dabei wie gewohnt leicht lesbar und einfach nur perfekt. Was ich ein klein wenig unrealistisch fand, war das Verhalten mancher Kinder, als sie in völlig fremder Umgebung aufwachen ohne zu wissen, wo sie sind, was mit ihren Eltern passiert ist und was mit ihnen passiert. Luke ist doch sehr gefasst, als er nach der Entführung aufwacht und auch andere haben sich schnell mit ihrem Schicksal abgefunden. Das ist aber auch schon alles, was ich hier kritisieren möchte. Fazit Ein wirklich sehr umfangreiches Buch, an dem ich lange gelesen habe. Aber eine sehr gelungene und ausführliche Geschichte, die trotz ihres Lesepensums kaum Längen beinhaltet, sondern von Anfang bis Ende einfach nur fesselnd ist. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne jedem weiter.

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