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Rezensionen zu
Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe

Beth O'Leary

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Einmal das Leben tauschen?

Von: Tanja

11.08.2020

Wer hat sich nicht schon einmal überlegt sein Leben zu tauschen? Leena jedenfalls macht es. Nach einer unfreiwilligen Arbeitspause entschließt sie sich ihr Leben mit dem ihrer Großmutter Eileen, die auf der Suche nach einem Mann in ihrem Dorf nicht fündig wird und sich in die Londoner Datingszene stürzen möchte, zu tauschen. Der Titel und die Inhaltsangabe halten, was sie versprechen. Das Buch erzählt abwechselnd die Geschichte von Leena und ihrer Großmutter. Beth O' Leary erzählt die Geschichte sehr flüssig und humorvoll. Auch wenn es stellenweise um ernste Themen geht bei denen Leena noch etwas aus ihrer Vergangenheit verarbeiten muss, verliert das Buch nicht seine Leichtigkeit. Besonders gut gefällt mir die oft sehr blumige, bildhafte Sprache der Autorin. Wie bereits das erste Buch von Beth O' Leary hat mir auch dieses sehr gut gefallen. Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch und ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch.

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Leena hat vor einem Jahr ihre Schwester wegen Krebs verloren. Jeder trauert anders, richtig? Für Leena ist der beste Weg mit der Trauer klar zu kommen, sich in die Arbeit zu stürzen. Als sie dann bei einer Presentation eine Panikattacke bekommt stellt sich heraus, dass sie seit über einem Jahr keinen Urlaub mehr genommen hat. Von ihrer Chefin dazu verdonnert 2 Monate Zwangsurlaub zu nehmen, reist sie nach Yorkshire um Zeit mit ihrer geliebten Großmutter Eileen zu verbringen, die vor 3 Monaten von ihrem Ehemann verlassen wurde und nun auf der Suche nach neuer Liebe ist. Kurzer Hand beschließen die Beiden ihre Plätze zu tauschen. Leena bleibt auf dem Land um wieder zu sich selbst zu finden, während Eileen sich in die Londoner Dating Szene wirft. Es ist lange her, seit ich ein Buch so sehr geliebt habe wie dieses. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, gelacht und vor allem mitgetrauert. Die Art und Weise wie Autorin O’Leary die Trauer von Leena, Eileen und Marian, Leena’s Mutter, geschrieben hat, hat mir einige Male zu Tränen gerührt. Neben den traurigen Stellen gibt es natürlich auch unglaublich viel Humor. Es war total lustig Leena dabei zu folgen, wie sie versucht hat in die Stiefel - im wahrsten Sinne des Wortes - ihrer Großmutter zu steigen. Auch Eileens Abenteuer in London war unglaublich lustig und es war schön zu sehen, wie sie, gemeinsam mit Leena’s Mitbewohnern, eine neue Gemeinschaft für ältere Leute in London ins Leben gerufen hat. Wenn ich diesem Buch 6 Sterne geben könnte, würde ich das direkt tun. ‘Time To Love’ war so wundervoll geschrieben, dass ich direkt das nächste Buch von Beth O’Leary lesen möchte.

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Zum Inhalt: Leena ist ein Arbeitstier durch und durch, langsam sieht man ihr aber an, dass sie vollkommen überarbeitet ist und bekommt daher Zwangsurlaub von ihrem Vorgesetzen verordnet. Gleichzeitig versucht sie über den Tod ihrer Schwester hinwegzukommen und sich nicht durch die Situation unterkriegen zu lassen. Also sucht sie tröstende Worte bei ihrer Großmutter in Yorkshire. Ihre Oma Eileen ist Ende 70 und hate sich von ihrem Mann getrennt und sehnt sich nun nach einer neuen Liebe. Da kommt beiden die Idee, dass sie einfach für die Zeit von Leenas Zwangsurlaub die Wohnungen tauschen und sehen was das neue Umfeld für sie parat hält. Meine Meinung: Die Idee des Buches finde ich absolut grandios und habe mich wirklich sehr auf die Geschichte gefreut und es hat auch viel Spaß gemacht diese zu lesen. Es war super lustig zu sehen, wie Leena die ganze Nachbarschaftswache in Yorkshire auf den Kopf stellt und wie sich erst alle gegen sie wenden. Außerdem war es interessant, wie viele Schicksale und Probleme es gibt, bei denen Leena helfen kann. Viel Freude hatt ich auch an Eileens neuem Leben in London mit all den Dating Erfahrungen und der Umgang mit Leenas Mitbewohnern. Spnannend war es auch, die Welt einmal mit den Gedanken mit einer fast 80 Jährigen zu sehen und was für Probleme auf einen zukommen. Insbesondere die Anonymität in Großsstädten, die im Buch angesprochen wird, hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, denn ich bin aus einer Kleinstadt, in der fast jeder jeden kennt in eine Großsstadt gezogen, in der einem teilweisen sogar die direkten Nachbarn fremd sind. Natürlich fehlte es dem Buch nicht an Liebe und Drama, was der Titel ja schon vermuten lässt. Ich fand sowohl Leenas und auch Eileens Liebesgeschichte unglaublich schön und möchte aber nicht zu viel verraten ;) Der Schreibstil war sehr angenehm, denn ich kam sehr gut durch die Seiten und auch die Kapitel hatten eine gute Länge. Das Cover finde ich mal erfrischend anders und wirklich gelungen. Ich habe Love to Share bisher noch nicht gelesen, aber nachdem mich dieses Buch so begeistert hat, werde ich das definitiv noch nachholen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, denn es hat von allem etwas :) Vielen Dank an den Diana Verlag und an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Ich habe das Hörbuch zum Roman Time to Love von Beth O’Leary gehört. In dem Roman geht es um Leena, die bei einer Präsentation in ihrem Job eine Panikattacke bekommt und in der Folge eine zweimonatige Auszeit von ihrer Chefin bekommt. Leena ist noch keine dreißig als sie ihre Schwester verliert, doch der Verlust ändert schlagartig alles: Das Verhältnis zu ihrer Mutter wird noch schlechter und sie vergräbt sich in ihre Arbeit. Das rächt sich nun und so sollte sie eigentlich dankbar für zwei Monate frei sein, doch sie hat Angst, dass sie dann ununterbrochen an Carla denkt. Eileen wurde von ihrem Mann verlassen und sucht nun einen neuen. Da sie aber bereits 79 ist, ist es nicht so einfach in Hamleigh einen neuen Mann in ihrem Alter zu finden. Da Leena nun zwei Monate Zeit hat und mal rauskommen möchte und ihre Großmutter einen neuen Mann sucht, beschließen die beiden, ihre Leben zu tauschen. Eileen lebt in den nächsten zwei Monaten also in Leenas WG mit ihren beiden Mitbewohnern und Leena lebt im Haus ihrer Großmutter. Sie kümmert sich um deren Verpflichtungen wie beispielsweise die Planung der Maifeier und Eileen versucht über Online-Dating einen Mann zu finden. Dabei stößt sie auf Todd, der als Schauspieler im Theater arbeitet. Er sucht allerdings keine feste Beziehung, sondern nur ein bisschen Gesellschaft, dennoch trifft sich Eileen weiter mit ihm und schläft auch mit ihm. Sie beschließt parallel noch einen Club für ältere Menschen in London zu gründen, die sich unten im Wohnhaus von Leena treffen könnten, denn dort gibt es einen Gemeinschaftsraum. Gemeinsam mit Leenas Mitbewohnern und einigen anderen aus dem Haus schafft sie es in den zwei Monaten alles vorzubereiten, sodass es danach von alleine laufen sollte. Leena hingegen soll sich in Hamleigh auch um ihre Mutter Marian kümmern, die immer noch unter dem Verlust ihrer Tochter leidet, doch Leena nimmt das nicht ernst. Beide streiten sich und in der Folge würde Eileen beinahe zurück kommen, doch Mutter und Tochter müssen diesen Disput alleine lösen. Schließlich haben sie beide den gleichen, geliebten Menschen verloren und müssen lernen mit dem Verlust zu leben. Und natürlich ist da noch Leenas Freund Ethan. Er hat sich in der Trauerzeit von Carlas Tod gut um seine Freundin gekümmert, aber genau wie Leena hat er nur die Arbeit im Kopf und so ist die Situation, dass seine Freundin derzeit nicht arbeiten darf, besonders schwierig. Hinzu kommt, dass sich Leena verändert nachdem sie temporär aufs Land gezogen ist, sodass er gar nicht mehr weiß was er mit der neuen Leena anfangen soll und er besucht sie auch nur einmal kurz. Eileen stößt bei ihrem Internetdating auf Howard: Er scheint ein netter, einfühlsamer Mann zu sein und er bietet ihr an, eine Website für ihren neuen Club zu bauen, allerdings bräuchte er dafür mehrere Hundert Euro. Eileen schickt ihm das Geld, nicht ahnend, dass es auch Betrüger da draußen gibt, die alles behaupten, damit man ihnen Geld schickt. Außerdem findet sie zufällig heraus, dass Ethan ihrer Enkelin offenbar nicht immer treu ist und so ermittelt sie auf eigene Faust und findet heraus, dass er sie betrogen hat. Als sie ihn vor die Wahl stellt, dass er es entweder selbst seiner Freundin sagt, oder sie das übernehmen wird, greift er zu einem Trick: Er behauptet für Leena, dass ihre Großmutter ihn ohne Grund angefahren hätte und wohl ein bisschen senil sei. Leena macht sich große Vorwürfe, dass sie so lange weg war und macht ihrer Großmutter Vorwürfe, dass sie Ethan so angeschrien hat, allerdings stellt sich dann ziemlich schnell heraus, dass Eileen recht hatte. Zurück in Hamleigh merkt Eileen, dass dort nicht alle Männer schrecklich sind und vor allem ihr Nachbar, den sie für einen bösen Mann hielt, entpuppt sich als echter Schatz (obwohl sich das in den Monaten in London schon andeutete, weil er zu Leena ziemlich nett war und mit Eileen über ihre Datingwebsite in Kontakt blieb). Aber auch Leena hat in Hamleigh einen Mann kennengelernt: Jackson. Der ist natürlich so lange tabu bis sich Ethan als Fremdgeher entpuppt hat, doch da hat Leena ihm längst gesagt, dass sie diese Art von Gefühlen nicht für ihn hat… Der Roman Time to Love von Beth O’Leary ist gleich in doppelter Hinsicht ein Liebesroman: Eileen und Leena scheinen sich neu zu verlieben, wobei das bei Leena nicht so offensichtlich ist, denn schließlich hat sie lange Zeit der Handlung noch einen Freund. Aber darüber hinaus ist dieser Roman auch ein Roman über Freundschaft, über Liebe in der Familie, über Generationsunterschiede und -gemeinsamkeiten und über Trauer. Von Time to Love von Beth O’Leary habe ich wieder das Hörbuch gehört, allerdings werde ich erst auf den Inhalt und dann auf das Medium eingehen. Die Charaktere, darunter vor allem Leena und Eileen, sind beide sehr liebenswürdig, obwohl es auch Momente gab, da hätte ich sie schütteln können. Mich hat beispielsweise gestört, dass Leena ihrem Freund glaubt und nicht ihrer Großmutter, als es darum geht, ob er sie betrügt oder nicht, aber das lässt sich natürlich damit begründen, dass sie nicht wahrhaben wollte, dass er sie betrügt. Eileen hingegen erwartet von ihrer Enkelin, dass diese sich um ihre Mutter kümmert, weil Marian ja so schrecklich um ihre Tochter trauert, gleichzeitig scheint sie nicht wahrzunehmen, wie schlecht es Leena immer noch mit ihrer Trauer um ihre Schwester geht. Aber von solchen Kleinigkeiten sind beide Charaktere wirklich sehr sympathisch. Auch viele der anderen Charaktere haben mir gut gefallen: Arnold, Betsy und Jackson, und all die anderen Dorfbewohner, von denen es einige Leena schwerer machen und andere leichter. Fitz, Martha und Bee, die Eileen herzlich in ihrer Mitte aufnehmen und sie in ihren Plänen unterstützen und ihr Gesellschaft in der großen Stadt leisten. Die Geschichte selbst hat mir auch gut gefallen, wenngleich ich es schade fand, dass Leena und Eileen so wenig Kontakt miteinander hatten und auch am Anfang wenig Zeit miteinander verbringen bevor Eileen aufbricht. Die Idee, dass zwei Menschen ihr Leben tauschen, um mal ein bisschen rauszukommen und die Perspektive zu wechseln, fand ich sehr erfrischend und lustig. Natürlich ist klar, dass das nicht so einfach ist: Exemplarisch werden die Schwierigkeiten deutlich als Leena nicht mit Jacksons Hund umgehen kann oder sich bei dem Meeting der Nachbarschaftswache auf den falschen Platzt setzt und Eileen total überfordert von der Hektik und Verwirrung der Großstadt London ist. Aber mir haben da noch ein paar Sachen gefehlt: Sämtliche Sachen, die man in der eigenen Stadt hat, wurden irgendwie vernachlässigt (damit meine ich sowas wie Arzttermine, etc.) und dass die beiden Frauen auch Schwierigkeiten gehabt haben dürften alles, was sie für zwei Monate Aufenthalt brauchen mit dem Zug zu transportieren, wurde nicht mit einer Silbe erwähnt. Das ist natürlich für die Handlung nicht relevant, war aber dennoch irgendwie schade und sorgt ein bisschen dafür, dass dieses sehr unrealistische Experiment noch etwas unrealistischer wurde. Mir haben aber die Ideen, dass so zwei Generationen aufeinander treffen, gut gefallen. Hier hat wirklich ein Austausch stattgefunden und wenngleich man einige Unterschiede gemerkt hat, hat man auch gemerkt, dass sich diese zwei Generationen teilweise gar nicht so unähnlich sind. Das hat mir gut gefallen. Auch die Art und Weise wie Freundschaft und Liebe dargestellt wurden, hat mich sehr berührt. Und vor allem wie die Traueraufarbeitung von Leena und Marian vonstattengeht, war sehr interessant, wobei man hier noch ein bisschen ausführlicher darauf hätte eingehen können. Kommen wir zum Medium: Das Hörbuch war eine digitale Version, sodass diese nicht gekürzt war. Ich muss sagen, dass das bisher mein liebstes Hörbuch in diesem Jahr war, da mir die Stimmen unglaublich gut gefallen haben: Ja, Stimmen. Plural. Eileen wird von einer anderen Sprecherin gesprochen als Leena, weil die Kapitel im Buch auch so aufgeteilt sind und ich muss sagen, dass mir die Realisation sehr gut gefallen hat. Beide Sprecherinnen haben ihre Sache sehr gut gemacht und ich habe mich mehr als einmal dabei ertappt wie ich schmunzelnd, total gebannt vor dem Laptop saß und einfach nur zugehört habe. Gabriele Blum und Merete Brettschneider haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen und ich kann und will gar nicht bewerten welche von beiden ihren Job besser gemacht hat. Die Stimmen haben auch untereinander super harmoniert und man hatte beim Sprecherinnenwechsel nicht plötzlich das Gefühl, dass man sich auf die Stimme vollkommen neu einstellen muss oder man rausgerissen wird oder dergleichen. Für mich war Time to Love von Beth O’Leary wirklich ein unglaublich gekonntes Hörbuch, das mir sehr viel Freude bereitet hat und das ich sehr gerne weiterempfehle.

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Ich hätte nicht gedacht, dass mich Beth O’Leary mit ihrem zweiten Werk noch mehr begeistern kann, doch vermutlich liegt es auch am anderen Thema. Eine neue Geschichte, aber genauso viel Feingefühl und authentisch angenehme Emotionen wie bei „Love to Share“. Vielleicht sogar noch einen Tick mehr. Hier wechseln sich lustige wie auch traurig-emotionale Szenen innerhalb weniger Passagen ab und trotzdem wirkt es weder klamaukig noch unangenehm „drüber“. Beth O’Leary schafft es ältere Charaktere, die in Büchern oft sehr klischeebehaftet sind, ein tolles Leben einzuhauchen und sie in all ihren Facetten zu zeigen. Keine der beiden Sichten, ob ich nun etwas von Leena oder ihrer Großmutter Eileen gelesen habe, war mir lieber. Und so habe ich alle Passagen mit Begeisterung gelesen. Auch vermag es die Autorin ihre Nebencharaktere wahnsinnig intensiv und einfach liebens- oder hassenswert darzustellen. Wer eine Mischung aus Gilmore- und Golden Girls sucht; lachen wie auch weinen möchte, schmunzeln und schluchzen; der ist hier richtig! Dieses Buch hatte alles für mich und ich freue mich, dass ein weiteres Buch für 2021 schon angekündigt ist und danach auch ein viertes folgen soll. Wenn Beth O’Leary in dieser Qualität weitermacht, wird es eine „sichere Bank“ und ich möchte jedes Buch von der jungen, sympathischen Autorin lesen!

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Nach einer Panikattacke während einer beruflichen Präsentation, wird Leena von ihrer Chefin in einen zweimonatigen, bezahlten Zwangsurlaub geschickt. Während das für viele Menschen gar nicht mal so schlimm wäre, ist es für Leena ein kleiner Weltuntergang. Ihre Arbeit ist ihr einziger Rettungsanker, seit dem Tod ihrer Schwester. Durch die viele Arbeit lenkt sie ihre Gedanken von der Tragödie weg. Doch nun, nachdem diese Möglichkeit wegfällt, weiß Leena nicht was sie die nächsten zwei Monate machen soll. Als sie am Wochenende ihre Großmutter Eileen besucht, kommt sie auf eine passende Idee. Ihre Großmutter wurde vor einiger Zeit von ihrem lieblosen Mann verlassen und ist nun auf der Suche nach einem neuen Partner. Die Kleinstadt, in der sie wohnt, hat allerdings kein hohes Aufgebot an ledigen, interessanten Männern in ihrem Alter. Doch in London sieht das schon ganz anders aus. Leena schlägt ihrer Großmutter vor für zwei Monate die Wohnungen zu tauschen, sodass sie zur Ruhe kommen und ihre Großmutter ein Abenteuer erleben kann. Charaktere: Ich empfand beide Protagonistinnen als sehr sympathisch und angenehm zu lesen. Allerdings muss ich sagen, dass Eileen für mich mehr Tiefe hatte. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es einfach damit zusammenhing, dass Leena ja mehr so der typische Buchcharakter ist. Man ist es gewohnt die Sicht einer 20-30-jährigen, die Beispielweise einen Verlust zu bewältigen hat, zu lesen. Dementsprechend war ihre Großmutter da mal etwas ganz anderes. Es war spannend ihren Gedankengängen und Handlungen zu folgen und vor allem auch den Kontrast zwischen beiden Frauen wahrzunehmen. Die Beiden freunden sich beispielsweise mit dem Nachbarn der jeweils anderen an, während sie selbst den besagten Nachbarn zuvor nie Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es zeigt sehr schön, dass man manchmal vielleicht seine vorgefasste Meinung einfach mal über Bord werfen muss und über den Tellerrand hinausschauen. Was mir auch gut gefallen hat, war das es so anders im Vergleich zu den Büchern war, die ich herkömmlicherweise lese. Normal würde man ja eher denken, dass eine 20-30-jährige ihre große Liebe in einer Großstadt wie London sucht, aber weit gefehlt. Hier macht Eileen die Dating Welt unsicher, was mich das ein oder andere Mal durchaus zum Lachen bringen konnte und auch teilweise sehr überrascht hat. Schreibstil/Spannungsbogen: Wie schon bei „Love to Share“ bin ich sehr von dem Schreibstil der Autorin begeistert. Ich liebe das ihre Geschichten immer einen twist haben und das sie schafft, die unterschiedlichen Charaktere so toll zu beleuchten. In meinem Kopf gibt es dann immer auch zwei verschiedene Stimmen, mit denen ich lese. Es fühlt sich für mich tatsächlich so an, als wäre ich in einem ganz anderen Kopf. Ich kann natürlich nur schwer einschätzen, wie realistisch dabei Eileen war, aber zumindest vom Gefühl her, könnte ich mir gut vorstellen, dass eine aufgeweckte, ältere Dame ähnlich denkt. Ich möchte bei „Time to Love“, aber gar nicht mal so direkt von Spannung sprechen, da das nicht in dem Sinne gegeben ist. Das Buch ist keineswegs langweilig, aber sehr idyllisch. Worin für mich ein großer Pluspunkt liegt. Natürlich möchte man manchmal Bücher, die einen vollkommen packen und mitreißen, aber manchmal eben auch nicht. Und genau so ein Buch ist „Time to Love“ für mich. Es ist eine Geschichte, in die ich wirklich gerne zurückgekehrt bin. Ich habe es, sobald ich Zeit hatte, immer direkt zur Hand genommen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Und dies vollkommen unabhängig davon, dass es keine Riesen Dramatik enthielt. Mir hat gerade gefallen, dass man während des Lesens abschalten konnte und dennoch gut unterhalten wurde. Ich konnte an vielen Stellen schmunzeln oder lachen. Manchmal taten mir die Charaktere auch leid, doch die ganze Zeit habe ich mich vor allem sehr wohl in der Geschichte gefühlt. Und genau das liebe ich an Beth O’Learys Schreibstil. Obwohl man sich sehr wohlfühlt und keine starken Emotionen geweckt werden, ist es nie langweilig und man möchte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Fazit: Ein gelungener zweiter Roman einer meiner Lieblingsautorinnen. Für mich persönlich war „Love to Share“ noch ein bisschen stärker, einfach, weil ich sehr auf Love Stories stehe und die beiden Protagonisten dort als richtig schön seltsame, aber auf eine liebenswerte Art, empfand. Wodurch „Time to Love“ besticht, ist jedoch dieser mal ganz andere Ansatz mit einer Großmutter und ihrer Enkelin als Protagonisten. Ich kenne einfach kein vergleichbares Buch und wenn man beispielsweise gar nicht mal so viel Wert auf eine Liebesgeschichte legt, dann ist das hier genau das Richtige. Man kann sich von Beth O’Leary einfach in eine tolle Welt entführen lassen, in der man sich als Leser sehr wohlfühlt, unterhalten wird und das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen mag, weil sie so einen angenehmen, humorvollen Schreibstil hat. Von mir gibt es wohlverdiente fünf Sterne und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, welches voraussichtlich 2021 erscheinen soll und hoffentlich mit den beiden Vorgängern mithalten kann. ♥

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Liebenswerte Charaktere

Von: Linchen

26.07.2020

Nach einem Vorfall auf der Arbeit wird der Protagonistin Leena ein zweimonatiger Zwangsurlaub von ihrer Chefin auferlegt. Ihre Großmutter Eileen muss in der Zwischenzeit immer noch das Durchbrennen ihres Ex-Ehemanns verarbeiten. Sie wünscht sich einen neuen Partner. Die Suche gestaltet sich aber schlecht in Yorkshire, da die Anzahl der Kandidaten in ihrem Alter begrenzt ist. So kommen die beiden auf die Idee ihre Lebensorte zu tauschen und so zieht Eileen nach London und Leena nach Yorkshire. Allumfassend finde ich das Buch sehr ansprechend geschrieben. Am Anfang hatte ich jedoch Probleme mich in Leena wieder zu finden, da sie sehr kalt rüber kommt und teilweise auch unreif für ihr Alter wirkt. Die Beziehung zu ihrem Freund Ethan wurde mir gegen Anfang zu wenig thematisiert und die Beziehung an sich kommt sehr oberflächlich und nicht tiefgründig beim Leser rüber. Eileen jedoch wächst dem Leser mit ihrer gutmütigen und warmherzigen Art direkt in den ersten Sekunden ans Herz. Die Entwicklung von Eileen kam insgesamt viel interessanter und einprägsamer beim Leser an, als die Entwicklung von Leena. Das Buch hat mich gut unterhalten und der Schreibstil war sehr mitreißend. Das besondere an diesem Buch ist für mich die Entwicklung der beiden Frauen. Beide Entwicklungen sind ansprechend und trotz ihres unterschiedlichen Alters kann der Leser sich in beiden wieder finden. Leser die gerne Romane mit einem Happyend und mit Tiefgang lesen, sind mit diesem Buch gut bedient.

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Roman fürs Herz

Von: reading.muggle

26.07.2020

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der Lebenstausch zwischen Enkelin und Großmutter war eine sehr erfrischende Idee und es war so schön zu lesen, wie dadurch beide zurück zu sich selbst gefunden haben. Die Charaktere sind im verlaufe des Buches immer mehr an sich selbst gewachsen und konnten ihr altes Leben Stück für Stück hinter sich lassen.

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