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Rezensionen zu
Das geschwärzte Notizbuch

Nicolas Giacobone

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Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut! Es ist thematisch der Handlung des Romanes angepasst. So erkennt man eigentlich nicht viel: das Cover stellt ein liniertes Blatt dar, das komplett geschwärzt ist und nur ein paar Bruchteile wie beispielsweise einzelne Buchstaben oder Punkte beim näheren Hinsehen erkennen lässt. Der Autorname, der Titel des Romanes und das Genre sind die einzigen "größeren" Elemente, die nicht geschwärzt worden. Zum Inhalt: Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, entführt der Regisseur Santiago den renommierten Autor Pablo. Dieser wird für fünf ganze Jahre in einem dunklen Kellerraum eingesperrt. Innerhalb dieser Zeit entwickelt sich eine Beziehung, die auf beiden Seiten Obsession und gegenseitige Abhängigkeit hervorruft. Der Debütroman vom Oscar-prämierten Drehbuchautor Nicolás Giacobone thematisiert Größenwahn, Abhängigkeit und vor allem die Kunst des Schreibens. Als Leser erhält man interessante Einblicke in den Prozess des Schreibens eines Drehbuches sowie die Rolle des Autors dahinter. Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Nicolás Giacobone ist authentisch und eigenartig, und doch schwer zu kauen. Die Handlung des Romanes wird aus der Ich-Perspektive des eingesperrten Autors Pablo in Form von Notizbucheinträgen wiedergegeben. Zu Beginn viel es mir nicht gerade leicht in die Handlung beziehungsweise die Notizen hineinzufinden, denn diese bieten keinerlei chronologische oder thematische Struktur und so fehlte ein roter Faden, dem ich folgen konnte. Es ist nicht immer einfach Pablo zu folgen, denn der Schreibstil ist durchaus gewöhnungsbedürftig! Pablo springt stark in verschiedenen Ebenen und Zeiten herum, er schreibt einfach seine Geschichte auf, wie sie ihm gerade in den Sinn kommt. Nicolás Giacobone schafft es sprachlich widerzuspiegeln, wie sich eine Person entwickelt, wenn diese fünf Jahre lang von der Außenwelt in einem dunklen Kellerraum eingesperrt ist. Anhand des Schreibstils erkennt man, wie wirr und wahnsinnig Pablo wird. Es werden Bewusstseinsinhalte einfach in ungeregelter Folge wiedergegeben, einzelne Szenen werden sehr detailliert beschrieben. Zudem stellt sich Pablo wiederholt selber Fragen und führt viele Monologe, in denen er sich selbst belügt. Seine Gedankengänge sind sehr sprunghaft. Gleichzeitig gibt es viele Wiederholungen, welche die Monotonie von Pablo im Keller spürbar machen sollen. Er fügt sich seinem Schicksal und macht den Eindruck als würde er nichts dagegen tun können, aber andererseits merkt man an, dass auch er genauso besessen von der Idee eines perfekten Drehbuches ist. Über Santiago erfährt man nicht viel, weil er auch nicht viel über sich selber preisgibt. Dementsprechend erfährt man alles nur einseitig. Das Buch ist in insgesamt sieben Kapitel gegliedert. Mein Fazit: Dieser Debütroman des Oscar-Preisträgers Nicolás Giacobone ist ein Roman, der eigenartig ist. Als Leser springt man zu Beginn in eine unstrukturierte Handlung herein, welche zunächst sicherlich zu Orientierungsschwierigkeiten führt. Aber im Verlauf der Geschichte muss man als Leser versuchen, sich mit der fremden Art und Weise von Pablo zu identifizieren, um den Schreibstil zu verstehen. Sobald dies geschieht, wird dieser Roman einen begeistern können. Dementsprechend gebe ich diesem Roman insgesamt 4 von 5 Sterne. Danke an das Bloggerportal und dem Heyne - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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So ganz anders als gedacht: „Das geschwärzte Notizbuch“ von Nicolas Giacobone ist mit Sicherheit nicht für Jeden etwas. • Darum geht’s: Um das perfekte Drehbuch zu bekommen, entführt der manisch brillante Regisseur Santiago den renommierten Autor Pablo. Er sperrt ihn ein. Fünf Jahre lang. In einem kargen dunklen Raum. Nichts soll Pablo vom Schreiben ablenken. Ein Meisterwerk entsteht. Und eine von Abhängigkeit, Abscheu und Faszination geprägte Beziehung zweier genialer Künstler. • Unkonventionell, anders und unterhaltsam! Tatsächlich habe ich etwas gebraucht, um in das Buch hinein zu kommen, denn es ist was es verspricht: ein Notizbuch! Die Gedanken wirr durcheinander: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunftswünsche fließen zusammen und sind ungeordnet. Auf einen logischen roten Faden darf man also nicht warten. Man erlebt hautnah Pablos Ängste, Hoffnungen, Wahn und natürlich seinen Alltag. Pablo steht im Zentrum der Geschichte und man merkt die Verbindung zwischen ihm und Santiago ist etwas zwischen Genie und Wahnsinn. Künstler Unter such. Definitiv habe ich viel über das Drehbuch schreiben und die Kunst dahinter gelernt. Zudem lässt der Roman immer wieder Stellen offen, an denen der Leser weiter denken muss. Manchmal werden die Situationen später im Buch aufgelöst, andere hingegen bleiben offen. ••• Ein wirklich einzigartiges Buch mit einem sehr speziellen Inhalt, der mit Sicherheit nicht jeden ansprechen wird. Mich hat der Roman mit seiner Andersartigkeit einfach überrascht.

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Inhalt: Pablo ist ein Drehbuchautor der von dem erfolgreichen Regisseur Santiago entführt und in einen Keller gesperrt wird um ein Drehbuch zu schreiben, welches die Geschichte des Films verändern soll. Dabei soll Pablo sich nur auf das künftige Meisterwerk konzentrieren und das ohne jede mögliche Art der Ablenkungen. Fazit: Das Buch ist definitiv anders. Giacobone bringt einige Film- und Drehbuch Bezüge in das Buch ein entsprechend ist das Buch gerade für Cineasten ein sehr ansprechend, aber auch für andere ist es geeignet, da man auch ohne Vorkenntnisse in Bezug auf Film die Geschichte versteht. Der Hauptprotagonist ist Pablo und der Regisseur Santiago sind grundverschieden, der eine ein absoluter Phlegmatiker dessen hauptsächliche Leidenschaft das Schreiben ist und der andere ein größenwahnsinniger der alle anderen Menschen als reine Werkzeuge sieht. Die Beziehung dieser beiden Figuren ist sehr interessant, Pablo selbst hinterfragt regelmäßig sein eigenes Verhalten. Er fragt sich generell sehr viel. Als Leser folgt man seinen Gedankengängen und da diese sind sehr sprunghaft. Gleichzeitig gibt es viele Wiederholungen, welche die Monotonie von Pablos Leben im Keller spürbar machen. Interessanterweise haben mich diese Wiederholungen zwischenzeitlich etwas genervt, mich aber gleichzeitig mürbe gemacht so, dass ich mir in gewisser Weise Pablos Phlegmatismus angeeignet habe und einfach weiter gelesen habe. Auch wenn dies jetzt negativ klingt ist es so nicht gemeint. Erst durch dieses „mürbe machen“ konnte ich mich in einer mir fremden Art mit Pablo identifizieren und habe dadurch seine im Buch stattfindende Abrechnung mit der Welt, die eigentlich keine Abrechnung ist, sich aber für mich so anfühlte, besser nachvollziehen können. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Ich habe mich entschieden einen Stern abzuziehen, da es doch ein wenig anstrengend für mich war es zu lesen und ich leider auf einige für mich wichtige Fragen leider keine Antwort bekommen habe.

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