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Rezensionen zu
ELFENKRONE

Holly Black

Die ELFENKRONE-Reihe (1)

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Nichts in ihrem Leben entwickelt sich nach ihren Vorstellungen, aber Jude ist eine Kämpferin. Gegen ihren Willen hat sie sich an das Leben im Reich der Elfen gewöhnt. Es ist ihr Zuhause und hier ist auch ihre neue Familie. Der Mörder ihrer Eltern hat sie und ihre Schwestern wie seine eigenen Kinder aufgezogen und diesem mächtigen Mann möchte Jude sich nun beweisen. Sie ist den Elfen in fast jeder Hinsicht unterlegen, nur können sie und ihre Zwillingsschwester Taryn lügen, und die Elfen eben nicht. Aber Jude ist es wichtig, zu zeigen, dass sie nicht schwach ist. Während ihr Zwilling eher still und die ältere Halbschwester Vivi rebellisch ist, möchte Jude mehr wie die Elfen sein und sich ihnen nicht unterlegen fühlen, sondern an ihrer Seite stehen. Sie fürchtet sich nicht und die Demütigungen anderer füttern nur ihren Zorn und ihren Kampfgeist, sodass sie sich schnell Feinde macht und sich selbst in Gefahr bringt. Was ich an diesem Buch gar nicht mochte, waren die jugendlichen Elfen rund um Prinz Cardan, die Jude das Leben zur Hölle machen. Bösartige und gleichzeitig kindische Streiche machen diese Gruppe aus und das fand ich einfach lästig. Vor allem zwischen den vielen Intrigen wirkten diese schon lächerlich. Man konnte, wenn man die eigentlich offensichtlichen Details nicht ignoriert hat, verschiedene Motive mancher Charaktere entdecken, aber es war schon sehr schwer, die Charaktere in Gut und Böse einzuteilen, denn manche warteten nur auf die richtige Gelegenheit, um zuzuschlagen, während Andere nur ihre Liebsten beschützen wollen und nur dafür über Leichen gehen. Und manchmal hatte man nie wirklich über das Leben dieser Person nachgedacht, das vielleicht viel komplizierter war als auf dem ersten Blick. Aber auf jeden Fall steckte immer mehr hinter der Geschichte, als man zunächst ahnte und das gab der Geschichte Tiefe und Spannung! Ein, zwei Dinge habe ich schon lange vorhergesehen und doch gehofft, dass es anders kommt. Andere Punkte wiederum konnten mich wirklich überraschen! Das Buch war insgesamt wirklich spannend und abgesehen von einigen oberflächlichen Handlungen und Entwicklungen hat es mir wirklich gut gefallen. Fazit Mir hat "Elfenkrone" wirklich gut gefallen! Spannende Geschichte, Charaktere mit mehr Tiefe, als man zunächst glaubt und eher nebensächliche Kritikpunkte. Ich freu mich auf mehr!

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Was ein Freude war es, dieses Buch zu lesen! Ich hatte hohe Erwartungen an den Roman, dadurch dass ich Holly Black als tolle Autorin kenne und ausschließlich Gutes über diese Geschichte gehört habe. Schon der Beginn setzt die Atmosphäre für den gesamten Roman: Es beginnt in der Menschenwelt, wir lernen die Protagonistin kennen und merken seeeeehr schnell wie brutal es zugeht bei den Elfen. Ich war hin und weg, fühlte mich richtig gut unterhalten. Mich wunderte es etwas, wie klein und „eng“ die Welt war. So sieht man zum Beispiel schon auf der Landkarte, dass es kaum Orte gibt. Und auch nach den Beschreibungen gibt es wohl nicht so viele Bewohner (gerade in Judes Alter). Ich denke, dass sich die Welt in den weiteren Teilen der Reihe (drei sind aktuell geplant) noch entwickeln wird. Das zeigte sich auch in der Spannungskurve. Die erste Hälfte ist, nach dem Beginn, leider etwas schleppend. Wir lernen Jude sehr genau kennen, die Welt und die Konflikte. Es war interessant und ließ sich gut lesen, aber die Spannung fehlte. Außerdem vermutete ich schon wie das Buch ausgehen wird und meine Freude wurde etwas gedämpft. DOCH ICH LAG SO FALSCH! Ach herrje, was zum Schluss alles passiert lässt einen die Ohren schlackern. Ich kann es gar nicht sagen, weil einfach alles ein Spoiler wäre. Aber ich war WIRKLICH überrascht. Von den vielen (!) Twists, den Gefühlen – und dem Blutvergießen. Also ich hörte schon vorher, dass der Roman nicht ohne ist und viel Gewalt beinhaltet. Ein bisschen was bekommt man auch schon während der Geschichte mit. ABER ZUM ENDE HIN ESKALIERT ES VÖLLIG. Ich las mit offenem Mund und musste mehrmals lesen, damit ich es wirklich realisierte. Das war es nicht, was mit begeisterte. Obwohl ich es mochte, dass nicht nur die Brutalität der Elfen in der Theorie angesprochen wird, sondern auch Taten folgen. Was mich so richtig begeisterte war tatsächlich das politische Gefüge am Ende. Ah, ich kann nicht verraten was es ist. ABER ES IST SO GUT! Meine Güte, Jude. Was Ideen, welche Überraschungen! Jude ist eine so tolle Protagonistin. Sie ist so cool. Richtig „kick ass“! Sie ist nicht auf den Mund gefallen und steht für sich ein. Sie lässt sich nicht kleinkriegen, was nicht immer vernünftig ist, aber zu ihrem Charakter passt. Die anderen Charaktere blieben neben ihr etwas farblos, wobei auch Vivi trotz ihrer viiiiel zu wenigen Auftritte mir sehr sympathisch war. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Wobei es sich fast schon lohnt, noch etwas zu warten: Im Herbst erscheint der zweite Band „The Wicked King“ auf Deutsch mit dem Titel „Elfenkönig“ erscheinen und eventuell will man sich nach Band 1 gar nicht von der Welt trennen (*weint leise*) und kann somit direkt weiterlesen. Ein dritter Band, der „The Queen of Nothing“ heißen wird (OMG!), erscheint 2020 auf Englisch. Fazit: Ein sowas von empfehlenswertes Jugendbuch für Fantasy- und Elfenfans. Besonders punktete die wunderbare Protagonistin bei mir. Ihre Willensstärke, Intelligenz und ihr Mut imponierte mir sehr und ich war begeistert von ihren Ideen. Der Beginn der Geschichte ist leider etwas schleppend, aber das grandiose Ende macht das locker wieder wett! Ich bin gespannt auf die weiteren Bände der Reihe, obwohl ich mit dem Ende des ersten Bandes ziemlich zufrieden bin.

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Holly Black ist die Queen der Elfen Geschichten!

Von: Sarah Bew1ldMoonch1ld

28.02.2019

Holly Black ist die Königin aller Elfen Geschichten. Keine(r) kann das besser. Nicht mal SJM – sorry not sorry. (Dennoch bleibt Rhysand meine ewige Nummer Eins!) Aber in Punkto Setting und Plot ist Frau Black einfach besser. Aber alles der Reihe nach.. Bei The Cruel Prince geht es um Jude, ihre Zwillingsschwester Taryn und um die Halbschwester und Halbelfe Vivi. Wenn der Elfenkönig seine Ex Geliebte und deren Mann vor den Augen der drei Kinder niederstreckt, kann man davon ausgehen, dass das hier keine schöne Geschichte wird. Spätestens aber wenn Jude und Taryn von ihren royalen Mitschülern gequält werden, aber Jude um keinen Preis der Welt aufgibt und sich stattdessen vornimmt Rache zu üben, weiß man, dass man eine Holly Blacksche Story liest. Denn eines ist mal klar, die weiblichen Charaktere sind hier richtig stark! Das Setting ist düster, fast schon trostlos aber dennoch gibt es schöne und interessante Details. Elfen, Kobolde und Nixen sind hier keine liebevollen Wesen und der ganze Elfen Hof besteht aus Intrige, falschen Spiel und Politik. Jude kämpft und beißt sich, in einem ihr fremden Land, durch. Sie will dazu gehören und ihren eigenen Weg finden, einzig ihre Sterblichkeit hindert sie daran höchstes Risiko einzugehen. Das und die Ängstlichkeit ihrer Zwillingsschwester, aber auch deren Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Vivi würde am liebsten zurück in die Welt der Menschen und weiterhin dort leben. Aber Jude fühlt sich in beiden Welten nicht richtig dazugehörend. “I am weak. I am fragile. I am mortal. I hate that most of all. Even if, by some miracle, I could be better than them, I will never be one of them.” – Chapter 6 Prince Cardan ist jemand der gerne andere anstachelt um dann im Hintergrund zu beobachten, was passiert. Sein liebstes Opfer ist Jude! Er ist ein Säufer und ein typisch Adliger Spross. Habt ihr euch etwa eine Liebesgeschichte erwartet? Es knistert, es knackt und es raschelt – allerdings ist nichts davon romantisch oder gar kitschig. Und auf eines freu ich mich schon beim zweiten Band: Prince Cardans Rache! Das wird heiss. “Do you know what mortal means? It means born to die. It means deserving of death. That what you are, what defines you – dying.” – Chapter 9 Außergewöhnliche Charaktere und ein untypischer Plot mit einigen Twists, das alles hat The Cruel Prince geboten. Es war nicht immer höchste Spannung aber ich empfand es auch an keiner Stelle als langatmig. Das verdammte Ende hat mich kalt erwischt. Es war ein Cliffhanger und auch wieder nicht.

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Ich habe heute den ersten Band fertig gelesen. Es handelt von drei Schwestern, die ins Elfenreich entführt werden, da eine von ihnen eine Erbin ist. Die Story fand ich sofort spannend. Es beginnt mit einem Prolog, der in der Kindheit der Protagonistin Jude spielt. Hierbei wird aus der dritten Person erzählt, was dann im ersten Kapitel zur Ich-Perspektive wechselt. Das fand ich kurz ein wenig verwirrend, vor allem da es in beiden Kapitel um die Hauptprotagonistin ging. Der Schreibstil ändert sich meiner Meinung auch ein wenig, da er ab dem ersten Kapitel ausführlicher ist und mir das besser gefällt🤗 Ich kam gut mit dem Schreibstil zu recht und dadurch hatte ich das Buch in wenigen Tagen durch😊 Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und mein persönlicher Liebling war Vivien. Das Ende fand ich dann am spannensten und jetzt habe ich richtig Lust auf den zweiten Teil💖 Daher 5 von 5 Sternen💕 🔸️ Klappentext: Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will …

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Wer in den letzten Monaten auf Instagram unterwegs war und sich auch dort mit Büchern auseinandersetzt wird der Hype um „The Cruel Prince“ von Holly Black aufgefallen sein. Das Buch wurde in den Himmel gepriesen und das nicht zu wenig. Wenn man mir schon länger folgt, sollte es euch aufgefallen sein, wie sehr ich Geschichten über Elfen liebe und deshalb musste ich es einfach lesen. An dieser Stelle möchte ich dem cbj Verlag danken, da sie mir die Deutsche Ausgabe „Elfenkrone“ als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Wer bei diesem Reihenauftakt eine wunderschöne Geschichte erwartet, in der es hauptsächlich um eine Romanze zwischen der Protagonistin Jude und dem Elfenprinzen Cardan geht, den muss ich hier leider enttäuschen. Holly Black ist bekannt für ihre Darstellungen der Elfen und des Elfenreichs, denn die Elfen in Holly Blacks Roman sind grausam und launisch. Sie verachten die Menschen, nutzen sie jedoch zu ihrem Vorteil und wissen, dass sie ihnen überlegen sind. Wenn man sich nicht sicher ist, was man zu erwarten hat, sollte man sich den Englischen Titel noch einmal genauer anschauen, da dieser schon indiziert das Cardan unter anderem alles andere als freundlich und nett ist. Jude wurde zusammen mit ihren Schwestern nach Elfenhain verschleppt und wächst dort seitdem unter den Elfen auf. Sie wünscht sich nichts mehr, als wie eine von ihnen gesehen zu werden und sich ihren Platz unter den Elfen zu verdienen. Ihre größten Rivalen hierbei sind der jüngste der Prinzen Cardan und seine Lakaien. Jude ist ein willensstarker Charakter, der vor nichts zurückschreckt. Sie hat mir unglaublich gut gefallen und man konnte ihren inneren Konflikt, einerseits zu den Elfen gehören zu wollen, aber andererseits ein Mensch zu sein dem alles von den Elfen genommen wurde, gut nachvollziehen. Was mich aber generell an diesem Buch begeistert hat: Jeder einzelne Charakter ist skrupellos und die Autorin versucht nicht zwanghaft die Charaktere für den Leser sympathisch zu gestalten. Als Leser, fragt man sich manchmal warum man einen Charakter überhaupt mag und man entwickelt Sympathien, die nicht unbedingt durch die Handlungen der Charaktere begründet werden können, aber genau das macht die Sache gerade so interessant. Besonders bei Cardan, wird man nicht so schnell schlau. Jude ist anders als die meisten Protagonistinnen und ich brauchte auch etwas um mit ihr warm zu werden, aber ich habe sie immer mehr lieb gewonnen. Bei Elfenkrone geht es um Machtspiele. Es geht um den Thron und um den Platz den Jude in dieser Welt einnimmt. Fazit: Schon jetzt im Februar kann ich sagen, dass dieses Buch ein absolutes Jahreshighlight ist, jedoch nicht nur das. Dieses Buch hat sich seinen Weg ohne Skrupel in mein Herz gekämpft und die Geschichte wird mich einige Zeit nicht loslassen. Absolute Leseempfehlung!

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Der Klappentext: Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet ... »Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest.Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…« Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will … Worum es geht: Jude wächst mit ihren Schwestern behütet und fröhlich in der Großstadt auf. Einzig ihre Schwester Vivi ist "anders". Und genau dieses "anders" wird Judes Familie eines Tages zum Verhängnis, als Vivis leiblicher Vater vor der Tür steht und seine Tochter mit sich ins Reich der Elfen nehmen will. Ihre Eltern setzen sich zur Wehr, doch der Unbekannte macht kurzen Prozess und zwei der drei Kinder somit zu Waisen. Nicht nur Vivi muss ihre vertraute Umgebung verlassen, auch Jude und ihre Zwillingsschwester werden, ob sie wollen oder nicht, ins Reich der Elfen verschleppt. Seit diesem schicksalhaften Ereignis sind zehn lange Jahre vergangen und Jude arrangiert sich mehr schlecht als recht mit den neuen Gegebenheiten. Denn Freunde hat sie nicht wirklich, die zahlreichen Wesen des Elfenreiches sind gefährlich und ein Großteil trachtet nach dem Leben der Sterblichen. Sie verachten Jude, sehen sie als schwach und wertlos an, doch genau dagegen beginnt sie aufzubegehren. Nichts ahnend, in welche Gefahren sie sich mit ihrem Verhalten begibt. Meine Meinung zum Buch: Zu Beginn bin ich mit dem knappen, recht oberflächlich gehaltenen Schreibstil nicht wirklich warm geworden. Oft habe ich gedacht, ich möchte das Buch eigentlich gerne wieder zur Seite legen. Jude war kalt und unsympathisch und ich konnte mich nicht wirklich mit ihr anfreunden. Doch schon nach ein paar weiteren Seiten wird klar, warum Jude so ist und warum eben dieser Schreibstil genau richtig für die Geschichte ist. Jude ist nicht umsonst so kalt, abweisend und abgebrüht anderen gegenüber. Was sie tagtäglich durchmachen muss lässt sie zu genau so einer Person werden. Und trotz allem hält sie eisern daran fest, irgendwann einmal als vollwertiges Mitglied zum Elfenreich dazu zu gehören. Was zunächst wie ein "Schuldrama" beginnt, entwickelt sich relativ rasch zu einer größeren Sache, mit deren Ausmaßen weder Jude noch ich als Leserin gerechnet haben. Etwa ab der Hälfte des Buchs jagt ein Plottwist den nächsten und das Ende selbst konnte mich dann auch nochmal völlig überraschen! Ich bin im Nachhinein wirklich froh, dass ich das Buch NICHT zur Seite gelegt habe und ich freue mich umso mehr darauf, bald die Fortsetzung lesen zu können! Fazit: Was schleppend angefangen hat, hat sich doch noch zum Guten gewendet. Naja, gut ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn die Geschichte ist düster und zeigt eine dunkle und böse Seite der Elfen. Aber sie ist auch unglaublich spannend, hat man sich erst einmal darauf eingelassen. Mir hat besonders die zweite Hälfte der Geschichte gefallen, die Ereignisse überschlagen sich und es bleibt wirklich spannend bis zur letzten Seite. Auf die Fortsetzung bin ich auch schon sehr gespannt. Bis dahin bekommt "The Cruel Prince" bzw. "Elfenkrone" von mir 4 von 5 Sterne!

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Großartige Fantasy!

Von: Anna Blaustrumpf

17.02.2019

ch muss zugeben, dass ich zunächst nicht in die Geschichte gefunden habe. Das lag in erster Linie daran, dass ich - als langjährige Fantasy-Leserin - mittlerweile eine sehr genaue Vorstellung davon habe, was ein "Elf" ist: Ich denke dann an die Elben Tolkiens, die Fae bei Sarah J. Maas oder an die Elfen von Bernhard Hennen. Als menschenähnliche Wesen mit spitzen Ohren, edel, zeitlos schön und unsterblich. Die Elfen von Holly Black haben mich dagegen dann doch eher an die klassischen Blumenelfen erinnert, mit ihrem Fellbesatz und ihren Kröten als Reittiere. Doch nachdem ich mich gewissermaßen gezwungen habe, diese Details zu ignorieren und sie mir doch eher als Elben/Fae denn Elfen zu denken, zog mich die Geschichte in ihren Bann. "Gebannt" trifft es wohl wirklich, denn der Roman entwickelt in seinem Verlauf einen solchen Sog, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Leser wird förmlich in das Buch hineingezogen. Dazu trägt auch bei, dass die Geschichte aus der Perspektive Judes heraus erzählt. Diese Ich-Perspektive lässt den Leser unmittelbarer am Geschehen und den inneren Konflikten Judes teilhaben. Jude ist eine starke Protagonistin und es ist interessant ihre Entwicklung zu verfolgen. Von Kapitel zu Kapitel, von Ereignis zu Ereignis wird sie selbstständiger. Steht zu Beginn noch der Wunsch dazuzugehören im Vordergrund, lernt sie im Verlauf der Handlung, was es heißt Opfer zu bringen und auch, dass der eigene Wunsch oder das angestrebte Ziel vielleicht nicht bedingungslos erstrebenswert sind. Aber sie ist nicht strahlende Heldin, sondern immer wieder auch leichtes Opfer für böse Späße und Intrigen. Ich denke, dass sie das zur perfekten Bezugsperson für den Leser macht. Ähnliches gilt für Prinz Cardan: Erscheint er zu Anfang noch als das personifizierte arrogante Ekelpaket, so erfährt der Leser doch im Verlauf des Romans mehr über ihn, seine Familie und das Verhältnis zu seinen Geschwistern, sodass man sich stellenweise dabei ertappt fast Mitleid mit dem Prinzen zu bekommen. (Auf solche Szenen folgt jedoch in der Regel irgendeine Gemeinheit seinerseits gegenüber Jude, woraufhin sich das Mitleid in Luft auflöst.) Beide Protagonisten sind nicht glatt oder konturlos, sondern voller Widersprüche, was sie erst interessant macht. Auch die anderen Figuren sind durchdacht und vielschichtig und entwickeln sich die Handlung hindurch - wenn auch nicht immer zum Positiven. Angenehm (und untypisch für moderne Jugendfantasy) ist das Fehlen einer Instantlove oder eine anderer Liebesgeschichte zwischen der Protagonistin und zum Beispiel dem Prinzen. Zwar kann man sich durchaus vorstellen, wie und wohin sich die Beziehung zwischen Cardan und Jude noch entwickeln wird, aber es bleibt angenehm im Hintergrund und dominiert nicht die Handlung. Überhaupt werden die Welt Elfenheim und ihre Bewohner in einer Grundständigkeit und Anschaulichkeit geschildert, dass Elfenkrone zu einem idealen ersten Band macht. Er liefert ein solides Fundament für die Folgebände. Spannung und Dynamik des Romans werden bis zum Schluss gehalten. Insgesamt sorgen die Struktur der Handlung, die Widersprüchlichkeit der Figuren, die gut ausgearbeitete Welt und nicht zuletzt Sprache und Stil der Autorin dafür, dass das Buch seine soghafte Wirkung entfalten kann. Ich habe Elfenkrone innerhalb weniger Stunden gelesen und freue mich schon sehr darauf, die Geschichte um Jude und Cardan weiterzulesen.

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Jude und ihre beiden Schwestern wurden vor 10 Jahren ins Elfenreich verschleppt. Dort leben sie bei Madoc, dem Vater von Vivi, Judes ältester Schwester. Und auch wenn Madoc der Mörder ihrer Eltern ist, versucht Jude immer mehr im Elfenreich dazuzugehören, denn das ist als Mensch nicht einfach. Vor allem aber muss sie sich Anfeindungen gefallen lassen, nicht zu Letzt in der Schule. Gerade ihre Zwillingsschwester Taryn leidet sehr darunter und kann nicht verstehen das Jude den anderen immer noch mehr Zündstoff liefert. Man könnte meinen dass man sich als Menschenkind eigentlich nichts sehnlicher wünscht als der Elfenwelt den Rücken zu kehren und wieder in der Menschenwelt zu leben. So aber nicht bei Jude und deren Schwester, sie wurden zusammen mit ihrer Schwester Vivi in die Elfenwelt verschleppt und leben bei dem Mann der ihre Eltern auf dem Gewissen hat. Doch den Mädchen geht es gut und sie leben ein privilegiertes Leben, mit schönen Bällen und Luxus. Dabei wollen die beiden einfach nur dazu gehören. Jude ist eher eine Kämpferin, sie greift gern zu Waffen und würde am liebsten eine Ritterin werden, doch Madoc verbietet ihr diese Chance. Sie soll warten bis ihre Zeit gekommen ist, das kann Jude so gar nicht verstehen. Jude ist auch ein kleiner Dickkopf und lässt sich nicht unterkriegen, das hat mir gefallen. Wobei ich sie ab und an gern geschüttelt hätte. 10 Jahre sind eine lange Zeit, aber bei dem was Jude passiert, habe ich oft nicht verstanden warum sie unbedingt in der Elfenwelt bleiben und dazu gehören möchte. Taryn ist Judes Zwillingsschwester und ehrlich gesagt konnte ich sie gar nicht richtig einordnen. Auch sie möchte um jeden Preis dazu gehören, wählt aber einen anderen Weg wie Jude. Bei Taryn konnte man nie so richtig hinter die Fassade blicken und das fand ich irgendwie nicht so toll, dadurch wurde ich auch gar nicht mit ihr warm. Vivi die ältere Schwester der Zwillinge gehört zur Elfenwelt, denn ihr Vater ist Madoc. Was Vivi aber nicht wusste, bis dieser bei Ihnen zu Hause aufgetaucht ist. Vivi macht sich nicht die Mühe ihrem Vater gefallen zu wollen, sie zieht ihr Ding durch und versucht ihre Schwestern zu beschützen. Das hat mir an ihr sehr gut gefallen. Prinz Cardan geht mit den Zwillingen zur Schule und er macht keinen Hehl daraus, dass er die menschlichen Zwillinge nicht mag. Das ausgerechnet Jude ihm die Stirn bietet, kann er gar nicht leiden und greift daher immer wieder zu üblen Tricks. Cardan kommt sehr arrogant und hochnäsig rüber, man merkt das er ein adliger ist der alles bekommt was er will. Aber gegen Ende merken wir das er auch andere Seite hat, daher bin ich wirklich auf den Folgeband gespannt. Anfangs tat ich mich wirklich schwer mit der Geschichte, weil ich nicht verstand warum sowohl Jude als auch Taryn so versessen darauf sind zur Elfenwelt dazu zu gehören. Doch langsam kam ich in die Geschichte von Jude rein und sie gefiel mir immer besser. Außerdem schafft es die Autorin Holly Black einen immer wieder aufs Neue zu überraschen, wenn man mal eine Idee hat in welche Richtung das Buch gehen könnte, dann wendet es sich doch wieder in eine ganz andere Richtung mit der man so nicht gerechnet hat. Und so ging es mir beim Lesen ständig, was das Buch wirklich interessant und spannend macht. Daher bin ich wirklich gespannt wie die Geschichte weiter geht und hoffe wir müssen nicht zu lange auf den zweiten Teil warten. Fazit: Der Auftakt der Elfenkrone Reihe war wirklich interessant zu lesen, da es immer wieder Wendungen und Überraschungen gab mit denen ich so nicht gerechnet habe. Deswegen vergebe ich 5 Sterne.

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