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Rezensionen zu
ELFENKRONE

Holly Black

Die ELFENKRONE-Reihe (1)

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Als Jude und ihre Zwillingsschwester Taryn sieben Jahre alt waren, wurden vor ihren Augen ihre Vater und ihre Mutter von einem Elf getötet. Es war die Rotkappe Madoc, der leibliche Vater ihrer Halbschwester Vivienne. Seitdem sind zehn Jahre vergangen. Die drei Schwestern leben nun im Land der Elfen - ohne wirklich einen Platz darin zu haben. Die älteste Schwester Vivi will mit ihrer menschlichen Freundin in der Menschenwelt zusammenleben. Jude und Taryn sind der Magie - und damit den Streichen - der Elfen (fast) hilflos ausgeliefert. Als ein neuer König der Elfen erwählt wird, scheint sich für Jude eine vollkommen neue Welt aufzutun. Eine Welt, in der sie endlich die Macht hat, nach der sie sich sehnt ... Vor eineinhalb Jahren habe ich zum erste Mal ein Buch der Autorin Holly Black gelesen. "Der Prinz der Elfen" ist mir durch seine düstere Elfenwelt und seine facettenreichen Charaktere bis heute in Erinnerung geblieben. Mit "Elfenkrone" beginnt eine neue Trilogie in der gleichen düsteren Feenwelt. Das heißt, dass sogar ein paar Figuren aus "Der Prinz der Elfen" in diesem Buch auftauchen. Ihr müsst das Buch aber nicht zwingend vor "Elfenkrone" gelesen haben. Die Hauptfigur in "Elfenkrone" ist Jude. Sie lebt mit ihren beiden Schwestern schon seit zehn Jahren in der Elfenwelt. Das Aufwachsen in der Elfenwelt hat sie geprägt. Sie wurde zwar von Madoc praktisch adoptiert, aber sie ist und bleibt nach wie vor ein Mensch, der durch Elfenmagie manipuliert werden kann. Sie will zeigen, dass sie mehr ist - und auch mehr kann - und würde am liebsten sogar eine Ritterin werden. Sie will ihren Platz in der düsteren brutalen, aber auch funkelnden Welt der Elfen erkämpfen. Jude gerät dadurch immer mehr in ein Netz der Intrigen. Wer ist wirklich ihr Freund? Wer ihr Feind? Wer will sie beschützen? Wer nutzt sie nur aus? Eines ist sicher: Im Land der Feen kann man nur sich selbst vertrauen. Oder? Jude ist eine Protagonisten, wie ich sie am liebsten habe: Sie hat ihre Ecken und Kanten. Sie macht Fehler. Manchmal ist sie egoistisch. Manchmal handelt sie viel zu emotional. Ich bin gespannt, wie sie sich im Laufe der Buchreihe weiter entwickeln wird. Auch die anderen Charaktere fand ich ganz cool, aber sie haben im ersten Band noch nicht viel Platz gefunden: Locke - ein undurchsichtiger Elf und die anderen Elfen-Jugendlichen, Judes Schwestern Taryn und Vivi, Madoc, seine neue Frau und sein Sohn Oak - der Stiefbruder von Jude ... Aber vor allem Cardan überrascht. Ich war am Anfang des Buches noch fest davon überzeugt, dass ich niemals irgendwelche Sympathie für ihn hegen würde, aber am Ende habe ich schon ein wenig mein Herz an den "grausamen Prinzen" verloren. Leider hatte er relativ wenige Szenen, dafür, dass er ein so wichtiger Charakter ist. Als letztes bleibt noch der wunderbare Weltenentwurf zu erwähnen. Die Autorin hat eine tödliche und schillernde Welt erschaffen, in der die verschiedensten Arten von Elfen und Fabelwesen vorkommen. Ich bin aber auch gespannt, ob unsere "Welt" im nächsten Band öfters vorkommt. Ich will unbedingt Cardan in einem Einkaufszentrum sehen ;) Ich bin von "Elfenkrone" sehr begeistert. Wer ein Buch lesen möchte in dem die Charaktere undurchschaubar sind und das sehr überraschende Wendungen beinhalten - Schaut euch doch mal "Elfenkrone" näher an! Obwohl ich einen etwas langwierigen Start hatte, hat mir das Buch mit seinen außergewöhnlichen Charakteren und überraschenden Wendungen sehr gut gefallen. Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir das Buch und ich kann Teil 2 kaum erwarten.

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Mit gerade einmal sieben Jahren muss Jude zusehen, wie ihre Eltern von einem Fremden Mann getötet werden. Dieser Mann nimmt sie, ihre Zwillingsschwester Taryn und ihre große Schwester Vivien mit in ein fremdes Reich, das Reich der Elfen. Der Mann ist Madoc, Viviens Vater und General des Hochkönigs der Elfen. Als Menschen haben es Jude und Taryn im Reich der Elfen alles andere als leicht, denn Sterbliche werden hier verachtet. Judes schlimmster Gegner ist Cadan, Sohn des Hochkönigs, der sie immer wieder spüren lässt, was er von ihr hält. Doch ausgerechnet Cadan muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof der Elfen Anerkennung erhalten will. Meine Meinung Ein absolut gelungenes Cover, welches gerade durch seine Schlichtheit neugierig und aufmerksam macht und mir wirklich auf den ersten Blick gefallen hat. Auch der Klappentext klang nach einer spannenden und aussergewöhnlichen Story und so musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Der Einstieg ist gleich spannend und auch sehr schockierend, denn der Leser wird Zeuge des Mordes an den Eltern von Jude und ihren Schwestern. Doch danach wird es erst einmal ruhiger, die Geschichte macht einen großen Zeitsprung von zehn Jahren in die Zukunft der Mädchen. Jude lebt nun im Reich der Elfen und kämft dort um Anerkennung. Der Schreibstil der Autorin Holly Black ist sehr ungewöhnlich. Auf der einen Seite entwickelt sie so nach und nach ein stimmiges Bild des Elfenreichs, auf der anderen Seite klingt die Sprache sehr nüchtern. Mit wenigen Worten, ohne Ausschweifungen erweckt sie die Charaktere und die Geschichte zum Leben. Das Buch liest sich sehr flüssig, aber man muss vor allem zu Beginn sehr konzentriert bleiben, um ja alle Personen und deren Zusammenhänge im Überblick zu halten. Das Worldbuilding ist absolut genial und vor allem die Darstellung dieser Welt. Man muss sich als Leser hier durchaus selbstständig zurechtfinden, denn es gibt keine detaillierten Beschreibungen von Landschaften und Umgebungen. Stattdessen erfährt man so nach und nach, wie sich diese Welt gestaltet und aufbaut. Dabei ist sie alles andere als eine strahlende Elfenwelt mit Elfen mit Glitzerflügeln. Ganz im Gegenteil, es ist düster und kalt und oftmals sind die Elfen ganz schön unheimlich. Viel Tempo kommt hier auch nicht unbedingt auf, trotzdem fesselt die Geschichte mit ihrer Atmosphäre. Dadurch, dass die Geschichte aus der Ich-Form aus Judes Sicht geschrieben wurde, ist man immer ganz nah am Geschehen und man bekommt ihre gesamte Gedanken- und Gefühlswelt direkt mit. Sie ist es, die dieser Geschichte auch das ganz besondere gibt, gefangen in einer fremden Welt, sucht sie nach Anerkennung. Da sie im Elfenreich groß geworden ist und nichts anderes kennt, fühlt sie sich in der realen Welt, in die sie ab und an mit ihren Schwestern flieht, fehl am Platz. Doch auch das Elfenreich ist nicht ganz ihre Heimat, da sie dort weder respektiert noch anerkannt wird. Was mir hier so richtig gut gefallen hat, ist der Facettenreichtum der Geschichte, seien es die Charaktere oder deren Eigenschaften, man entdeckt in einem durch Neues und Unbekanntes und fühlt sich definitiv wie in einer fremden Welt. Protagonistin Jude lässt mich nachdenklich zurück. Auch wenn ich tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt abtauchen konnte, war es manchmal schwer, ihre Gefühle nachzuempfinden. Ich hätte z.B. erwartet, dass sie die Elfen und ihre teils grausame Art von aus tiefstem Herzen hasst, doch stattdessen will sie irgendwie Anerkennung. Ich schwanke zwischen: ich kann sie absolut verstehen und warum fliehst du nicht aus dieser Welt?! Sie ist auf jeden Fall mehr als interessant gezeichnet und hat noch einige Überraschungen für den Leser. Doch nicht nur die Protagonistin wird hier klar gezeichnet, sondern auch alle weiteren Charaktere. Holly Black gibt jedem einzelnen Facetten und Lebendigkeit und doch schafft sie es, dass ich alles ein wenig kritisch betrachte. Ich wusste über lange Strecken einfach nicht, wem und ob ich überhaupt jemanden vertrauen könnte. Ob Cardan oder Locke, sie blieben auf ihrer Ebene geheimnisvoll und teilweise sehr anziehend. Alles in allem waren es für mich all diese Charaktere, die einen Sog beim Lesen entstehen ließen. Mein Fazit Eins ist bei dieser Geschichte absolut klar: Holly Black lässt eine Welt voller Ideen, Magie und Facetten entstehen, die mit ihrer Atmosphäre eeinen regelrechten Sog entwickeln. Dabei ist die Welt der Elfen düster und grausam und die Protagonistin Jude hat es alles andere als leicht. Ein gelungener Einstieg in eine neue Fantasywelt, bei der alles durchdacht ist und auch die kleinste Dinge berücksichtigt werden.

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Cover: Gefiehl mir von Anfang an sehr gut. Es passt zum Titel und hebt sich durch den Kontrast (dunkelgolfd auf weiß und Krone auf schlichten hintergrund) doch nochmal stark hervor. Schreibstil: Da war ich wirklich überrascht. DIe Seiten fliegen und ejdes Mal aufs neue war ich erstaunt wie weit ich schon war. Der Stil ist absolut angenehm und einfach gehalten und dennoch an das höfische Spektakel angepasst. Umschreibungen fügen sich hier perfekt in die Handlungsstränge in und an sich schien alles wirklich mehr als stimmig und perfekt. Meinung: Anfangs muss ich zugeben das ich mir irgendwie was anderes darunter vorgestellt hatte. Der Prolog war direkt brutal und die Schilderung der Elfenwelt bezüglich aussehen und Sitten waren auch einfach anders als gedacht. Aber in diesem Fall ist Anders tatsächlich auch m al gut. Alles war so super ausgearbietet und stimmig. Sitten, Bräuche, Rätsel, Schutzzauber. So viele kleine Details die das Buch aber um einiges bereichert haben. Wer aufmerksam liest entdeckt so vieles was die Geschichte unglaublich komplex erscheinen lässt. Auch die Figuren, das Verhalten der Elfen, das Zusammenspiel zwischen den Spezien und das Leben am Hofe waren klasse. Ich habe dem alles abgenommen und war von der Wendung mehr als überrascht. Mit sowas hätte ich einfach mitten im Buch nie gerechnet. Das Ende allerdings toppt dann alles. Inw as sich Jude alles verstrickt und was für Opfer und gerissene Pfade sie entlanmg geht ist unglaublich. Ich bin sos ehr auf Band 2 gespannt, denn hier werden definitiv einige Versprechungen eingelöst werden wollen und das kann erstmal was werden. EInziger Minuspunkt war meiner Meinung nach die Handlung von Judes Zwillingsschwester. Die Erklärungen hierzu waren mir etwas zu lapidar und für mich nicht wirklich nachvollziehbar, aber gut vielleicht kommt da noch was. Fazit: Geniales Buch, bei dem ich jetzt mehr als gespannt auf Band 2 warte!

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erstaunlich gut

Von: Madame Buchfein

15.12.2018

Ich habe ehrlich gesagt nicht erwartet, dass das Buch so gut wird, nachdem Miss Blacks vorheriges Buch nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hatte. Wobei die Ideen der Bücher damals wie heute genial sind, mir aber dieses Mal glücklicherweise auch die Ausgestaltung der Geschichte richtig gut gefallen hat. ☆ Bevor ich gleich was zur Geschichte sage, muss ich kurz was zur Karte loswerden: Lieber Verlag, warum habt ihr nicht die Originalkarte übernommen? An sich sieht sie aus wie das Original, aber es fehlen die ganzen Feinheiten und der Charme. Die Enthaltene wirkt wie eine schnell abgepauste Kopie. Finde ich als Kartenliebhaber einfach schade... ☆ Aber zur Geschichte an sich: Zuerst verläuft wie Story, wie ich es erwartet habe. Doch nach und nach ändert sich das und sie entfaltet sich bzw. gestaltet sich anders als erwartet und ich wurde somit positiv überrascht. ☆ Der Prolog wird von einem Erzähler geführt, danach wechselt die Perspektive und Jude übernimmt das Erzählen selbst. Das fand ich auch sehr gut, denn man hätte ihr hin- und hergerissen sein schlecht anders darstellen können. Als Mensch ist sie in der Elfenwelt die Außenseiterin, will unbedingt dazugehören, aber dafür nicht zu einem dämlichen Schaf werden. Dafür beginnt sie ein gefährliches Spiel, welches in einem wirklich fulminanten Ende gipfelt! Clevere kleine Jude. Auch wenn sie zeitweilig biestig ist, verstehe ich das und habe sie sehr in mein Herz geschlossen. Sie ist nicht einfach die Heldin der Geschichte, ist nicht die Böse. Sie ist irgendwas dazwischen und kämpft mit den alltäglichen Dingen. Wobei ihr Alltag ein anderer ist als unser. ☆ Diese Elfenwelt mochte ich sehr! Auch wieder eine recht brutale Welt, zumindest wenn man an nette Glitzerfeen denkt, aber absolut interessant und man erfährt hier, im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten, auch mehr über das Leben am Hofe bzw. in deren Welt. Man stolpert also nicht nur durch die Elfenwelt, man ist in ihr. ☆ Dass Miss Black mit Worten umzugehen weiß, war mir schon nach dem letzten Buch klar und auch hier hat sie wieder gezeigt was sie kann. Für mich ein gelungenes Buch, welches mich ganz hibbelig auf die Fortsetzung warten lässt! ☆ Woran ich allerdings eventuell etwas kritisieren könnte sind die nicht gut gezeichneten Wechsel bzw. Sprünge. So ist Jude beispielsweise auf einmal in einem anderen Zimmer oder es ist ein kleiner Sprung von ein paar Minuten. Allerdings fehlt da die Leerzeile, die das einfach klar kennzeichnet. Ich habe das dann immer recht schnell kapiert, aber mit Leerzeile wäre es noch besser zu lesen gewesen.

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Meine Meinung Elfenkrone ist mein zweites Buch von Holly Black, wobei ich sagen muss, dass mich Der Prinz der Elfen damals überhaupt nicht begeistern konnte. Ich war also gespannt, wie es mir wohl mit diesem Werk der Autorin ergehen würde. Der Klappentext klang fantastisch und auch das Cover konnte mich ansprechen. Vom Schreibstil her, hat mich dieses Buch absolut in seinen Bann gezogen, was so eigentlich nicht geplant war. Ich wollte mir Zeit nehmen beim Lesen. Wollte. Denn wenn man einmal die Fänge dieser Elfen gerät, lassen sie einen nicht mehr gehen. Zumindest nicht bis zur letzten Seite. Man taucht in diese Welt ein und ist absolut hin und weg, von dem was einen erwartet. Die Story beginnt schon ziemlich gut, denn wir starten mit Mord und Entführung, was uns ein Leben in der Elfenwelt beschert. Zusammen mit ihren Schwestern, von denen tatsächlich nur eine wirklich eine Elfe ist, heißt es leben und überleben. Denn Menschen sind nicht gerade akzeptiert in der Welt des schönen Volkes. Aber auch wenn man sich zu integrieren versucht, gibt es immer Jemanden, der einen weiter schikanieren muss und das bis, der Geduldsfaden reißt. Das Gleiche passiert Jude. Denn auch sie wird zurückschlagen und nicht länger einstecken. Doch ist Gegner ausgrechnet auch noch der jüngste Spross des Elfenkönigs. Cardan. Mit den Charakteren konnte mich die Autorin absolut erreichen, denn sie waren authentisch und ziemlich interessant. Wobei hier Prinz Cardan eine besondere Rolle einnimmt, denn ihn, hab ich nicht wirklich durchschauen können. Genau das macht ihn wahnsinnig spannend, da er auch ziemlich facettenreich zu sein scheint. Jude empfand ich als sympathischen Charakter, vor dem ich durchaus den Hut gezogen habe, als sie anfing, sich nicht mehr in Bockshorn jagen zu lassen. Ich fand sie stark, tapfer und der ein oder andere hätte sich durchaus eine Scheibe von ihr abschneiden können. Was ich wirklich grausam fand, allerdings passend zur Story, sind die Geschehnisse rund um Jude und die Elfen. Denn nicht immer ist das etwas für schwache Nerven, da es mit der Schikane stellenweise ziemlich weit getrieben wird. Daneben kann das Buch aber auch mit Überraschungen und Wendungen glänzen, alles samt Sachen, welche ich damals bei Der Prinz der Elfen vermisst habe. Fazit „Elfenkrone“ konnte absolut von sich überzeugen und bietet einen wirklich gelungenen Auftakt. Es besticht durch eine gute Handlung, vielseitige Charaktere und ziemlich viel Spannung, die sich auch über die Seiten hält. Absolutes Lesevergnügen für mich und daher gibt es natürlich eine Leseempfehlung.

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Ich bin eigentlich kein Fan von Büchern über Elfen. Überhaupt nicht. Und genau das war es, was mich schließlich dazu gebracht hat Holly Blacks „Elfenkrone“ so sehr zu lieben. Denn die Elfen in ihrem Reihenauftakt sind alles andere als perfekt, liebreizend und wundervoll. Nein, sie sind grauenhaft, skrupellos und eigentlich wäre es die schlauere Taktik, sich ein für alle Mal von ihnen fernzuhalten. Die Welt der Elfen ist schön, doch grausam und für Menschen eindeutig nicht gemacht. Und in dieser grausamen Welt treffen wir Jude, die als Kind, zusammen mit ihren Schwestern nach dem Mord an ihren Eltern, in genau diese Welt verschleppt wurde und sich nichts sehnlicher wünscht, als einen festen Platz in Elfenheim zu erhalten. Sie will dazugehören und genau so sein wie die spitzohrigen, magischen Kreaturen, die diese Welt ihr Zuhause nennen dürfen. Ein Ort, in dem Jude eine Fremde ist. Nur ein Mensch. Und so begleiten wir Jude auf eine spannende Reise, auf blutrünstige Missionen voller Falschheit und Intrigen sowie Grausamkeiten des Prinzen Cardan und seines Gefolges, die sie mutig über sich ergehen lässt und dabei ihr Ziel nie aus den Augen verliert. Das Buch wird zu keinem Moment langweilig und Holly Black überrascht mit einer Wendung, die ich wirklich nicht hatte kommen sehen. Sie beschreibt die Grausamkeit der Elfen so detailliert, dass mir mehrmals ein Schauer über den Rücken lief und man gar nicht anders kann als sie zu hassen. Und dennoch bleibt Jude eine sehr realistische Protagonistin und ihr Wunsch nach Zugehörigkeit ist absolut nachvollziehbar. Sie ist stark und bleibt sich selbst treu und am Ende wollte ich ihr einfach nur noch zujubeln, weil ich sie so grandios fand! 😉 Die einzelnen Charaktere, sei es Jude und ihre Familie, die Königsfamilie rund um Cardan oder andere Nebencharaktere, deren Erwähnung ein kleiner Spoiler sein würde, die Holly Black erschaffen hat, sind so unglaublich gut ausgearbeitet, dass ich mir jeden einzelnen bildlich vorstellen konnte. Dazu ist der Schreibstill locker und leicht verständlich und wird mit einer Prise Humor und Sarkasmus perfektioniert. „Elfenkrone“ ist zwar mein erstes Werk der Autorin gewesen, aber garantiert nicht mein letztes. Ich freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung!

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Meinung: Der erste Blick auf das Buch ist schlicht und schön. Das Cover passt zum Inhalt, was man nach dem Lesen noch mehr erkennt als vor dem Lesen. Einen Bezug von Cover zur Geschichte finde ich toll und wichtig. Zwar ist der Anfang relativ ruhig aber dennoch nicht uninteressant, es gelang mir von Anfang an einen Bezug zur Geschichte zu bekommen und es wurde von Seite zu Seite besser, spannender, genialer. Diese Geschichte war so unglaublich gut, dass ich dachte danach nie wieder lesen zu wollen. Vor allem hat es mich umgehauen, dass ich das erste Buch das ich von der Autorin las gar nicht so toll fand und dieses hier ein Highlight wurde. So kann es gehen. Zur Geschichte kann man eine Menge erzählen, sie steckt voll von Details, wichtigen Momenten und Spannung. Viel wichtiger ist es aber sie selbst zu erleben und sich ganz von der Handlung gefangen nehmen zu lassen und ich kann euch versichern, einmal drin kommt ihr nicht mehr raus. Unsere Protagonistin Jude ist kein hilfloses Wesen und das obwohl sie eine sterbliche inmitten von unsterblichen, mächtigen Elfenwesen ist. Sie kann sich behaupten, ist stark, vorlaut, mutig und manchmal auch ziemlich skrupellos. Ich fand es herrlich. Es war so ganz anders nicht nach Liebenwürdigkeiten zu suchen sondern Jude als das zu nehmen was sie ist. Eine Kämpferin. Das hat sie bewiesen und es machte Spaß, erstaunte und begeistere das mit ihr gemeinsam zu erleben. Die anderen Figuren haben alle so ihre Macken und Eigenarten und das sind meist keine niedlichen Ticks sondern fiese Abarten, die das Buch ziemlich blutrünstig gestalten. Es passt total zum Bild der Elfen, das wir hier bekommen. Sie sind in diesem Buch alles andere als Gestalten des Lichtes oder zarte Wesen und diesen Eindruck bekommen wir auch vermittelt. Absolut spannend. Und dann diese Wendungen. Irre. Es war so gut, so naheliegend und gleichzeitig so abwegig, dass ich wirklich nie auf diese Idee gekommen wäre. Ich war erstaunt und hätte beinahe laut geschrien als ich merkte, dass nun aber wirklich das Buch zu Ende ist. Es war einfach ein Highlight, Fantasy vom feinsten. Holly Black hat hier so genial, düster, spannend und einfach bewegend geschrieben, dass ich mich ihren Worten niemals, nicht eine Sekunde entziehen konnte. Fesselnd und mitreißend und ich habe so, so viel gefühlt. Und Cardan gehört absolut mir, mir,mir.

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Elfenkrone

Von: FrauMueller

06.12.2018

In "Elfenkrone" von Holly Black (sehnlichst von mir erwartet, weil ich schon die englische Ausgabe lesen konnte) geht es um Elfen und Menschen. Die Eltern von Jude und ihren beiden Schwestern werden von einem merkwürdigen und gefährlich aussehenden Fremden ermordet - vor den Augen der Kinder. Dieses Wesen ist Madoc, der Vater der ältesten Schwester von Jude. Er verschleppt die Kinder ins düstere und äußerst brutale Elfenreich (vergesst Legolas und die mystischen Bilder, die ihr von Tolkien im Kopf habt mal ganz schnell). Die drei Mädels werden wohl nie mehr zurück in die Menschenwelt dürfen oder können. Die beiden Jüngeren der Schwestern - Jude und Taryn - kommen damit besser zurecht, als ihre ältere Schwester Vivi. Sie akzeptieren ihre neue Heimat und versuchen, das Beste draus zu machen, auch wenn sie von den Elfen echt mies behandelt werden.  Jude und Taryn zu kämpfen und besuchen auch die Elfenschule. Jude ist die begabtere Kämpferin, doch das macht sie bei den Elfen nur noch mehr zur Außenseiterin.  Holly Black hat mit der "Elfenkrone" eine sehr düstere und äußerst vielseitige, magische Welt erschaffen. Hier fliegen keine Glitzerelfen durch die Luft und es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen - im Gegenteil. Hier geht es sehr brutal zu und es wird gemordet und intrigiert ohne Ende.  "Weil du wie eine Geschichte bist, die noch nicht passiert ist. Weil ich sehe möchte, was du tust. Ich  möchte dabei sei, wenn sich die Handlung entfaltet." (Gelesen auf Seite 130) Der Schreibstil von Holly Black hält bei Laune, auch wenn ich jetzt stimmungsmäßig nicht so sehr in das Buch eintauchen konnte. Die kreativen, magischen Ideen halten bei Laune und begeistern am Ende doch.  Mir war bis zum Schluss nicht klar, wo diese Geschichte eigentlich hin möchte. Und doch gab es überraschende Wendungen und Momente der großen Emotionen.  "Im Märchen geschehen keine schönen Dinge. Und wenn doch, passiert direkt danach etwas Schlimmes. Sonst wäre die Geschichte langweilig und keiner würde sie lesen." (Gelesen auf Seite 172) Fazit: Ein Buch, dass ich gerne gelesen habe, auch wenn es mich so ganz begeistern wollte wie andere Jahreshighlights. Die etwas andere Elfenwelt ist schon sehr faszinierend. Ich bin gespannt auf Teil 2!

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