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Rezensionen zu
Artemis

Andy Weir

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Der liebe Andy Weir. Meine Freunde, es gibt eine Sache, die man über ihn wissen sollte. Er ist der Mann, der es schafft, ein Buch mit nur einem Protagonisten, der keinen menschlichen Kontakte hat, weil er auf dem Mars festsitzt, zu schreiben und es dabei nicht eine Sekunde langweilig werden lässt. Ich meine ein Buch, in dem sich dutzende Seiten damit befassen wie Mark Watney Kartoffeln anbaut und dafür irgendein Chemie- und Physikzeugs anwendet und das mich, die Chemie und Physik hasst, trotzdem weiterlesen lässt. Das müsst ihr über seinen Schreibstil wissen, denn der Typ schreibt irre gut! In deinem ganzen Leben findest du vermutlich nicht ein Buch, dass mehr Humor hat, denn wenn Weir eins hat, dann ist das Humor. Und er schafft es immer irgendwie, einem diesen Physik- und Chemiemist zu vermitteln! Ohne, dass dir langweilig wird! Jetzt stellt euch diesen Schreibstil und diesen Humor in einer Stadt auf dem Mond vor, mit etwa 2000 Gesprächspartnern, die die saucoole Protagonistin Jazz foppen kann. Ahhhhh! Herrlich! Jazz ist als Person eine richtige Wucht. Zwar kriminell, aber man kann ja nicht alles haben! Als Person jedenfalls eine Glatte 1. Auch die umgebenden Charaktere waren sehr originell und vor allem sehr sympathisch und witzig gestaltet. Das Jazz Araberin ist, fand ich besonders klasse, denn genau das braucht eine gute Geschichte. Eine feurige Persönlichkeit, deren exotische Herkunft, trotz allem keine Rolle spielt, wenn es um das Zusammenleben mit anderen geht. Insgesamt schien mir Artemis zwar sehr idealistisch und ich würde keinesfalls auf dem Mond leben wollen, aber es scheint toleranzmäßig echt gefunkt zu haben, da oben! Auch die Entwicklung der Geschichte war wieder einmal sehr spannend! Die klitzekleine Kleinigkeit, dass halt jederzeit alles ausgelöscht werden kann, schreit ja nur nach Problemen und die Meuchelein, die mit hineingebracht wurden, machten einen wahren Festschmaus, für jemanden der Serien wie NICS und Laura Diamond liebt. Ohja, und gelernt habe ich natürlich auch wieder was, auch wenn ich hoffe, dass ich niemals auf dem Mond in eine ähnliche Lage komme. Zusammenfassend war ich einfach nur richtig begeistert. Die Geschichte ist der Hammer, die Personen haben das gewisse Etwas und man lernt noch was. Besser geht es wohl wirklich nicht! Also, meine Lieben, ab in die Buchhandlung und kauft, kauft, kauft, dieses Buch!

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Heiß ersehnt, wurde der neue Roman des Autors, des Bestsellers „Der Marsianer“, doch wir reisen diesmal nicht auf den Mars, sondern auf den Mond. Denn die Menschheit hat es geschafft, auf dem Mond leben zu können. Da fragt man sich natürlich, wieso um alles in der Welt, sollten wir das wollen? Ganz klar: Tourismus. Es gibt die Reichen, die es tun, weil sie es können, oder auch diejenigen die es sich einfach einmal im Leben gönnen. Da der Mond bewirtschaftet werden muss, gibt es auch die Menschen, die dauerhaft dort Leben und arbeiten. Auch hier gibt es unterschiedliche Klassen und Gesellschaftsschichten. Doch der Mond wird keineswegs, nur von den Amerikaner besiedelt, wir begegnen hier so gut wie jeder Rasse und Kultur, die auch auf der Erde existend ist. Unsere Protagonistin selbst ist Araberin und heißt Jazz (Spitzname für Jasmin). Es ist teuer, hierherzukommen und unglaublich teuer, hier zu leben. Aber eine Stadt kann nicht allein aus reichen Touristen und exzentrischen Milliardären bestehen. Sie braucht auch Angehörige der Arbeiterklasse. Seite 15 Jazz ist eine intelligente und gewitzte junge Frau. Sie verdient ihr Geld zum Schein als „Trägerin“, man könnte es auch Kurier nennen. Doch um ihrem Traum, eine bleibe mit eigenem Bad und ein Raum, in dem man aufrecht stehen kann, näher zu kommen, betreibt sie ein kleines, aber illegales Nebengewerbe, der Schmuggelei. Wie sie dazukam, erfahren wir im laufe der Erzählung. Als Charakter kann man sie sehr mit Mark Watney vergleichen, nur eben in weiblicher Form. Die Stadt schimmerte im Sonnenlicht wie metallene Brüste. Was denn? Ich bin keine Dichterin. Und die Kuppeln sehen wirklich wie Brüste aus. Seite 135 Als Jazz ein fragwürdiges Angebot zu einem Job erhält, ist sie schockiert, bis sie die Höhe ihres Honorars erfährt und ohne zu zögern einwilligt. Als sie beginnt diesen Auftrag auszuführen, kommt die Autorbekannte Technik ins Spiel. Andy Weir, nimmt uns in alle Gedankengänge, technische Überlegungen und Erklärungen mit. Ich liebte es Erklärungen zu erhalten wie: Wieso ein Kaffee auf dem Mond, scheiße schmeckt .. oder, wieso die Prepaid Währung „Motten“ heißt… und wie gewinnt man eigentlich Sauerstoff auf dem Mond? Mir gefiel „Artemis“ sogar noch mehr als „Der Marsianer“ , denn es war viel rasanter und spannender und irgendwie interessanter, vielleicht auch weil, es in gar nicht so einer weit entfernten Zeit, unsere Zukunft sein könnte. Ich kann es somit allem Technik verrückten, oder die es gerne werden wollen, wärmstens empfehlen. Ich gebe jedoch zu, dass ich mir nicht unter allen Erklärungen konkret etwas vorstellen konnte. Doch das ist auch nicht weiter schlimm, wer es möchte, kann alle Begriffe nachschlagen, um seinen Horizont zu erweitern. Oder man erfreut sich einfach an seiner eigenen Fantasie, sowie ich es meistens getan habe. Ich hoffe, ich konnte meine Begeisterung , zum Ausdruck bringen. Alles in einem, ist es wieder ein empfehlenswertes Buch. Ich hoffe Andy Weir hört, niemals auf zu schreiben.

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