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Rezensionen zu
Mordkapelle

Carla Berling

Die Wittekind-Serie (4)

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Mordkapelle

Von: Manuela Hahn

26.06.2017

Inhalt: Die Journalistin Ira Wittekind ist gemeinsam mit ihrem Freund eigentlich auf dem Weg zum Rehmer Markt, als der Anruf einer Freundin die Pläne zunichte macht. In einer Kapelle wurde ein Toter gefunden der in seinem Rollstuhl verbrannte. Wie sich später herausstellte handelt es sich bei dem Toten um den allseits beliebten Apotheker Ludwig Hahnwald, allgemein auch der Schöne Ludwig genannt. Meine Meinung: Carla Berlin schreibt in kurzen knappen Sätzen, daran musste ich mich erst gewöhnen. Die kurzen Sätze gaben mir ein hohes Lesetempo vor, so das die Seiten nur so dahin flogen. Und es muss erwähnt werden, das Mordkapelle zwar das erste Buch der Autorin ist, das im Heyne Verlag erschienen ist, es aber schon 3 Vorhängerbände rund um Ira Wittekind gibt und dazu muss ich sagen, das ich oft das Gefühl hatte mir würden Informationen fehlen um einen echten Bezug zu den Protagonisten aufzubauen. Die Örtlichkeiten hingegen konnte ich mir als *Einheimische* recht gut vorstellen. Der Kriminalfall ist spannend, wie so häufig reichen das Motiv weit in die Vergangenheit und Ira kommt dem Täter während ihrer Recherche gefährlich nah. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ich gebe gern ein Leseempfehlung.

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Cover und Klappentext: Eine einsame Kapelle auf weiter Flur. Irgendwie passt dieses Bild zum Titel einfach sehr gut und auch, wenn es vielleicht nicht direkt den Gegebenheiten im Buch entspricht, mir gefällt dieses Cover ausgesprochen gut. Was ich auch richtig genial finde, man aber am Bild gar nicht direkt merkt, dieses etwas Düstere, das Cover etwas verschwommen erscheinen lassende, was man an ihm irgendwie erkennen kann, ist auch haptisch zu erspüren, wenn man das Buch in den Händen hält. Es hat allgemein eine sehr raue Oberfläche dadurch, die ich persönlich sehr angenehm empfinde. Zumal dies auch einfach mal ein bisschen etwas anderes ist. Auch der Klappentext macht einfach nur neugierig, verrät vielleicht schon ein bisschen zu viel des Guten, was aber nicht zwingend schlimm ist, da keine Details genannt sind. Neugierig war ich aber sofort, was jemand getan haben muss, damit ihm ein solcher Tod beschert wird. Inhalt/Idee: Für mich nichts vollkommen neues, aber doch nicht so häufig vorkommendes bei einem Kriminalroman, dass die Protagonistin weder bei der Polizei noch Detektiv, sondern Reporter ist. Von daher aber eine Abwechslung, die ich sehr schön finde. Auch, dass Ira eher ungewollt etwas zu dicht an den Täter heran gerät und damit auch ins Fadenkreuz desjenigen kommt, finde ich sehr stimmig. Es ist eindeutig eher ein sehr ruhiger Krimi, der von vielen Recherchen geprägt ist, was mir auch sehr zusagt. Vor allen Dingen auch wie Ira an die Informationen kommt, finde ich immer wieder spannend gemacht. Obwohl es mich teilweise wundert, dass die Reporter wirklich so nah von den Angehörigen an sich heran gelassen werden. Die Aufklärung des Falls hätte ich so zunächst nicht erwartet. Vielen Aspekten kommt man mit jeder Erkenntnis Iras immer näher, aber gerade der letztendliche Schluss ist dann doch noch spannender geworden, als ich ihn erwartet hätte. Vor allen Dingen aber was wirklich hinter Ludwig Hahnwald und seiner Vergangenheit steckt, einfach spannend, interessant und erschreckend. Aufbau und Schreibstil/Umsetzung: Es ist nicht der erste Band rund um Ira Wittekind und das merkt man auch ein wenig. Die Charaktere und manche Örtlichkeiten werden deutlich so beschrieben, dass man sie eigentlich schon kennen sollte und sie nur dem Neuling noch bekannt gemacht werden. Gut in dem Sinn, dass man schnell in die Geschichte hinein kommt. Ansonsten merkt man einfach, dass es ein irgendwie doch deutlich anderer Stil ist, ob ein Mordfall durch einen Polizisten oder einen Reporter bearbeitet wird. Dabei ist in meinen Augen extrem gut dargestellt an welche Informationen Ira überhaupt kommen kann und mit welchen Mitteln. Gerade die Darstellung dieser Einschränkungen und auf welche Ideen sie kommt, finde ich sehr gelungen. Ein wenig überzogen vielleicht, wie extrem sie an dem Fall dran ist und wie sehr ihr Freund Andy auch manchmal darunter leiden muss. Einfach spannend und interessant geschrieben. Charaktere: Ich mag Ira, auch wenn ich ihren Arbeitseifer an mancher Stelle ehrlich nicht nachvollziehen konnte, sie mir manchmal vielleicht auch ein bisschen zu hohe Risiken eingegangen ist. Ihre beste Freundin, die Taxifahrerin, finde ich einfach nur den Knaller, denn sie bringt eindeutig ein wenig frischen Wind in alles, ebenso wie die beiden Tanten von Andy, die mit auf dem Hof Eskendor leben, einfach zwei Unikate sind, die ein solches Buch einfach super gebrauchen kann. Die zwei sind irgendwie knuffig, vor allen Dingen, wie sie immer wieder erstmal ein Schnäpschen trinken wollen. Einfach alle rund um Eskendor sind im Grunde sehr sympathische Charaktere, selbst die, die wirklich eine kleine Rolle spielen. Die Familie rund um Ludwig Hahnwald finde ich einfach nur extrem interessant und auch die Facetten hinter den einzelnen Charakteren sind sehr gelungen. Man beginnt auch sehr schnell Sympathien und Unsympathien zu entwickeln, die einen immer mehr zu einem oder dem anderen tendieren lassen, wer wohl hinter dem Mord stecken könnte. Allgemein sehr gelungene Charaktere. Fazit: Ein Krimi, der mal ein wenig anders ist, was die Ermittlerin angeht, da sie den Fall ja eigentlich gar nicht unbedingt lösen müsste, sondern es aus eigenem Ansporn tut und das vielleicht auch ein bisschen zu intensiv. Vor allem das Gespinst aus Lügen und Beziehungsgeflechten im Haus Hahnwald finde ich einfach nur klasse beschrieben und bringt gut Spannung in diesen Krimi. Und mit den Bewohnern auf Eskendor und Iras Privatleben wird es zudem noch ein wenig aufgelockert. Für mich einfach eine sehr angenehme Mischung, die viel Spaß beim Lesen macht.

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Ira Wittekind ist die Karla Kolumna von Ostwestfalen – als Lokalreporterin kümmert sie sich um alles, was in Bielefeld und vor allen Dingen auf dem Land passiert. Als eine Friedhofskapelle brennt und dabei der örtliche Apotheker im Rollstuhl sitzend um s Leben kommt, kann sie ihre Spürnase nicht stoppen. Sie ermittelt, auch wenn es als Recherche für die Artikel über den Mord getarnt ist und findet am Ende raus, wer den Apotheker auf dem Gewissen hat. Carla Berling hat einen tollen Krimi geschrieben, bei dem ich mich in die Figuren verliebt habe: Ira ist mal endlich keine junge, attraktive und immer charmante Protagonistin, sondern über 50 mit Falten im Gesicht und auf der Seele. Sie ist wunderbar, genauso wie die Tanten ihres Lebensgefährten, typisch ostwestfälische Damen, mit all ihren Weisheiten und Eigenheiten. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, immer wieder wird man in die Irre geführt und rätselt mit, wer der Täter aus welchem Grund sein könnte. Die Autorin schreibt sehr angenehm und trifft genau meinen Humor, der auch nicht zu kurz kommt. Freunden guter Krimis mit leicht regionalem Flair kann ich „Mordkapelle“ nur ans Herz legen.

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Meine Meinung: Dies ist nun der dritte Krimi, den ich von Carla Berling lese und auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Natürlich freute ich mich, die beiden urigen Tanten wieder zu sehen und hatte meinen Spaß mit ihnen. Außerdem gefällt es mir sowieso, wenn ich von den Protagonisten etwas über ihre private Situation lesen und darin auch einen Fortschritt in der Entwicklung sehen kann. Was nun diesen Fall betrifft, um den sich Ira kümmern musste, fand ich ihn zwar sehr interessant und auch spannend, aber manchmal war es mir ein Zuviel an Personen und Begebenheiten. Zumal die Familie des Verstorbenen nicht gerade zu den Sympathieträgern gehörte. Aber trotzdem habe ich den Überblick nicht verloren, hatte den einen oder anderen Verdächtigen und war am Ende auch etwas überrascht, denn ich hatte jemand anderen im Focus gehabt. Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es sieht nicht nur gut aus, es fühlt sich auch sehr gut an. Ein so genanntes Streichelcover 😉was den Lesern von eBooks natürlich nichts sagt, sie müssen dann eben nur mit dem schönen Anblick Vorlieb nehmen. Fazit: Gerne empfehle ich dieses Buch weiter, Fans von Krimiserien werden es mögen, besonders wenn sie wie ich nicht nur etwas über die Recherche zu dem Mord an der Kapelle lesen wollen, sondern auch an dem Umfeld der Protagonistin interessiert sind.

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Ein Heimatkrimi aus Ostwestfahlen Inhalt: Die Reporterin Ira Wittekind bekommt einen Tipp, dass eine verkohlte Leiche im Rollstuhl in der Friedhofskapelle gefunden wurde. Im Laufe der Recherche zu diesem Verbrechen taucht sie immer tiefer in die verworrene Familiengeschichte des Opfers ein, bei dem es sich um den angesehenen Apotheker Ludwig Hahnwald handelt. Zusammen mit ihrem Freund Andy verfolgt sie Spuren, die sie bis nach Südfrankreich führen. Es kommt sogar so weit, dass Ira selbst bedroht wird. Für die Lösung des Falls müssen Ereignisse aufgedeckt werden, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. Meine Meinung: Der Krimi liest sich leicht und es macht Spaß, wie alle handelnden Personen gut charakterisiert werden. Auch ohne Kenntnisse der Schauplätzte kommen die lokalen Eigenheiten der ostwestfälischen Protagonisten mit Humor herüber. Teilweise ist es weniger Krimihandlung, denn in vielen ausführlichen Gesprächen der Hauptfigur mit Familienmitgliedern wird die Familiengeschichte beleuchtet. Für Liebhaber von Heimatkrimis, bei denen auch das Privatleben des Ermittlers eine Rolle spielt, ist Mordkapelle eine unterhaltsame Lektüre. Wer hingegen auf Action und nervenaufreibende Spannung steht, wird hier eher nicht bedient. Der auch haptisch schön gestaltete Krimi bekommt von mir insgesamt 4/5 Sternen.

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