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Rezensionen zu
Jagdtrip

Jack Ketchum

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Jack Ketchum Jagdtrip (Heyne Hardcore) Lee ist lebend aus dem Krieg zurückgekehrt, doch er ist ein anderer Mensch geworden. Die Erinnerung verfolgt ihn in seinen Träumen. Er lebt zurückgezogen tief in einem Wald und meidet den Kontakt zu Menschen. Aber heute ist er nicht allein. Eine Gruppe Camper ist in seine zerbrechliche Welt eingedrungen. Er hört ihre Stimmen, beobachtet ihr Lager. Mit einem Mal ist der Krieg zurück. Und Lees Besucher müssen um ihr Leben kämpfen... Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Seine Horrorromane zählen in den USA unter Kennern neben den Werken von Stephen King oder Clive Barker zu den absoluten Meisterwerken des Genres und wurden mehrfach ausgezeichnet. © Heyne Hardcore, Jack Ketchum & Douglas E. Winter Meinung zur Veröffentlichung: Jack Ketchum ist aus der gegenwärtigen Thriller- und Horror-Literaturszene nicht mehr wegzudenken. Aufsehenerregende literarische Werke wie „Evil“, „Wahnsinn“, Blutrot“ oder seine Kannibalen-Trilogie festigten seinen Ruf als Meister der harten Erzählung, die jedoch nie plakativ des Schocks wegen funktionierte, sondern immer einen mehrdeutigen und tiefergehenden Ansatz zeigte, und so den Spagat zwischen hartem Pulp und Literatur zu meistern. Jack Ketchum ist ein Kunstwort, welches sich erstens auf den im Jahr 1686 gestorbenen Henker Jack Ketch bezieht, und der Autor sich so als Scharfrichter seiner Figuren sehen kann, man kann den Namen aber auch, spricht man ihn laut aus, als „Jack, Catch‘ em“ lesen, was so viel bedeutet wie „Jack, fang‘ sie“. Es ist erfreulich, dass sich das literarische Werk des Autors dank Heyne Hardcore endlich weiter zu schließen scheint. Denn mit dem vorliegenden Jagdtrip veröffentlichen sie den vor knapp dreißig Jahren entstandenen Roman Cover, der das dritte Buch Jack Ketchums darstellte. Die Geschichte handelt von dem traumatisierten und psychisch sehr instabilen Vietnamveteran Lee, der die Gesellschaft meidet und sich in die Wälder zurückgezogen hat. Doch der Kontakt zu einer Gruppe Camper wirft ihn emotional in seine Vergangenheit zurück, so dass er mit der ihm einzig möglichen Handlungsweise reagiert, die er beherrscht. Jagdtrip (Originaltitel: Cover, 1987) erscheint in einer Übersetzung von Urban Hofstetter als Taschenbuch und eBook bei Heyne Hardcore (368 Seiten, €9,99). Im Anhang befindet sich ein umfangreiches Werkverzeichnis des Autors. Jack Ketchum zeigt, auch wenn sein Frühwerk literarisch stellenweise noch wegen des eher abrupten, auf Effizienz ausgelegten Schreibstils etwas holprig wirkt, dass er zu Recht zu den ganz Großen der Szene gezählt werden kann. Auch wenn Jagdtrip hinter seinen teils wirklich großartigen späteren Romanen stilistisch etwas zurückstecken muss, zeigt es schon deutlich die Fähigkeit des Autors, seine Figuren mit Leben zu füllen und eine anfangs plakativ erscheinende Geschichte mit einer ansprechenden Mehrdeutigkeit zu versehen. Fans des Autors sollten deshalb auf jeden Fall einen Blick riskieren! Christian Funke

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Lee ist lebend aus dem Krieg zurückgekehrt, doch er ist ein anderer Mensch geworden. Die Erinnerung verfolgt ihn in seinen Träumen. Er lebt zurückgezogen tief in einem Wald und meidet den Kontakt zu Menschen. Aber heute ist er nicht allein. Eine Gruppe Camper ist in seine zerbrechliche Welt eingedrungen. Er hört ihre Stimmen, beobachtet ihr Lager. Mit einem Mal ist der Krieg zurück. Und Lees Besucher müssen um ihr Leben kämpfen ... Das Buch beginnt recht ruhig, nimmt dann aber schnell an Fahrt auf. Immer wieder bekommt der Leser durch Rückblicke und (Tag-)Träume mit, was Lee im Krieg erlebt hat. Somit kann er diesen Protagonist einerseits authentisch finden, andererseits auch gleichzeitig durch seine Art und Weise abstoßend. Der Roman ist in mehrere Teile eingeteilt. Von Teil zu Teil nimmt die Story mehr an Fahrt auf um dann kurz vor Schluss auf eine Zielgerade zuzulaufen, die man vielleicht anfangs vermutet hatte, aber zwischendurch sofort wieder aus dem Kopf verjagt hat - mehr möchte ich dazu nicht sagen ;-) Für einen Horrorthriller - als solchen würde ich dieses Buch bezeichenen - haben die Charaktere eine wikrlich erstaunliche Tiefe, was vor allem daran liegt, dass man nicht nur Lee und seine Geschichte, sondern auch die seiner "Opfer" kennen lernt. Diese haben alle etwas auf dem Kerbholz und können mehr order weniger gut miteinander, was allein so schon für Auseinandersetzungen beim Campen sorgt. Als dann der erste der Camper verschwindet und sie eine spezielle Entdeckung machen, ist ihnen klar, dass es jemand auf sie abgesehen hat... Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und flott zu lesen. Dadurch nimmt die Story auch nochmals an Fahrt auf und man kommt als Leser schnell durch die Geschichte, kann mit den Protagonisten mit(er)leben. Dennoch hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Die Story war zwar spannend, der Stil angenehm und die Charaktere entsprechend vielseitig gestaltet - doch für 10 Punkte alias 5 Sterne hat mir das Besondere gefehlt. Fazit: Spannender und fesselnder Horrorthriller, bei dem ein Exsoldat Jagd auf Camper macht, die in sein Territorium eingedrungen sind.

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