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Rezensionen zu
Geständnisse

Kanae Minato

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Die kleine Tochter der Lehrerin Moriguchi ist im Pool der Schule ertrunken. Ein Unfall, wie es scheint. Doch am letzten Tag vor den Ferien stellt sich die Lehrerin sich vor die Klasse und gesteht, dass sie weiß, dass es kein Unfall war. Und dass sie weiß, wer ihre Tochter ermordet hat. Nämlich zwei Schüler aus ihrer Klasse. Und sie übt Rache. „Geständnisse“ von Kanae Minato ist eine subtile Geschichte, die völlig unter die Haut geht. Nicht nur die Lehrerin gesteht ihrer Klasse ihr Wissen, im weiteren Verlauf erfahren wir die Geschichte aus den unterschiedlichsten Perspektiven und auch, wie es nach dem Geständnis der Lehrerin für alle Beteiligten weiterging. Denn Moriguchi ist nicht einfach zur Polizei gegangen, viel durchtriebener straft sie die Täter ab und stürzt beide so auf unterschiedlichste Weise ganz unauffällig ins Verderben. Immer tiefer rutscht man als Leser in die Geschichte hinein und schwankt zwischen Mitgefühl und Wut auf alle Charaktere, so schwierig ist die moralische Beurteilung der Situation, so subtil und spannend verschwimmen die Motive der handelnden Personen. Meiner Meinung nach ist Kanae Minatos Roman „Geständnisse“ ein absolut empfehlenswerter Roman, ein Psychothriller der besonderen Art, der einen von der ersten Zeile an einfängt und auf fast schon gruselige Art und Weise die niederen Motive aller Menschen darstellt. Keiner scheint frei von Schuld und alle sind verstrickt in ein Netz aus Rachemotiven und kindlichen Absichten. Eine spannende und gleichzeitig psychologisch sehr durchdachte Geschichte, die von Minato perfekt inszeniert wurde.

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Klappentext: Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner - weder Kind noch Erwachsener - ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. Ich habe dieses Buch vor kurzem in einer privaten, kleinen Leserunde gelesen. Bis dahin war mir der Titel ehrlich gesagt total unbekannt. Großes Interesse diese Buch zu lesen, hatte ich leider von Anfang an nicht, auch wenn der Klappentext sehr vielversprechend klingt. Allerdings hat die Mehrheit dafür gestimmt und somit begann ich die ersten paar Seiten zu lesen. Was mir zunächst einmal sehr gut gefallen hat, war die Tatsache das die Geschehnisse in Japan angesiedelt waren. Auch mit den japanischen Namen hatte ich keine Probleme. Aber schon nach ein paar Seiten, wusste ich das ich leider nicht richtig warm werden würde mit dem Buch, was zum Großteil an der Erzählweise lag. Diese war für mich sehr anstrengend und hat meinen Lesefluss stark beeinträchtig, da es für mich nicht flüssig genug voran ging. Es gab ein wenig Abwechslung in den einzelnen Kapiteln, da dort die Perspektive zwischen den einzelnen Charakteren gewechselt hat. Man hat dort zwar einiges über ihre bizarren Gedankengänge erfahren, aber durch ihre Erzählungen wurde auch einiges der Geschehnisse wiederholt, was es für mich ziemlich langweilig gemacht hat. Leider kam selbst bis zum Schluss keine Spannung bei mir auf. Auch wenn genau diese ungewöhnliche Erzählweise erfrischend anders ist, denke ich, dass mir das Buch besser gefallen hätte wenn die Geschichte anders verpackt gewesen wäre. Die Geschichte an sich war nämlich eigentlich ziemlich interessant, weil sie durch die verschiedenen Denkweisen sehr schockierend war und einen Einblick gegeben hat, wie weit die menschliche Psyche gehen kann wenn sie auf Rache aus ist. Fazit: Dadurch das ich leider so meine Probleme mit dem Schreibstil hatte, konnte mich das Buch nicht richtig überzeugen, trotz starker Geschichte über Rache und schockierenden Geständnissen.

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Unfall oder Mord? In ihrem düsteren Roman Geständnisse widmet sich Kanae Minato den Themen Selbstjustiz und Rache, als eine Klasse mit dem plötzlichen Tod der kleinen Tochter der Lehrerin konfrontiert wird. Die vierjährige Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Yūko Moriguchi wird eines Tages ertrunken im Schulschwimmbad aufgefunden. Nach einer kurzen Auszeit kehrt Moriguchi an ihre Schule zurück und beginnt, ihren Schülern von dem Tag des Unfalls zu erzählen, von ihrem schrecklichen Verdacht und ihrem eigenen, kleinen Geheimnis. Damit ändert sich das Leben von einigen Schülern schlagartig. Plötzlich stehen noch mehr Menschenleben auf dem Spiel. Ich hatte etwas Tolles geschaffen, mein Name hatte in der Zeitung gestanden, und meine Mutter wusste nichts davon. Aber wer weiß, wenn ich etwas richtig Scheußliches anstellte, dann würde sie vielleicht endlich zu mir zurückkommen. Kanae Minatos Buch Geständnisse, das sich vermutlich am besten irgendwo zwischen Roman und psychologischem Thriller einordnen lässt, beginnt recht unscheinbar. Die Lehrerin Moriguchi sitzt vor ihrer Klasse und hält ihr eine ausschweifende Ansprache über ihr Leben, ihren Exmann, über das Strafsystem in Japan, die Kündigung ihrer Lehrstelle – bis sie schließlich auf den Tod ihrer kleinen Tochter zu sprechen kommt. Die Polizei nannte es einen tragischen Unfall, aber Moriguchi weiß, dass sich mehr hinter dem Ertrinken ihrer Tochter verbarg. "Ich glaube, wir Normalbürger haben vielleicht eine Grundregel vergessen – nämlich, dass wir eigentlich kein Recht haben, über jemand anderen zu richten." Auf den ersten Seiten war ich noch nicht sicher, ob mir dieser Roman wirklich gefallen würde, die Spannung schien auch noch nicht annähernd in Sicht zu sein. Doch je länger ich Moriguchis Monolog lauschte, desto mehr nahm er mich ein. Nach und nach werden die Umstände der Tat aufgeklärt. Erst noch von Moriguchi selbst, dann von ihren Schülern beziehungsweise Angehörigen ihrer Schüler. Aus verschiedenen Perspektiven und durch unterschiedliche Formen – z.B. Monolog, Brief, Tagebucheinträge – beleuchtet Minato die ganze Geschichte. Somit wiederholen sich zwar einige Ereignisse für den Leser, mindern dadurch aber keinesfalls die Spannung, da neue Motive und Hintergründe mit eingebracht werden und immer mehr Details ans Licht kommen. Sowohl Moriguchi als auch die anderen Charaktere sind scheinbar unauffällige, sich dem System fügende Japaner, unter der Oberfläche brodelt jedoch viel mehr, als sich anfangs erahnen lässt. Sie alle sind getrieben von dem Durst nach Rache, und wie sie diese Rache ausführen, ist größtenteils sehr überraschend und verstörend. Minato offenbart Protagonisten mit schockierenden psychischen Abgründen, der Leser wird von ihren grausamen Handlungen zugleich abgestoßen und angezogen. Da bis auf die Lehrerin hauptsächlich Kinder als Protagonisten agieren, steht die Klasse vor einem Problem: sie sind strafunmündig, egal, was sie auch tun, es kann ihnen nichts geschehen. Körperverletzung, Erpressung, Mord – die Presse würde darüber berichten, sie jedoch niemals namentlich erwähnen, sodass sie unangetastet mit ihrem dunklen Geheimnis weiterleben könnten. Sowohl Moriguchi als auch den Schülern missfällt diese Tatsache jedoch so sehr, dass sie beschließen, das Gesetz in ihre eigenen Hände zu nehmen.Vergeltung, Gerechtigkeit und Selbstjustiz treiben die Charaktere zu immer morbideren Mitteln. Gleichzeitig werden aber auch die Leiden und Ängste der Jugendlichen thematisiert – der Leistungsdruck in der japanischen Gesellschaft, die harten Anforderungen ihrer Eltern, das ständige Vergleichen mit den Mitschülern, Ausgrenzung und Mobbing, das Gefühl des Nichtdazugehörens, die Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Anerkennung. Kanae Minatos Roman Geständnisse ist noch viel besser, als ich mir vorgestellt hatte. Es ist ein spannendes, abgründiges und düsteres Buch über Rache und Selbstjustiz in der strengen, leistungsorientierten japanischen Gesellschaft. Die Autorin versteht es, nach und nach neue Details aufzudecken und unerwartete Wendungen herbeizuführen – der Roman ist unglaublich schwer aus der Hand zu legen und endet mit einem fulminanten Knall.

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Klappentext Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. Meine Meinung Ich hatte das Buch im Sommer diesen Jahres bei einer instagrammerin zum ersten Mal gesehen. Sie selbst hatte es zwar noch nicht gelesen aber es aufgrund des Klappentextes gekauft, der mich dann auch sofort ansprach. Nachdem ich dann sah, bei welchem Verlag erschienen ist, habe ich das Buch beim Bloggerportal angefragt und freundlicherweise auch zur Verfügung gestellt bekommen. Als ich das Buch im Briefkasten hatte, war ich doch etwas erstaunt, wie dünn es ist, denn bei so einem komplexen Thema hatte ich mit mehr Seiten gerechnet. Aber jeder, der sich schon mal durch langatmige und unnötige Szenen quälen musste weiß, wie schwierig und auch gut es ist, wenn ein Autor alles wichtige in "kurz" erzählen kann. Eigentlich hatte ich nicht vor, das Buch noch diesen Monat zu lesen aber es hatte mich immer wieder angezogen. Das minimalistische Cover mit dem knallroten Apfel auf grau silbernem Grund - sehr symbolträchtig. Adam und Eva, der Sündenfall, Blut und Metall sind nur die ersten Dinge, die ich damit assozierte. Ich nahm mir das Buch dann also doch früher vor als gedacht und bin froh drum. Denn so ein Buch MUSS einfach gelesen werden. Mit Ende des ersten Kapitels geschah etwas mit mir, was beim Lesen noch nie der Fall war. Mir lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter und ich hatte eine Gänsehaut am ganzen Körper! WAHNSINN! ... Ja, so etwas kann Literatur. Gute Literatur! Ich war so perplex und gefangen, dass ich einfach weiterlesen musste. Kanae Minato lässt den Leser zum Ende jeden Kapitels mit offenem Mund zurück und voller Fassungslosigkeit und Unglauben. Sie schafft es sehr feinfühlig und auch nüchtern den Menschen zu überraschen und zu schocken. Immer, wenn man dachte, jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden, setzt sie noch eine Schippe drauf. Ich möchte gar nicht viel mehr schreiben, da ich finde, alles was man sagt, greift dem Leseerlebnis vorweg. Man muss dieses Buch einfach selbst lesen. Ein Buch über Schuld und Rache. Über Gut und Böse, Richtig und Falsch. Mir ist es wirklich noch nie passiert, dass ich über ein Buch, über das ich so viel schwärmen will und könnte nur so wenig schreiben will, aus Angst, die Spannung, diese extrem gute und subtile Spannung rauszunehmen. Ich kann es Euch wirklich nur ans Herz legen. Wenn Ihr gerne geschockt werdet, in die menschlichen Abgründe Einblick erhaltet oder selbst auch über Moral und die Frage "Wie weit darf Rache gehen? Was ist richtig und was ist falsch?" nachdenken wollt, dann nehmt Euch Zeit und Ruhe und lest dieses Buch. Ich bin mir sehr sehr sicher, dass Ihr es nicht bereuen werdet!

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Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Kanae Minato erzählt uns auf brillante Weise durch die Sicht verschiedener Charaktere eine böse, dramatische Geschichte von der wir bereits am Anfang merken, dass sie wohl nicht gut enden wird. Sehen wir anfangs klar, wer der Schuldige ist, verschwimmt diese Klarheit Seite für Seite und wir fragen uns, wie es dazu kommen konnte. Dass Charaktere so handeln, wie sie es tun, was sie zu diesen bösen Taten treibt. Und die Antworten, die Kanae Minato uns gibt sind beunruhigend und verstörend. So sind es kleine Zahnräder, belanglose Dinge, unachtsame Handlungen und Worte, die das Schicksal unser Protagonisten besiegeln. Zusätzlich wird deutlich, dass sich unsere Mentalität an vielen Stellen von der japanischen Mentalität unterscheidet - an anderen Punkten wiederum kaum. Ein fesselndes, hochspannendes und intelligent konstruiertes Kammerspiel, das einen dunklen Einblick in die menschliche Psyche gewährt.

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Die Lehrerin Yuko Moriguchi kündigt ihren Job als Lehrerin. Als sie das letzte Mal vor ihre Klasse tritt, beschuldigt sie zwei ihrer Schüler ihre kleine vierjährige Tochter umgebracht zu haben. Statt die beiden Jungen der Polizei zu übergeben, plant Moriguchi selbst Rache zu üben und teilt ihr Vorhaben der Klasse mit und entlässt sie in die Ferien. Die Geschichte wird nicht nur aus Sicht der Lehrerin geschildert, sondern auch aus der Perspektive von Personen, die direkt oder indirekt mit dem Mord in Verbindung stehen. Dadurch erfahren wir durch jeden Erzählstrang etwas mehr von der Wahrheit und was genau mit dem kleinen Mädchen passiert ist. In jedem Kapitel stellt der Leser sich Fragen und nach und nach bekommen wir die Antworten durch die unterschiedlichen Perspektiven geliefert. Nach und nach kommen dunkle Geheimnisse ans Licht und das Geschehen rückt immer weiter in den Hintergrund. Nach den Ferien kommt nur einer der Täter wieder zurück in die Schule. Doch selbst nach langer Zeit der Abwesenheit platzt noch eine Bombe… das Grauen hat noch lange kein Ende gefunden. Die Geschichte spielt in Japan, einer Kultur die fernab von unserer deutschen und europäischen Kultur ist. Dennoch konnte ich mich in das Geschehen gut reinversetzen. Der Stil des Buches ist einzigartig. Bereits zu Beginn bekommt der Leser mitgeteilt, was passiert ist und dass die Täter bereits bekannt sind. Es geht nicht darum die Täter zu identifizieren, sondern um die menschlichen Abgründe und die Motive hinter der Tat. Dadurch dass die Kapitel von unterschiedlichen Personen geschildert worden, wirkt die ganze Story sehr plastisch und manchmal musste ich echt schlucken weil ich es nicht fassen konnte, wie die Denkweiser mancher Personen war. Da das Buch sehr kurz ist, kann man es innerhalb kürzester Zeit weg lesen. Nach jedem Kapitel wollte ich unbedingt wissen wie es weiter geht und wie die einzelnen Personen über die Ereignisse denken und wie sie darin verwickelt sind. Die Kapitel, besonders das erste, welches aus Sicht von Yuko Moriguchi geschrieben worden ist, lassen sich wie lange Monologe lesen. In dieser Art habe ich noch nie etwas gelesen und es konnte mich von Anfang an überzeugen. Dadurch bekommt der Leser, manchmal sehr ungewollt, einen Einblick in die Köpfe der Charaktere. Teilweise war es schockierend, gruselig, traurig, aber manchmal auch bewegend und verständnisvoll. Mit zwei Wörtern würde ich dieses Werk als einzigartig und schockierend betiteln.

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Durch den Namen der Autorin, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich finde es ja immer spannend, das auch Autoren aus andere Ländern ihre Bücher veröffentlichen und bin auch immer wieder gespannt, wie deren Schreibstil so ist. So habe ich dieses Buch innerhalb von ein paar Stunden durch gehabt, was auch nicht schwer ist, da diese Story nur wenige Seiten hat, die man schnell liest. Als ich das Buch gelesen hatte, habe ich auch erfahren, das es davon einen Film gibt, den ich mir aufjedenfall mal ansehen werde. Den das Buch war schon sehr spannend und hat mich in den Bann gezogen. Die Story dreht sich hauptsächlich um den Mord einer vierjährigen, die von zwei dreizehnjährigen Schüler begangen wurde. Die Lehrerin Yuko Moriguchi, beschuldigt zwei ihrer Schüler des mordes an ihrer Tochter und kündigt daraufhin ihre Stelle. Sie teilt den zwei Schülern auch mit, das sie diese nicht an die Polizei ausliefert, sondern in ihrer eigenen Art Rache nehmen wird. Schon ab der ersten Seite wird aus jeweils verschiedenen Perspektiven, den Mord, geschildert. Man weiß also schon Ansatzweise wie es geschehen ist. Doch im Laufe der Story weiß man nach und nach was wirklich geschehen ist und das macht die Story so interessant und spannend. Man hat viele Fragen im Kopf, doch nach jedem Kapitel und Geständnis, fügt sich das Puzzle immer mehr zusammen und die Fragen werden beantwortet. Dabei gibt es so einige Überraschungen und Wendungen, die das ganze nicht vorhersehbar macht. Durch die Story erhält man aber auch einen guten Einblick in ein wichtiges Thema. Es geht dabei um Kinder, die zwischen Gut und Böse nicht entscheiden können und an einer Leistung und Erfolg ausgerichteten Gesellschaft zerbrechen. Sie suchen auch verzweifelt nach Zuneigung und Anerkennung, das was sie so selten bekamen. Man erhält auch sehr schön einen Einblick in die japanische Lebensart, den die ganze Story handelt in Japan. Der Schreibstil der Autorin war spannend und flüssig zu lesen. Manchmal musste ich das gelesene verdauen und das Ende hat es auch in sich gehabt. Als ich das Buch zu Ende hatte, musste ich erstmal über die ganze Story nachdenken und diese verdauen. Die Autorin hat hier auch sehr gut und passend die wichtigsten Informationen in die Story gemischt, sodass man über alles bescheid wusste und einfach nichts fehlte. Und dieses wichtige Thema, was die ganze Story aussagt, musste ich auch erstmal intensiv nachdenken, den nicht nur in Japan geht es Kindern so. Ich werde das Buch aufjedenfall noch öfters in die Hand nehmen.

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Inhalt: Einen Monat nach dem Tod ihrer Tochter steht Yuko Moriguchi vor ihrer Klasse und hält eine letzte Rede. Sie erzählt wieso sie Lehrerin geworden ist, warum sie alleinerziehend ist und warum ihre 4-jährige Tochter Mittwochs immer auf dem Schulgelände war und somit ertrinken konnte. Sie erklärt ihre Lehrmethoden und warum sie ihre Schüler so behandelt wie sie sie behandelt hat. Nach einem kurzen Ausschweifen lässt sie dann die Bombe platzen und verkündet vor der ganze Klasse, dass zwei unter ihnen ihre Tochter ermordet haben. Diese werden erst A und B genannt. Yuko erzählt wie sie darauf gekommen ist und wie sie die beiden Täter kurz nach dem, von der Polizei als Unfall abgestempelter, Tod jeweils damit konfrontiert hat, diese gestehen ihr die Tat sofort. Da sie aber nicht zur Polizei gehen will, weil die beiden noch keine 14 Jahre alt und und dies eh nichts bringen würde, hat sie sich als „Rache“ etwas anderes einfallen lassen: Die Milch die sie vor und während Yukos Rede getrunken hatten, war eine besondere Zutat beigefügt. Danach verkündet sie eine noch größere Neuigkeit, womit die Täter nicht gerechnet hatten – dann sind die Schüler entlassen und dürfen in die Ferien. Juhu! Yuko verlässt die Schule und nach den Ferien sind die Schüler quasi auf sich allein gestellt. Einer der beiden Täter kommt wie immer gelassen zu Schule, was die anderen Schüler erst mal mit Ignoranz strafen. Der andere kommt nicht mehr zum Unterricht und verwirrt mit seinem komischen Verhalten seine Mutter. Nach und nach kommen immer mehr dunkle Geheimnisse ans Licht. Keiner ist so wie er scheint und am Ende ist die „Zutat“ in der Milch das geringste Problem... Meine Meinung: Das war wirklich mal ein böses Buch..aber erst mal zum Äußerlichen. Das Cover gefällt mir sehr gut, dadurch bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist schlicht und ich finde den blutigen Apfel sehr passend für den Inhalt. Keine Sorge, dieser in nicht blutig, aber es passt trotzdem. Wenn ihr das Buch gelesen habt, dann versteht ihr was ich meine. Am Anfang fand ich den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Das erste Kapitel, welches knapp 60 Seiten umfasst, wird von Yuko erzählt, allerdings als Monolog. Da ich ein Fan von Dialogen bin, habe ich erst ein paar Seiten gebraucht um mich daran zu gewöhnen, aber dann klappte das..was vielleicht auch daran liegt, dass nur das erste Kapitel so gehalten ist. Das Buch ist in 5 Kapitel aufgeteilt, die jeweils von einem anderen Charakter erzählt werden. So wird die Tat und alles was danach passiert aus verschiedenen Sichten gezeigt. Dadurch kamen teilweise Dinge ans Licht...meine Güte, dafür sieht das Buch echt harmlos aus. Die Charaktere finde ich sehr gut geschrieben. Jeder einzelne hat mich gepackt und verwirrt. Am Anfang die Lehrerin die ihr Kind verloren hat. Ich will gar nicht wissen wie das ist. Ich könnte mich wahrscheinlich nicht so zusammen reißen. Dann die beiden Täter. Erst als die beiden ihr eigenes Kapitel bekommen haben, konnte ich sie richtig verstehen. Bis dahin wurde man sehr oft hinters Licht geführt. Die anderen Charaktere, besonders die Klassensprecherin fand ich sehr interessant. Wie heißt es so schön? „Jeder hat sein Päckchen zu tragen.“ Die Spannung hat mich umgehauen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr weg legen, so spannend wurde es. Das Ende hat mich dann noch mal richtig vom Hocker gehauen und ich dachte nur: OMG! Böse, Böser, dieses Buch.

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