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Rezensionen zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Paula Hawkins

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Hallöchen und einen schönen Samstag Vormittag wünsche ich euch. :) Kürzlich habe ich den neuen Roman von Paula Hawkins gelesen und heute möchte ich euch meine Meinung dazu mitteilen. Ich zähle mich zu den "Girl On The Train" Fans und habe mich deshalb sehr auf das neue Werk von ihr gefreut. Erschienen ist das Buch bei blanvalet. Inhalt: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meine Meinung: Wie schon erwähnt, habe ich Paula Hawkins' ersten Roman sehr gemocht. Und auch bei diesem konnte ich kaum eine Pause machen, weil er so spannend war. Die Handlung entrollt sich so nach und nach, man erfährt mit jeder Seite neue Dinge und auch das Ende birgt die ein oder andere Überraschung. Auch wenn einiges vielleicht schon sehr früh klar wird, hat es mich ziemlich umgehauen. Was immer ein gutes Zeichen ist und definitiv für das Buch spricht. Das Buch wird aus der Sichtweise von verschiedenen Protagonisten erzählt, die immer wieder wechseln. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen und die Geschichte hat mich persönlich sehr fasziniert. Ein paar Fakten sind ebenfalls enthalten. Damit meine ich bestimmte Orte, die vor allem Selbstmörder anziehen. Macht euch auf ein besonderes Lese-Erlebnis gefasst. :D Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐⭐ und wie immer eine Lese-Empfehlung. Begebt euch an den Drowning Pool. ;) Aber bitte nicht hinein.^^

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'Into The Water' hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt, als ich gesehen hatte, dass es von der selben Autorin wie 'Girl On The Train' ist. Das Buch habe ich damals sehr gut gefunden, einfach weil es für die damalige Zeit etwas vollkommen Neues für mich war. Umso gespannter war ich natürlich auf 'Into The Water' und meine Erwartungen waren recht hoch gesetzt. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Wer eine Geschichte wie bei 'Girl On The Train' erwartet, der wird vermutlich, wie ich, enttäuscht werden. Das Buch ist allerdings auch 'nur' als Roman deklariert, auch wenn es einige Thriller Elemente aufweist. Die Story baut sich nur sehr langsam auf und die Stimmung würde ich durchgehend als dahinplätschernd bezeichnen. Am Anfang steht der Todesfall von Nel, weshalb ihre Schwester Julia in ihre Heimat zurückkehrt. Dort angekommen, wird schnell klar, dass die Todesumstände sehr mysteriös sind und nichts so ist, wie es scheint. Hinzu kommt, dass die Story aus der Sicht von sehr vielen Personen erzählt wird. Diese Personen erzählen im Grunde alle etwas anderes und so weiß man nie genau, woran man nun ist. Durch den stetigen Perspektivwechsel war es für mich auch sehr schwierig an der Geschichte dran zu bleiben. Positiv fand ich jedoch, dass unten neben der Seitenzahl immer der Name der Person stand, die gerade erzählt. Das hat zwar etwas geholfen, trotzdem war es mir insgesamt etwas zu viel. Durch die vielen Personen kam die Geschichte wirklich sehr langsam in Fahrt und ich habe mich durch die ersten zwei Drittel durchkämpfen müssen. Im letzten Drittel nimmt die Story durchaus noch an Fahrt auf, jedoch muss man dafür wirklich Geduld mitbringen. Dass ich mich trotzdem durch das Buch gekämpft habe, lag wohl zum Großteil am recht angenehmen Schreibstil der Autorin. Außerdem wollte ich natürlich trotzdem gerne wissen, wie sich alles am Ende auflöst und das hat mir dann letztlich auch ganz gut gefallen. Insgesamt ist 'Into The Water' ein recht durchschnittliches Buch mit einigen Minuspunkten. Ich würde vermutlich trotzdem weitere Bücher von Paula Hawkins lesen, denn 'Girl On The Train' konnte mich auch begeistern, obwohl es ebenfalls kein Buch mit vielen Spannungsspitzen war. Vielleicht war 'Into The Water' einfach nicht meine bevorzugte Art von mysteriösem Mordfall.

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Bei "Girl On The Train" hat die Autorin schon bewiesen, dass sie es schafft die Leser zu verwirren. Einen Thriller eigentlich gar nicht wie ein Thriller wirken zu lassen. Sie erzählt eine Geschichte, die dann hier und dann ihre Spannung aufbaut und behält. Der Schreibstil ist allerdings nach wie vor schwierig. Ich hatte wieder damit zu kämpfen mich einzufinden. Bei jedem Kapitel springt die Autorin zwischen verschiedene Charaktere hin und her. Leider wechselt sie auch in den Schreibweisen. Mal aus der "ich"-Version, mal spricht der eine Charakter wie in einem Brief mit dem Anderen. Was mich leider oft aus dem Lesefluß gezogen hat. Der Klappentext hat mich sehr angezogen. Das Ganze klingt sehr mystisch und in Verbindung mit einem Psychothriller verspricht es wirklich spannend zu werden. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die ganze Geschichte eigentlich kurz erzählt ist. Aber so viel drum herum geschrieben wurde, um ein Buch zu füllen. Ich würde das jetzt nicht als Längen bezeichnen, denn so ist es nicht. Es ist einfach eine kurze Geschichte, die in ein dickes Buch gepackt wurde. Wie es ausgeht, hatte ich mir schon von Anfang an gedacht. Finde ich etwas schade, dass es mich dann doch nicht mehr überraschen konnte. Ich hatte so auf ein anderes Ende gehofft! Vom Ende weiß ich auch nicht so, was ich davon halten soll. Einerseits ist es abgeschlossen, andererseits leicht offen gehalten. Ob das Absicht der Autorin ist, kann ich nicht sagen. Es gefällt mir jedenfalls nicht. Die Charaktere sind aber dafür unheimlich gut ausgearbeitet. Jeder hat doch irgendwie sein Päckchen zu tragen. Und manchmal wird man von der Vergangenheit eingeholt, ob man will oder nicht. Sympathische Charaktere würde ich jetzt nicht sagen, aber sie passen sehr gut zum Buch. Gut gemacht fand ich, dass neben der Seitenzahl immer der Name des Charakters steht, der "gerade dran ist". Da ich die einzelnen Charaktere nicht herauslesen konnte, konnte ich mich da dran orientieren. Mich hat das Buch unbefriedigt zurück gelassen. Vielleicht habe ich mir auch einfach zu viel versprochen. Es war ganz nett zu lesen. Wer Lust hat, auf einen Psychothriller, aber sich nicht traut, der kann gerne zu diesem Buch greifen. Psycho und Thriller ja, aber eher von der ruhigen, leichten Seite. Das Cover: Schon ein Hingucker! Ich mag dieses kräftige Blau. Es ist auch nicht abzustreiten, dass es einfach passt. Fazit: Es ist nicht einfach zu lesen. Dennoch fand ich es okay, da das Buch mich gefesselt hat.

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Gestaltung Into the water ist ja eine gekürzte Lesung. Allerdings hatte ich hier nicht das Gefühl, irgendetwas von gekürzten Stellen gemerkt zu haben. Aufmerksame Hörer meinen ja, gekürzte Hörbücher erkennen zu können. Ich verliere meine Vorurteile gegenüber gekürzten Hörbüchern immer mehr und habe das Gefühl, dass die Verlage in diesem Bereich dazu gelernt bzw. sich weiterentwickelt haben. Kommen wir aber nun zu der Sprecherwahl: Marie Bierstedt ist die Tochter des Schauspielers und Synchronsprechers Detlef Bierstedt. Ich wollte unbedingt ein Hörbuch von ihr hören und war froh, dass ich mit Into the water endlich die Gelegenheit dazu hatte. Britta Steffenhagen ist nicht nur als Hörbuchsprecherin, sondern arbeitet auch als Synchronsprecherin. So leiht sie hier Charakteren in den Animationsfilmen Drachenzähmen leicht gemacht und Zomania sowie einem Charakter in ein paar Folgen Supernatural ihre Stimme. Vom Namen her, kam mir sie mir sehr bekannt vor, obwohl ich wieder einmal nicht sagen könnte, woher ich sie kenne. Und zu Simon Jäger muss ich wohl nicht mehr viel sagen. So wie Rufus Beck die Hörbuchstimme von Harry Potter ist, verknüpft man Simon Jäger sofort mit den Thrillern von Sebastian Fitzek. Schön fand ich hier, dass ich ihn als Sprecher bereits kannte. Also selbst, wenn die anderen beiden Sprecherinnen schlecht sein sollten, wusste ich, dass seine Parts das Ganze rausreißen würden. Nun ist es leider bei Hörbüchern mit mehreren Sprechern so, dass ich nicht viel über die einzelnen Sprecher sagen kann, weil ich gerade bei unbekannten Sprechern, ja nicht genau weiß, wer welche Parts gelesen hat. Die Lesung von Into the water hat mir aber unglaublich gut gefallen. Die Stimmen haben toll miteinander harmoniert. Ich konnte mich kaum von Into the water trennen. Das passiert nur, wenn Geschichte und Sprecher wie die Faust aufs Auge zueinander passen. Kurzum: Eine sehr schöne Produktion! Inhalt In Into the water begegnen wir verschiedenen Handlungssträngen. Die Geschichte steigt mit einem sehr starken Prolog ein, in dem wir hautnah miterleben, wie jemand ermordet wird. Wer genau, möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Hier wird dem Leser schnell klar: Wir bewegen uns auf gefährlichem Terrain! Dann führt uns Paula Hawkins in die Geschichte ein und stellt uns eine Reihe von Charakteren vor. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, um den Überblick zu bekommen. In Beckford gibt es eine Tote: Nel Abbott. Angeblich Suizid. Doch ihre Schwester Julia ahnt, dass da etwas faul ist. Obwohl das Verhältnis zu ihrer Schwester alles andere als gut war, kehrt sie in die alte Heimat zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Lenna hat nicht nur an dem Verlust ihrer Mutter zu knabbern. Auch ihre beste Freundin Katie nahm sich scheinbar völlig grundlos das Leben. Into the water wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen aus Lennas Sicht, die uns an einem typischen Teenager Leben teilhaben lässt. Dann lernen wir auch Nels Schwester Julia besser kennen, die keine positiven Gefühle mit ihrer Schwester verbindet. Wie das bei einem waschechten Thriller so ist, gibt es auch diesmal zwei Ermittler, aus deren Sicht ebenfalls ein paar Parts erzählt werden. Das Tolle war, dass diese verschiedenen Handlungsstränge die Geschichte abwechslungsreich gemacht haben. Zum Schluss hat Paula Hawkins alles zusammengefügt und es war völlig logisch wie die Verbindung der einzelnen Stränge war. Spannung Während ich am Anfang noch orientierungslos durch die Geschichte tappte und mehr fasziniert von den Sprechern und dem Schreibstil war, fand ich irgendwann den roten Faden und konnte mich kaum noch von der Handlung trennen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Paula Hawkins baut die Handlung gekonnt auf und lässt zum Schluss auch keine Frage offen. Wobei... Gerade der letzte Satz hat bei mir noch ein paar Fragezeichen aufgewirbelt. Andererseits dachte ich aber auch: Genial! Schreibstil Während ich bei Girl on the train nicht wirklich mit dem Schreibstil klar kam, retteten mich bei Into the water die unterschiedlichen Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird. Ich hatte auch den Eindruck, dass Paula Hawkins so zeigen konnte, was wirklich in ihr steckte. Sie schrieb aus der Sicht der jugendlichen Lenna, konnte Julias Hass auf ihre Schwester Nel durch deren direkte Anrede glaubhaft darstellen und schlüpfte nebenbei noch in Ermittler Rollen oder in die Rolle einer alten Dame, die noch wichtige Dinge ans Tageslicht befördern könnte. Wenn ihr denn endlich mal jemand zuhören würde. Gesamteindruck Ich bin von Into the water positiv überrascht. Nie hätte ich damit gerechnet, dass mich der Inhalt so packen konnte. Hier kommen wieder eine tolle Hörbuchproduktion verknüpft mit einer guten Buchvorlage zusammen. Ich hoffe, dass Into the water in vielen Bücherregalen ein flauschiges Zuhause findet.

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Inhalt Nel hat sich im Fluß ertränkt. Doch daran glaubt ihre Schwester nicht, denn seit Jules denken kann liebte Nel das Wasser. Aber Jules hat schon seit Jahren nicht mehr mit Nel gesprochen. Was ist geschehen, dass sie sich so entzweit haben und vor allem: Was ist die Wahrheit hinter Nels Selbstmord? Eigene Meinung Das neue Buch von Paula Hawkins konnte mich mehr begeistern, als das davor. Hier hatte ich mehr das Gefühl, einer richtigen Geschichte zu folgen, bei der ich mir auch keine Sorgen gemacht habe, dass sie vernünftig zu Ende geführt werden wird. Die Charaktere waren interessant und es wurde aus allen möglichen Sichten erzählt. Über den Kapiteln und unten neben der Seitenzahl stand jeweils der Name des Erzählers im jeweiligen Kapitel, was mir sehr gut gefallen hat und wovon sich viele Autoren mal eine Scheibe abschneiden sollten. Stück für Stück wurde die Geschichte aufgelöst und mit jedem Kapitel mehr wurde klar, dass anscheinend jeder Dreck am Stecken hat. Alle hatten etwas zu verbergen, wie schlimm die Sache jedoch war, wurde erst später aufgelöst. Das Übernatürliche, in Form einer Seherin, fand ich so najaaaaaa.... Wahrscheinlich ist Paula Hawkins keine schönere Möglichkeit eingefallen, wie alles halbwegs logisch aufgelöst werden könnte. Aber dafür war es wirklich nicht schlecht gemacht. Fazit Ein spannender Roman bei dem garantiert keine Langeweile aufkommt, da man sehr zum Miträtseln animiert wird.

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Nach dem Tod ihrer Schwester Nel kehrt Julia Abbott in den Ort ihrer Kindheit zurück, an den sie eigentlich niemals zurückkehren wollte: Beckford. Voller Angst vor den vielen Erinnerungen und dem Fluss, der den Ort umgibt, versucht Julia herauszufinden, wie Nel gestorben ist - denn obwohl jeder behauptet, sie sei gesprungen, ist sich Julia sicher, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Schließlich hat Nel wenige Tage vor ihrem Tod versucht, Julia zu erreichen - und dann ist da noch der Drowing Pool, der schon so mancher unbequemen Frau in Beckford zum Verhängnis wurde... VIELSCHICHTIGER, KOMPLEXER PLOT & ATMOSPHÄRISCH DICHT Stille Wasser sind tief. Dieses Sprichwort mag im Bezug auf die offensichtliche Wasserbezogenheit von "Into the Water" stumpf wirken, doch in vielerlei Hinsicht scheinen diese Worte zum Buch zu gehören. Auf so vielen Ebenen wirkt die Geschichte um Beckford und seine unbequemen Frauen wie eine stille Wasserfläche, die sich hier und da leicht kräuselt, doch darunter brodelt die Vergangenheit wie kochendes Wasser - inhaltlich, charaktertechnisch, ja, sogar sprachlich. Durch diese unterschwellige, aber doch deutlich wahrnehmbare Spannung, die sich durch das komplette Buch zieht, begleitet den Leser stets eine unheimlich dichte Atmosphäre, die man beinahe zu spüren glaubt. Hinzu kommt die polyperspektivische Struktur, die nicht nur einen vielfältigen Blick auf eine komplexe Geschichte erlaubt, sondern auch zu einem reichhaltigen und vielschichtigen Plotkonstrukt führt. Still und heimlich sieht man sich schließlich von dieser Geschichte von allen Seiten umgeben und verfällt der ruhigen, aber doch intensiven Atmosphäre, ohne dass man es wirklich merkt. Dennoch gilt: "Into the Water" braucht Zeit. Mehr noch: "Into the Water" braucht Aufmerksamkeit und Konzentration. An die vielen perspektivischen und zeitlichen Wechsel muss man sich anfangs noch gewöhnen und die vielen Namen und Figuren scheinen zunächst zu verwirren, doch spätestens nach fünfzig Seiten weiß man jeden Charakter einzuordnen. Das Buch verfolgt mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen zeitlichen Ebenen, die letztlich aber alle in die eine große Geschichte münden und unerlässlich sind, um ebendiese zu verstehen. Hier gilt eindeutig: der Weg ist das Ziel, denn auch wenn die Auflösung nicht von Anfang an ersichtlich ist, sonderlich überraschend ist sie irgendwie auch nicht. Gerade die Komplexität und die dichte Atmosphäre machen "Into the Water" aus und geben dem Buch diese permanente unterschwellige Spannung. Sonderlich viel Action oder nervenaufreibende Spannung sollte man - wie auch bereits bei "Girl on the Train" - nicht erwarten. Die Geschichte lebt von dem psychologischen Aspekt, da sie sehr auf ihre Figuren fokussiert ist und die Vergangenheit und die verschiedenen Schicksale in den Vordergrund rückt. EIN POLYPERSPEKTIVISCHES PUZZLE AUF VERSCHIEDENEN EBENEN Die beinahe unzähligen Figuren sind allesamt schwierig und komplex und durch die schiere Anzahl fällt es schwer, sich als Leser auf eine von ihnen zu konzentrieren. Hinzu kommt die Tatsache, dass alle von ihnen sehr viele Ecken und Kanten haben - ein richtiger Sympathieträger ist daher nicht unbedingt dabei. Diese Gegebenheit macht das Buch jedoch einmal mehr interessant und bringt viel Dynamik mit sich. Besonders die verschiedenen Beziehungen und Figurenkonstellationen sind geschickt eingebunden und spannend kontruiert. "Into the Water" ist ein polyperspektivisches Puzzlespiel, bei dem man, von der unterschwelligen und stets konstanten Spannung getrieben, immer tiefer in einen Sog gezogen wird, dem man kaum entkommen kann. Stille Wasser sind tief, heißt es, und wenn dieses Sprichwort auf ein einziges Buch zutrifft, dann muss es "Into the Water" von Paula Hawkins sein. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne ruhige und psychologische Thriller lesen, in denen es vornehmlich um die Figuren und deren Vergangenheit geht.

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Diese Rezension bezieht sich auf die englische Ausgabe! Dies war mein erster englischer Roman seit langem und ich muss sagen ich bin begeistert. Paula Hawkins hat mich mit ihrem Buch unglaublich fesseln können und ich werde mir sicher auch noch "The Girl on the Train" zulegen. Ich hatte ein bisschen Angst, nicht so recht mitzukommen, weil mein Englisch ein wenig eingerostet ist. Aber der Schreibstil ist auch im Englischen gut verständlich und nicht zu schwer. Man könnte vielleicht sagen, dass dieser Roman eher ein Krimi ist als ein richtiger Thriller, denn es geht wirklich im wesentlichen darum, dass Nachforschungen angestellt werden und die Fälle um den "Drowning Pool" aufgelöst werden. Trotzdem ist dieses Buch spannend bis zur letzten Seite. Besonders hat mir gefallen, das hin und wieder Abschnitte aus Nels Buch "zitiert" werden. Diese Stellen haben nochmal einen besonderen Thrill. Außerdem ist das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Man erlebt die Gedankengänge und Gefühle der Personen also aus nächster Nähe. Dadurch konnte ich mich gut in die Personen hineinversetzen. Besonders Jules habe ich anfangs nicht verstanden. ich konnte mir nicht vorstellen warum sie sich so von ihrer Familie und Nel abgrenzt. Doch als sie ihre Geschichte erzählt hat, konnte ich nachempfinden warum sie das getan hat. Das Schöne an diesen wechselnden Perspektiven ist, dass sich auch der Sprachstil ändert. Die Kapitel aus Sicht der jugendlichen Lena sind zum Beispiel ganz anders geschrieben, als die der kühlen Polizistin Erin. Ein wenig gestört hat mich nur, dass man ab ungefähr 2/3 des Buchs mit einer Halbauflösung schon teilweise zufrieden gestellt wird und dann weniger Motivation hat weiterzulesen. Doch natürlich erweist sich letzten Endes alles anders als ursprünglich gedacht.

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Nel Abbott ist tot - anscheinend ist sie in den Fluss gesprungen, in dem schon so viele Frauen ihren Tod gefunden haben und dessen Flussbiegung aus diesem Grunde ‚Drowning Pool‘ genannt wird. Vor ihrem Tod hat Nel anscheinend mehrfach ihre Schwester Julia angerufen, doch Julia hat ihr jede Hilfe verweigert, hat nicht einmal auf die Anrufe reagiert. Julia kehrt nach Nels Tod in ihre gemeinsame Heimat Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern, und dort wird sie von ihrer Vergangenheit und von ihren Ängsten eingeholt. Ich habe ‚Girl on the train‘ gelesen, das mir gut gefallen hat, so dass ich entsprechende Erwartungen an ‚Into the water‘ hatte. Im Vergleich zu Paula Hawkins‘ Erstling ist ihr zweiter Thriller meiner Meinung nach jedoch weniger packend, weniger stimmungsvoll und weniger eindrücklich. Ich fand den Einstieg ins Hörbuch eher schwierig, denn durch die wechselnden Erzähler und die Rückblenden war ich anfangs eher verwirrt als gefesselt. Ich mag Geschichten, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, aber hier empfand ich es als zu schnell wechselnd und als zu konfus, so dass ich mich schlecht eindenken und erst spät in die Geschichte finden konnte. Nach dem erschwerten Einstieg hat mir die Geschichte um den mysteriösen Drowning Pool, um die Konkurrenz zwischen den Schwestern Nel und Julia, um Freundschaft, Liebe, Hass und Neid sehr gut gefallen. Vor allem die Rückblenden zu den Hexenprozessen und die Geschichten verschiedener Personen, die im Drowning Pool ertrunken sind, fand ich sehr gelungen und spannend. Nichtsdestotrotz empfand ich die Geschichte im weiteren Verlauf ein wenig zu konstruiert und dadurch unglaubwürdig. ‚Into the water‘ wird abwechselnd von Britta Steffenhagen, Simon Jäger und Marie Bierstedt gelesen. Dabei empfand ich die aufgesetzt kratzige Stimme von Steffenhagen als unnatürlich, extrem störend und unfreiwillig komisch, so dass mir diese Passagen (nicht inhaltlich, sondern lediglich aufgrund der Stimme) am wenigsten gefallen haben und ich jedes Mal froh war, wenn Steffenhagen von den anderen beiden Vorlesern abgelöst wurde. ‚Into the water‘ weist durchaus spannende Passagen auf und ist spannend erzählt, wirkte auf mich aber zu konstruiert und zeitweise zu ausufernd und konfus.

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