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Rezensionen zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Paula Hawkins

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definitv etwas, das man gelesen haben sollte

Von: kleeblatts buecherblog

16.07.2015

Rachel fährt jeden Morgen mit dem 8.04 Uhr Zug nach London. Dieser hält immer an der gleichen Stelle und Rachel kann in die Gärten der umliegenden Häuser sehen. Dort sieht sie ein Pärchen, bei welchem sie sich vorstellt, dass sie das perfekte Leben führen. Sie nennt sie Jess und Jason. Eines Morgens sieht sie jedoch etwas, dass das „perfekte Leben“ von Jess und Jason auf den Kopf stellt und kurz darauf liest Rachel in der Zeitung, dass „Jess“ verschwunden ist. Rachel geht zur Polizei, meldet dort, was sie am Morgen gesehen hat und merkt dabei, dass sie wahrscheinlich mit dem Verschwinden von Jess zu tun hat. Das Buch wird aus Sicht von drei Frauen erzählt. Hauptsächlich kommt Rachel zu Wort, die mit ihren detaillierten Angaben ihre Tage wiedergibt. Zwischendrin melden sich Megan und Anna zu Wort. Alle drei Frauen haben Probleme. Allen voran Rachel, die – verlassen vom Ehemann, alkoholabhängig und arbeitslos – jeden Tag mit dem Zug nach London fährt, weil sie es eben noch von ihrem früheren Leben so gewohnt ist. Ihre Beobachtungen führen dazu, dass sie über ihr Leben nachdenkt, sich fest vornimmt, einiges zu ändern, aber mit der Gesamtsituation einfach noch überfordert ist. Die Autorin schildert auf dringliche Weise, wie sehr Rachel immer weiter abrutscht, bis sie durch eine Beobachtung feststellt, dass es sich lohnt, wieder für etwas zu kämpfen. Es ist ein ständiges Auf und Ab, und man möchte Rachel erst in den Arm nehmen und sie trösten, andererseits möchte man sie schütteln, damit sie endlich zur Vernunft kommt. Sie tat mir so unendlich leid, wie sie sich quälte. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd. Nicht etwa, weil sie einen Spannungsbogen aufbaut, sondern weil sie es fertig bringt, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen. So konnte ich mit Rachel mitfühlen, Annas Verhalten nachempfinden und auch Megans Seite verstehen. Schonungslos gibt die Autorin Einblick in die kaputten Leben und lässt dabei meist sehr tief in seelische Abgründe blicken. Wie sich letztendlich alles zusammenfügt ist in meinem Augen sehr gut gelungen, obwohl ich schon ziemlich früh eine Ahnung hatte, wie es wohl ausgehen wird bzw. wer hinter allem steckt. Gerade durch die leise Gangart der Autorin wird die Geschichte zu etwas Besonderem und deshalb kann ich den Hype um dieses Buch dann doch verstehen. Ich wurde selbst davon in den Bann gezogen. Die Filmrechte an dem Buch sind schon verkauft und ich bin gespannt, wie die Story dann auf der Leinwand wirkt. In gedruckter Form konnte sie mich auf alle Fälle schon mal überzeugen und ich werden mir Paula Hawkins definitiv mal merken. Fazit: Kaputte Protagonisten, kaputte Story – definitv etwas, das man gelesen haben sollte.

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Jeden Morgen fährt Rachel aus ihrem Londoner Vorort mit dem Zug in die Innenstadt zur Arbeit. Vor ihrem hektischen Tag ist die tägliche Fahrt eine kurze Verschnaufpause. Auf ihrem Weg hält der Zug häufig an einer bestimmten Stelle, gleich bei einigen Wohnhäusern. So hat Rachel ausgiebig Zeit, die Häuser dort zu betrachten und sich Geschichten zu ihren Bewohnern zu überlegen. Ein Paar hat es ihr besonders angetan. Umso schockierender, als gerade die junge Frau, die Rachel so gern beobachtet, in den Medien plötzlich als Verschwunden gemeldet wird. Und war da nicht eine seltsame Beobachtung, wenige Tage zuvor? Die Szenerie dieses Buches ist so alltäglich und einfach, aber gleichzeitig spannend, dass es mich einfach nur begeistert hat. Irgendwie kennt wohl jeder diese Gedanken und Vorstellungen über das Leben hinter fremden Fenstern. Zwar ist die Situation hier ziemlich überspitzt dargestellt und eine ganze Menge „Zufälle“ sind nötig, um alle Elemente der Geschichte so flüssig zu verbinden, aber immer bleibt die Vorstellung, dass das alles aus einer ganz alltäglichen Situation entstanden ist. Logisch, dass man als Leser da mit Rachel mitfiebert und unbedingt erfahren will, was mit der jungen Frau geschah. Wie sich im Verlauf der Geschichte dann die eigentliche Wahrheit offenbart und immer mehr von den Vorstellungen der Protagonistin abweicht, hat eine ganz eigene Dramatik und Spannung. Neben der eigentlichen „Kriminalgeschichte“ geht es in „Girl on the Train“ aber vor allem um Wahrheit und Erinnerungen, um Einsamkeit und Alkoholismus. Eine irgendwie bedrückende Mischung, die dem Buch aber auch eine ganze Menge Wucht und Spannung verleiht. Man merkt es schon, für mich lebte diese Geschichte vor allem durch ihre Spannung. Zwar ist die Handlung ein wenig konstruiert, für mich war das Buch aber ein echter Pageturner. Die vielen Kontraste, zwischen Erinnerung und Wahrheit oder auch nur zwischen der eigenen Vorstellung und den eigentlichen Tatsachen, hat mich unheimlich gefesselt. Unterm Strich bekommt „Girl on the Train“ von mir 4 von 5 Sternen. Es waren einfach zu viele Zufälle und Winkelzüge nötig, um die Geschichte so glaubhaft „hinzubiegen“, das hätte ein wenig eleganter gehen müssen. Für Fans ruhiger Spannung ist das Buch trotzdem ein echter Lesetipp.

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Thalia Buchhandlung

Von: Christine Dankelmann aus Dresden

16.07.2015

Sehr spannend! Mit meiner Begeisterung konnte ich schon viele Kunden anstecken.

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Wortspiel

Von: Britta Mai aus Wunstorf

16.07.2015

Sehr gut, sehr spannend!

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Jeden Tag hält der Zug genau an diesem Haus und jeden Tag sieht Rachel das idyllische Leben von Megan und Scott. Bis Megan verschwindet und Rachel sich nicht mehr erinnern kann, was in der Nacht passierte, aber sie war da... Klappentext: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... "Die Löcher in deinem Leben lassen sich nicht kitten. Man muss darum herum wachsen wie Bäume um Beton; man muss sich durch die Ritzen zwängen. All das weiß ich, aber ich spreche es nicht aus, nicht jetzt." (Seite 138) Meinung zu... ...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung: Das Cover passt total gut. Es sieht aus, als würde ein schwarzer Zug vorbei fahren, weswegen die Schrift etwas verwischt ist. Der Titel passt auch total gut und macht neugierig. Dazu der geniale Klappentext, der mich absolut neugierig gemacht hat. ...Grundidee & Verlauf: Die Geschichte beginnt mit einem gewöhnlichen Morgen, an dem Rachel im Zug sitzt und er an der gewöhnlichen Stelle hält, an der Rachel auf die Häuserreihe blicken kann, in dem Jess und Jason wohnen. Manchmal kann sie die Beiden beobachten und denkt sich ein Leben zu den Beiden aus. Ehrlich gesagt hatte ich mit dem Anfang etwas Probleme. Es erschien mir so nüchtern und berichtartig, aber nicht so spannend und fesselnd, wie ich dachte. Trotzdem habe ich weiter gelesen und es hat sich gelohnt. Die Idee war wirklich spannend. Alles hing irgendwie zusammen und erst am Ende wurde es wirklich klar. So lange habe ich beim Lesen im Dunkeln getappt, was passiert ist und wie alles zusammenhängt. Dazu kamen die außergewöhnlichen, düsteren Charaktere die super in die Geschichte gepasst haben und dem Ganzen noch mal eine andere Betonung gegeben haben. Das Ende war absolut spannend und konnte mich noch einmal richtig mitreißen. Alle Schnüre liefen zusammen, das ganze Grauen wurde offen gelegt und ich war total begeistert von diesem Abschluss. ...Schreibstil: Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Es wirkte alles sehr berichtartig und nicht so flüssig und spannend wie erhofft. Aber das kam glücklicherweise im Laufe der Geschichte dann doch noch und ich wurde von der Geschichte wirklich mitgerissen. Die verschiedenen Perspektiven waren gut gewählt, auch wenn ich anfangs noch etwas skeptisch war. ...Charaktere: Rachel ist schon mal eine ziemlich ungewöhnliche Protagonistin. Sie ist depressiv, hat ein Alkoholproblem und ist arbeitslos. Dennoch fährt sie jeden Tag Zug und versetzt sich in das Leben von "Jess" und "Jason", wie perfekt es ist und träumt davon, dass ihres auch wieder so wäre. Denn damals war es das mal. Es war schon sehr krass, ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben und sie tat mir wirklich total leid. "Jess" heißt eigentlich Megan und hat ebenfalls kein so glückliches Leben. Ihre Vergangenheit belastet sie und mit "Jason" läuft es auch nicht immer so gut. "Jason" heißt eigentlich Scott und war mir etwas suspekt. Ich kann nicht genau sagen, warum, aber etwas komisch war er schon. Insgesamt fand ich die Charaktere echt super, einfach mal ganz anders und sehr düster dargestellt, eben nicht wie in normalen Thrillern. Fazit: Ein spannender Thriller der etwas anderen Art! Der Anfang verlief ein wenig schleppend und anders als erwartet, aber dann war es super spannend. Einmalige total düstere Charaktere, die es alle nicht leicht haben, die Idee, die mich überzeugt hat, und das grandiose Ende, bei dem die Lösung kam, zu der ich vorher keine einzige Vermutung hatte. Es ist als würde man in einen Regionalexpress einsteigen und später in einem ICE enden! Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Thriller liest oder aber spannende Bücher, die nicht all zu blutig, dafür aber absolut spannend und fesselnd.

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Der NR.1 Bestseller aus England und den USA. Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Tag hält der Zug an der gleichen Stelle an. Rachel blickt in die Vorgärten fremder Menschen und denkt sich Geschichten die voller Glück sind, dazu aus. Das Leben welches Rachel führt ist alles andere als glücklich und sie hätte gern so ein Leben wie diese Leute. Jeden Morgen hat sie es auf eine ganz bestimmte Familie abgesehen und sie nennt die beiden, Jess und Jason. Sie führen, wie es scheint, ein perfektes Leben, doch eines Tages sieht sie etwas was für ihre Augen nicht bestimmt war. Kurze Zeit später, liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau und daneben das Foto von Jess. Soll sie ihre Beobachtung der Polizei melden? Ich muss sagen, ich war sehr skeptisch als ich das Buch angefordert habe. Es klingt toll und scheint auch bei vielen anderen Menschen gut angekommen zu sein, da wollte ich mal mit der Masse mitschwimmen. Zum Cover Ich finde das Cover passend zum Inhalt und es sprach mich auf jeden Fall an, ich wollte wissen um was es in dem Buch geht. Was es mit diesen Mädchen auf sich hat. Auch der nette Aufkleber kam gut an, dass ich wissen wollte was es damit auf sich hatte. Meine Meinung Also das Mädchen ist mal kein Mädchen sondern eine Frau mit riesen Problemen. Sie ist Alkoholikerin, soviel verrate ich und lebt geschieden von ihrem Mann, der sie auch noch betrogen hat. Rachel kam mir zu anfangs sehr kühl und sehr unnahbar daher, um es kurz zu machen ich mochte ihre Art nicht. Sie säuft und säuft und läuft draußen rum und erinnert sich manches Mal nicht mal daran was sie draußen getrieben hat. Diese Aussetzer hat sie immer wenn sie unkontrolliert gesoffen hat. Das mochte ich an ihr gar nicht. Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt und so bekam man auch über die anderen Personen, Einblicke in deren Leben. Nach und nach fällt auf das diese Personen sich sehr nahe stehen, in welcher Form und auf welcher Weise müsst ihr aber selbst herausfinden. Ich mochte den Schreibstil, und wie das Buch aufgeteilt ist, sehr. Mit den Personen bin ich keine so große Bindung, wie in anderen Büchern eingegangen, was ich aber ganz interessant fand. Alles in allem sehr spannend und zum Teil rasant erzählte Krimigeschichte. Würd ich wieder lesen.

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Meinung Da ich schon viel positives über dieses Buch gelesen und gehört hatte und es in den Buchhandlungen hoch gepriesen wurden, musste ich es natürlich aus lesen. Der Klappentext war interessant, also her damit. Der Einstieg ins Buch gelang mir ganz gut, auch wenn auf den ersten Seiten nicht wirklich viel passierte. Dies steigerte sich dann aber immens und die Spannung blieb nicht mehr weg. Ich fieberte mich Rachel mit und dachte mir immer, mein Gott das kann doch nicht sein. Da aber Rachel Alkoholikerin ist, war ich mir an einigen Stellen doch nicht so sicher, ob sie vielleicht halluzinierte. Die Charakteren waren alle diesmal nicht sehr sympathisch und eher fahrig von der Autorin dargestellt. Viele Informationen über die Vergangenheit und Erklärungen zu den einzelnen Personen gab es nicht viele, da hätte ich mir mehr gewünscht. Die Handlung selbst wird aus drei Sichten, immer in der Ich-Perspektive, beschrieben. Einmal die von Rachel, der Hauptprotagonistin, dann Megan und dann noch von Anna, der Frau von Rachels Ex-Mann Tom. Außerdem wird immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart gesprungen. Dies war manchmal etwas verwirrend. Dennoch fand ich das Buch sehr gut und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Auflösung und das Ende waren einfach perfekt. Alle Puzzleteile führten zusammen und es ergab ein großes Ganzes. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, wer der Täter war und warum dies alles hatte passieren müssen. Der Schreibstil von Frau Hawkins ist einfach, aber sehr packend und lebendig. Die Seiten flogen nur so dahin und es hätten ruhig noch etwas mehr sein können. Die Kapitel wurden kurz gehalten und die Schriftgröße war auch ok. In den einzelnen Kapiteln gab es Unterkapitel, die mit Wochentag und Datum versehen wurden. Cover Das Cover hat etwas an sich. Die weiße Schrift und der dahinter abgebildete Zug schauen aus, als wenn sie gerade vorbei fahren würden. Ansonsten ein dunkler Hintergrund, der einfach schreit: nimm mich und lese mich….tolle Gestaltung. Fazit Den Hype, der um dieses Buch gemacht wird, verstehe ich vollkommen, denn mich hat es auch erwischt. Ein Pünktelchen Abzug gibt’s für die, meines Erachtens, nicht gut ausgearbeiteten Charakteren, ansonsten allerdings ein top Buch, welches man unbedingt lesen muss. Es bekommt von mir sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Darum geht es: Rachel pendelt jeden Tag mit dem Zug auf der selben Strecke und jeden Tag hält der Zug an einem bestimmten Signal, bei dem sie Ausblick auf ein Haus und dessen Terrasse hat. Sie beobachtet ein junges Ehepaar welches dort wohnt und sie denkt sich Geschichten über sie aus. Sie gibt ihnen sogar Namen und findet einfach, dass sie ein absolutes Traumpaar sind und fühlt sich durch sie an alles erinnert, was sie vor 2 Jahren verloren hat. Doch eines Tages sieht sie etwas, was sie schockiert und nur wenige Tage später liest sie plötzlich in der Zeitung, dass die Frau aus dem Haus verschwunden ist und gesucht wird. Rachel fasst sich ein Herz, denn sie glaubt durch ihre Beobachtung etwas zu wissen und wird als Zeugin Teil der Ermittlungen. Jedoch wird sie nicht sonderlich ernst genommen... So fand ich es: Bei diesem Buch scheiden sich glaube ich die Geister, die Meinungen gehen hier ziemlich weit auseinander. Im englischsprachigen Raum ist es ein Bestseller. Da war ich neugierig, was an diesem Buch dran ist und wollte mich selbst von diesem Hype überzeugen. Mir hat es jetzt gar nicht so schlecht gefallen, jedenfalls hat es mich ziemlich gut unterhalten und ich wollte ständig wissen, was als nächstes geschieht. Also vom Spannungsfaktor her fand ich es optimal, auch wenn die Spannung manchmal nur unter der Oberfläche gebrodelt hat, konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand nehmen. Auch die Story ist gut durchdacht und kann mit einem wirklich überraschenden Ende aufwarten, das mich echt überraschen konnte, weil ich es bis kurz vor der Auflösung nicht habe kommen sehen. Was mir jetzt nicht so gut gefallen hat, waren die Charaktere. Sicherlich passen sie gut in die Geschichte rein und das macht bestimmt auch alles Sinn, so wie sich die Autorin das überlegt hat. Aber sympathisch waren mir weder Rachel noch die Nebencharaktere. Rachel ist so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, von denen sie wirklich eine ganze Menge hat, und ist innerlich wirklich mehr als nur zerrüttet. Sie bemitleidet sich oft selbst und ist ein eher schwacher Charakter der ständig seiner Vergangenheit nachtrauert, überhaupt nicht gut mit dem Erlebten umgeht und sich oft unangemessen peinlich verhält. Deshalb habe ich mich ihr auch nicht sonderlich verbunden fühlen können. Sie war mir zu dramatisch und hat mich zeitweise auch ein bisschen genervt. Und genau wie Rachel haben auch die übrigen Charaktere so ihre Päckchen zu tragen und treffen Entscheidungen und sind Wege gegangen, die ich nicht unbedingt gut finde. Auch wenn sie jetzt nicht so extrem sind wie unsere Protagonistin so sind auch sie alle irgendwie vorbelastet. Für die Atmosphäre war das allerdings ganz gut, denn es begleitet einen die ganze Zeit so eine düstere und unheimliche Stimmung durch das Buch, wobei natürlich auch das Charakterdesign sehr unterstützend wirkt. Für die Story und die Idee dahinter muss man ja auch die Charaktere nicht unbedingt mögen, damit es gut ist. Mein Fazit: Düsteres Buch mit konstanter, unterschwelliger Spannung und einer sehr überraschenden Wendung zum Ende hin. Allein die Charaktere sind ein bisschen anstrengend, da muss man sich schon vollends drauf einlassen können. Aber die Idee und den kritischen Blick auf die Menschen und ihre Abgründe fand ich schon interessant und ich wurde gut unterhalten. Vielleicht nichts für Hardcore-Thriller-Fans aber für Leute, die Thriller ein wenig entschleunigt und dennoch spannend mögen so wie ich, auf jeden Fall eine Empfehlung.

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