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Rezensionen zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Gabrielle Zevin

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Autorin: Gabrielle Zevin Verlag: Diana Verlag Originaltitel: The Storied Life of A. J. Fikry Kosten: 12,99 Genre: Liebe Seiten: 287 ISBN: 978-3-453-35862-1 Klappentext: A. J. Fikry lebt auf einer malerischen Insel, ist umgeben von seinen wertvollsten Besitztümern- tausenden von Büchern- und ist trotzdem ein unglücklicher Mensch. Bis er eines Morgens einen ungebetenen Gast entdeckt: In seiner Buchhandlung sitzt die zweijährige Waise Maya. Gegen seinen Willen nimmt er sich des kleinen Mädchens an, und es stellt sein Leben völlig auf den Kopf. Und dann ist da noch die Verlagsvertreterin Amelia, die A. J. nicht so schnell vergessen kann... Meine Meinung: Dieses Buch hat mich richtig überrascht - positiv! Ich habe ehrlich gesagt nicht so viel erwartet am Anfang, aber wow es ist großartig! Es geht viel um Bücher :D ! Das Cover ist traumhaft. Der schreibstil ist auch super! Die Geschichte spielt über mehrere Jahre und anfangs wurde es sehr ausführlich geschrieben und dann ging die Zeit immer schneller um. Ich kanns gar nicht beschreiben. Ihr müsst selbst lesen. Ich lege euch dieses Buch ans Herz. Ich denke ich hab jetzt ein neues Lieblingsbuch. :) Ich liebe Maya. ♥ :D Fazit: Ein wunderwunderwunderwundervolles Buch, das ich euch nur empfehlen kann! Von mir gibt es fünf von fünf Herzen!

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Rezension: "Die Widerspenstigkeit des Glücks" von Gabrielle Zevin Verlag: Diana Verlag Erscheinungsdatum: 11.Mai 2015 Preis: 12,99€ Seitenzahl: 288 Seiten Reihe od. Einzelband: Einzelband Bewertung: 5 von 5 Schmetterlingen Gabrielle Zevin ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Sie absolvierte Havard. Ihr erstes Buch "Elsewhere" erregte Aufsehen in der Kritik und wurde in 16 Sprachen übersetzt. Auf der Fähre nach Alice Island lackierte Amelie Loman ihre Nägel gelb, und während sie darauf wartet, dass sie trocknen, überfliegt sie die Notizen ihres Vorgängers. A.J. Fikry ist ein etwas verschrobener, anfangs recht unsympatischer, Buchhändler, der einzigen Buchladen auf einer Insel betreibt. Sein Herz gehört der Literatur, doch er ist nicht glücklich. Seit seine Frau verstorben ist, hat er nichts in seinem Leben mehr im Griff, trinkt zu viel Alkohol und verzeichnet große Umsatzeinbußen. Eines Morgens jedoch erwartet ihn ein Ereignis, das alles verändert. In seinem Buchladen entdeckt er ein zweijähriges Mädchen namens Maya, die einen Brief mit der Bitte, dass A.J. sie bei sich aufnehmen solle bei sich trägt. "Ich glaube nicht an Gott, ich bin nicht fromm. Aber diese Buchhandlung ist für mich so etwas wie eine Kirche. Sie ist ein heiliger Ort" (S. 285) "Alles, was du über einen Menschen wissen musst, erfährst du aus der Antwort auf die Frage: Welches ist dein Lieblingsbuch?" (S.207) Die Widerspestigkeit des Glücks ist eine grandiose Geschichte für Bücherliebhaber, denn in der Geschichte geht es vor allem um eines: die Liebe zu Büchern. A. J. Fikry ist ein sehr anspruchsvoller Leser, der alle möglichen Arten von Literatur verabscheut, während er von anderen nicht genug bekommen kann. Es ist herzerwärmend zu lesen, wie er über Bücher schwärmt, und seine zu Beginn abweisende und miesepetrige Art macht ihn nicht zum durchschnittlichen Romanhelden. Mir war er Anfangs etwas unsymptatisch, doch seine Liebe zu Büchern machten dies wieder wett. Die anderen Charaktere sind herzallerliebst und mir sogleich ans Herz gewachsen. Selbst die Nebencharaktere haben ihren ganz eigenen Charme und ihren persönlichen kleinen Platz im Gefüge des Romans. Maya, das Waisenmädchen, ist aufgeweckt, intelligent und liebt Bücher genauso innig wie A. J. Die beiden geben also ein unschlagbares Team ab und es ist wunderbar zu beobachten, wie Maya ihren Adoptivpapa verändert und wie sie die Welt um sich herum kennenlernt. Auch der Polizist Lambiase ist einmalig: Zu Beginn besucht er A. J. bloß in seinem Laden, um zu schauen, wie es Maya geht, und so wird der wenig lesefreudige Chief auf einmal zu einem Bücherwurm, der kurz darauf einen Buchclub mit seinen Kollegen gründet. Ebenfalls liebgewonnen habe ich die Verlagsvertreterin Amelia, die so herzlich und außergewöhnlich (und Besitzerin eines Hermine Granger-Wackelkopfs) ist, dass ich mich sofort in ihr wiedergefunden habe. Auch sie ist – wie sollte es anders sein? – eine unverbesserliche Literaturliebhaberin. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Besonders toll fand ich die Literaturempfehlungen von A. J., die er Maya zu Beginn jedes Kapitels gibt. Ich muss definitiv so einiges davon lesen! Schön war, dass ich einige Werke schon gelesen habe und daher genau wusste, wovon A. J. schreibt – das hat das Ganze noch lebendiger gemacht. Insgesamt ist der Geschichte eine besondere Dynamik zu eigen. Das Tempo ist trotz der Zeitsprünge nicht rasant, sondern gemächlich und irgendwie gemütlich, kuschelig. Ich habe mich unglaublich wohl in dem Buch gefühlt und konnte es einfach nicht weglegen. Die Geschichte ist ehrlich, authentisch, witzig und berührend. Gabrielle Zevin hat mitDie Widerspenstigkeit des Glücks ein tiefgründiges und wunderschönes Werk geschaffen, das einen zum Lachen und Weinen, zum Freuen und Nachdenken bringt. Ich kann diese Geschichte jedem Buchliebhaber nur empfehlen, es hat seinen ganz eigenen Charme!

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Erste Sätze: "Auf der Fähre von Hyannis nach Alice Island lackiert Amelia Loman ihre Nägel gelb, und während sie darauf wartet, dass sie trocknen, überfliegt sie die Notizen ihres Vorgängers. "Island Books, Jahresumsatz ca. 350 000 Dollar, hauptsächlich in den Sommermonaten durch Urlauber", berichtet Harvey Rhodes." Worum geht's? A.J. Fikry ist ein Mann, der seine Lebensfreude verloren hat. Seine Frau, mit der er einen kleinen Buchladen auf einer Insel betrieben hat, ist gestorben und die Buchhandlung läuft ohne sie nicht mehr. Da taucht auf einmal ein kleines Mädchen bei ihm im Laden auf, das von seiner Mutter zurück gelassen wurde. A.J. nimmt sich des kleinen Mädchens an und sie verändert sein ganzes Leben... Meine Meinung: Gabrielle Zevin hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die zutiefst berührt. Alle Buchliebhaber werden A.J.'s Lebensgeschichte lieben und sich selbst in seinen kleinen Buchladen wünschen. Ich hatte im Voraus bereits viel Gutes über das Buch gehört und meine hohen Erwartungen wurden keinesfalls enttäscuht. Man schließt alle Charaktere schnell ins Herz. Zum Einen A.J., der etwas schrullig, aber sehr liebevoll ist und immer wieder Lesetipps gibt, sodass einem der Lesenachschub so schnell nicht ausgeht :). Zum anderen sind da aber auch die zahlreichen Nebenchraktere, die entweder von Anfang an lesebegeistert sind, oder es mit der Zeit werden. Dieses Buch lässt die Herzen aller Buchliebhaber höherschlagen. Es ist ein Plädoyer dafür, was kleine Buchhandlungen uns alles bieten können und dass sie nicht zum Aussterben verdammt sind!Die Autorin beschreibt uns die Magie der Worte und zeigt, dass Lesen verbindet. A.J.'s Lebensgeschichte bringt den Leser zum Lachen, zum Weinen und zum Grübeln über das eigene Leben und das Glück, das manchmal direkt vor einem wartet. Das Buch erzählt nicht nur A.J.'s Geschichte, sondern begleitet auch Personen aus seinem Bekanntenkreis auf ihrer Suche nach dem Glück. Die Wege der Menschen kreuzen sich und das Lesen und A. J's Buchladen bilden den Mittelpunkt! Fazit: Ich möchte dieses Buch nicht mehr aus meinem Bücherregal missen, da es eine Lobeshymne auf das Lesen und das Leben ist! Eine tolle Mischung aus allem, was Leserherzen höher schlagen lässt und eine Aufforderung, sich wieder in kleine Buchläden zu begeben und sich von ihrem Zauber in den Bann ziehen zu lassen!

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A.J. Fikry ist Besitzer einer Buchhandlung auf der kleinen Insel Alice, aber momentan steckt er in einer emotionalen Schieflage. Da kommt die neue Verlagsvertreterin genau richtig, um sich seinen Unwillen über die Buchwelt anzuhören, aber nicht nur das, da wird ihm auch noch sein wertvollster Schatz geklaut. Dieses Buch wollte er verkaufen und sich weit, weit weg zur Ruhe begeben, aber nein, es ist unwiederbringlich verschwunden. Dafür findet er in seiner winzigen Kinderbuchecke ein kleines Mädchen und diese kleine Person wirbelt A.J. Fikrys Leben so richtig durch. Er öffnet sich den Büchern und den Menschen neu und kann vielleicht auch noch die Verlagsvertreterin Amelia für sich gewinnen? Als ich bei der Verlagsvorschau damals über dieses Buch gestolpert bin, war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich was Neues von dieser Autorin, die mich schon mit ihrer Jugendbuch-Reihe begeistern konnte und jetzt gibt es was für die Erwachsenen und dann auch noch ein Buch über Bücher und um Menschen, die mit Büchern zutun haben. Ich war also schon vom Klapptext und des tollen Titels begeistert und jetzt habe ich es endlich in den Händen und schon verschlungen. A.J. Fikry ist jetzt nicht unbedingt der typische Buchhändler und am Anfang der Geschichte, auch nicht unbedingt sympathisch. Er kommt verstimmt, verbittert und sehr unfreundlich daher und verschreckt nicht nur unsere Verlagsvertreterin Amelia, sondern auch uns Lesern. Er wirkt ein bisschen bockig und lässt seinen Frust über die Literatur am Anfang erst mal richtig raus, was er mag und was er für Schund hält. Seine kleine Buchhandlung führt bei weiten nicht das Kommerzielle, sondern das wirklich Anspruchsvolle, gehobene Prosa und Literatur, dabei hat hier unser Buchhändler eine Schwäche für Short Storys. So rumpeln wir in sein Leben und sind dann doch überrascht, was für einen Schicksalsschlag er verkraften muss. Diese Buchhandlung war nicht nur sein Leben, nein, er hatte das Geschäft mit seiner Frau zusammen aufgebaut, diese ist aber bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Diese Insel war ihr zu Hause und A.J. ist für sie dorthin gegangen, nach ihrem Tod verliert alles an Wichtigkeit, an Bedeutung und so vergräbt er sich in Frust und Alkohol und möchte am liebsten alles hinschmeißen. Aber dann kommt die Wendung, in Form von einem kleinen Mädchen, was A.J. das Herz aufgehen lässt. Durch die kleine Maya heißt er nicht nur die Leute in seinen Laden wieder herzlich willkommen und nimmt ihren Rat, in Kindererziehung an, nein er entdeckt durch ihre kleinen Kinderaugen auch seine Liebe zu den Büchern wieder. Er öffnet sich der Gemeinde auf der Insel und findet so immer mehr Anschluss, die Buchhandlung wird so zu einem Dreh- und Angelpunkt auf der Insel. Somit wird die Geschichte von A.J. erzählt, wie er Maya findet und auch eine neue Liebe. Aber was mir besonders gefallen hat, ist, wie Maya aufgewachsen ist. Wer von uns träumt nicht davon in einer Buchhandlung zu leben, Bücher zu verschlingen, von seinem Vater Buchtipps zubekommen, oder von der eigenen großen Schriftstellerei. Durch Maya erleben wir diese vielen kleinen Etappen mit, und da in dieser Geschichte nicht nur A.J. eine Stimme bekommen hat, sondern viele andere Charaktere, bekommt das alles so eine tolle Rundumsicht. Gabrielle Zevin hat hier eine ganz bezaubernde Geschichte geschaffen, die unser Leserherz höher schlagen lässt, mit wunderbaren Figuren und jeder Menge Büchern. Dabei beginnt sie jedes Kapitel mit einem Buchtipp von A.J. und so erleben wir, wie die Zeit vergeht, wo er gerade in Moment steht und welche tollen Bücher es auch noch für mich zu entdecken gibt. Ein zweiter wirklich schöner Ansatz ist das Glück, denn hier gibt es einige Verwicklungen, die über die Jahre in der Geschichte aufgedeckt werden, was für mich ein wirklich großartiger Bonbon-Effekt hat. Aber am besten ist einfach die Atmosphäre von Liebe und Büchern, von alten, von neuen, von kleinen Geschichten oder Großen. Wie es ist in einer Buchhandlung aufzuwachsen und welche Spuren es bei einem hinterlässt. Eine wirklich sehr liebenswerte Geschichte, die uns alle verbindet, nämlich die Liebe zum Buch.

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Die Widerspenstigkeit des Glücks habe ich in einer Nacht durchgelesen, denn es gab keinen Punkt, an dem ich das Buch weglegen konnte, geschweige denn wollte. Hat man sich erst einmal damit angefreundet, dass das Buch in Präsens verfasst wurde, ist man auch schon mittendrin zwischen schwankenden Bücherstapeln und dem Charme einer Insel-Kleinstadt. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und der Buchladen schuf dabei einen zauberhaften Hintergrund. Besonders der Hauptcharakter, A.J. Fikry, ein griesgrämiger Buchhändler Ende 30, hat es mir angetan. Seine kompromisslose, ruppige Art im Umgang mit Büchern und Menschen lässt ihn zunächst sehr hart wirken, doch die Fassade bröckelt schnell. Aber auch die Nebencharaktere bekommen ihren Platz, und der Leser ausreichend Zeit um sie kennen und wenn nicht lieben, so doch zumindest verstehen zu lernen. Insgesamt ist Die Widerspenstigkeit des Glücks nämlich eine ungemein (bitter)süße Erzählung von Menschen und Büchern, und wie sie sich finden und verlieren. Als ich gerade dachte, den Lauf der Geschichte zu erraten, schlug sie übrigens einen Haken und überraschte mich mit mehreren unerwarteten Wendungen. Bis zum Schluss hält die Geschichte Geheimnisse und Überraschungen bereit, von denen manche absehbar sind, andere jedoch nicht. Jedes Kapitel wird von einer kurzen Betrachtung und persönlichen Gedanken des Buchhändlers A.J. Fikry zu einer bestimmten Geschichte eröffnet. Da man dabei stets seinen kritischen Verstand und seine spitze Zunge herauslesen kann, sind diese Teile extrem unterhaltsam. Auch abseits dieser einleitenden Texte, die die Stimmung für das folgende Kapitel setzen, steckt dieses Buch voller kleiner und großer Weisheiten. Die Autorin schafft es, mit wenigen Worten ein rundes Bild und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Hier muss man wohl auch der Übersetzerin danken. Viele Stellen waren so wunderbar malerisch und humorvoll, dass ich sie unbedingt laut vorlesen wollte. Vorsicht Spoiler! Einzig der Schluss konnte mich nicht so begeistern. Zwar ist er schlüssig und ein bisschen traurig und nicht zu abrupt, und macht eigentlich alles, das ein Schluss eben machen sollte, doch ich habe in letzter Zeit einfach etwas zu viele Enden dieser Art gelesen. Das Buch ist schneller zu Ende, als mir lieb war, doch ich beende es mit einer Liste an Kurzgeschichten an der Hand, die ich trotz A.J.F.s kritischem Urteil gerne einmal lesen möchte.

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<em>„Wie kann man, umgeben von so vielen Büchern, nur so unglücklich sein?“ Diese Frage aus einem Buch des isländischen Autors Jón Kalmar Stéfansson kommt mir als Leserin am Anfang dieses Buches von Gabrielle Zevin unwillkürlich in den Sinn. Denn dass der Buchhändler A.J. Fikry in seinem kleinen Buchladen auf einer malerischen Insel unglücklich ist, steht außer Zweifel. Doch eine hübsche Buchverlegerin, ein lesehungriger Polizist und vor allem ein kleines, zweijähriges Waisenmädchen sorgen bald dafür, dass A.J. zum Bittersein keine Zeit und keinen Grund mehr hat.</em> <strong>Romantische Geschichte mit ein bisschen Kitsch</strong> Zugegeben, das Ganze klingt zunächst ein bisschen kitschig und ist es an manchen Stellen auch, aber gegen gut dosierten Kitsch habe ich als Leserin nichts einzuwenden. Je weiter das Buch fortschreitet, desto spannender entwickeln sich die Figuren und so manche Geheimnisse kommen ans Licht. So ist das Waisenmädchen Maya in Wahrheit keine Waise, sondern eng mit einer der Hauptpersonen verbandelt. Diese Handlungsbögen machen immer wieder Lust aufs Weiterlesen. Lediglich am Ende ihres Romans trägt Gabrielle Zevin ein wenig zu dick auf. Hier wäre weniger mehr gewesen. Mich versöhnt, dass die Autorin am Ende des Romans noch einmal alle Handlungsbögen so geschickt zusammen führt, dass keine Fragen mehr offen bleiben. Das mag ich als Leserin besonders, denn da halte ich es mit Officer Lambiase, einer weiteren Hauptperson des Buches, die es ebenfalls nicht ausstehen kann, wenn zum Schluss etwas offen bleibt. <strong>Literatur- und Lebensempfehlungen</strong> Eine besonders gute Idee von Gabrielle Zevin sind die „Zwischenkapitel“, die den eigentlichen Buchkapiteln vorgeschaltet sind. Viele Autoren stellen ja Zitate berühmter Schriftsteller an den Anfang eines Buchkapitels. Zevin geht einen Schritt weiter. Sie lässt A.J. Fikry in diesen Zwischenkapiteln Leseempfehlungen für seine Tochter geben, gepaart mit klugen Ratschlägen für ihren späteren Lebensweg. Was für mich als Leserin zunächst etwas ungewohnt ist, entwickelt sich immer mehr zu einem spannenden Stilmittel. Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, der einen oder anderen Leseempfehlung des Buchhändlers zu folgen. <strong>Mein Fazit: Urlaubslektüre!</strong> Wer ein bisschen Romantik mag und noch ein Buch für den Urlaub sucht, für den ist „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ genau passend. Eine wunderbare Geschichte über die Liebe zu Büchern und Menschen und darüber, dass in jedem von uns ein Leser oder eine Leserin steckt und auf jeden auch das richtige Buch wartet. Die Rezension wurde verfasst von Yvonne Giebels. Sie gehört zum Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text].

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Klappentext Amelia ist Verlagsvertreterin und lernt dabei die eigenwilligsten Buchhändler kennen. Genau so einer ist A. J. Fikry. In seinem Herzen haben nur turmhohe Bücherstapel Platz. Bis er einen ungebetenen Gast entdeckt: Eines Morgens sitzt die zweijährige Waise Maya in der Kinderbuchecke seiner Buchhandlung. Gegen seinen Willen nimmt sich A. J. des kleinen Mädchens an, das sein Leben kurzerhand auf den Kopf stellt. Und auch Amelia wird er nicht so schnell vergessen können … Über die Autorin Gabrielle Zevin wurde in New York geboren und studierte Literatur in Harvard. Sie hat bereits mehrere Romane und Drehbücher veröffentlicht, die in über zwanzig Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurden. Heute lebt die Autorin in Los Angeles. Meine Meinung Story Die Story, die Gabrielle Zevin hier erschaffen hat, ist wirklich sehr schön und für jeden Bücherwurm, Leseratte und Co einfach unumgänglich. Denn hier geht es um die Existenz der kleinen, immer mehr von Aussterben bedrohten kleinen Buchhandlungen und den guten alten Papierbüchern. Wenn man einmal in der Geschichte angekommen ist, macht man auch Bekanntschaften mit vielen guten realen Büchern, wie zb die Bücherdiebin und trifft auch viele bekannte Autoren wieder. Der ziemlich eigenbrötlerische Buchhändler A. J. Fikry war eine tolle Person, deren Veränderung und Entwicklung man im laufe der Geschichte genauestens beobachten kann. Denn durch das Erscheinen der kleinen Maya, die er schon bald darauf adoptiert, verändert sich sein Leben völlig. Er findet sein Glück auch mit der Verlagsvertreterin Amelia, die auch sofort das Herz der kleinen Maya erobert. Das Ende war auf eine Art sehr traurig, aber gleichzeitig auch wieder sehr schön. Es ist eine Hommage an die kleinen, immer mehr bedrohten Buchhandlungen, die durch die Großanbieter und den Onlinehandel sowie durch Ebooks, immer mehr von der Bildfläche verschwinden. Schreibstil Der Schreibstil hat mir zuerst nicht so gefallen, denn durch den Auktorialen Erzählstil fand ich es zu Beginn gewöhnungsbedürftig, Ist man erst Mal in der Geschichte drinnen, kommt man aber gut damit zurecht. Ich persönlich mag diesen Erzählstil nicht so besonders, weil ich ihn irgendwie kühl und distanziert finde. Dennoch lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen. Ich habe es an einem Abend durchgelesen. Charaktere Ich mochte die Protagonisten des Buches sehr. Sie waren ziemlich realistisch und gut wiedergegeben. Vor allem die kleine Maya, wird das Herz eines jeden Lesers schnell erobern. Auch A.J. ist sehr gut dargestellt und seine Wandlung kann man gut nachvollziehen. Selbst die Nebencharaktere waren schön in die Geschichte eingearbeitet und waren das Tüpfelchen auf dem i. Mein Fazit Eine wirklich tolle Geschichte, die sich kein Buchliebhaber entgehen lassen sollte. Das Buch ist ein Hommage an die kleinen Buchhandlungen, deren Existenz immer mehr gefährdet ist. Von mir bekommt das Buch vier von fünf Sternen. Einen Stern muss ich abziehen, weil mir der Schreibstil nicht so wirklich gefallen hat, aber man sollte es auf alle Fälle lesen, es lohnt sich.

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Eine unglaublich berührende Geschichte

Von: Tiara aus Altdorf

31.05.2015

Inhaltsangabe: Nachdem Tod seiner Frau hat A. J. psychisch ziemliche Probleme, betreibt aber dennoch die gemeinsame Buchhandlung alleine weiter. Doch ist er jetzt nur noch schlecht gelaunt und recht mürrisch anzutreffen. An Büchern kauft er nur noch, was ihm auch selber gefällt. Kein Wunder, dass der Umsatz immer mehr sinkt. Seinen borstigen Charme bekommt auch die Verlagsvertreterin Amalia zu spüren. A. J. findet erst wieder gefallen an seinem Leben, als er in seiner Buchhandlung die 2 jährige Maya entdeckt, mit einem Zettel ihrer Mutter, dass sie sich nicht mehr um ihre Tochter kümmern kann und er sie bitte mit Büchern aufwachsen lassen soll. Meine Meinung: Das Buch ist mir sofort durch das wunderschöne Cover aufgefallen. Als mir der Klappentext dann auch noch mitteilte, dass es um ein Buch über Bücher geht, mußte ich es unbedingt lesen. Ich wurde auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, es wanderte sofort auf meine Jahresbestenliste 2015. Das Buch verströmt eine wunderbare Atmosphäre und ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Amalia war mir sofort sympathisch. Jede andere hätte nach so einer unhöflichen Behandlung, den Laden mit Sicherheit nicht mehr betreten. Doch nach und nach schafft sie es mit Hilfe von Maya, A. J. immer mehr aus seinem Schneckenhaus herauszuholen. Auch in A. J. konnte ich mich gut hineinversetzen und nachvollziehen, warum er so geworden ist. Er hat seine Frau über alles geliebt und die beiden hatten sich mit der Buchhandlung einen Traum erfüllt, aus dem er nun durch Nic`s Tod jäh herausgerissen wurde. Trotzdem kümmert er sich sofort um Maya und nimmt den Wunsch ihrer Mutter sehr ernst und bringt sie auf liebevolle Weise den Büchern nahe. Maya läßt mit ihrem kindlichen Charme im Nu jedes Leserherz schmelzen und ich habe sie sehr gerne 12 Jahre ihres Lebens begleitet. Auch die Nebencharaktere Ismay, ihr Mann und der Polizist Lambiase sind sehr lebendig geschildert und wirken sich positiv auf den Handlungsverlauf aus. In der Geschichte werden sehr viele Buchvorschläge gemacht, die A. J. am Anfang jedes Kapitels in Form einer Kurzrezi für Maya aufschreibt. Hier habe ich auch viele Anregungen für mich gefunden. Mir hat der Schreibstil der Autorin wahnsinnig gut gefallen. Die Geschichte hat mich mitgerissen, berührt und war sehr emotional. Für dieses rundum gelungene Werk, angefangen vom tollen Cover bis zum abrundenden Schluß vergebe ich 5/5 Sternen. Leider geht nicht mehr, sonst hätte ich auch gerne 10 vergeben.

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