In dem Buch geht es um zwei Fremde, die sich im selben Hotel aufhalten. Beide spüren eine gewisse Verbundenheit, ohne miteinander zu sprechen. Von Anfang an wird klar, dass beide eine enge Beziehung zur dort ansässigen Buchhändlerin haben, die das Spielchen zwischen den beiden beobachtet und auch ihren Einfluss darauf hat.
Das Buch gliedert sich in drei Teile: Die Annäherung, Die Nähe und Die Liebesnähe.
Im ersten Teil habe ich mir noch sehr schwer getan reinzukommen. Es findet kaum wörtliche Rede statt, die Texte zur weiblichen Protagonistin werden mit "sie", die des männlichen Protagonisten mit "er" beschrieben. Eine Art Spannung kam gar nicht auf. Die Geschichten laufen relativ getrennt, aber man erkennt schon erste Gemeinsamkeiten. Nach und nach erfährt man etwas über die Berufe der beiden, die Vergangenheiten und deren Beziehung zur Buchhändlerin Katharina, die eine entscheidende Rolle im Buch spielt. Sie kommunizieren nonverbal über Zettelchen, Zeichen und Anspielungen.
Grundsätzlich ist man schon neugierig, wie am Ende alles zusammengehört. Mir fehlt aber insgesamt die Spannung und mir fehlt die Leichtigkeit des Inhalts. Man muss sich auf das Buch einlassen, sich gut konzentrieren und ich musste mich zwingen, dran zu bleiben. So eine Art Buch habe ich noch nicht gelesen. Ggf bin ich mit meinen Anfang 30 noch zu jung. Ich habe mir vorgenommen, es aufzuheben und mich in einigen Jahren nochmal mit dem Buch zu befassen. Das ist für mich aktuell noch eine Geschichte, die ich mir als Film besser vorstellen kann.