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Rezension zu
Ihr wollt es dunkler

Nicht nur für Horrorfans

Von: Bücherwolf
03.07.2024

In diesem Buch nimmt uns Stephen King in 12 Geschichten unterschiedlicher Länge mit auf eine Reise in die menschlichen Abgründe, manche sind eher dem Genre Roman zuzuordnen, manche gehen etwas mehr in Richtung Grusel/ Horror, in manchen nimmt er durch kleine Details Bezug auf vorherige Romane. Mich konnte nicht jede Geschichte vollends überzeugen, ich werde hier daher auch nicht auf jede eingehen. In „Zwei begnadete Burschen“ hat mir gefallen, dass King, wie in „Friedhof der Kuscheltiere“ Bezug auf die Micmac nimmt. Bei der Geschichte handelt es sich eher um einen Roman über zwei unscheinbare Männer aus einem unscheinbaren kleinen Ort, die von einem Tag auf den anderen ein großes Talent entwickeln. Die zweite Geschichte „Der fünfte Schritt“ war dann schon deutlich härter und verstörender und erzählt von einem Alkoholiker, der einem Fremden seine Fehlschritte beichten will. Das Ende hat mich völlig überrascht und aus dem Konzept gebracht. Die vierte Geschichte „Danny Coughlins böser Traum“ begleitet einen Mann, der in einem Traum den Fundort einer Leiche sieht und selbst ins Fadenkreuz der Ermittlungen eines verbissenen Detectives gerät. Es war erschreckend, welches Machtgefälle hier letztendlich bestand und welche Abgründe sich in dem Zusammenhang auftaten. Die fünfte Geschichte „Finn“ erzählt von einem Jungen, der in seinem Leben vom Pech verfolgt und fälschlicherweise gekidnappt wird. Die Story konnte mich leider gar nicht überzeugen und erschien mir in Gänze eher schwach. Die zehnte Geschichte „Klapperschlangen“ spielt viele Jahre nach „Cujo“ und begleitet den Vater aus der damaligen Familie. Diese Story hat mir sehr gut gefallen, nicht zuletzt wegen dem Bezug auf einen von Kings früheren Büchern. Alles in allem kann ich sagen, dass es sich hierbei um eine vielschichtige und abwechslungsreiche Kurzgeschichtensammlung handelt, mit der ich mich zu jeder Zeit gut unterhalten gefühlt habe und die auch getrost von jedem gelesen werden kann, der es „nicht so mit Horror“ hat.

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