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Rezension zu
Der Untergang der "Wager"

Wer mal was richtig spannendes lesen will….

Von: Aygen
02.07.2024

David Grann ist eigentlich kein Unbekannter. Letztes Jahr wurde das Buch *Ein Verbrechen* mit keinem Geringeren als Robert De Niro verfilmt. Grann hat ein Talent historische Ereignisse spannend und greifbar zu beschreiben. Ich mag historische Ereignisse, die Geschichte an sich. So auch hier. Oft fehlt einem jedoch die Zeit und auch der Anreiz nach geschichtlichen Ereignissen zu suchen. Umso schöner finde ich die Idee an sich, echte Ereignisse aufzugreifen und neu zu erzählen. Der Roman ist eine Mischung aus Sachbuch und Roman. Faktisch basiert er auf Lokbücher und Daten aus dem 18 Jahrhundert. Ein königliches Schiff mit einer Besatzung von 250 Mann macht sich auf die Reise und erleidet im heutigen Chile Schiffsbruch. Zwei Drittel der Besatzung schaffen es auf eine Insel im Pazifik. Letztendlich erreichen aber nur knapp 30 Leute England wieder. Jeder mit einer eigenen Variante des Unglückhergangs. Grann hat einen großartigen Erzählstil. Eindringlich, spannend und reell. Die Geschichte der Wager besagt, dass nach Schiffsbruch ein absolutes Chaos ausbrauch. Man spricht von Mord und Meuterei, von Hungersnot und Krankheiten. Ein jeder bezichtigt den anderen der Schuld. Letztendlich muss ein Kriegsgericht darüber entscheiden. Ich habe selten so ein spannendes Geschichtsbuch gelesen. Selbst ein klassischer Urlaubsleser hat an diesem Buch ganz sicher seine Freude. Wer Lust auf True Crime, Naturgewalt und echten geschichtlichen Background hat, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es ist kein Wunder, dass *THE WAGER* in anderen Ländern hochgelobt wird. Großes erzählerisches Kino weitab vom typischen Mainstream.

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