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Rezension zu
Das Retreat

Spannendes Setting

Von: buchundkaffee
19.06.2024

"Sie spürt, dass mit dieser Insel nicht alles stimmt, sie nimmt etwas Schwelendes wahr, eine Stille, die befremdlich und unnatürlich erscheint, fast ein wenig heimtückisch.“ (S. 72) Im letzten Jahr habe ich den ersten Thriller „Das Sanatorium“ von Sarah Pearse gelesen, der mir supergut gefallen hat. Vor allem mochte ich im ersten Band das Setting, weil mir grundsätzlich solche Thriller gefallen, die aus welchen Gründen auch immer an einem Ort spielen, wo eigentlich niemand raus und rein kann. Daher war ich sehr gespannt auf den 2. Fall für Elin Warner, der dieses Mal auf einer Insel angesiedelt ist. Und auch dieses Mal ist es der Autorin wieder genauso gut gelungen, mir diese gruselige und spannende Atmosphäre zu transportieren. LUMEN, ein Luxus-Retreat auf der wunderschönen Insel Cary Island, hat einen grausamen Hintergrund. 20 Jahre zuvor wurde dort eine Gruppe Jugendlicher ermordet. Doch mit einem Outdoor-Yoga-Pavillon, einem Pool mit Glasboden und einer Seilschaukel über dem Wasser sollen die Feriengäste hier einen unvergesslichen Aufenthalt erleben und nicht mehr an die früheren Ereignisse erinnert werden. Doch die Idylle wird zerstört. Eine junge Frau, die eigentlich gar nicht auf der Insel sein sollte, wird tot aufgefunden. Alles sieht nach einem tragischen Unfall aus, doch bei DS Elin Warner stellt sich ein Gefühl von Unbehagen ein. „Sie wird den Eindruck nicht los, dass ihr etwas entgeht, ein wesentlicher Teil dessen, was sich hier ereignet hat.“ (S. 108) Und nur kurze Zeit später gibt es einen zweiten rätselhaften Todesfall. Mehr und mehr scheinen die Ereignisse von vor 20 Jahren sich zu wiederholen beziehungsweise irgendetwas mit den aktuellen mysteriösen Fällen zu tun zu haben. Und ein Ende der Todesfälle scheint es auch nicht zu geben ... Auch hier hat mir wieder der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Die Kapitel sind kurz und knackig, und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, da es mehrere Überraschungen und Wendungen gibt. Das Cover und der tolle Buchschnitt sind absolut toll gelungen und spiegeln die düstere Stimmung gut wider. Vor allem am Ende nimmt die Spannung noch einmal dramatisch zu, obwohl ich es durchweg spannend fand. Von der Handlung her kann man diesen Thriller durchaus lesen, ohne den Vorgänger gelesen zu haben. Doch wir haben in „Das Sanatorium“ unsere Kommissarin Elin Warner schon gut kennengelernt, der dort schon persönliche und körperliche Probleme aufgrund diverser Ereignisse in der Vergangenheit zu schaffen gemacht haben, auf die sich hier im 2. Band bezogen wird. Um Elins Verhalten eventuell besser nachvollziehen zu können, würde ich empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen. Von mir gibt es sehr gerne verdiente 5 Sterne und auch eine Leseempfehlung für diesen Thriller. Ich hoffe, dass ich Elin Warner auch in einem dritten Band begleiten darf.

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