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Rezension zu
Die Body Bible für Frauen

Einer Lücke den Kampf ansagen

Von: Libertine Literatur
13.05.2024

Habt ihr schon vom Gender-Data-Gap gehört? Das heißt, dass die Daten für ein bestimmtes Geschlecht bei Datenerhebungsverfahren fehlen oder unterrepräsentiert sind. Obwohl diese relevant sind. Ross, Moffat und Smith haben sich in ihrem Buch ›Die Body Bible für Frauen‹ einigen der Themen zugewandt, in denen das in Bezug auf das weibliche Geschlecht der Fall ist. Vielfach wird auf die Probleme verwiesen, wenn mit Blick auf Sport, Training oder Gesundheit vor allem an Männern geforscht wird. Doch nicht nur Themen, über die der Gender-Data-Gap das Sprechen erschwert, behandeln sie. Auch solche, die noch immer durch Tabus und Stigmatisierung nicht oder ungenügend besprochen werden, nehmen sie in den Fokus. »Unsere Mission ist es, für zu sorgen, dass alles, was uns als Frauen besonders macht, weder pathologisiert noch als Randthema behandelt, sondern voll und ganz berücksichtigt wird, wenn es darum geht, uns zu fitteren, gesünderen und glücklicheren Menschen zu machen.« Die Themen von ›Die Body Bible für Frauen‹ sind dabei vielfältig: vom Zyklus, über den richtigen BH, bis hin zu besserem Schlaf und dem weiblichen Gehirn. Dabei profitieren die Kapitel vom geballten Wissen der drei Autorinnen: einer Ärztin, einer Wissenschaftlerin und einer Fitnesstrainerin. Dadurch haben sie über die Jahre selbst erfahren können, was Frauen – und weibliche Sportlerinnen im besonderes – bei diesen Themen beschäftigt. Der Fokus liegt dabei vor allem auf sportlich sehr aktiven Frauen jeden Alters. Obwohl auch für eher unsportliche Frauen oder Hobbysportlerinnen jede Menge Wissen dabei ist. »Dieses Buch, Die Body Bible für Frauen, ist die Essenz dessen, was wir gelernt haben. Es soll Sie befähigen, Ihren Körper wirklich zu verstehen, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden in die eigenen Hände zu nehmen und Ihre Physiologie und Psychologie zu nutzen, um dafür zu sorgen, dass es Ihnen in jedem Aspekt ihres eigenen Lebens gut geht.« Ross, Moffat und Smith benennen wunderbar klar, was sich in der Alltagssprache häufig hinter Umschreibungen verbirgt. Ihr Blick auf den weiblichen Körper ist wohlwollend, aufbauend und unterstützend – ganz ohne Männer-Bashing. Von der ersten bis zur letzten Seite wird das Anliegen der Autorinnen deutlichen: Informationen liefern, Hemmnisse abbauen, eine Wissenslücke zumindest etwas schließen. Angereichert wird all dieses Wissen durch Erfahrungsberichte aus all den Jahres der Praxis der drei Autorinnen. »Dies ist also kein Regelwerk, aber es ist eine Arbeitsgrundlage. Es ist ein Buch voll mit all den Elementen, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrem Körper herauszuholen, und mit einer Auswahl an Strategien, die Sie probieren können, um herauszufinden, was für Sie und Ihren unglaublichen Körper das Richtige ist.« ›Die Body Bible für Frauen‹ ist wunderbar ermutigend und informierend zugleich. Ross, Moffat und Smith liegt die Frauengesundheit am Herzen, das wird beim Lesen spürbar. Zugleich weisen sie auf die Schwierigkeit hin, über ein Thema fundiert zu berichten, zu dem noch so viel Forschung fehlt. Doch das ist für die Autorinnen kein Grund, die Finger von dem Thema zu lassen: im Gegenteil. ›Die Body Bible für Frauen‹ soll künftig zu mehr Forschung anregen. Ich bin gespannt, wie sich der Gender-Data-Gap in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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