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Rezension zu
Wunderzeit

Ergreifender Abschluss in der Waldfriede Klinik

Von: Bettina Hertz
30.07.2023

„Wunderzeit“ ist der finale Abschlussband der Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“. Nach „Sternstunde“ / „Leuchtfeuer“ / „Sturmtage“ erleben wir hier ein ergreifendes Ende dieser beliebten Romanreihe. Der Schreibstil ist absolut fesselnd und man wird von der ersten Seite mitgerissen. Die Autorin hat außerdem eine tolle bildhafte Ausdrucksweise, so dass man sich sämtliche Gegebenheiten an den jeweiligen Handlungsorten vorstellen kann. In jedem Einzelband gibt es eine Hauptprotagonistin, hier ist es die junge Christina, die Hebamme werden möchte. Sie stammt aus Schlesien und hat sehr viel Furchtbares auf ihrer Flucht erlebt, ehe sie ins Waldfriede angekommen ist. Ihre Ausbildung bzw. Arbeit auf der Kinderstation erfüllt sie mit Stolz und so kann sie ihre dramatischen Kriegserlebnisse hinter sich lassen. Als sie sich in Peter verliebt und er einen waghalsigen Plan verkündet, kommen ihre schlimmsten Erinnerungen wieder hoch. Werden sie dennoch auf eine unbeschwerte Zukunft blicken können? Die Figuren sind Corina Bomann auch hier wieder richtig gut gelungen. Christina hab ich sogleich ins Herz geschlossen und ich hab mit ihr bis zum Schluss mitgefiebert. Es war toll, ihren Weg zu begleiten. Des Weiteren sind natürlich viele bekannte Gesichter vom Klinikpersonal mit an Bord: Dr. Conradi, der alle Hände voll zu tun hat, den Klinikalltag aufrecht zu erhalten. An seiner Seite immer Schwester Hanna, die genau wie Dr. Conradi über die vier Einzelbände ihre eigenen Geschichten erzählen. Es gibt noch viele Figuren der Klinikbesatzung, deren Entwicklung ich sehr gerne verfolgt habe. Im Handlungsverlauf lässt Corina Bomann wieder viele politische Ereignisse einfließen, u. a. die Luftbrücke, die von Juni 1948 bis Mai 1949 die Stadt versorgte. Insgesamt war es ein sehr spannender, ergreifender und hoffnungsvoller Roman, den ich mit jeder Zeiler genossen habe. Auch optisch ist das Buch richtig toll gelungen. Das Cover fügt sich wunderbar in die Gesamtreihe ein. Im Buchdeckel vorn ist eine Landkarte von Berlin 1948 mit Standort der Klinik Waldfriede. Und im Buchdeckel hinten sind alle vier Einzelbände abgebildet. Ich kann diesen Abschlussband absolut empfehlen, genau wie alle drei vorangegangenen Einzelbände und bin ein wenig traurig, dass wir uns hier als Leser verabschieden müssen. Es ist ein sehr schönes Ende einer aufregenden Zeit. Dafür gibt es natürlich volle Punktzahl. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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