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Walter Moers

Adolf total

Alles über den Führer in einem Band

(6)
Taschenbuch
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Wollt ihr den totalen Adolf? Hier ist er!

Darf man sich über Nazis lustig machen? Nein, man muss! So lautete der Slogan zu Walter Moers' erstem Band „Adolf – äch bin wieder da“, mit denen der Hamburger Bestsellerautor bis heute Maßstäbe setzt in der Hitlerparodie. Ihm folgten „Äch bin schon wieder da“ und der legendäre „Bonker“. Jetzt gibt es erstmals alle Moers-Geschichten um die „Nazisau“ in einem Band – mit zusätzlichem Bonusmaterial.

»Entdeckung der Woche. Schade, dass wir das nicht im Kino sehen werden. Aber nun können wir uns vorstellen, wie es geworden wäre. Wohl ziemlich gut.«

Frankfurter Allgemeine Woche (02. December 2016)

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originaltitel: Adolf - Äch bin wieder da; Adolf - Teil 2 - Äch bin schon wieder da; Der Bonker
Originalverlag: Eichborn, Frankfurt am Main 1998; 1999; Piper, München 2006
Taschenbuch, Broschur, 272 Seiten, 21,0 x 21,0 cm
Omnibusausgabe
ISBN: 978-3-328-10069-0
Erschienen am  11. October 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Nostalgie, aber aktuell wie eh und je

Von: Würfelheld

07.06.2017

„Adolf total“ ist ein Sammelband, welcher die von Walter Moers bis dato erschienen „Adolf – äch bin wieder da“, „Äch bin schon wieder da“ und „Der Bonker“ vereint und in den Mittelpunkt rückt. Da diese Satire mir immer wieder einmal über den Konsumweg läuft, habe ich bei diesem Werk einfach mal zugreifen müssen. ZUM INHALT Wie der Titel schon verrät nimmt Walter Moers in diesem Band Adolf Hitler geschickt aufs Korn. So sieht sich Hitler, welcher nach mehr als 50 Jahren aus der Kanalisation kriecht und sich einer unbekannten Gesellschaft gegenübersieht, neben einen geschlechtsoperierten Göring, welcher sich wegen seiner Drogensucht, prosituieren muss, verantwortlich als mehrfacher Promimörder. Außerdem leidet der Führer unter den Nachwirkungen einer Alien Entführung. So vielseitig das klingt, so schwer fallen dem Führer diese Herausforderungen und er gelangt immer wieder an seine physischen, wie psychischen Grenzen. Aber Adolf stellt sich dieser Situation, schließlich ist er es gewohnt, jeglicher Situation Herr zu sein. Um dies zu erreichen greift er auf seine rhetorischen Fähigkeiten zurück, allerdings teils auch unter der Gürtellinie. MEINE MEINUNG Dieser Comic war eine Reise in die Konsumvergangeheit und zeigt mir wieder einmal auf, das Walter Moers wirklich mit Sprache umgehen kann, und dies nicht nur in seinen Romanen sondern auch in seinen Comics. Ein großer Genuss war es zu sehen, wie gut und teils simple Satire einem eine Thematik vor Augen führen kann das man gar nicht drum herum kommt, sich wieder mit damit zu beschäftigen, ohne es an der nötigen Demut fehlen zu lassen. Was mich an diesem Band gefreut hat, war nicht nur das Wiedersehen und das Vereinen der bekannten Geschichten zwischen den Buchdeckeln, sondern auch, dass es einen Einblick in die Zukunft, sprich den angedachten Film, gab. Wer sich also mal auf eine andere Weise mit dem Führer auseinandersetzen will, ist bei diesem Band eindeutig an der richtigen Stelle. Wer sich allerdings mit der Historie schwer tut, sollte die Finger weglassen.

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Skurrile Abenteuer im gewohnten Moers-Stil, leider mit schwächelndem Film-Teil

Von: Nerd-Gedanken.de

16.02.2017

Die Gegenwart. Neonreklamen erhellen die Nacht und verkünden ihre Botschaften des Kommerz. Ein Gullydeckel schiebt sich beiseite und aus den Tiefen unter der Stadt klettert ein Mann an das Tageslicht, der vor mehr als fünfzig Jahren den zweiten Weltkrieg begonnen und dann verloren hat: Adolf Hitler. Benommen von den grellen Lichtern und der klaren, frischen Luft, die nicht durch die Schächte des Bunkers vorgefiltert wird, stolpert der ehemalige Führer in die Praxis des Dr. Furunkel und vertraut ihm seine existenziellen Sorgen an. Dr. Furunkel nutzt seine Beziehungen und verschafft Hitler einen Gastauftritt in Alfred Bioleks Kochshow, der allerdings schrecklich scheitert, als der Möchtegernkoch über seiner Grünkernsuppe feststellt, dass Biolek Jude ist und im Fernsehen eskaliert. Auch der Versuch, eine Beziehung zu einem Tamagotchi aufzubauen, stößt durch die Herkunft des japanischen Plastikspielzeugs schnell an ihre Grenzen. Als Hitler bei einem von Dr. Furukel verschriebenen Schäferstündchen auf der Reeperbahn schließlich noch auf einen alten Weggefährten seiner Kriegszeiten trifft und seine ersten Erfahrungen mit Crack macht, folgt der totale Absturz – doch Hitlers Odyssee durch die modernen und vergangenen Zeiten hat erst begonnen … Der 270 Seiten starke Comic von Walter Moers ist sicherlich nicht für jedermann etwas – denn die Art und Weise, wie das Thema ‚Adolf Hitler in moderner Zeit‘ behandelt wird, erfordert eine grundlegende Toleranz für verschiedenartigste Sexpraktiken, skurrile Gedankengänge und eine dermaßen abgedrehte Storyline, dass beim Lesen durchaus der ein oder andere WTF-Moment entsteht. Aber wenn man es gerne mal ein bisschen deftig und durchgedreht mag, dann ist die Mischung aus verrückten Ideen und Wortwitz sicher mehr als ein guter Lacher. Die seit 1997 erstmalig im Satire-Magazin TITANIC erschienenen Cartoons zu Adolf Hitlers Rückkehr in die moderne Welt folgen ganz der Maxime von Walter Moers: »Darf man sich über Nazis lustig machen? Nein, man muss!« Und das tut der Zeichner auch hemmungslos: was dem ehemaligen Führer so alles passiert, zieht ihn und die Parolen der Nazizeit dermaßen kräftig durch den Kakao, dass am Ende nur noch eine Witzfigur übrigbleibt, von der die ursprünglichen Parolen und Abneigungen nach und nach abgeschält wurden. Der Rest-Hitler ist dann eine gar nicht mal so unsympathische Person, die mit allerlei Problemen und Feinden aus der Vergangenheit konfrontiert wird und schließlich eine Art Happy Ending bekommt – natürlich auf die ziemlich kranke Art. Der Zeichenstil von Moers dürfte wohlbekannt sein – sehr comichaft reduzierte Gestalten, bei denen die riesigen Nasen das hervorstechendste Merkmal darstellen. An diesen Figuren dürften sich die Geister scheiden: während bei vielen Zeichnern Ästhetik ein wichtiges Ausdrucksmittel ist, ist die Optik hier ein der Story untergeordnetes Element. Man sieht den schwungvollen Strich des Zeichners gerade bei den Nasen deutlich, der vermuten lässt, dass Moers tatsächlich noch traditionell mit Pinseln und Tusche arbeitet anstelle feinteiligerer und weniger ausdrucksstarker Liner. Auch die handgeletterten Sprechblasen und Textboxen vermitteln den runden, urtümlichen Eindruck eines Produktes aus ‚einer Hand‘, der sich bis zum reduzierten Coloring durchzieht. Die klassische Panelstruktur zweier Abschnitte, die in zwei bis vier Einzelbilder unterteilt sind, wird nur selten aufgebrochen und lässt an manchen Stellen den Wunsch zurück, gerade bei sehr skurrilen Momenten dies auch durch die Bildstruktur gespiegelt zu sehen. Neben den Comicstrips im ersten Teil des Buches, welche die zwischen 1998 und 2006 in den Publikationen ‚Adolf – Äch bin wieder da‘, und ‚Äch bin schon wieder da‘ erschienen sind, folgt ab Seite 149 »Adolf – Der Bonker« mit einem illustrierten Theaterstück in drei Akten, bei dem der Fokus eindeutig auf die Texte gelegt wurde und den gewohnten Wortwitz mit einen bunten Reigen seltsamer Protagonisten hervorbringt. Der letzte Teil umfasst ab Seite 228 die Storyboards, 3D-Bilder und Hintergrundinformationen zum lange geplanten, aber nie verwirklichten ‚Adolf‘-3D-Film, die dem computeranimierten YouTube-Clickhit »Ich hock in meinem Bonker« folgten. Auch wenn der Einblick in die Profuktion interessant gestaltet ist, war dies der für mich am wenigsten interessante Teil, da nur Bruchstücke zu sehen sind, die nicht abgeschlossen wurden und damit in der Luft hängen. Die ganze Filmstory, auch wenn die einzelnen Teile des Boards den erhofften Witz zeigen, wird dem Leser wohl bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich ein Produzent an Moers‘ Adolf-Variante herantraut, vorenthalten bleiben und hinterlässt damit ein unbefriedigendes Gefühl, da nicht abzusehen ist, ob das jemals passiert. Ob man Unfertiges in eine ansonsten gelungene Publikation packen muss, ist eine schwierige Entscheidung, immerhin erhebt das Buch den Anspruch, alles über Moers Adolf gesammelt zu bieten - dennoch, als Verantwortlicher hätte ich mich wohl dagegen entschieden, um Leser-Frust zu vermeiden. Für echte Fans ein Muss-Kauf, man kann sich aber auch als Nichtfan gut über Adolfs mannigfaltige Abenteuer amüsieren, dafür ist die Story auf jeden Fall abwechslungsreich genug. Vielleicht ist es gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig, dass man sich der allgegenwärtigen, zunehmend radikalisierten Thematik auf die humoristische Weise nähert – dafür war Moers der Zeit wieder um einiges voraus. Fazit: Sehr witziger erster Teil des Comic-Bandes mit schwächelndem Filmeinblick in gewohnter Moers-Optik und skurrilem Humor. Vier von fünf möglichen Punkten.

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Vita

Walter Moers ist der Schöpfer des „Käpt´n Blaubär“ und anderer großer Charaktere wie „Das kleine Arschloch“, „Der alte Sack“, „Der Fönig“ und nicht zuletzt von „Adolf“, der „Nazisau“. Und er ist der kongeniale Übersetzer und Illustrator von Zamoniens größtem Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz. Zuletzt erschien seine Übersetzung von Mythenmetz` „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“.

Zum Autor

Pressestimmen

»Wir können das Lesen nur empfehlen.«

MagaScene (03. January 2017)

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