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Bobbi French

Die guten Frauen von Safe Harbour

Roman

eBook epub
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»Eindringlich, lebendig, überraschend, warm und klug.« Carrie Snyder

Frances Delaney kehrt nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurück. Doch das idyllische neufundländische Fischerdorf Safe Harbour ist nicht nur ein Ort guter Erinnerungen.

Vor allem der Verlust der Freundschaft zu ihrer engsten Freundin Annie, erschütterte Frances zutiefst.

Zusammen mit ihrer Freundin Edie stellt sich Frances den Schatten der Vergangenheit und kann sich nun endlich mit ihrem Leben aussöhnen und bei sich ankommen.

Sie hat nicht mehr viel Zeit.

Atmosphärisch eingebunden in die Kulisse der kargen Landschaft Neufundlands handelt diese kraftvolle Geschichte über Freundschaft und Vergebung. Das Debüt der Psychiaterin Bobbi French erzählt von einer Frau, die sich selbst die Chance gibt zu lieben und geliebt zu werden.

»Ein großartiger Roman mit einer unvergesslichen Hauptfigur.«

Trudy J. Morgan-Cole, Autorin (28. June 2022)

Aus dem Englischen von Carina Tessari
Originaltitel: The Good Women of Safe Harbour
Originalverlag: HarperCollins Canada
eBook epub (epub), ca. 352 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29749-7
Erschienen am  01. August 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Emotionale, ergreifende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, Vergangenheitsbewältigung und Abschiednehmen mit einer Prise Humor, die der Geschichte die Schwere nimmt.

Von: schnaeppchenjaegerin

08.07.2024

Frances Delaney erfährt mit 58 Jahren, dass sie unheilbar an einem Gehirntumor leidet und beschließt, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden, nachdem sie als Jugendliche Dinge über sich ergehen lassen musste, die ihr weiteres Leben nachteilig beeinflusst haben. Am Ende ihres Lebens ist sie einsam, findet jedoch in der 17-jährigen Edie eine Verbündete, die ihr in der letzten Phase ihres Lebens zur Seite steht und sie dabei unterstützt, sich mit der Vergangenheit auszusöhnen und ihre beste Freundin Annie wieder zu treffen, mit der sie vor 40 Jahren den Kontakt im Streit abgebrochen hatte. Der Roman wird aus Ich-Perspektive von Frances im Sommer 2019 geschildert. Ein wesentlicher Teil des Buches handelt anfangs von ihrer Vergangenheit, die in einzelnen Rückblenden erzählt wird. Dabei sind es Impulse der Gegenwart, die in Frances etwas auslösen und sie zurückblicken lassen, weshalb die Ereignisse nicht zwingend chronologisch geschildert sind. Nach der Begegnung mit Annie liegt der Fokus auf der Gegenwart und dem Abschiednehmen. Frances hat als Kind und Jugendliche schwere Verluste erlitten, unter Depressionen gelitten, die nicht behandelt worden sind und hat sich in ein einfaches, einsames Leben zurückgezogen, in der ihr die größte Freude das Putzen und Aufräumen war, das ihr Befriedigung verschaffte. Als Haushälterin war sie begehrt, Freunde hatte sie jedoch nach Annie keine mehr. Die Geschichte ist nicht nur durch den nahenden Tod von Frances tragisch. Auch ihr gesamtes Leben, das durch frühe Ereignisse, verbunden mit Tod, Trauer und Enttäuschungen beeinflusst wurde, ist deprimierend. Umso schöner ist es, dass die junge, quirlige Edie, für deren Eltern Frances die Haushälterin war und der sie selbst in einer schwierigen Situation beistand, Frances an die Hand nimmt und sie dazu animiert, sich Gutes zu tun und ihre alte Freundin wieder zu treffen, die ihr damals so viel bedeutete. So erlebt Frances viele erste Male, zu denen selbst ein Restaurant- oder Friseurbesuch zählt und bereitet den Weg für ein versöhnliches Ende. Das Buch ist eine emotionale, ergreifende Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, Vergangenheitsbewältigung und Abschiednehmen. Durch Annies nüchterne Art und Edies unerschütterliches Gemüt hat der Roman trotz aller Dramatik und Tragik auch immer immer wieder humorvolle Elemente, die der Geschichte die Schwere nehmen. Auch wenn der Plot mit ungewollten Schwangerschaften, Einsiedlertum und Bucket List und die Botschaft, dass das Leben zu kurze für Reue und Streit ist, sicher nicht neuartig ist und sich wenig überraschend entwickelt, ist der Roman durchweg unterhaltsam und lässt mit den Charakteren mitfühlen. Eine bildhafte Beschreibung des kleinen Fischerdorfs Safe Harbour und Neufundland kommt dabei allerdings zu kurz.

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Ein sehr berührendes Buch

Von: Annette Traks

24.10.2022

Frances Delany wird in dem kleinen Fischerort Safe Harbour an der Südküste Neufundlands als einziges Kind eines jungen Paares geboren. Sie wächst in äußerst bescheidenen, aber behüteten und liebevollen Verhältnissen auf, hat selbst nie das Gefühl, arm zu sein. Als sie 11 Jahre alt ist, ertrinkt ihr Vater beim Fischen auf stürmischer See, ihre Mutter verfällt in Depressionen. Halt gibt Frances die Freundschaft zu der gleichaltrigen Annie Malone, deren Eltern sich fürsorglich um die Halbwaise kümmern – das Mädchen befindet sich dort in einem sicheren Hafen. Nach einer Reihe von Ereignissen, die sie kaum verarbeiten kann, flüchtet Frances als Jugendliche überstürzt aus ihrem Heimatort und landet in einer größeren Stadt, wo sie sich fortan mit der Arbeit als Putzfrau und Haushälterin finanziell gerade so über Wasser halten kann. Ihren Traum, Lehrerin zu werden, kann sie nicht verwirklichen, soziale Kontakte hat sie kaum, eine Beziehung geht sie nie ein, und zu Annie ist der Kontakt schon lange abgebrochen. In dieser Phase ist ihr Leben alles andere als ein sicherer Hafen. Als bei der 58-jährigen Frances ein Gliobastoma multiforme festgestellt wird - ein hoch maligner, aggressiver Hirntumor - weigert sie sich, sich der von ihrer Ärztin empfohlenen Behandlung zu unterziehen. Denn sie ist sicher, dass diese den mit der Krankheit verbundenen unvermeidlichen Tod lediglich ein wenig hinauszögern würde. Stattdessen möchte sie die ihr verbleibende Lebenszeit ab sofort genießen und dann selbstbestimmt sterben. Die selbstbewusste Edie, 16-jährige Tochter eines vielbeschäftigten Ehe-paares, für das Frances seit vielen Jahren arbeitet, sorgt dafür, dass Frances nach Safe Harbour zurückkehrt, sich mit ihrer Jugendfreundin Annie versöhnt und knapp 3 Monate später schließlich – nun wieder in den sicheren Hafen zurückgekehrt - liebevoll betreut und zufrieden in deren Haus sterben kann. Resümee: In dem Roman geht um den Umgang mit einer schweren Krankheit, Vorbereitung auf den eigenen Tod, Abschiednehmen und damit verbundene - im wahrsten Sinne des Wortes existenzielle – Entscheidungen. Er polarisiert: Es steht der Meinung der Ärzte, die ihre Patientin angesichts des aggressiven Hirntumors zu einer Behandlung drängen, die ihre Lebensdauer etwas verlängern würde, die Entscheidung von Frances gegenüber: Sie möchte die ihr verbleibende Zeit endlich ein wenig genießen, sich vor allem Dinge leisten, auf die sie aus finanziellen Gründen bislang immer verzichten musste … z.B. schickes Zeug kaufen, zum Friseur und ins Nagelstudio gehen, im Restaurant essen. Lebensqualität statt -quantität. Über ihren Entschluss für einen ärztlich assistierten Suizid maßen sich vor allem auch Menschen ungefragt ein Urteil an, die Frances kaum kennen. Sie scheuen sich nicht, ihr ihre Missbilligung in harschem Ton mitzuteilen. Doch Frances weist diese Leute ebenso bestimmt in die Schranken, lässt sich nicht beirren. Denn war es ihr während ihrer gesamten 58 Jahre kaum möglich, auch bei wichtigen Dingen eigene Entscheidungen zu treffen, sich von Zwängen frei zu machen, so will sie wenigstens über das Ende ihres Lebens selbst bestimmen. Unterstützung bekommt sie von der16-jährigen Edie, in der sie sich selbst sieht, wie sie hätte sein wollen: selbstbewusst und in der Lage, ihr Leben nach den eigenen Regeln zu gestalten. Nach der Aussöhnung mit ihrer Jugendfreundin Annie steht diese ihr bis zum letzten Atemzug ebenfalls liebevoll zur Seite. Durch deren burschikos-resolute Art wird mancher Situation die Traurigkeit genommen, sodass man sogar schmunzeln kann. Trotz der Thematik lässt der Roman den Leser nicht niedergeschlagen zurück, sondern macht Mut ... Mut, sein Leben generell, vor allem aber in der letzten Phase selbstbestimmt zu leben. Insofern ist er sogar ein Stück weit lebensbejahend. Fazit: ein sehr berührendes, ungemein sensibel geschriebenes Buch, das man mit einem lachenden und einem weinenden Auge liest – voller Respekt für die drei Protagonistinnen Frances, Annie und Edie.

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Vita

Bobbi French ist in Neufundland und Labrador geboren und aufgewachsen. Die ehemalige Psychiaterin hat ihren Beruf aufgegeben, um sich dem Schreiben zu widmen.

Die guten Frauen von Safe Harbour ist ihr erster Roman. Bobbi French lebt in Halifax, Nova Scotia.

Zum Autor

Pressestimmen

»Bobbi French ist eine meisterhafte Erzählerin, die uns behutsam, humorvoll, mitfühlend und anmutig zu Frances‘ letzter Stunde hinführt.«

Carrianne Leung, Autorin (28. June 2022)

»Bewegend und humorvoll zugleich. Gefühlvoll erzählt und mit einer Figur, deren Stimme singt, entwirft Bobbi French eine Geschichte, die sich ganz der Vergebung und der Kraft von Frauenfreundschaften widmet.«

Gail Anderson-Dargatz, Autorin (28. June 2022)

»Verortet in einer eindrucksvollen Landschaft, vor Erkenntnissen übersprudelnd, lässt Bobbi Frenchs warme, ehrliche Prosa selbst die tragischsten Geheimnisse und Ereignisse schillern und begeistern.«

Kelly Simmons, Autorin (28. June 2022)

»Die abschließende Enthüllung in diesem bemerkenswerten Debüt macht sprachlos, zufrieden und verlangt nach einer Packung Taschentücher.«

Damhnait Monaghan, Autorin (28. June 2022)

»Die guten Frauen von Safe Harbour bringt uns Frances Delaney behutsam, beinahe förmlich näher. Denn so sind wir vorbereitet auf ein Buch, das uns, mit rasant zunehmendem Tempo, einfach nicht mehr loslässt.«

Russell Wangersky, Autor (28. June 2022)

»Eine ergreifende, zutiefst fesselnde und oftmals lustige Darstellung von Frauenfreundschaften, auch jener, die irgendwo unterwegs für eine Weile verloren gehen.«

Christine Higdon, Autorin (28. June 2022)