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Anne Applebaum

Die Verlockung des Autoritären

Warum antidemokratische Herrschaft so populär geworden ist

(2)
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Das neue Buch der Pulitzer-Preisträgerin

Die Erschütterung der liberalen Demokratie überall auf der Welt wird gern mit der Schwäche der westlichen Werteordnung erklärt. Die Pulitzer-Preisträgerin Anne Applebaum geht dem Phänomen auf andere Weise auf den Grund. Sie fragt: Was macht für viele Menschen die Rückkehr zu autoritären, anti-demokratischen Herrschaftsformen so erstrebenswert? Was genau treibt all die Wähler, Unterstützer und Steigbügelhalter der Anti-Demokraten an? An vielen Beispielen – von Boris Johnson über die spanischen Nationalisten bis zur Corona-Diktatur in Ungarn – und aus persönlicher Erfahrung zeigt sie, welche Bedeutung dabei soziale Medien, Verschwörungstheorien und Nostalgie haben, welche materiellen Interessen ins Spiel kommen und wie nicht zuletzt Elitenbashing und Aufstiegsverheißungen die Energien der vermeintlich Unterprivilegierten befeuern. Ein brillanter Streifzug durch ein Europa, das sich auf erschreckende Weise nach harter Hand und starkem Staat (zurück)sehnt.

»[S]charfsinnig und atemberaubend klar geschrieben.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Julia Encke (07. March 2021)

Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer
Originaltitel: Twilight of Democracy
Originalverlag: Doubleday
eBook epub (epub), ca. 208 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-27402-3
Erschienen am  12. March 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Wichtige Lektüre zur richtigen Zeit

Von: Alexander Preuße

12.02.2024

Warum rennen so viele Menschen den Rechten hinterher? Die Frage bewegt sicher viele Zeitgenossen, die sich Sorgen über den Fortbestand der Demokratie machen. Ein paar Antworten, Hinweise und Analysen liefert das vorzügliche Buch »Die Verlockung des Autoritären« von Anne Applebaum. Deutschland kommt in diesem Buch nicht vor, was alles andere als ein Nachteil und eine Warnung ist. Was Polen, Ungarn, die USA und England hinter sich haben oder gerade erleben, steht uns vielleicht auch noch bevor. Man sollte nicht vergessen, dass 2010 weder Tories noch die US-Republikaner von dem Brexit- und MAGA-Wahnsinn beherrscht wurde, wie wenige Jahre später. Man kann also den Versuch unternehmen, die geschilderten Entwicklungen auf Deutschland zu übertragen. Allzu optimistisch wird man durch die Lektüre nicht. Dafür erhält man eine Reihe von Erklärungen an die Hand, etwa zu der spezifischen Persönlichkeitsstruktur, mit der Menschen ausgestattet sind, die dem Totalitarismus anhängen. Die Bedeutung intellektueller "clercs", jener gruseligen Ideenschmiede, oder der "restaurativen Nostalgiker" ist hochspannend! Wie die Sozialen Medien die Tendenz befeuern, wird auch dargestellt, Lügenkaskaden ohne Folgen gehören auch in Deutschland zum Instrumentarium machtbeflissener Politiker. Ganz wichtig ist für mich, dass Totalitarismus nicht ideologisch ist und gewohnte Begriffe »rechts« und »links« sinnlos sind. Es handelt sich um eine Machterhaltungs-Mechanik, eingeführt von keinem Geringeren als Lenin. Keine angenehme, aber eine hochspannende, gut geschriebene und erhellende Lektüre.

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Vita

Anne Elizabeth Applebaum, geboren 1964 in Washington, D. C., zählt zu den profiliertesten Kritiker*innen autoritärer Herrschaftssysteme und russischer Expansionspolitik. Die Historikerin und Journalistin begann ihre Karriere 1988 als Korrespondentin des »Economist« in Warschau, von wo sie über den Zusammenbruch des Kommunismus berichtete. Sie schrieb für viele renommierte Zeitungen und arbeitet seit 2019 als Kolumnistin für die Zeitschrift »The Atlantic« und als Senior Fellow an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies. Applebaum gilt als große Expertin der osteuropäischen Geschichte und der autoritären Regime Osteuropas. Ihre Bücher »Der Gulag« (2003), »Der Eiserne Vorhang« (2012), »Roter Hunger« (2019) und die »Die Verlockung des Autoritären« (2021), in denen sie den Mechanismen autoritärer Machtsicherung nachspürt, wurden internationale Bestseller und mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Pulitzer-Preis 2004 und mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis 2024. Applebaums neues Buch »Die Achse der Autokraten« erscheint im Oktober 2024 beim Siedler Verlag. Für ihr Gesamtwerk wird Anne Applebaum mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024 ausgezeichnet.

»Der Historikerin Anne Applebaum den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuzusprechen, ist eine großartige, durchaus mutige Entscheidung. […] Diese Autorin hat einen unvergleichlichen Sinn für die Selbstgefährdung der freiheitlichen Demokratie.« ZEIT Online (25.06.2024)

»Seinen Friedenspreis vergibt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in friedlichen wie in kriegerischen Zeiten. Doch kaum könnte die diesjährige Auszeichnung unmittelbarer auf das gegenwärtige Kriegsgeschehen stoßen als mit der Wahl von Anne Applebaum. […] Ihr Werk erinnert daran, dass nur mit der Vergegenwärtigung der Geschichte ein wirklicher Friede möglich wird. Darin liegt Anne Applebaums bleibender Verdienst.« Der Tagesspiegel (26.06.2024)

Zur Autorin

Pressestimmen

»Applebaum schildert eindringlich, wie die Propagandisten nicht nur Ängste verbreiten, sondern reale Gefahren für andere lancieren […] exzellent geschrieben, […] ein zutiefst persönliches Buch.«

ARD titel, thesen, temperamente (07. March 2021)

»Die Historikerin Anne Applebaum ist bekannt als klarsichtige Analytikerin und leidenschaftliche Essayistin. […] Je tiefer sie bohrt, desto gespenstischer werden ihre Einsichten.«

DIE WELT (06. March 2021)

»[E]in Schlüsselwerk zum Verständnis der autoritären Bedrohung [...] eine glasklare, nüchterne Analyse der Voraussetzungen totalitärer Haltungen. Ein Meisterwerk, würdig einer Hannah Arendt.«

SWR2 lesenswert, Konstantin Sakkas (25. March 2021)

»Beunruhigend relevant: Wer dieses Buch liest, ohne sogleich in Schnappatmung zu verfallen, wird wohl kaum mehr selbstgerecht-distanzierend über die ›neuen Rechten‹ schwadronieren können […].«

»[E]in Weckruf gegen politische Apathie und ein Plädoyer für eine demokratische Debattenkultur, die Komplexität und Pluralismus aushält.«

NZZ am Sonntag, Julia Kohli (27. February 2021)

»[E]ine scharfe Analyse, warum die Unterkomplexität des Populistischen so anziehend wirkt und Antidemokraten damit auf der Erfolgswelle reiten.«

Kleine Zeitung, Ingo Hasewend (15. March 2021)

»Anne Applebaum weiss, wovon sie spricht. Ihr Essay mischt persönliche Erfahrungen, Erinnerungen an Gespräche ... mit Reflexionen über das Wesen der Macht.«

Neue Zürcher Zeitung, Thomas Ribi (30. March 2021)

»Detailliert arbeitet Anne Applebaum heraus, wie narzisstische Ressentiments inzwischen weit über das Persönliche hinausgehen und ganze Wertesysteme kippen lassen. Und das [...] auch im Westen.«

WDR3 Mosaik (30. April 2021)

»[D]ichte Diagnose eines weltweiten Symptoms«

GALORE, Björn Hayer (31. March 2021)

»[E]ine seltene Mischung aus akademischer Reflexion und journalistischer Kolportage … Eindrucksvoll, weil mit viel Insiderkenntnissen unterfüttert«

Südwest Presse (26. March 2021)

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