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Maryse Condé

Das Evangelium der neuen Welt

Roman
Ausgezeichnet mit dem Alternativen Literaturnobelpreis, nominiert für den Booker-Award

(4)
eBook epub
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Ein Findelkind auf einer Karibikinsel: Ist der Junge der neue, nicht-weiße Messias? Maryse Conde erzählt farbenprächtig und unvergesslich vom Traum einer toleranten, friedlichen Welt.

»Eine großartige Geschichtenerzählerin.« Bernardine Evaristo

»Heiter und hoffnungsfroh ... ein bestechend schöner Roman voller Weisheit, Großherzigkeit und Versöhnlichkeit.« Leïla Slimani

»Maryse Condé ist eine magische Erzählerin.« Jury des Alternativen Literaturnobelpreises

An einem Ostersonntag finden Monsieur und Madame Ballandra, ein älteres, kinderloses Ehepaar, ein Neugeborenes in ihrem Gartenschuppen. Pascal, der Säugling, ist überaus hübsch - dunkelhäutig, mit glatten, schwarzen Haaren und Augen, die so graugrün sind wie das Meer, das die Karibikinsel umgibt. Niemand kann sagen, woher der Junge kommt. Aus Europa? Aus Afrika? Aus Asien? Doch nicht nur sein Aussehen weckt die Neugier der Inselbewohner. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dieses Findelkind könnte ein ganz besonderes Geschenk an die Menschheit sein: Vielleicht hatte Gott der Vater ja zwei Söhne und den Jüngeren nun zu ihnen geschickt? Ein neuer Messias, der den Auftrag hat, die Welt so zu verändern, dass sie toleranter und friedlicher wird. Kaum erwachsen, zieht Pascal los, auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung. »Das Evangelium der Neuen Welt« ist eine farbenprächtige, unvergessliche Geschichte der »Grande Dame der französischen Literatur« (BR).

»Der Erzählton ist heiter-gelassen, humorvoll. Und immer wieder ist man perplex, wie es Condé gelingt, der bekannten Geschichte eine neue Wendung zu geben, sie in unsere Welt zu transferieren und zu aktualisieren.«

Clementine Skorpil, Die Presse am Sonnta (24. December 2023)

Aus dem Französischen von Bettina Bach
Originaltitel: L’Evangile du Nouveau Monde
Originalverlag: Éditions Buchet-Castel
eBook epub (epub), ca. 320 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-29015-3
Erschienen am  13. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein Buch voller Magie und Realitäten

Von: Martina

01.07.2024

Maryse Condé, Das Evangelium der Neuen Welt, btb-Verlag 2023 Vielen Dank an @team.bloggerportal @penguinbuecher und den @btb_verlag (Werbung, Rezensionsexemplar ) In der Welt der schönen Literatur gibt es Werke, die uns herausfordern, unsere Perspektiven zu verschieben und unser Verständnis von Realität zu hinterfragen. Maryse Condé, die grande dame der frankophonen Literatur, legt mit "Das Evangelium der Neuen Welt" ein solches Werk vor. Bereits auf den ersten Seiten von " Das Evangelium der Neuen Welt " entfaltet sich ein magisches Universum. Condé erzählt die Geschichte von Pascal, einem Waisenjungen, der auf der Karibikinsel Roos entdeckt, dass er besondere heilende Kräfte besitzt. Diese Gabe führt ihn auf eine Reise voller Selbstentdeckungen und Begegnungen, die kunstvoll zwischen historischen Realitäten und mythischen Potenzialen balanciert. Condés Erzählen ist von einer seltenen narrativen Brillanz geprägt. Die meisterhafte Weise, wie sie unterschiedliche Zeitebenen und Perspektiven verwebt, erinnert an die literarischen Techniken eines Gabriel García Márquez. Ihre Sprache, poetisch und prägnant, fängt die Farben und Gerüche der Karibik ebenso ein wie die inneren Konflikte und Sehnsüchte ihrer Figuren. In jedem Satz spürt man Condés tiefe Vertrautheit mit ihrem Sujet und ihre Leidenschaft für die Geschichten, die sie erzählt. Im Mittelpunkt des Romans steht die Suche Pascals nach Wahrheit und Heilung – nicht nur für sich selbst, sondern für die Welt um ihn herum. Diese Suche ist zugleich ein tiefes Eintauchen in die komplexen Verstrickungen von Kolonialismus, Identität und Spiritualität. Condé gelingt es, diese Themen mit einer feinfühligen, aber unerbittlichen Präzision zu behandeln. Ihr „Evangelium“ ist weniger religiös als vielmehr ein moralisches und humanistisches Manifest, das universelle Werte wie Mitgefühl, Liebe und Gerechtigkeit propagiert. Während Condé ein weit gespanntes Panorama karibischer Geschichte und Kultur malt, verleiht sie jedem ihrer Charaktere eine tiefe, individuelle Stimme. Pascals Reise ist eine universelle Parabel, aber sie findet ihre größte Stärke in den leisen Momenten persönlicher Offenbarung und Intimität. Es ist diese Kombination aus epischer Weite und intimem Detail, die „Das Evangelium der Neuen Welt“ zu einem bemerkenswerten Leseerlebnis macht. Maryse Condés „Das Evangelium der Neuen Welt“ ist ein wunderbarer Beweis ihrer literarischen Meisterschaft. Es ist ein Werk, das sowohl durch seine sprachliche Schönheit als auch durch seine kluge Auseinandersetzung mit komplexen Themen besticht - ein Evangelium für eine neue Welt, das uns allen die Augen öffnet und die Herzen berührt. #MaryseCondé #DasEvangeliumderNeuenWelt #Literatur #Buchrezension #Literaturkritik #KaribischeLiteratur #MagischerRealismus #Kolonialismus #Identität #Menschenrechte #Universalität #Spiritualität #Buchliebe #Lesen #Empfehlung

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Humorvolle Gesellschaftskritik

Von: Martina

03.04.2024

Dieses Buch hat mich aufgrund des tollen Covers und des Klappentextes sehr neugierig gemacht, noch dazu wurde es mit dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich zuvor noch nie etwas von Maryse Conde gehört habe. Diese Geschichte spielt in der Jetztzeit auf einer Karibischen Insel und handelt von Pascal, einem Findelkind, das am Ostersonntag vo einem kinderlosen älteren Ehepaar in der Gartenscheune gefunden wird. Sehr schnell geht das Gerücht um, er sei Gottes zweiter Sohn, gesandt um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. So sagen die einen, die anderen allerdings sind völlig skeptisch und Pascal wird entweder verehrt oder gehasst. Als junger Mann begibt er sich auf die Suche nach seinen leiblichen Eltern und nach seiner eigentlichen Bestimmung. Auf seiner nicht gerade zielstrebigen Suche begegnet er Persönlichkeiten, die Maryse Conde bewusst ans Neue Testament angelehnt hat. Humorvoll satirisch tauchen immer wieder Anlehnungen an die Jesusgeschichte auf, dabei ist Pascal alles andere als ein Messias: er raucht, er liebt Frauen, er zweifelt an sich selbst, ist nicht besonders nett zu seinen Adoptiveltern und hat nicht sehr viel Durchhaltevermögen was seine Mission anbelangt, die Welt besser zu machen. Dabei gäbe es in seinem Umfeld mehr als genug zu tun: korrupte Regierungen, Nachwehen der Kolonialzeit, illegale Einwanderung und dem damit einhergehenden Hass auf die Flüchtlinge, Benachteiligung der Frauen in der Gesellschaft... Dieses Buch ist Gesellschaftskritik und Religionssatire in einem, vielleicht hat man noch ein wenig mehr Genuss, wenn man sich in der Politik und in den gesellschaftlichen Strukturen der Karibik auskennt. Aber auch ohne diese Kenntnisse macht das Buch Spaß, schon alleine durch den gefälligen Schreibstil, der von Bettina Bach toll übersetzt wurde.

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Vita

Maryse Condé, 1934 in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe geboren, gilt als eine der großen Erzählstimmen unserer Zeit. Mit 16 Jahren ging sie zum Studium nach Paris und lebte später mehrere Jahre in Westafrika. Maryse Condé unterrichtete u.a. an der Sorbonne und war Professorin für französische Sprache und Literatur an der Columbia University in New York. Bekannt wurde Maryse Condé durch die Familiensaga »Segu«, in der sie die Geschichte der westafrikanischen Familie Traoré erzählt. Sie wurde u.a. mit dem Prix de l'Académie Française, dem Prix Marguerite Yourcenar sowie dem Alternativen Literaturnobelpreis ausgezeichnet. 2020 wurde ihr in Frankreich der nationale Verdienstorden verliehen. Maryse Condé verstarb im April 2024 im Alter von 90 Jahren.

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