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Aus dem Nachlass der großen Lyrikerin
Im August 2000 brach Sarah Kirsch mit ihrem Sohn zu einer Reise nach Cornwall und Devon auf, das Tagebuch immer parat – auf dem dänischen Schiff bei freundlichem Wetter über die Nordsee reisend, bei Quartiersuche in Penzance, »früher Heimat der Sardinen, dann Eldorado der Maler«, auf Spaziergängen, wo sie vom Wechselspiel der Farben über der See fasziniert ist: »silberweißes Spitzengrau wie für Herrn Turner, später das Meer schwarzer Lack«. Zu Fuß geht es auf die Insel St. Michael’s Mount, durch das Rosamunde-Pilcher-Land mit »verzauberte kleene Häuserken und gloriose Gärten« jagt der Zug über Salzwiesen bis nach Torquay.
Die sprachliche Raffinesse, die einzigartigen Naturbeschreibungen und der scharfe Blick Sarah Kirschs machen ihre Reisebeobachtungen zu einem literarischen Kleinod. Einmal mehr zeigt sich das Vermögen der großen Lyrikerin, die sie umgebende Welt mit ihrer kraftvollen Bildsprache in Poesie zu verwandeln.
Pressestimmen zu ihrem letzten Prosaband "Juninovember" (2014)
Ähnliche Titel wie "Ænglisch"
Rezensionen
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Sarah Kirsch (1935-2013), geboren in Limlingerode am Harz, studierte Biologie und Literatur und lebte bis zu ihrer Ausbürgerung 1977 im Osten Berlins, siedelte dann in den Westen der Stadt über. 1981 zog sie in den Norden Deutschlands, wo sie bis zu ihrem Tod als freie Schriftstellerin und Malerin in Tielenhemme, Schleswig-Holstein, lebte. Für ihr dichterisches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis, dem Jean-Paul-Preis sowie dem Johann-Heinrich-Voß-Preis.
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"Eine Klassikerin zu Lebzeiten"
Zum Sarah Kirsch-SpecialPressestimmen
»Drei Gründe, die dieses Buch zu einer Empfehlung machen: die sprachliche Raffinesse, die literatur- und zeitgeschichtlichen Beobachtungen und [...] die einzigartigen Naturbetrachtungen.«
»Man wird diese Stimme in der deutschen Literatur vermissen. In den Zeilen dieses Bandes werden ihre späten Jahre noch einmal lebendig.«
"Kirsch verführte auch Nichtleser und zeigte ihnen eine Sprache, die Bäume und Zäune beschreibt und gleichzeitig weitläufige poetische Räume eröffnet."
»In wenigen Sätzen erzeugt Sarah Kirsch ein Bild [...]. Das ist raffiniert. Es beweist die Kraft der Dichterin, eine derartige Imagination zu erzeugen.«
»Eine heitere Erinnerung an Sarah Kirsch.«
»In diesen poetischen Miniaturen [...] formuliert sie eine virtuose Kunstsprache, märchenhaft und umgangssprachlich, lautmalerisch, berlinerisch und altertümlich gleichermaßen.«
»So präsentiert sich das schmale Buch in jeder Hinsicht als kleines Juwel. [...] Sarah Kirschs kraftvolle Prosa mit ihrem lockeren, umgangssprachlich geprägten Duktus und [...] selbstironischen Ton.«
»Der persönlichen Prosa von Sarah Kirsch kann man sich nur schwer entziehen. [...] Sie ist ganz und gar unmodern. Unspektakulär. Aber sie wird fehlen. Ganz sicher.«
»Zeilen und Wunder: Sarah Kirschs nachgelassenes Reisebuch "Ænglisch" zeigt die kunstvoll verspielte Prosa der großen Dichterin.«
»Elfengleich küsst Kirsch den Lesern die Augen wach.«
»Ein schwungvolles, heiteres Spätwerk [...]. Wie gut tut es unserem Leben, wenn Sarah Kirsch es poetisch verzaubert.«
»[Kirsch] gelingen anregende kleine Szenen. [...] Wo [sie] die Landschaft beobachtet und Erlebnisse in ironisch gefärbte Sätze packt, lässt Kirsch den Leser etwas sehen.«
»Bevor der Sommer gleich wieder vorbei ist, unbedingt noch das letzte meerblaue Tagebuch von Sarah Kirsch lesen.«