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Takis Würger

Noah – Von einem, der überlebte

Der Spiegel-Bestseller erstmals im Taschenbuch

Taschenbuch
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»Noah […] sei vielen, vor allem jungen Lesern ans Herz gelegt.« Michael Brenner, Jüdische Allgemeine

Noah Klieger war 13, als er sich während der deutschen Besatzung Belgiens einer jüdischen Untergrundorganisation anschloss und half, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Noah Klieger war 16, als er im Morgengrauen als Häftling in Auschwitz ankam, bei Minusgraden. Noah Klieger hatte noch nie geboxt, als am Tag seiner Ankunft im Konzentrationslager gefragt wurde, ob sich Boxer unter den Häftlingen befänden und seine Hand nach oben ging. Die tägliche Sonderration Suppe für die Mitglieder der Boxstaffel von Auschwitz ließ ihn lange genug überleben. Noah Klieger war 20, als die Konzentrationslager befreit wurden. Er hat drei Todesmärsche und vier Konzentrationslager überlebt in einer Zeit, in der ein Wort, eine gehobene Hand oder ein Schritt den Tod bedeuten konnten oder das Leben. Auch in den dunklen, eiskalten Stunden fand er Hoffnung, fand er Kämpfer für den Widerstand gegen die Deutschen, fand er Verbündete, die mit ihm Kartoffeln stahlen, fand er einen Arzt, der ihm das Leben rettete, fand er List und Glück und einen letzten Laib Brot.

Takis Würger, der unter anderem den Euregio-Schüler-Literaturpreis erhalten hat, erzählt die Lebensgeschichte des Noah Klieger – von seiner Kindheit im Frankreich der 1920er Jahre, seinem Überleben in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bis zu seinem Engagement für die Staatsgründung Israels.

»Die Erinnerungen eines jüdischen Helden. Gut, dass Noah Kliegers Geschichte für kommende Generationen festgehalten ist. Ein bewegendes, erschütterndes, wunderbares Buch.« Philipp Engel, Jüdische Allgemeine

»Die Erinnerungen eines jüdischen Helden. Gut, dass Noah Kliegers Geschichte für kommende Generationen festgehalten ist. Ein bewegendes, erschütterndes, wunderbares Buch.«

Philipp Engel, Jüdische Allgemeine

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originalverlag: Penguin Verlag, München 2021
Taschenbuch, Broschur, 192 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10844-3
Erschienen am  11. May 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Berührend, emotional, erschütternd

Von: _meetmybooks_

20.08.2023

Noah Kliegers Geschichte hat mich erschüttert, berührt und sprachlos gemacht. Es war nicht mein erstes Buch von einem Zeitzeugen über den Holocaust und obwohl ich wusste, wie grausam damals alles war, hat es mich total schockiert und fertig gemacht. Takis Würger hat das Leben von Noah wahnsinnig gut und eindrücklich erzählt. Ich bewundere Noah Klieger sehr. Seine Stärke ist beneidenswert und sein Schicksal unglaublich erschütternd. Er hat nie aufgegeben, hat immer weitergekämpft, weil er leben wollte, weil er Mensch sein wollte. Noah ist in vielerlei Hinsicht eine große Inspiration. Auf ca. 150 Seiten wird Noahs Schicksal in Auschwitz und sein anschließender Werdegang beschrieben. Dieses Buch war so ein großer Wunsch von Noah Klieger, damit die Vergangenheit nicht totgeschwiegen wird und er nicht vergessen wird. Ich hätte 1000 Seiten über Noahs Leben lesen können und es wäre niemals langweilig geworden, was unter anderem auch an Takis Würgers gutem Erzählstil liegt. Das Buch schließt mit 3 Essays/Nachworten ab, die alle sehr verschieden und trotzdem gleichermaßen bedeutungsvoll waren. Der letzte Essay über die Erinnerungen von Zeitzeugen und ihre Erzählweise von Geschehnissen hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Insgesamt hatte das Buch eine wahnsinnig intensive Wirkung auf mich. Es hat mich zum Reden animiert, da mein Gesprächsbedarf bei dieser Geschichte riesig war und immer noch ist. Und ich bin der Meinung, dass ein Zeitzeugenbuch genau dann richtig und perfekt ist, wenn es zum Reden, Nachdenken und Reflektieren anregt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Noah Klieger hat es mehr als verdient, dass seine Geschichte gelesen und in Ehren gehalten wird.

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Zeugnis eines der letzten Überlebenden

Von: ins_lebenlesen

04.07.2023

„Noah Klieger hat sie alle überlebt, Mengele und die Nationalsozialisten, die EXODUS und das Meer, die Briten und die Feinde Israels, ein paar Kriege, das Alter, seine Freunde und einen Herzinfarkt. Auschwitz blieb.“ (S. 138) Noah Klieger ist Franzose, Jude, und schon früh - als Kind eines jüdischen Journalisten und Schriftstellers - in Belgien im Nazi-Widerstand auf gefährlicher Mission. Er hilft dabei, jüdische Kinder in die Schweiz zu schmuggeln. Er ist 17 als die Gestapo ihn erwischt, direkt nach Auschwitz bringt und die Hölle über ihn hereinbricht. Er überlebte mit viel Glück und dem Traum von zwölf Brötchen auf einem Frühstückstisch. Lebte weiter. Erzählte seine Geschichte immer wieder. Auch in Deutschland, gerade vor jungen Leuten. Er starb 2018 mit 93 Jahren. Takis Würger hat 2017 über mehrere Monate in Tel Aviv Interviews mit ihm geführt und daraus dieses Zeugnis eines Überlebenden geschrieben. Er schreibt über das Überleben, über Terror und Grausamkeit, aber auch über Hoffnung und Freundschaft. Er schreibt über das Weiterleben. Über die Odyssee, die viele überlebende Juden nach den Lagern auf der Suche nach einer Heimat durchlebten. Und über die Unfassbarkeit: „Aber Du hast eine Zukunft. Du hast Deine Zukunft wieder. Was machst Du damit? Was kannst Du? Was willst Du? (S.82) Und er schreibt über vieles nicht, weil Noah es nicht erzählen kann oder will. Würger erzählt journalistisch, sachlich, nüchtern. Kurze knappe Sätze schildern die Geschichte präzise und entlang harter Fakten aus der Erinnerung von Noah Klieger. Doch wie eine Klinge rammen sich die unbegreiflichen Fakten mitten in die Brust und lassen einen erschüttern. Es ist eine erinnerte Geschichte. Auf 150 Seiten. Kein Epos, kein Geschichtsbuch, auch kein literarisches Ereignis. Doch es ist ein wichtiges Zeugnis, denn wenn die letzten Überlebenden gestorben sind und davon nicht mehr erzählen können, brauchen wir solche Geschichten, um zu fühlen, was passiert ist. Dass hinter den Millionen Toten und Überlebenden Schicksale stehen. Wäre es nicht doch möglich, dass jedes davon unseres oder das unseres Nachbarn sein könnte? Dem Menschen wohnen beide Anteile inne: die brutalste Grausamkeit und die tiefste Liebe.

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Vita

Takis Würger, geboren 1985, berichtete als Journalist für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel u. a. aus Afghanistan, Libyen und dem Irak. Mit seinen Reportagen gewann er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Reporterpreis und den CNN Journalist Award. Mit 28 Jahren ging er nach England, um an der Universität von Cambridge Ideengeschichte zu studieren. 2017 erschien sein Debütroman Der Club, der für den aspekte-Literaturpreis nominiert war und mit dem Debütpreis der lit.Cologne ausgezeichnet wurde. 2019 erschien der Roman Stella, 2021 der biografische Bericht Noah – Von einem, der überlebte. Seine Bücher sind in zwölf Ländern erschienen. Für seinen aktuellen Roman Unschuld hat Takis Würger mehrere Monate im Hudson Valley recherchiert.

Zum Autor

Sharon Kangisser Cohen

Sharon Kangisser Cohen ist Herausgeberin der Zeitschrift Yad Vashem Studies und Leiterin des Eli and Diana Zborowski Centre for the Study of the Aftermath of the Holocaust am Internationalen Institut für Holocauststudien in Yad Vashem. Sie ist ehemalige wissenschaftliche Leiterin der Abteilung für Oral History des Avraham Institute of Contemporary Jewry an der Hebräischen Universität Jerusalem, wo sie auch Vorlesungen über Holocaust-Studien hält. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Nachkriegserfahrungen von Holocaust-Überlebenden, insbesondere mit Zeugnissen und Berichten von Überlebenden. In »Finding Their Voices« (2005) untersuchte sie, was Überlebende motivierte oder daran hinderte, von ihren Erfahrungen während der Kriegsjahre zu erzählen. Ihre jüngste Veröffentlichung »Testimony and Time: Holocaust Survivors Remember« (2014) vergleicht sie frühere und jüngere Berichte von Holocaust-Überlebenden. Sharon Kangisser Cohen publiziert auch in wissenschaftlichen Zeitschriften und ist Mitherausgebern von »Europe in the Eyes of Survivors of the Holocaust«.

Der Essay von Sharon Kangisser Cohen in „Noah“ wurde von Stephanie Singh ins Deutsche übersetzt.

Nachwort

Alice Klieger

Alice Klieger, 1967 geboren, ist die Nichte Noah Kliegers und hat ihn auf vielen seiner Reisen begleitet, auf denen er als Zeitzeuge von Auschwitz berichtete. Sie ist Noah Kliegers letzte Blutsverwandte.

Nachwort

Links

Pressestimmen

»Dieses Dokument hält die Erinnerungen an das schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte wach.«

Andreas Wallentin, WDR 5 »Bücher«

»Es ist ein großes Buch.«

Anna Prizkau, FAS

»Es [das Buch] ist bewegend, zu Herzen gehend, aufklärerisch und unbedingt wichtig.«

NDR Kultur »Neue Bücher«, Karin Eßbach

»(...) dieses Buch ist eine notwendige Erinnerung an die Geschichte nach dem Holocaust, die heute in Vergessenheit zu fallen droht.«

taz - die tageszeitung, Klaus Hillenbrand

»Alles aufschreiben, es für die Nachwelt erhalten, ist alles, was ein Mensch in Not tun kann. Noah Klieger war dazu nicht in der Lage. Gut, dass Takis Würger es für ihn getan hat.«

Die Welt »Die literarische Welt«, Henryk M. Broder

»Noah, das seine Überlebenserzählung dokumentiert, sei vielen, vor allem jungen Lesern ans Herz gelegt.«

Michael Brenner, Jüdische Allgemeine

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