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Kim Young-ha

Aufzeichnungen eines Serienmörders

Roman

(6)
Taschenbuch
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»Der beste Krimi der Saison!« (Buchkultur)

Der pensionierte Tierarzt Byongsu Kim lebt am Rand einer südkoreanischen Großstadt und verbringt seine Zeit damit, Klassiker zu lesen, Gedichte zu schreiben und durch seinen Bambushain zu spazieren. Was niemand ahnt: Kim ist ein Serienmörder und hat Dutzende Menschen auf dem Gewissen. Kurz nachdem er in seinem Viertel einem Mann begegnet, den er als seinesgleichen erkennt, wird bei Kim Alzheimer diagnostiziert. Um seine Adoptivtochter Unhi vor dem Killer zu schützen, plant der alte Mann einen letzten Mord, bevor seine Erinnerung verlischt.


Aus dem Koreanischen von Inwon Park
Originaltitel: Aufzeichnungen eines Serienmörders
Originalverlag: Cass Verlag
Taschenbuch, Klappenbroschur, 152 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-49209-1
Erschienen am  14. March 2022
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Mörderisch gut.

Von: sven_weidners_world

28.08.2022

🔪 Um was geht’s? Byongsu Kim ist ein Serienmörder. Sein letzter Mord liegt aber bereits über 20 Jahre zurück. Nun genießt er seinen Ruhestand. Doch dann bringen zwei Ereignisse sein zwischenzeitlich eher ruhiges Leben durcheinander. Zum einen erhält er die Diagnose Alzheimer. Zum anderen trifft er durch einen Zufall einen Mann, den er ebenfalls als Serienmörder ausmacht. Als in seiner Gegend junge Frauen tot aufgefunden werden, ist er sich sicher, dass der andere Serienmörder dahinter steckt. Nun sieht er seine Tochter Unhi, die etwa im gleichen Alter wie die getöteten Frauen ist, in Gefahr. Bevor sein Geist vollständig verschwindet, muss er den Serienmörder vernichten und seine Tochter schützen. 🔪 Mein Fazit: Ich bin begeistert! Die Geschichte ‚Serienmörder gegen Serienmörder‘ ist an sich schon spannend. Doch hier kommt noch die Krankheit Alzheimer dazu. Das ist ein ernstes Thema, bietet im Buch zuweilen aber tragikkomische Momente. In einem Moment weiß Byongsu Kim, dass er einen Serienmörder zur Strecke bringen möchte. Im nächsten Moment hat er es vergessen. Auch seine Notizzettel, mit denen er sein Vergessen verhindern will, sind nicht immer hilfreich. Aber nicht nur das Vergessen ist präsent. Vieles bildet er sich nur ein oder fantasiert sich etwas zusammen. Auch für den Leser ist es teilweise schwierig zu unterscheiden, was wahr und was Fantasie ist. Das macht das Buch besonders. Aber nicht nur die Geschichte ist lesenswert. Auch der Aufbau des Buchs ist toll. Die Kapitel sind max. 3 Seiten lang. Manchmal bestehen sie nur aus einem Satz, fast so, als hätte der Protagonist in seinem Vergessen einen kurzen Geistesblitz. Und die Seitenzahlen im Buch verblassen mit fortschreitendem Lesen, analog der fortschreitenden Alzheimer. 🔪 Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die einen außergewöhnlichen Spannungsroman lesen möchten, der neben ernsten und komischen Momenten auch einen Hauch Poesie und Philosophie bietet.

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Was geschah wirklich?

Von: mimitatis_buecherkiste

10.08.2022

Bei dem pensionierten Tierarzt Byongsu Kim, 70 Jahre alt, wird beginnende Demenz diagnostiziert, also beginnt er, seinen Tag schriftlich und mündlich auf einem Aufnahmerecorder festzuhalten, um sich orientieren zu können. Gleichzeitig schwelgt er hierbei in Erinnerungen an seine Taten. Als plötzlich ein weiterer Serienkiller sein Unwesen treibt, ist Byongsu Kim überzeugt davon, den Mann zu kennen. Bevor ihn sein Gehirn vollends im Stich lässt, nimmt er sich vor, diesem das Handwerk zu legen, um seine Tochter vor ihm zu schützen. Gar nicht so einfach, wenn die Demenz immer schlimmer wütet in seinem Kopf. Das Buch ist eher eine Kurzgeschichte als ein Roman, aber mehr Seiten braucht es nicht, um einen Eindruck bei mir zu hinterlassen. Byongsu Kim ist kein zuverlässiger Erzähler, was seiner Krankheit geschuldet ist. Alte Erinnerungen vermischen sich mit neuen, Erlebtes mischt sich mit Fiktion und dazwischen gibt es sehr klare Momente. Ich habe eine Vermutung gehabt, lag aber tatsächlich etwas daneben, was den Ausgang der Geschichte angeht. Da wurde ich sehr schön aufs Glatteis geführt. Klasse! Wer auf außergewöhnliche Storys steht, sollte hier zugreifen. Von mir jedenfalls gibt es fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Vita

Kim Young-ha

Kim Young-ha wurde 1968 als Sohn eines Offiziers geboren, durch eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung verlor er angeblich die Erinnerung an seine ersten zehn Lebensjahre. Er gilt als einer der wichtigsten koreanischen Autoren der Gegenwart und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

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