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Rezensionen zu
Tod auf dem Opernball

Beate Maxian

Die Sarah-Pauli-Reihe (14)

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Opernball in Wien: das bedeutet Ausnahmezustand für die Stadt. Wen wird der Baumeister als Gast präsentieren, wer sitzt in welcher Loge, Fernsehkameras überall, Menschenmassen auf dem Ring, denn ein paar tausend Leute wollen hinein. Das würde schon reichen, aber in diesem Jahr kommt noch etwas dazu – der Mord an der beliebten Schauspielerin Nina Seidling. Zunächst sieht das jedoch nach einem bedauerlichen, aber natürlichen Todesfall vor laufenden Kameras aus, als die Schauspieler mitten im Interview mit einer Influencerin erstarrt und dann reglos zu Boden stürzt. Da kann auch ein sogleich zu Hilfe eilender Arzt nichts mehr tun. Auch Sarah Pauli wird Zeugin des Vorfalles, sie ist die erste, die es mit Wiederbelebung versucht. Ihre sensible Journalistinnen-Nase lässt sie von Anfang an nicht an eine akute Krankheit glauben. Sehr „zur Freude“ von Chefinspektor Martin Stein drängt sie diesen, die Ermittlung zu übernehmen, denn es liegt, ihrer Meinung auch, ganz unzweifelhaft ein Verbrechen vor. Zwar ist Stein selbst noch wirklich davon überzeugt, aber er kennt Sarah schon lange genug, um zu wissen, dass sie ihr Instinkt nur selten in die Irre führt. Wie meistens behält die Chefredakteurin des Wiener Boten recht: Nina Seidling wurde vergiftet. Angesichts dieses Ereignisses erhält der Brief, den Sarah in der Redaktion am Tag des Opernballs erhalten hatte, eine ganz neue Bedeutung: jemand – der Täter bzw. die Täterin? – kündigt darin in Form eines in mysteriöse Wortsymbole gekleideten Textes etwas an, das mit schwarzen Schwänen zu tun hat. Als ein zweiter Brief mit ähnlichem Inhalt eintrifft, scheint klar zu sein, dass dieser eine Mord nicht der letzte war. Hinein in die Welt der Sarah Pauli, mit ihrer Familie, ihren Freundinnen und Freunden, ihren Kolleginnen und Kollegen. Der 14. Pauli-Krimi ist wieder voller „Homestorys“, die alle am Geschehen Beteiligten in gewisser Weise wirklich zum Leben erwecken. Sympathie und Antipathie werden wachsen, man lernt persönliche Vorlieben kennen und kommt den Protagonisten näher. Und ja, es gibt auch eine Kriminhadlung, die dazwischen noch ausreichend Platz findet. So wie bei der Charakterisierung der Menschen, so widmet sich Beate Maxian auch dabei vielen Details, die es auch zulassen, dass man beim Lesen selbst schon früh auf die Lösung kommt (Frei nach dem alten Motto: wenn man ausschließt, was nicht sein kann, bleibt das übrig, was es sein muss). Der Krimi ist zwar nicht übermäßig spannend oder temporeich, doch alles in allem auf jeden Fall ein überaus passender Roman für einen gemütlichen Sonntag: draußen regnet es, drinnen steht der Tee und am Abend hat man ein sehr unterhaltsames Buch fertig gelesen.

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