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Rezensionen zu
Bevor ich dich sah

Emily Houghton

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Berührende Geschichte

Von: Melanie

21.07.2021

Eine berührende Geschichte, die einen nicht los lässt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, was sie abwechslungsreich und interessant macht. Man erfährt viel über die beiden Charaktere. Ich habe das Buch gerne gelesen - man wollte immer wissen, wie es weitergeht. Eine gelungene gefühlvolle und emotionale Geschichte!

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Die Geschichte spielt fast ausschließlich in dem Krankenhaus bzw. in dem Zimmer, in dem Alice und Alfred, genannt Alfie, derzeit liegen. Alfie hat bei einem Unfall ein Bein verloren, Alice hat sich bei einem Brand schwere Hautverbrennungen zugezogen. Auf den ersten Blick wirken beide relativ gegensätzlich. Sind scheinen zwar beides starke Persönlichkeiten zu sein, nach außen zeigt sich Alfie jedoch eher von einer offenen und lustigen Seite. Alice hingegen hadert sehr mit ihren Verbrennungen und zieht sich im wahrsten Sinne in ihren geschützten Raum zurück und spricht nur wenig. Als Alfie im Schlaf immer wieder redet und den Autounfall zu verarbeiten scheint, wird Alice neugierig und geht endlich auf Alfie zu. Gemeinsam sprechen sie über ihr Leben und was ihnen widerfahren ist. So lernen sie sich immer besser kennen und entdecken, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, äußerlich aber alle unterschiedlich damit umgehen. Eine wichtige Rolle kommt auch Alice bester Freundin zu. Sie wird in der Buchzusammenfassung gar nicht erwähnt, hat für mich aber einen großen Anteil an der Geschichte. So zeigt dieser Roman nicht nur die romantische Liebe, die Alfie und Alice über die Zeit aufbauen, sondern auch die wunderbare und bedingungslose Liebe zwischen Freunden. Die einzelnen Kapitel wechseln sich hinsichtlich der Perspektive ab und zeigen einmal die Sicht und vor allem das innere Leben von Alice, einmal die von Alfie auf. Die Anzahl der Personen ist fast ausschließlich auf die Mitarbeiter, Patienten und Besucher des Krankenhauses begrenzt und damit gut überschaubar. Es gibt nur wenig großartig spannenden Momente. Ich würde das Buch eher als emotional beschreiben. Man kann sich durch die Perspektivenschreibweise sehr gut in Alfie und Alice hineinversetzen und ist eher neugierig, wann diese beiden Fremden zueinander finden. Ob sie dies überhaupt tun, bleibt bis kurz vor Ende offen… Das letzte Kapitel lässt einen auch neugierig werden, wie es wohl weitergeht. Hierfür ist im Buch ein QR-Code vorhanden, welcher zum Epilog der Story führt und einen Sprung „5 Jahre später“ macht. Insgesamt ein guten Buch, das zeigt, wie schnell sich das Leben ändern kann und was es ausmacht, dass man Menschen hat, die einen dabei begleiten – egal ob Freunde oder Fremde, die zu Freunden werden können.

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Emily Houghton´s Roman „Bevor ich dich sah” spielt sich fast ausschließlich im Krankenhaus ab. Dort liegt Alice mit schweren Brandverletzungen, abgeschirmt durch einen Vorhang und hadert mit ihrem Schicksal. Nur Alfie schafft es, dass sie sich nach und nach öffnet und ihr Leben annimmt. Auch er hat mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen , aber er überspielt es mit seiner lustigen Art. Aber nachts überwältigen Ihn seine Gefühle und die Vergangenheit kommt in Form von Alpträumen … hoch. Was sich sehr traurig und deprimierend anhört, ist aber Dank des unkomplizierten und leichten Schreibstil eine anrührende und spannende Geschichte ohne ins Kitschige zu triften. Selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so berührt und in seinen Bann gezogen. Mir persönlich ist der Einband zu plakativ und hätte mich nicht angesprochen. Auch finde ich es gewöhnungsbedürftig, dass man zum Epilog nur über den QR Code auf das Lesezeichen gelangt. Ich würde diesen Roman jedem empfehlen, der gerne einfühlsame und tiefgründige Geschichten mag.

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Der Roman erzählt lebensnah die Geschichte von Alice und Alfie und wie beide mit den Folgen ihrer Schicksalsschläge umgehen. Er befasst sich mit Trauerbewältigung, posttraumatischer Belastungsstörung, Depression und aufkeimender Hoffnung und Liebe. Beide Charaktere (Alice und Alfie) überzeugen mit ihrem Charakter und Auftreten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihr Verhalten wirkt in keinem Fall gekünstelt, sondern wirklich lebensecht. Dass die Autorin während der Geschichte zwischen der Sicht von Alfie und Alice wechselt, ist erfrischend. Es wäre allerdings sehr interessant, die Geschichte aus nur einer Perspektive zu erleben, da man dadruch womöglich einen noch tieferen Einblick in das Gefühlsleben hätte. Meiner Meinung nach entwickelt sich auch die Beziehung beider Personen jedoch zu schnell. Ich hätte mir mehr Tiefgründigkeit gewünscht, weshalb ich mit der Liebesgeschichte nicht wirklich zufrieden war und alles doch sehr gestellt gewirkt hat. Mir gefiel der Schreibstil der Autorin sehr gut. Das Buch lässt sich einfach und schnell lesen und überzeugt durch lockere Dialoge, wodurch die dramatische Geschichte nicht zu deprimierend oder negativ erscheint. Ich kenne keine Autorin, die es geschafft hat, aus solch einer dramatischen und traumatischen Situation einen romantischen und gefühlvollen Liebesroman zu machen. Das Buch zeigt, dass man auch nach schweren Schicksalsschlägen neue Kraft und Hoffnung aus anderen Personen ziehen kann und es sich lohnt, zu kämpfen.

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Lesenswertes Krankenhaus-Geflüster

Von: Karin P.

19.07.2021

Kann man sich in jemanden verlieben, den man noch nie gesehen hat? Einige Romane und Filme haben diese Fragen schon auf ihre Weise beantwortet. Im Roman von Emily Houghton ist die Situation recht speziell: Denn Alice und Alfie telefonieren nicht etwa miteinander oder schreiben sich Nachrichten, sie liegen tatsächlich nebeneinander auf einer Krankenstation. Dennoch können sie sich nicht sehen, denn Alice besteht aufgrund ihrer schweren Verbrennungen darauf, dass niemand sie zu Gesicht bekommt. Der Vorhang rund um ihr Bett bleibt zu, und so bleiben die anderen Patienten auf der Station nur Stimmen. Besonders Alfie kommt ihr dennoch näher, als sie es bisher ihren Mitmenschen erlaubt hat: Die beiden führen intensive Gespräche, teilen ihre Ängste und Sorgen und kurieren so auch ihre unsichtbaren Verletzungen. Trägt diese Situation ein ganzes Buch mit mehr als 400 Seiten? Ja, das tut es. Denn was auf dieser Krankenstation zur Sprache kommt, hat Tiefgang. Da geht es um Lebensentwürfe, die infrage gestellt werden. Um die Fehler der Vergangenheit und die Hoffnungen auf eine erfüllende Zukunft. Mal wird aus der Sicht von Alice erzählt, die bisher die meisten Menschen ganz weit von sich weggehalten hat und nur für ihre Arbeit gelebt hat. Mal ist es Alfies Perspektive, der nur selten hinter seine fröhliche, optimistische Fassade blicken lässt. Dabei wird jedem Außenstehenden sofort klar, dass Alfie als Sportlehrer die Amputation seines Beins bestimmt mehr belastet, als er zugibt. Doch er ist die Stütze der Station – ohne seine positive Art würden die Patienten nicht so liebevoll miteinander umgehen. Mit ihren fein gezeichneten Charakteren runden diese als Nebenfiguren die Handlung ab. Die beiden Hauptfiguren sind sympathisch beschrieben, auch wenn man ihre vermeintlichen charakterlichen Fehler auf Anhieb erkennt. Auch wenn es anfangs scheint, man könnte die Entwicklung ihrer Beziehung ziemlich genau voraussagen, wird man doch immer wieder überrascht: Die beiden legen teils Verhaltensweisen an den Tag, mit denen man dann doch nicht gerechnet hätte. Das macht das Buch spannend und treibt den Leser oder die Leserin an, auch gleich noch das nächste Kapitel in Angriff zu nehmen. Da die Handlung ständig im Fluss ist und die Sprache recht einfach und gut lesbar ist, fällt es nicht schwer, schnell und leicht Seite um Seite zu konsumieren. Die Geschichte ist trotz der ernsten Ausgangssituation immer positiv, charmant und mit heiterem Unterton. So eignet sich das Buch auch perfekt als leichte Urlaubslektüre oder für ein faules Wochenende auf der Couch. Dass das Buch – egal wie tiefgründig die Gespräche sind – an manchen Stellen doch an der Oberfläche bleibt oder das Verhalten von Alice, Alfie und manchen Nebenfiguren teils übertrieben oder klischeehaft wirkt, darüber kann man gut hinwegsehen. Bekommt man als Ausgleich dafür doch eine nette Liebesgeschichte, die den Leser oder die Leserin mit einem wohlig-warmen Gefühl zurücklässt.

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Der Roman „Bevor ich dich sah“ ist eine sehr schöne Liebesgeschichte über Alfie and Alice, die sich nach schweren Unfällen im Krankenhaus kennenlernen und sich gegenseitig helfen, ihr neues Leben akzeptieren zu können. Auch wenn es natürlich eine Liebesgeschichte ist, ist sie zu keiner Zeit kitschig oder im Vordergrund. Es geht vielmehr um die Selbstfindung und Akzeptanz der beiden Protagonisten mit ihrer neuen Situation. Die Geschichte wird abwechselnd aus Alfie‘s und Alice‘ Sicht erzählt und hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass sie sich sehr leicht lesen lässt. Ein wirklich schöner und rührender Roman.

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Alice Gunnersley und Alfie Mack liegen beide nach lebensgefährlichen Unfällen im Krankenhaus. Alfie hat bei einem Verkehrsunfall sein Bein verloren, während Alice bei einem Brand in ihrem Büro fast ums Leben gekommen und schwer gezeichnet ist. Beide befinden sich körperlich auf dem Weg der Besserung und liegen Seite an Seite auf einer Rehastation. Alfie ist ein aufgeschlossener junger Mann, der lebhaft und redselig ist und mit seiner fröhlichen Art das ganze Krankenzimmer und das Pflegepersonal unterhält. Alice ist dagegen verschlossen, schottet sich ab und möchte ihre Antlitz, das sie selbst nach dem Brand noch nicht betrachtet hat, niemandem zeigen. Sie versteckt sich hinter ihrem schützenden Vorhang, wird aber bald neugierig auf ihren Bettnachbarn, der hartnäckig den Kontakt zu ihr sucht. Alfie schafft es, einen Zugang zu der traumatisierten jungen Frau zu finden und schon bald öffnen sie sich einander in nächtlichen Gesprächen. Alice fasst neuen Lebensmut und Alfie bewundert sie dafür. Sie schließen Freundschaft und entwickeln tiefere Gefühle für einander, obwohl sie sich noch nie gesehen haben und nur die Stimme des anderen kennen. Sie blieben jedoch im Mikrokosmos des Krankenzimmers und als Alfie entlassen wird, wissen sie beide nicht, wie es weitergehen soll und ob ihre zarte Liebe unter den Umständen auch im Alltag Bestand haben kann. Der Roman wird in kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht von Alfie und Alice erzählt. Beide verbindet durch die Unfälle, die sie erlitten haben, zunächst nur ein seelischer und körperlicher Schmerz und die Tatsache, dass ihre Leben nie wieder so sein werden, wie zuvor. Sie verbringen mehrere Wochen auf engstem Raum und erfahren so unweigerlich vom Schicksal des anderen. Alfie möchte der verschlossenen Alice, die anfangs mit niemandem spricht, helfen und Alice merkt bald, dass sie die Einsamkeit, die ihr als Karrierefrau nichts ausmachte, nicht mehr erträgt. Durch viele scherzhaft neckende, aber auch tiefgründige Gespräche lernen sie den andern kennen und lieben. Doch trotz allem scheint Alice nicht bereit zu sein, ihr Schicksal zu akzeptieren. Sie sieht sich als Monster und sieht keinen Lebenssinn mehr. Auch Alfie hat Probleme nach der Entlassung aus dem Krankenhaus seinen Alltag wieder aufzunehmen, insbesondere weil er Alice vermisst. Der Roman schildert zwei vom Schicksal gezeichnete, ganz unterschiedliche Charaktere, die sich gegenseitig wieder aufrichten und durch die Liebe Kraft und neue Hoffnung schöpfen. Der Roman liest sich leicht und ist durch die vielen liebenswerten Nebencharaktere, die für humorvolle Dialoge und unbeschwerte Szenen im Krankenhaus sorgen, nicht deprimierend zu lesen. Nichtsdestotrotz berühren die Schicksale von Alfie und Alice und es ist lebensnah geschildert, wie sie mit dem Folgen ihrer Unfälle und allen Höhen und Tiefen des Krankenhausalltags umgehen müssen. Alfie versucht mit seiner Fröhlichkeit viel zu überspielen, während Alice resigniert hat. Durch den Perspektivwechsel kann man sich in beide Personen gut hineinversetzen und ihre Strategien zur Bewältigung ihrer Traumata nachvollziehen. Die Liebesgeschichte bleibt dabei etwas im Hintergrund, was angesichts der Erlebnisse authentisch wirkt. Beide müssen sich im Leben erst wieder neu zurechtfinden. Der Roman lebt von der Leichtigkeit und wird vom Charme der Haupt- und Nebencharaktere getragen, die aus der schmerzhaften Geschichte einen Wohlfühlroman machen. Die Erzählung geht ans Herz, blieb mir jedoch in Bezug auf Alfies Umgang mit der Amputation zu oberflächlich und die geballte Kraft aus so vielen herzensguten, selbstlosen, immer positiven Nebencharakteren, die das bunt gemischte Krankenzimmer bevölkerten, empfand ich als zu märchenhaft.

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REZENSION

Von: familie_buecherwurm

14.07.2021

Bevor ich dich sah von Emily Houghton (Rezensionsexemplar) „Unsere Narben sind nur die Spuren unserer Geschichte. Sie zeigen, dass wir unser Leben gelebt haben, und vor allem, das wir ÜBERLEBT haben.“ Alice und Alfie haben überlebt, schwerverletzte, gebrochen und stark gezeichnet von ihrem Unglück. Seit Alice mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, spricht sie mit niemanden, vermeidet es, sich selbst zu betrachten und isoliert sich mittels ihres festverschlossenen Vorhangs vom Rest der Reha-Station. Als sie jedoch Nacht für Nacht mitbekommt, wie ihr Bettnachbar Alfie schreckliche Albträume hat, wird ihr klar, dass sie nicht die Einzige ist, die mit ihrem Schicksal hadert. Von nun an teilen die beiden nachts ihre Sorgen und Ängste und finden heraus, dass man sich in einen Menschen verlieben kann, ohne ihn je gesehen zu haben. Ein angenehm leichter, erfrischender und flüssiger Schreibstil nimmt den Leser mit in einen nur wenige Quadratmeter großen Raum, in dem mehr als nur eine persönliche Geschichte auf ihn wartet. Ein personaler Erzähler wechselt von Kapitel zu Kapitel die Erzählperspektiven, um sowohl aus Alices, als auch aus Alfies Sicht zu erzählen. Er kennt Gefühle, Gedanken und Handlungen aller Figuren und kann diese emotional, lebensnah und spannend herüberbringen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass trotz des sehr kleinen Handlungsspielraums und einer wenig aufwendigen, dafür realitätsgetreuen Kulisse, keine Langeweile aufkommt. Das Leben auf der Station wird authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Man lernt als Leser nicht nur die Protagonisten, ihre Angehörigen und das Pflegepersonal kennen, sondern lebt, leidet und lacht auch mit den weiteren Zimmernachbarn der beiden. Vor allem Mr. P, Ruby und Schwester Angel wachsen einem schnell, durch ihre herzliche und zugleich sarkastische Art, direkt ans Herz. Während Alfie von Beginn an lebhaft, humorvoll und offen dargestellt wird, scheint die verschlossenen und einsame Alice nur einen Wunsch zu haben, zu sterben. Klar, dass die beiden Protagonisten es sich zur Aufgabe machen, sich gegenseitig zu„retten“. Gemeinsam und doch irgendwie dauerhaft getrennt, erleben sie ihre Unglücke, Vergangenheit und Gegenwart für die nächsten Wochen zusammen. Die Story selbst nimmt mehrere Wochen bzw. Monate ein, die Entwicklung der Protagonisten verläuft sehr zäh und langsam und selbst die im Klappentext angekündigte Liebesgeschichte lässt gefühlt ewig auf sich warten. Dafür lebt ein Großteil der Geschichte von der Enthüllung mehrerer Individueller Schicksale, von Neckereien untereinander und herzergreifenden Dialogen. Themen wie Trauerbewältigung, Posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen werden von der Autorin ernsthaft, verständnisvoll und emotional angesprochen und in einer unterhaltsame Geschichte gebettet.

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