Inhalt:
Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt. Er versucht, sich durch die Kunst zu retten. Er zeigt mit seinen Fotografien und Videoinstallationen, dass Wirklichkeit und Wahrheit verschiedene Dinge sind. Es geht um Schönheit, Sex und die Einsamkeit des Menschen. Als Eschburg vorgeworfen wird, eine junge Frau getötet zu haben, übernimmt Konrad Biegler die Verteidigung. Der alte Anwalt versucht, dem Künstler zu helfen – und damit sich selbst.
Meine Meinung:
Ein schön von Mathias Brandt gelesenes Hörbuch. Die Stimme passt sehr gut zu dem Inhalt.
Das Buch dazu erschien bereits im September 2013. Tabu thematisiert am Beispiel der Lebensgeschichte des Installationskünstlers Sebastian von Eschburg die Frage nach Schuld, Unschuld und Entschuldigung. Ein psychologischer, gesellschaftskritischer Roman, in dem Vorstellungen über das Verbrechen selbst und die gesellschaftlichen Ursachen und die Rechtmäßigkeit der Ermittlungsmethoden erörtert werden. Keine leichte Kost, aber dennoch unterhaltsam. Besonders hängen geblieben ist bei mir die Frage nach dem Unterschied zwischen Wahrheit und Wirklichkeit. Bietet Denkanstöße.