Von:
siralexfelixson
13.06.2024
"Die Welt der Wissenschaftler, der Konstrukteure und der Mathematiker existiert nicht. Wir leben in Geschichten, in der von Dämonen heimgesuchten Welt der Mythen. Wir sind Helden und Drachen. Böse und göttlich."
"Der Thron der Sonne" ist der dritte Band von Christopher Ruocchios Sonnenfresser-Saga, die aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt übersetzt wurde.
Hadrian Marlowe ist reifer und erwachsener geworden. Seit vielen hundert Jahren dient er mittlerweile dem Imperator, und damit dem Imperium, als Alien-Experte. Mit seiner Kompanie kämpft er stoisch gegen die Cielcien, eine Alien-Zivilisation, die die Menschen vernichten will, und erringt Sieg um Sieg. Doch als ehemalig ausgestossener Adliger, der Hadrian war, gefällt der Ruhm nicht jedem am Hof des Imperators. Und als Hadrian nach seinem letzten spekrakulären Sieg über die Cielcien als "Halbsterblicher" verehrt wird, wird das Misstrauen am Hof nur noch größer. Als Hadrian dann nur knapp einem Attentat entkommt, lässt er sich vom Imperator mit seinen Leuten auf einen entlegenen Planeten schicken, um in dessen uralter Bibliothek seine Forschungen in Bezug auf die Cielcien und die Stillen aufzunehmen. Das Wissen, das Hadrian dabei erlangt, wird sein Schicksal besiegeln.
"Aber schließlich halten sich die wenigsten von uns wirklich für böse. Sie denken einfach, Gut und Böse seien lediglich Ansichtssache, und dann versuchen sie, dem Guten ihre bösen Ansichten aufzuzwingen. Nichts ist von Anfang an schlecht, es entwickelt sich nur dazu."
Auch dieser dritte Band hat mir wieder sehr gut gefallen und war dieses Mal auch sehr actionreich, was sehr gut war, da dieser Band zwischendurch ein paar Längen hat, die mich fast schon gelangweilt haben. Trotzdem schafft es diese Space Opera in jedem Band mich förmlich in ihren Bann zu ziehen.
Die Entwicklung, die Hadrian von Band zu Band macht, gefällt mir sehr gut. Er wird reifer und erwachsener und verliert seine Naivität. Seine Impulsivität hat er sich zum Teil noch erhalten, was ich auch durchaus sehr authentisch finde, denn das sind doch Eigenschaften, die man nie ganz ablegt.
Alles in allem eine sehr gute Fortsetzung und ich fiebere sehr dem vierten Band entgegen.
"Jeder Ort ist das Zentrum des Universums. Alles spielt eine Rolle. Jede unserer Taten, jede Entscheidung, jedes Opfer. Nichts ist bedeutungslos, denn nichts bleibt ohne Folgen."