Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Heilige Kuh

David Duchovny

(0)
(2)
(2)
(1)
(0)
€ 11,95 [D]* inkl. MwSt. | € 11,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Aber ganz sicher keine pubertierenden Kühe, an deren tierrechtlerischen Parolen jeder „militante“ Vegetarier seine helle Freude hätte. Ich weiß, dass Duchovny Tierschützer ist, aber dass er dermaßen die Keule auspackt, hat mich schon einigermaßen irritiert. Ich war versucht, das Hörbuch kurz vor Ende der 1. CD abzubrechen, aber da ich es ja freundlicherweise vom Verlag erhalten habe, habe ich weitergehört. Es waren Sprüche wie: “Ich würde nie einem Menschen den Gefallen tun, ihn mit einem Tier zu vergleichen, denn Tiere töten vielleicht, um zu überleben, aber keines von ihnen lebt, um zu töten. Das Recht, ‘Tier’ genannt zu werden, müssen sich die Menschen erst wieder verdienen.”, die mir relativ schnell die Lust am Weiterhören genommen haben. Sie mögen ja Wahrheit in sich bergen, aber wer möchte schon die ganze Zeit von einem erhobenen Zeigefinger bedroht werden? Die Stimme von Cathlen Gawlich tut dann noch ein Übriges. Sie liest das Buch schon gut und hat auch eine erstaunliche stimmliche Vielfalt zu bieten, aber ihre schrillen Entzückensschreie der pubertierenden Kühe ganz am Anfang waren echt eine Herausforderung, ebenso wie die Panikattacken von Truthahn, Schwein und Rind angesichts weggeworfener Essensreste. Sicherlich eine großartige Sprecherleistung, für mich aber definitiv zu viel des Guten. Aber das ist meine ganz persönliche Einschätzung. Anderen gefällt es bestimmt. Das jiddisch sprechende Schwein fand ich ja noch ganz witzig, aber als dann ein pseudo-kölsch sprechender Sprengstoffhund ins Spiel kam, war wieder Schluss mit lustig (zumal ich den Dialekt nicht erkannt habe, er wurde aber zum Glück erklärt). Soviel zur Sprecherin. Zur Geschichte: Bis zum Schluss hat sich mir nicht wirklich erschlossen, was für eine Art Geschichte das sein soll. Der Lustigkeitsfaktor, auf den ich gehofft hatte als ich mir das Hörbuch zugelegt habe, ließ leider sehr zu wünschen übrig. Eine Parabel? Dafür konnte ich das Ganze nicht ernst genug nehmen. Bleibt also ein merkwürdiges Abenteuer von Kuh, Schwein und Truthahn, das als moralische Keule gegen Tierhaltung, Nicht-Vegetarier und die Menschen überhaupt daher kommt. Schade. So sehr ich Duchovny als Schauspieler mag – zu einem weiteren Buch von ihm (wenn es das jemals geben sollte) werde ich nicht greifen. Von mir gibt es 2 Sterne.

Lesen Sie weiter

Heute stelle ich euch zum ersten Mal ein Hörbuch vor. Ich bin eigentlich eher ein Fan von "richtigen" Büchern, aber als ich Heilige Kuh bekam, hat mich interessiert, was dahintersteckt. Es stammt von David Duchovny, der als Schauspieler durch seine Hauptrollen in "Akte X" und "Californication" bekannt geworden ist. Dass er vor seiner Karriere als Schauspieler einen Abschluss in Literaturwissenschaften an der renommierten Princeton University erworben hat, dürften nur wenige wissen. Die 3-jährige Kuh Elsie lebt ein ziemlich geruhsames Leben auf einer Farm in den USA, wo sie die Zeit mit ihrer besten Freundin Mallory schwatzend und wiederkäuend verbringt. Beiden ist gemeinsam, dass ihre Mütter ohne Ankündigung verschwanden und sie nicht wissen, wo sie sich jetzt aufhalten. Das wundert sie jedoch nicht besonders, weil sie es so auch bei allen anderen Kühen beobachtet haben und für den normalen Lauf der Dinge halten. Doch eines Tages trabt Elsie am Haus ihres Bauern gerade dann vorbei, als dort im Wohnzimmer im Fernsehen eine Dokumentation über die Massenschlachtungen in Schlachthöfen gezeigt wird. Sie ist entsetzt und kann das Gesehene kaum verkraften. Ihrer Freundin erzählt sie nichts davon. Bei einem weiteren TV-Besuch vor dem Wohnzimmerfenster erfährt Elsie, dass Kühe in Indien nicht geschlachtet, sondern als heilige Tiere verehrt und gepflegt werden. Indien wird zu ihrem Traumland, und Elsie beschließt zu fliehen und künftig dort zu leben. Doch unter den Tieren auf einem Bauernhof bleibt auch das größte Geheimnis nicht geheim. So kommt es, dass sich ihr auch Shalom, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und der Truthahn Tom anschließen wollen. Deren Ziele sind jedoch ganz andere. Shalom möchte den Rest seines Lebens in Israel verbringen, wo sein Fleisch verschmäht wird, während es Tom in die Türkei zieht: Ist die Namensgleichheit zwischen den englischen Bezeichnungen für Truthahn und Türkei - "Turkey"- nicht Beweis genug, dass es ihm dort gutgehen wird? Aber zunächst brauchen sie einander, um die Flucht in die Welt außerhalb der Farm zu wagen. Das Buch hat mich leider nicht überzeugt. Den vermittelten Botschaften dürften zwar viele Menschen zustimmen, aber sie sind schon seit Jahren so oft verkündet worden, dass sie so wiedergekäut wirken wie das Gras in Elsies Kuhmagen. Auch die Sprache, die wahrscheinlich flott und jugendlich wirken soll, wirkte auf mich eher bemüht flapsig.

Lesen Sie weiter

Liebe Lauschfreunde, Kuh Elsie ist noch jung – aber nicht zu jung, um ihre vermeintlich glückliche Situation zu hinterfragen.Während ihre beste Freundin Mallory nach einem Treffen am Zaun nichts anders mehr im Sinn hat, als Kuhmama zu werden, wird Elsie unfreiwillig mit den Grausamkeiten der Welr konfrontiert. Plötzlich wird ihr klar, dass auf dem Baurnhof nr so lange „Friede, Freude, Eierkuchen“ herrscht, bis die Schlachtbank ruft – und dort will sie verständlicherweise auf keinen Fall hin! Noch während schlimme Gedanken sie plagen, kommt ihr das Glück zur Hilfe und Elsie erfährt, dass sie und ihresgleichen in Indien erehrt werden. Langsam aber sicher setzt sich der Wunsch in ihr fest, in dieses Land zu reisen und eine „Heilige Kuh“ zu werden. Während ihrer Reisevorbereitungen bekommen auch andere Tiere Wind von ihrem Plan und machen sich schließlich Elsie, die Kuh, Jerry, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und Tom, der Truthahn auf die Reise. Jeder hat ein anderes Ziel und so erreichen die Tiere nach und nach die Türkei, Jerusalem und Indien und machen dort ihre Erfahrungen. Ein herrlich frecher Schreibstil – pardon Erzählstil der Kuh, denn sie berichtet und plaudert aus dem Nähkästchen – machen diesen tierischen Roman zu einem Lauschvergnügen, das von Cathlen Gawlich optimal vertont wurde. Sie spürte jede von Elsies Gefühlslagen auf und setzt sie echt kuhl um, spricht aber auch die beiden Reisegefährten so perfekt in ihrem jeweiligen Slang (Jerry, das konvertierte Schwein, sprach natürlich auf jiddisch), dass ich manchmal vor Begeisterung fast quiekte wie unser Reiseschwein ;-) „Heilige Kuh“ ist eine witzige, fantasievolle Geschichte, die man natürlich nicht für bare Münze nehmen darf. Der Stil ist ebenso flapsig wie der Sinn dieses Romans tief ist. Neben der Erheiterung, die das Hörbuch durch seinen Stil mit sich bringt, haben Elsies Worte aber auch einen Hauch von Tragik und Veezweiflung im Gepäck, wenn man zwischen den Zeilen zu lesen bzw. hören vermag. Denn das Anliegen ist in erster Linie nicht, der Hörer beschwingt und schwerelos zu unterhalten. Der Kern von Elsies Geschichte ist schon sehr vil facettenreicher. Zum Greifen nah ist manchmal der Weltschmerz des Reise-Trios, der in eine großartige Fabel verpackt wurde und sehr dicht am Puls der Zeit verläuft. Manchem mag der Stil der Kuh stellenweise zu modern sein, mich hat der Kern der Worte betroffen gemacht, die geballte Ansammlung an „Themen der modernen Welt“, aber auch die Machtlosigkeit vielen Gesetzmäßigkeiten gegenüber. „Heilige Kuh“ ist ein tierischer Roadtripp, der nachdenklich stimmt. Der flapsige Erzählstil trifft die Verharmlosung vieler aktueller Themen sehr gut. Wie das Abenteuer ausgeht? Das verrate ich nicht ;-) Es ist aber sehr plausibel und nachvollziehbar. Inhalt Kuh(l) sein und die Welt retten Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Gemeinsam sind sie alle Teil unserer heutigen Welt. In dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Hörer viel Wahres über die Menschen erfährt. Und dabei leben David Duchovnys tierische Helden genau das vor, was die Welt heute braucht: Toleranz und Menschlichkeit. Hörbuch „Heilige Kuh“ von David Duchovny ist im März 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-8445-1815-3 bei der Hörverlag erschienen. Das Hörbuch besteht aus 3 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 4h 40min. Autor und Sprecherin: David Duchovny (Autor) David Duchovny ist bekannt als Fernseh- und Kinodarsteller. Mit Akte X wurde er weltberühmt, derzeit läuft weiter die preisgekrönte TV-Serie Californication, in der er die Hauptrolle spielt. Duchovny hat vor seiner Zeit als Schauspieler in Princeton und Yale Literatur studiert. Er ist überzeugter Vegetarier und auch im Tierschutz aktiv. Cathlen Gawlich (Sprecherin) Cathlen Gawlich, geboren 1970, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam. Von 1991 bis 2001 war sie Ensemblemitglied des Deutschen Theaters Berlin. Außerdem hatte sie Gastengagements am Maxim Gorki Theater Berlin und der Staatsoper Berlin. Seit der Spielzeit 2010/11 ist sie festes Ensemblemitglied der Schaubühne in Berlin. Sie ist die Synchronstimme von Sandy, dem Eichhörnchen, in “SpongeBob Schwammkopf”, spricht den Kakadu im gleichnamigen Kinderprogramm von Deutschlandradio Kultur und leiht Rose in der Fernsehserie “Two and a Half Men” ihre Stimme. Quelle: Randomhouse

Lesen Sie weiter

Heilige Kuh

Von: Keke

13.06.2015

"Ku(h)l sein und die Welt retten" Meine Meinung: Cover: Das Cover zeigt eine Kuh, wahrscheinlich Elsie. Es passt zum Thema, zeigt aber nicht viel. Klappentext: Der Klappentext beschreibt sehr schön in welche Richtung das Buch geht. Mich hat er deswegen aufmerksam werden lassen, weil der Palästinakonflikt angesprochen wird und ich wissen wollte, wie dieser hinein passt. Sprecherin: Ich finde das Cathlen Gawlich einen sehr guten Job gemacht hat. Man hat ihr gerne zugehört und sie brachte sämtliche Stimmungen, Dialekte und Sprechweisen perfekt über die Bühne. Ich war wirklich begeistert von ihrem Betonungststil. Charaktere: Elsie, von ihr wird die Geschichte erzählt, ist eine junge Kuh die auf einer Farm in Amerika aufwächst. Ich finde sie am Anfang naiv, doch sie wandelt sich in vielen Momenten in einen Moralapostel, der zwar die Wahrheit sagt, diese jedoch zu oft wiederholt. Ebenso bringt sie am Anfang sehr komische Dinge mit in die Geschichte, die in die eigentliche Handlung überhaupt nicht passen. Jerry, pardon Shalom, ist ein zum Judentum konvertiertes Schwein. Er ist ein sehr kurioser Charakter, aber sehr unterhaltsam und bringt viel Witz in die Geschichte. Tom, ein Truthahn, hat sehr komische Vorstellungen und mit ihm konnte ich mich als einzigen Charakter nicht wirklich anfreunden, obwohl auch er viel Witz in die Geschichte brachte. Gesamteindruck: Elsies Meinung ist wirklich zutreffend und regt einen sehr zum Nachdenken an, doch fand ich ihre Geschichte wirklich seltsam und konnte mich damit nicht wirklich anfreunden. Dennoch fand ich das Thema sehr passend in die heutige Zeit und man sollte sich von Elsie und ihren Kollegen eine Scheibe abschneiden, denn sie Leben uns vor, wie man sich als moralisch guter Mensch zu verhalten hat. Besonders die Passage über den Palästinakonflikt hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und mir die Stumpfheit der Menschheit noch einmal vor Augen geführt. Deswegen bekommt das Buch von mir 3/5 Punkten.

Lesen Sie weiter

Elsie ist eine Kuh, die auf einer Farm in den USA lebt. Nach einem einschneidenden Erlebnis verlässt sie die Farm, um nach Indien auszuwandern. Auf ihrer Reise erlebt sie einige Abenteuer. Zugegeben, am Anfang war die Handlung sehr merkwürdig. Eine Kuh, die ein Buch schreibt, viel plappert und viel über ihre Verlegerin spricht. Was zu Beginn an die Bremer Stadtmusikanten erinnert, entwickelt sich in ein gesellschaftskritisches Buch, das aktuelle Themen behandelt und zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil ist direkt, witzig, aber auch gewöhnungsbedürftig. An ein paar Stellen war es mir zu umgangssprachlich und es wurden Dinge ausgesprochen, die ich lieber nicht gehört hätte. Dennoch war es insgesamt unterhaltsam und es stecken viele kleine Wahrheiten in dem Buch. Man erkennt allerdings auch, dass es sehr auf die amerikanische Gesellschaft zugeschnitten ist. Normalerweise achte ich nicht darauf, wer ein Buch übersetzt. Aber hier hat Timur Vermes einen tollen Job gemacht, der einfach erwähnt werden muss. Es war sicherlich nicht einfach, die vielen englischen Phrasen und Wortwitze zu übersetzen. Die Hörbuchsprecherin Cathlen Gawlich ist eine tolle Sprecherin und Schauspielerin. Hier merkt man ihre Erfahrung, sie hat meiner Meinung nach aus dem Hörbuch ein Theaterstück gemacht. Fazit: Gesellschaftskritisches Hörbuch mit guten Ansätzen, die zum Nachdenken anregen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.