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Rezension zu
Ich bin viele

Ein mehr als gelungener SiFi-Roman

Von: TaZe
01.09.2018

Dieses Buch, ein Auftakt zu einer Roman-Serie, hat mich durchweg begeistert. Angefangen von spannenden und höchst aktuellen Themen über Witz und Humor bis hin zu Spannung lässt “Ich bin viele” nichts vermissen. Zunächst baut Taylor eine interessante Zukunftsvision auf, die manchem Leser überspitzt vorkommen mag, die aber durchaus ihre Wurzeln im aktuellen Zeitgeschehen hat. So greift der Autor verschiedene Ideologien und Haltung in der Gesellschaft, stark geprägt auch durch die soziale und politische Situation auf dem amerikanischen Kontinent, auf. Währenddessen lernt der Leser auch Bob, den Hauptcharakter, kennen. Bob ist eine künstliche Intelligenz, die im Staatseigentum steht und die in einer Weltraumsonde durch das Weltall fliegt. Sein Auftrag besteht darin, neue bewohnbare Planeten zu finden. Dabei geht es für Bob um seine Existenz, denn wenn er scheitert, droht ihm die Abschaltung. Dadurch erhält der Roman prompt ein Spannungselement, das den Leser im Laufe des Buches mit Bob mitfiebern lässt. Bob begibt sich mit einem 3D-Drucker auf seine abenteuerliche Reise durch das Weltall. Nach und nach gelingt es ihm, Kopien von sich selbst anzufertigen (daher der Titel des Buches), wobei seine Klone stets leicht veränderte Charakterzüge aufweisen. Die Kopien ihrerseits begeben sich auf die Mission im Weltall, sodass immer neue Erzählstränge und Perspektiven eingeführt werden. Dies macht das Lesen abwechslungsreich und unterhaltsam, vor allem aber spannend. Denn jeder der Bobs verfolgt eigene Interessen, entdeckt andere Dinge im Weltall und entwickelt neue Technologien. Was diesem Roman seinen zusätzlichen besonderen Reiz gibt, ist die Tatsache, dass Taylor nicht nur Autor, sondern Programmierer ist bzw. war. Taylor lässt sein Fachwissen und seinen technischen Sachverstand ständig mit in den Roman einfließen, was die Darstellung sehr realistisch macht. Neben dem durchgehend guten Humor regt das Buch auch in ernsterer Hinsicht zum Nachdenken an. Taylor behandelt Themen wie ewiges Leben, Individualität, das Überleben der Menschheit als solche und virtuelle Realität. Mein persönliches Fazit: ein sehr lesenswertes Buch, das Lust auf mehr macht!

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