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Rezension zu
Revival

Leider enttäuschend

Von: Christian
11.03.2015

Mit "Revival" wollte Stephen King ja zu seinen Wurzel zurück kehren. Ich habe hier deshalb einen etwas anderen Roman erwartet. Der Horror taucht allerdings erst auf den letzten Seiten auf. Die Story: USA, Anfang der 1960er-Jahre: In einer Kleinstadt in Neuengland trifft der sechsjährige Jamie Morton das erste mal auf den neuen Pastor von Harlow. Charles Jacobs ist mit seiner Frau und seinem Jungen in die Stadt gezogen und erobert schnell die Herzen der Einwohner. Er ist charismatisch, sympathisch und hilfsbereit. Die Kids sind begeistert, da er den doch recht trockenen religiösen Stoff in den Jugendgruppen mit spannenden Experimenten verknüpft. Gerade die Elektrizität hat es dem Pastor angetan und er setzt diese auch für eher ungewöhnliche medizinische Eingriffe ein. Und dann geschieht ein tragischer Unfall: Jacobs verliert Frau und Kind und schließlich auch seinen Glauben an Gott. Nicht nur Jacobs fällt in ein tiefes Loch - auch Jamies Leben nimmt eine tragische Wendung, bis er drogensüchtig und vollkommen am Ende wieder auf Jacobs trifft. Jacobs nimmt ihn auf und heilt ihn durch elektrische Impulse, bei denen aber etwas schief gegangen sein muss - genauso wie bei vielen anderen Menschen, die unter den "Heilungen" eher leiden. Und Jacobs ist mit seinen Experimenten noch lange nicht am Ende! Meine Meinung: Stephen King hat es schon immer geschafft, die Leser in eine andere Zeit zu versetzten. Gerade der Anfang des Buches hat den gewissen Charme der 60er-Jahre in einer amerikanischen Kleinstadt. Was nach der fantastischen Einleitung kommt, bleibt dann aber leider recht blass. Die beiden Protagonisten treffen in verschiedenen Lebensphasen aufeinander, doch die Geschichte entwickelt sich nur schwerfällig. Als der Horror dann auf den allerletzten Seiten ausbricht, wirkte dieser etwas gestellt und unpassend. Ich hätte diese Wendung ehrlich gesagt gar nicht mehr benötigt. Vielleicht hatte ich dieses mal nur zu hohe Erwartungen, denn "Revival" ist eigentlich nicht schlecht. Aber trotzdem war ich irgendwie enttäuscht von diesem etwas zähen Buch... Fazit: Ein King, der sich eher schwerfällig entwickelt und dem der versprochene Horror fehlt. Dieses mal reicht es leider nur für 3 Sterne. Schade!

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